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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fahrrad Tacho Signal an PC senden



meister_racer
22.06.05, 19:34
Hallo,

ALso beim Fahrrad Tacho is ja so ein magnet dran , das mit einem Kabel mit dem Tacho Verbunden ist.

Meine Frage: Kann man dieses magnet auch ihrgendwie statt an dem Fahrrad Tacho am dem PC schließen. DAmit also die Daten, die eigentlich an den Tacho übermittelt werden, jetzt an meinem PC übertragen werden?

Ich meine aber nicht so etwas, das nach der Fahrt die Daten auswertet, sondern halt ne Live Übertragung der Daten. Wenn ich auf der Rolle fahre, soll die Geschwindigkeit im Computer in einer Datei abgespeicht werden.

Geht das?


Hier schon einige Hinweise:

an meinem Rad ist ein Magnet und an der Gabel ein Reed-Kontakt. Dieser Reed Kontakt liefert aber keine 'Daten', sondern nur ein Signal, dass er geschlossen ist. Aus dem Radumfang und der Häufigkeit des geschlossen-Signals ergeben sich die Daten wie Fahrzeit, Geschwindigkeit, Durchschnitt, Strecke. v=s/t etc...


MfG: CLemens Hartmann

Masta Pete
22.06.05, 19:43
Hi,
wie wäre es, wenn du einfach zählst, wie oft der reedkontakt in der sekunde/minute/was-auch-immer geschlossen wird, das kannst du einfach über einen paralellen oder aber auch seriellen port machen.

den radumfang kannst du dann einfach als konstante in ein programm schreiben(ein kleines c programm würd reichen, villt sogar einfach nur ein schellskript) und mit radumfang*anzahl-der-kontakt-schließungen-pro-zeiteinheit weist du dann schon wie weit du gefahren bist.

der rest sollte sich dann von alleine ergeben.

lg
pete

meister_racer
22.06.05, 19:47
Hi,

also das Prinzipt ist mir klar nur wie funzt das mit diesem Port? Muss man das Kabel da einfach dran stecken?

Und wie ruft man das genau mit C auf?

MfG: Meister_RAcer

zeeman
23.06.05, 13:48
ich dachte bisther ein tacho funktioniert eher wie ein voltmeter.
desto höher die umdrehung / minute des rades ist, desto höher ist die spannung :confused:

tschloss
23.06.05, 17:04
ich dachte bisther ein tacho funktioniert eher wie ein voltmeter.
desto höher die umdrehung / minute des rades ist, desto höher ist die spannung :confused:
Nö! Die modernen ermitteln nur die Frequenz per Impuls, der Rest wird aus dem Radumfang errechnet.

Thomas

derguteweka
23.06.05, 17:51
Moin,


ich dachte bisther ein tacho funktioniert eher wie ein voltmeter.
desto höher die umdrehung / minute des rades ist, desto höher ist die spannung :confused:
Was du meinst sind Tachogeneratoren. Die funktionieren so, sind aber fuer schnoeden Fahrradeinsatz sicher zu teuer und zu empfindlich.

Zum Thema: Prinzipiell wird das schon funktionieren, aber es wird ein ganz schoener Aufriss. Es wird via seriellen Port wie auch parallel funktionieren. Der Reedkontakt muss an eine Portleitung gehaengt werden, die einen Interrupt im PC ausloesen kann; dann "einfach" die Zeiten zwischen den Interrupts messen; mitteln und den Kehrwert bilden (oder erst Kehrwert; dann mitteln); und "schon" hat man die Geschwindigkeit.
Schwierigkeiten wird das Entprellen des Reedkontaktes machen, entweder per SW, das wird dann Rechenzeit (viele IRQs) kosten oder per HW mittels eines Mono-Flops, etc.
Eine Schwierigkeit wird aber sein, mit ausreichend hoher Genauigkeit die Zeit zwischen 2 Interrupts unter Linux zu messen. Das wird imho recht ungenau, denn Linux-out-of-the-box ist halt nix fuer Echtzeit.
Jetzt kann man die genaue Zeitmessung natuerlich in die HW verlegen, aber dann steigt halt der Anteil an Loetarbeit bei dem Projekt.
Insgesamt wuerd' ich mal sagen, dass das vom Umfang her evtl. fuer ne kleine Diplomarbeit oder sowas reichen koennte, also wirds schon etwas aufwaendiger....

Gruss
WK

Multe
24.06.05, 12:22
Zu beachten ist auch noch das es wirklich ein Reedkontakt ist. Sollte es nämlich eine Spule sein, wird die induzierte Spannung mit 100% Sicherheit den Port schiessen.

