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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : DMS, CMS, Wiki...!?



Matflasch
23.06.05, 09:26
Hi,

hier liegen von den letzten ca. 3 Jahren Zeitschriften rum.
Da stehen viele interessante Artikel drin, nach denen man immer erst einmal suchen muss. Das ist schon sehr mühsam, wenn man nach was bestimmten eben schnell suchen will.

Der Plan ist nun folgender:
Einige dieser Artikel sollen mit nem Flachbettscanner eingescannt werden, am besten direkt als PDF speichern. Was jedoch noch besser wäre: mit einer OCR-Software die Texte erkennen (wg. der Suche im späteren System) und Anordnung (falls Bilder im Artikel sind) beibehalten. Dann könnte man es auch in einem Wiki speichern. Im Endeffekt soll es eine Art Knowledge-Base werden.

Ich habe mich bei SourceForge so weit durchgeklickt bzw. alles durchsucht, dass ich eigentlich kein DMS mehr übersehen haben könnte. Jedoch wurden sehr viele Projekte eingestellt und ich habe oft nur leere Seiten gefunden. Was ich dann noch gefunden habe (und worauf man vetrauen könnte, dass es noch einige Zeit länger existiert), war dann nicht so für meine Zwecke zu gebrauchen. Hier im Forum und in anderen Foren habe ich ebenfalls nach DMS, CMS und Wiki schon alles durchsucht, bin aber eigentlich genauso schlau, wie vorher.

Kennt ihr eine gute DMS-, CMS-Software, oder ein Wiki, mit dem man ein solches Projekt verwirklichen könnte?

Anforderungen wären (wenn möglich):
- User-/Rechteverwaltung, dass evtl nicht jeder alles darf (also nicht jeder darf die Artikel verändern, reinschreiben...)
- Eine Suchfunktion
- Als PDF wären die Artikel zwar gut zu lesen, jedoch wäre die Suche dadurch nicht so einfach, man könnten dann nur eine Art "Keywords" verwenden, wodurch man evtl nicht effektiv genug suchen kann.
- Baum-Struktur (Struktur könnte z.B. folgenden sein:
->Bereich -> Kategorie -> Artikel
oder
-> Zeitschrift -> Ausgabe/Jahr -> Artikel


Ja gut, mehr fällt mir grad so nicht ein.

DMS:
- Es ist ja eigentlich ideal für meinen Zweck, jedoch finde ich kein entsprechendes DMS (oder überhaupt was).

CMS:
- Das CMS ist glaub ich nicht so ganz passend. Hab z.B. Mambo ausprobiert, jedoch ist das für diesen Zweck nicht so sehr geeignet. Die Artikel könnten mit einer OCR-Software eingescannt werden, die Bilder einzeln gescannt/bearbeitet werden und der Artikel könnte in Mambo wieder zusammengefügt werden, aber das ist schon sehr umständlich. Dann wäre die PDF-Lösung schon sehr viel leichter. (Wobei Mambo den Artikel ja als PDF verpacken kann *top*)
- Ich habe bisher auch kein wirklich gutes CMS gefunden. Könnt ihr mir da noch einen Tipp geben? Mambo ist ganz nett, aber viel zu überladen, viel zu fett und verkompliziert das ganze schon zu sehr. Ich habe auf Wikipedia noch diese Liste hier gefunden, jedoch finde ich da nicht wirklich 'mein' Wiki, welche ich gern hätte ;)
http://www.c2.com/cgi/wiki?WikiEngines

Wiki:
- Ein Wiki wäre evtl noch die beste Lösung (besser als ein CMS), jedoch wäre da wieder die PDF-Lösung hinfällig und man müssten den Artikel wieder mühsam zusammenschrauben. Das Wiki würde mir also fast am besten gefallen, ist aber zu Zeitintensiv.
- Ich habe bisher auch kein wirklich gutes Wiki gefunden. Könnt ihr mir da noch einen Tipp geben?

