Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : initng - Linux schneller booten
X-Dimension
05.05.05, 22:56
Initng ist eine Sys V-Init Alternative mit der die Linux Bootzeit halbiert werden kann!
Die Aktuelle Version ist 0.0.6
Hier die Webseite:
http://jw.dyndns.org/initng/
Es wäre toll wenn das Projekt auf große Unterstützung stoßen könnte, denn die Bootzeit ist meiner Meinung nach immernoch eine der größten Mankos von Linux.
Edit:
Hier gibt es auch einen "Feedback Thread"
http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-331844.html
XD
schwarzbarde
05.05.05, 23:07
Wow, und sowas bereitet einem keine Probleme / Risiken? Wenn nicht, dann wäre das Ding 'ne Revolution, auch wenn ich mich über meine gute halbe Minute Bootzeit nicht wirklich aufregen kann, da die Kiste eh nur einmal am Tag hochfährt.
Wie funktioniert das denn?
werden damit wie bei Windows teile des Systems erst gestartet, nachdem der Benutzer schon eingaben machen kann?
Columbo0815
06.05.05, 07:01
Es wäre toll wenn das Projekt auf große Unterstützung stoßen könnte, denn die Bootzeit ist meiner Meinung nach immernoch eine der größten Mankos von Linux.
Auch wenn ich das Projekt sehr interessant finde und mir es ansehen werde, bin ich nicht der Meinung, dass die Bootzeit ein Manko ist. Hast du auf der gleichen Hardware mal ein Windows Server System gebootet? Da wirst du alt :)
Du musst berücksichtigen, dass du diverse Serverdienste mitstartest. Bei mir sind das Mail-, Web-, Ftp-, Proxyserver (um die zu nennen, die mir gerade einfallen) und ich bin mit der Bootzeit nicht unzufrieden.
Also mit simpleinit kann man sein System auch schnell booten. Source Mage nutzt es auch. Infos dazu gibts hier http://wiki.sourcemage.org/index.php?page=Init+System und hier http://wiki.sourcemage.org/index.php?page=Init+Design+Documentation
Susu
X-Dimension
06.05.05, 10:31
@Columbo
Nicht jeder nutzt sein Linux als Server.
Manchmal möchte ich einfach nur mal kurz online gehen um E-Mails abzurufen oder um einem Bekannten kurz ein paar Bild zu zeigen.
Da nervt es schon wenn das System dann eine Minute benötigt bis die Gnome Oberfläche vollständig geladen ist. Die Zeit kommt einem dann verdammt lang vor.
XD
Da nervt es schon wenn das System dann eine Minute benötigt bis die Gnome Oberfläche vollständig geladen ist.Naja, mal ganz im Ernst: Ist es nicht völlig s.cheißegal, ob das System jetzt 60 oder 55 Sekunden zum Booten braucht? Außerdem liegt es meistens nicht am Init-System, sondern an den vielen zusätzlichen Diensten die gestartet bzw. Skripten, die beim Bootvorgang aufgerufen werden. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen großen (und kleinen) Distris sind da zum Teil enorm. Man kann halt auch ne aktuelle SuSE total schnell booten, wenn man den ganzen "Rotz", den man nicht braucht, einfach deaktiviert.
Susu
X-Dimension
06.05.05, 10:52
@Susu
Wenn du ne Weile mit BeOS gearbeitet hast das in 10-15 Sekunden startklar war.
Dann ist es nicht egal.
Für mich ist es einfach nur lästig wenn ich auf irgendwas warten muss, dazu ist mir die Zeit zu schade.
Ich habe wichtigeres zu tun und jede Sekunde zählt.
Das Leben findet bei mir draussen statt und nicht vorm PC, denn wo ich schon Fachinformatiker bin und sonst ständig auf die ollen Kisten warten muss, dann will ich wenigstens zu hause nicht meine Zeit damit verplempern.
Ausserdem habe ich schon alle Dienste raus geschmissen, das einzige was bei mir noch aktiviert ist sind Netzwerk und Desktop Oberfläche. Sogar die Kernel und System-logs habe ich mittlerweile abgestellt...
XD
Ich habe wichtigeres zu tun und jede Sekunde zählt.Jeder hat wichtigeres zu tun, aber so eilig kann man es gar nicht haben, dass man nicht mal kurz warten könnte. Es sei denn, du gehörst zu denjenigen, die ständig das Gefühl haben, etwas verpassen zu können...