Wenns ein Reedkontakt ist muss man auch beachten ob er prellt oder nicht.

Gruß Malte

jacusy
24.06.05, 18:41
Man könnte auch "einfach" einen kleinen Atmel nehmen, der die Zeitmessung vornimmt (bei 8 MHz sollte die Genauigkeit reichen) und die Werte via RS232 an den Rechner schickt. Is eigentlich nicht schwer, aber geht halt auch nicht mal eben in 2 Stunden..

Ein ASM-Programm sollte ich noch haben, welches die Zeit messen kann. Der Rechner-Teil müsste allerdings schon arg umgeschrieben werden.

michel_vaclav
24.06.05, 19:31
Nur um meine Neugierde zu befriedigen: Willst Du mit einem PC auf der Lenkstange rumradeln?

michel_vaclav

PS.: OK, der Linux-Freund macht nicht Sachen, weil sie sinnvoll sind, sondern weil es machbar ist ;)

Antarctica
25.06.05, 07:18
Nur um meine Neugierde zu befriedigen: Willst Du mit einem PC auf der Lenkstange rumradeln?
Das hat er schon im ersten Post präventiv beantwortet:

Wenn ich auf der Rolle fahre, :)


Wie wäre es, wenn du mittels des Reedkontakts den Massepol und den Tachopol eines Gehäuselüfter-Steckers auf dem Mobo kurzschließt? Der Lüfter-Tachopol müsste ja von Natur aus alles mitbringen, was du brauchst. Und auslesen kann man ihn auch, frag mich bloß nicht wie :D

Okay, vielleicht eine dumme Idee :D

geronet
25.06.05, 08:23
Kaufste dir ne GPS Emfängermaus, da is das Satellitengenau und hast sogar deine Position.

artspin
25.06.05, 13:15
@geronet
meister_racer fährt mit seinem Rad zuhause im Zimmer/Keller. Dazu benutzt er ein sog. Rolle. Das ist ein Gestell, an dem drei Rollen befestigt sind. Auf dieses stellt man sein Rad und trainiert auf der Stelle.

http://www.tacx.de/html/template18.php?pageid=267&l=en&p=PRODUCTS

geronet
25.06.05, 18:28
@geronet
meister_racer fährt mit seinem Rad zuhause im Zimmer/Keller. Dazu benutzt er ein sog. Rolle. Das ist ein Gestell, an dem drei Rollen befestigt sind. Auf dieses stellt man sein Rad und trainiert auf der Stelle.

http://www.tacx.de/html/template18.php?pageid=267&l=en&p=PRODUCTS

Meinegüte, gibts bei dem keine Straßen/Wege? :ugly:

artspin
25.06.05, 20:44
Nene! :ugly:
Sowas braucht man für die Schlechtwetterzeit (in Deutschland 13 Monate), bzw. für den Winter. Ich benutze sowas ähnliches, allerdings spanne ich nur das Hinterrad in eine spezielle Maschinerie, bei der eine wirbelstromgebremste Metallrolle gegen den Mantel gedrückt wird und so einen Widerstand beim Treten entsteht.

Macht aber keinen Spaß! Ist nur dazu da, die Kondition nicht zu verlieren...

PS: Wenn man nicht aufpasst und von der Rolle fährt, gehts mit 30km/h durchs Zimmer. :D

geronet
25.06.05, 21:05
Wenn man nicht aufpasst und von der Rolle fährt, gehts mit 30km/h durchs Zimmer. :D

Achso, dafür brauchst du den Rechneranschluss, der berechnet dir dann in Echtzeit die Aufprallgeschwindigkeit und die Krankenhauskosten mit dazu :D

nobody0
26.06.05, 00:27
Man kann ganz einfach das Reed-Relais zwischen Pin 10 des Parallelports und Masse anschließen; dann braucht man nur die Interrupts zu zählen. Der Treiber muß dann nur den 64-Bit-Zählerstand ausgeben und die Applikation kann sich dann ausrechnen, wie viele Pulse pro Zeiteinheit eingegangen waren.
Am Pin 10 ist ein interner Pullup, so daß man nichts weiter braucht.
Zum Entprellen ist aber ein Tiefpaß sinnvoll.

Ich habe sowas mal für bis zu 300 kHz mit RTAI gemacht:

http://www.mikrocontroller.net/forum/read-4-195781.html#new

Mit gettimeofday bekommt man ja die Zeitpunkte beim Auslesen der Zählerstände und braucht für die Frequenz nur
f = delta_n/delta_t
einzusetzen.