Ok, soweit erstmal. Ich hoffe, ich bin ausführlich genug gewesen und danke schonmal für die zahlreichen Antworten ;)

Mfg, Matflasch

RapidMax
23.06.05, 22:12
Du hast vermutlich kaum Zeit, allen Artikel mit OCR zu erfassen und zu korrigieren. Ich würde hier eine Lösung suchen, in der ein Artikel gescannt wird und als PDF abgelegt wird. Gleichzeitig wird jeder Artikel mittels OCR erfasst, wobei nur der Test in einen Volltext-Index eingefügt wird, um damit eine Volltextsuche zu ermöglichen.

Ich denke nicht das es diese optimale Lösung bereits gibt. Ev. könntest du dir mit Hilfe eines Frameworks wie Zope eine solche Lösung bauen, indem du möglichst viele bestehende Bausteine verwendest.

Gruss, Andy

DieTa
23.06.05, 22:24
Ich finde die Idee ansich nicht schlecht, aber frage mich, wie das mit dem Copyright aussieht. Kann jeder einfach hingehen und eine Zeitschrift einscannen und veröffentlichen?

Meiner Ansicht nach macht ein Wiki hier am meisten Sinn... Google mal nach MediaWiki (darauf basiert z.B. www.wikipedia.de).

aquila
23.06.05, 23:25
Soviel ich weiß kann man das nicht, weil die Zeitungen ja mit dem Artikel Geld verdienen will.

Matflasch
24.06.05, 06:42
Erstmal Danke für die Antworten!

@RapidMax:
Ich würde eigentlich nur eine Web-Lösung in betracht ziehen, wenn es schon eine ähnliche gibt, die ich dann evtl anpassen könnte. Etwas ganz neues mit Zope zusammenbasteln wäre mir zu viel Aufwand. Dann würde ich es eher vorziehen, mit Java eine Lösung zu machen, jedoch stört mich an der Java-Lösung, dass ich nur intern darauf zugreifen kann. Daher wäre eine Web-Lösung schon sehr gut.
Und die Zeit mit OCR alles zu erfassen etc habe ich eigentlich wirklich net ;)

@DieTa:
Mit dem Copyright, wenn ich die Zeitschrift gekauft habe, dann darf ich für mich, bzw für meine Firma doch die Artikel zur Verfügung stellen, bzw. eine digitale Sammlung erstellen, oder? Das ist nicht für jeden gedacht, eher für eine Firmen-Knowledge-Base. Da diese Firma die Zeitschrift erworben hat, soll nur eine digitale Sammlung (hauptsächliche wegen der Suche) erstellt werden.
Es ist nicht so, dass ich nun alle Zeitschriften für jeden zur Verfügung stellen will ;)
Das MediaWiki ist eigentlich schon nicht schlecht, aber gibt es noch andere gute Wikis? Irgendwie ist es noch nicht so ganz das, was ich suche.

@aquila:
Das Geld hat die Zeitschrift ja verdient, habe diese ja hier liegen :)
Jedoch ist es nicht so leicht, einen bestimmten Artikel mal eben in > 500 Zeitschriften wiederzufinden, daher soll das ganze digitalisiert werden, damit man die Artikel (sind auch lange nicht alle Artikel jeder Zeitschrift) wiederfinden kann und überhaupt weiss, welche Artikel man besitzt.
Die Zeitschriften werden ja auch in Zukunft weiter gekauft.



Also wegen dem Copyright sollte das doch schon Ok sein, wenn die Artikel bzw. Zeitschriften eh gekauft wurden. Man kann diese ja auch darin einfach nachlesen, jedoch dauert das Suchen 'etwas' länger ;)


Mfg, Matflasch

Matflasch
24.06.05, 08:35
Ich habe mich gerade mal mit Zope ein wenig auseinander gesetzt. Also ich muss sagen: sehr geil!
Das werd ich mir privat wohl auch installieren. Da ist ja quasi ein CVS mit dabei.
Also zum Versionieren und Entwickeln generell ist das ja super!
Hab zwar noch lange nicht alles gesehen, aber was ich gesehen hab, gefällt mir schonmal sehr.
Dazu habe ich mir dann mal Plone angesehen. Das gefällt mit von den CMS Systemen her bisher auch am besten.