Susu
X-Dimension
06.05.05, 11:15
Jap, du hast mich erwischt. :)
Die Zeit vergeht wenn man ein gewisses Alter erreicht hat einfach viel zu schnell und das macht einem etwas Angst.
Jetzt ist schon fast wieder ein halbes Jahr rum und es kommt mir so vor als hätte ich erst einen Monat hinter mir. Es ist einfach ein schreckliches Gefühl..
XD
Columbo0815
06.05.05, 12:36
Außerdem liegt es meistens nicht am Init-System, sondern an den vielen zusätzlichen Diensten die gestartet bzw. Skripten, die beim Bootvorgang aufgerufen werden. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen großen (und kleinen) Distris sind da zum Teil enorm. Man kann halt auch ne aktuelle SuSE total schnell booten, wenn man den ganzen "Rotz", den man nicht braucht, einfach deaktiviert.
Susu
@X-Dimension: Genau das wollte ich damit sagen. Wenn du diese Dienste nicht brauchst, dann starte sie nicht. Die wenigsten brauchen wohl exim/procmail/fetchmail, wenn sie Evolution nutzen. Für weitere Dienste gilt das auch. :)
Gruß Columbo
X-Dimension
06.05.05, 12:58
Wie gesagt, bei mir werden nur noch die nötigsten Dienste gestartet, aber die Bootzeit hat sich kaum verkürzt.
Beim Start von udev passiert hier zum beispiel 5-9 Sekunden lang gar nichts! Mit initng würden hier parallel schon die nächsten Dienste gestartet.
XD
Naja, ich hab ja bereits auf simpleinit(-msb) verwiesen. Das unterstützt auch parallel-init. Nur lesen musst Du noch selbst.
Susu
Child_of_Sun
06.05.05, 13:10
@X-Dimension
Wenn die Zeit mit dem älter werden schneller vergeht, dann warte doch noch n halbes Jahr, dann hat sich die Bootzeit von ganz alleine verkürzt :D .
Gibt es bei Gentoo nicht auch die Dienste parallel starten lassen ?
CoS
X-Dimension
06.05.05, 13:25
@Susu,
mag ja sein, aber Mandriva ist nunmal kein SourceMage und ich bin nicht der Freak der seine ganze Zeit damit verbringt Programme von einer Linux-Distro auf eine andere zu übertragen... Wo wir wieder bei der Zeit wären. ;)
@Kind der Sonne
*lol* der war gut, das müsste ich mir echt nochmal überlegen... :D
XD
mag ja sein, aber Mandriva ist nunmal kein SourceMage und ich bin nicht der Freak der seine ganze Zeit damit verbringt Programme von einer Linux-Distro auf eine andere zu übertragen... Wo wir wieder bei der Zeit wären. ;)Und meinst Du nicht, dass es sich mit initng nicht ähnlich verhält. Das Init-System eines Linux-Systems komplett umkrempeln wird mit großer Sicherheit um den vielfachen Faktor MEHR Zeit benötigen, als jeden Tag 5 Sekunden länger zu booten. Denk mal drüber nach...
(Genau auf diesen Irrsinn wollte ich eigentlich hinaus!)
Susu
Edit: Btw. ist simpleinit-msb keine Source Mage Spezialität... nur adaptiert.
X-Dimension
06.05.05, 15:41
Deswegen habe ich ja auch geschrieben, ich hoffe das es bei den Distributoren anklang findet, dann brauche ich mich nicht mehr drum kümmern ;)
XD
oracle2025
06.05.05, 16:48
Also ich würde minit den Vorzug geben, was init Systeme betrifft, allerdings bin ich zu faul an meinem System herumzuschrauben ;)
Wie gesagt, bei mir werden nur noch die nötigsten Dienste gestartet, aber die Bootzeit hat sich kaum verkürzt.
Beim Start von udev passiert hier zum beispiel 5-9 Sekunden lang gar nichts! Mit initng würden hier parallel schon die nächsten Dienste gestartet.
XD
ich glaube nicht, dass hier mit initng gespart werden kann... wenn du prozesse hast ,die von den devices abhängen, dann müssen die auch warten :P
(ok die meisten sachen nehmen keine devices her, somit spart man sich schon was *gg*)
greetz
Die Bootzeit hat mich bei meinem Router schon ganz am Anfang gestört, ist eine recht lahme Kiste bei ~98 Prozessen. Deshalb setze ich schon seit Kernel 2.2.14 Software Suspend ein, damit ist er in 40 Sekunden oben, und zwar komplett ;)
X-Dimension
07.05.05, 10:52
Würde ich auch machen nur hat Software Suspend bei meinem Rechner nie Wirklich funktioniert.