Da könnte ich mir den Tree auch aufbauen und die Dateien spielend hin und her kopieren. Das ganze kann ich dann, je nachdem, wie ich es von den Berechtigungen her machen möchte, veröffentlichen. Jedoch wäre es etwas mühsam mehrere Trees aufzubauen, also einmal nach Bereich/Kategorie/Artikel und einmal Zeitschrift/Ausgabe/Artikel. Das wäre dann schon mehr Aufwand.

Aber für den Anfang echt nicht schlecht!
Generell ist die Verwaltung auch schon etwas Zeitintensiver, als ich es gern hätte.

Jetzt meine Frage: Kann ich mit Zope 'relativ' schnell eine Verwaltung, wie ich es in etwa beschrieben habe, erstellen? So in ca. 1 Monat?
Python habe ich bisher zwar noch nicht viel programmiert, aber da sollte ich schnell reinkommen, das wäre kein Problem.

Was meint ihr zu der Zope Lösung?

Achja, relativ wichtig wäre noch: Kann ich mit Python/Zope zu einer AS/400-Datenbank connecten? Würde die AS/400 der MySQL Datenbank vorziehen, da dann eine Java- und Zope-Lösung leichter zu realisieren wären.

Mfg, Matflasch

tschloss
24.06.05, 08:46
Also ich denke selbst schon eine Weile über das Problem nach.
Ich denke aber an einen anderen Ansatz: Da ich die Heftchen aufhebe, suche ich nur nach einer Nachweisdatenbank. Die Artikel selbst benötige ich nicht.

Das macht a) die Sache wesentlich einfacher, b) in der Pflege handhabbarer und c) rechtlich unbedenklich.

Also im Grunde die Umsetzung des Inhaltsverzeichnisses.
Optimal wäre, wenn man - z.B. per Webservice - auf die teilweise vorhandenen Nachweisdatenbanken der Verlage zugreifen könnte. Dann hätte man so eine Art Meta-Suche.

Zur Suche sollte man Titel und Untertitel verstichworten und zusätzlich eine Verschlagwortung ermöglichen.

Bei Linux User etc. liegen die Artikel auch teilweise online, das könnte man dann zusätzlich verlinken als Online-Fundstelle.

Die Umsetzung im Kern könnte ganz einfach sein: kleine MySQL-Datenbank, bißchen PHP-Oberfläche und fertig.
In der Community bräuchte man dann einen Master pro Publikation, der eine neue Ausgabe anlegt. Die Verschlagwortung darf jeder ergänzen.

Erweitern könnte man das dann um Bewertungs und Kommentarfunktionen.

Was mein ihr?

Grüße
Thomas

Matflasch
24.06.05, 09:24
Das klingt im Prinzip sehr gut. Wäre auch wirklich wesentlich leichter umzusetzen.
Jedoch finde ich gerade das digitalisieren der Artikel sehr praktisch.
Wenn ich ein Abbild vom Inhaltsverzeichnis habe, dann weiss ich zwar, welche Artikel vorhanden sind, aber ich muss immernoch die entsprechende Zeitschrift (bei > 500 Zeitschriften, stetig wachsend) raussuchen und dann nachschlagen, statt einmal zu klicken (nach der digitalen Suche) und schwupps, Artikel ist als PDF da. Wie es mit dem Rechtlichen aussieht, da werd ich mich nochmal informieren, jedoch habe ich den Artikel ja gekauft mit der Zeitschrift (was nicht heisst, dass ich den, wie ich will, veröffentlichen kann/darf). Jedoch könnte ich einer IT-Abteilung doch diese Artikel (die der Abteilung in Zeitschriftenform eh zu verfügung steht) digital zur Verfügung stellen. Wie es mit dem Copyright etc. genau aussieht, weiss ich so nicht, aber von meiner Logik (ok Copyright und Logik ist so ne Sache...) her ist das ja kein Unterschied, bis auf das, dass man die Artikel schneller finden kann und dass diese geordnet sind.
Ausserdem wäre bei der Weblösung halt praktisch, dass dann die IT-Abteilung auch von zu Hause aus auf die Artikel zugreifen könnte, falls Jemand abends Lust hast, einen Artikel zu lesen. Das ganze sollte dann in so fern aber Berechtigungsgesteuert sein, dass wirklich niemand anderes auf die Artikel zugreifen kann (bis auf evtl freie eBooks oder sowas, die könnten ja für jeden zu sehen sein), denn sonst wäre das auf jeden fall eine Copyrightverletzung.

Also mir würde ein Abbild vom Inhaltsverzeichnis eigentlich nicht ausreichen.

Mfg, Matflasch

tschloss
24.06.05, 10:24
Also mir würde ein Abbild vom Inhaltsverzeichnis eigentlich nicht ausreichen.

Mfg, Matflasch

...dass wir uns richtig verstehen: mit Abbild meine ich natürlich eine Datenbank-Umsetzung, etwa in der Struktur

Titel
Untertitel
Publikation
Ausgabe
Seite
Umfang
TechnLevel
Stichwörter
Bemerkung
URL
(Titel+Untertitel+Stichwörter im Volltext suchbar).

Gescannte Artikel sind viel zu viel Arbeit und rechtlich mehr als bedenklich!!!

Vielleicht fang ich das mal an und stelle das online?

Greetz
Thomas

Matflasch
24.06.05, 10:49
Jepp, das war mir schon klar wg. DB-Umsetzung ;)

Die Struktur kann dann am besten so Aufgebaut sein, dass man z.B. einen Tree füllen könnte nach Zeitschrift, Jahr, Bereich, Kategorie...

Das Problem ist halt, dass man dann immernoch die Zeitschrift raussuchen muss, das stört mich ein wenig daran. Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu, dass die Lösung leichter umzusetzen wäre und vom Rechtlichen her wäre man auch auf der sicheren Seite.

Mal sehen, wie ich das mache.

aquila
24.06.05, 12:07
noch mal wegen dem Copyright

in dem Linux Magazin steht hinten drin,

Das Exklusiv- und Verfügungsrecht für angenommene Manuskripte liegt beim Verlag. Es darf kein Teil des Inhalts ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendeiner Form vervielfälltigt oder verbreitet werden.

Matflasch
24.06.05, 12:14
Jaja "Linux"-Magazin :ugly:

Aber man könnte dort ja nachfragen, ob die das erlauben intern. Ist ja nicht das Problem. Wenn die Nein sagen, ist's auch ok (und wird trotzdem gemacht ;) ).

Mfg, Matflasch

fuffy
24.06.05, 12:29
Hi!


Aber man könnte dort ja nachfragen, ob die das erlauben intern. Ist ja nicht das Problem. Wenn die Nein sagen, ist's auch ok (und wird trotzdem gemacht ;) ).
Dann bete, dass ihr keine unzufriedenen Mitarbeiter habt/haben werdet, die sowas melden.

Gruß
fuffy

Matflasch
24.06.05, 12:45
Das mit dem trotzdem machen, das sollte eigentlich ein Scherz sein...

aquila
24.06.05, 13:00
Jaja "Linux"-Magazin :ugly:

Aber man könnte dort ja nachfragen, ob die das erlauben intern. Ist ja nicht das Problem. Wenn die Nein sagen, ist's auch ok (und wird trotzdem gemacht ;) ).

Mfg, Matflasch
ich glaube wenn man mal einen Artikel benutzt haben die nicht dagegen, aber wenn du "alle" verwenden willst. der Verlag der das Linux Magazin raus bringt hat auch noch andere Zeitungen und da wird das schätze ich mal nicht anderes gemacht und bei Heise wohl auch nicht.

Matflasch
24.06.05, 13:15
Alle Artikel waren bei weitem auch nicht geplant *g*
Da würde man ja länger dran sitzen, die in das System zu bringen als die 500 Zeitschriften zu lesen :ugly:

Ausgewählte Artikel natürlich nur.
Wieviele kommt halt auf die Themen, bzw die Qualität der Artikel je Zeitschrift an.

Mfg, Matflasch