Mal findet er angeblich keine Swap Partition und wenn doch, dann kann wieder irgendein Dienst nicht gestoppt werden und das System kehrt zum Desktop zurück.
XD
Na ja, ohne X läuft das natürlich schon besser, ausserdem muss man einfach jegliche Software, die Hardware angeschlossen hat und sie erst initialisieren muss neustarten, wie z.B. die ISDN Karte, lcd4linux, hdparm, smartctl, getty (modem), etc..
Seit swsusp2 kann er auch in Swap-Dateien schreiben, mach ich auch immer.
Ne extra Partition für Swap ist doch bei Desktoprechnern Grampf ;)
Generell finde ich aber so eine Idee wie initng gut, das alte sysvinit hat echt ausgedient.
hui! initng ist ERSTAUNLICH SCHNELL. Habs bei mir grad laufen.
Werd trotzdem bei sysvinit bleiben fürs erste.. paar dienste gibts noch nicht im initng.
Wie gesagt, bei mir werden nur noch die nötigsten Dienste gestartet, aber die Bootzeit hat sich kaum verkürzt.
Beim Start von udev passiert hier zum beispiel 5-9 Sekunden lang gar nichts! Mit initng würden hier parallel schon die nächsten Dienste gestartet.
XD
Nein würden sie ganz sicher nicht. Solange keine device nodes in /dev sind, kann kein Programm starten.
Tipp: Aktuelle Udev Versionen starten so schnell, dass man es gar nicht mitbekommt.
X-Dimension
07.05.05, 20:03
Bei mir ist es umgekehrt. Mit udev 0.52 hatte ich unter Mandrake Cooker keine Probleme. Seit udev 0.53/0.54 steht mein System beim booten für mehrere Sekunden still.
Ich hatte das auch schon hier gepostet, aber eine Lösung hatte niemand. Das Problem habe ich hier auch mit einem frisch installierten Mandriva 2005LE und auf 2 verschiedenen Systemen.
XD
hui! initng ist ERSTAUNLICH SCHNELL. Habs bei mir grad laufen.
Werd trotzdem bei sysvinit bleiben fürs erste.. paar dienste gibts noch nicht im initng.
Du wirst staunen, wie einfach die Konfigurationsdateien aufgebaut sind! Schau sie Dir einfach mal an!
Tolles Programm! Ich bin froh, dass es Leute gibt, die sich ueber so etwas Gedanken machen. Solche Entwickler sollte man ermutigen.
Samsara
.
flashbeast
07.05.05, 20:50
wirklich interessant!
aber weiter beschäftigen werde ich mich damit wohl nicht, da mein ubuntu schnell genug für mich bootet (ich drücke aufs knöpfchen und mach derweil was anderes *g*), und in der zeit in der ich mich einlese usw. hab ich schon 100x gebootet usw.
btw: schön mal wieder was von dir zu hören/lesen, xd ;)
Du wirst staunen, wie einfach die Konfigurationsdateien aufgebaut sind! Schau sie Dir einfach mal an!
Tolles Programm! Ich bin froh, dass es Leute gibt, die sich ueber so etwas Gedanken machen. Solche Entwickler sollte man ermutigen.
Jo.. hab schon einige angepasst.
btw:
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X-Dimension
07.05.05, 21:52
@flashbeast
Naja ab und zu mache ich meinen PC schon noch an. ;)
XD
derguteweka
07.05.05, 22:01
Moin,
Tipp: Aktuelle Udev Versionen starten so schnell, dass man es gar nicht mitbekommt.
Holla, da ist was dran! Hab' grad auf meinem uralt Compaq486/66MHz/32MByte (mit LFS-6.0) mal von udev-30 auf udev-57 upgegraded.
Mit udev-30: Bootzeit (von grub bis login): ca. 110 sec, davon ungefaehr 60 sec. verweilen in udev :(
Jetzt mit udev-57: knappe 60 sec. Bootzeit(von grub bis login) :) d.h. sogar auf diesem Ultralahmsystem braucht udev nur noch n paar Sekunden...
Ich fuercht' nur, dass auf _dem_ System auch alternative inits nicht mehr soo den Boost bringen werden, ne Minute ist fuer so 'nen Rechner auch nicht so schlecht, find' ich...
Gruss
WK
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