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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dateiaustausch Lin<>Win, Dateisysteme mal ganz basic!



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GonzoGates
11.03.05, 20:17
Hi,

demnächst solls nun endlich mit Linux losgehen.
Ich hab zwar schon son bisschen was zum Dateiaustausch und Dateisystemen gelesen und ich bin auch nicht lesefaul und werde wenns dann wirklich an die Installation und Umsetzung geht auch brav lesen und das Forum nicht zutexten.

Mir würden vorerst zur Planung des Systems (Partitionen, Dateisystem usw...) aber mal ein paar Sätze zu den absoluten basics sehr nützlich sein!

Heisst: was macht die Linux<>Windows Swap überhaupt? Angenommen die Swap ist in FAT32 geschrieben, ist es möglich hier Dateien abzulegen die unter Windows NFTS erstellt wurden und diese dann von Linux zu öffnen, auf die Linux Reiser-Partition zu schaufeln und diese dann von dort aus zu bearbeiten?

Oder geht eben das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten von Win-NTFS und Linux-Reiser immer nur wenn die Dokumente auf der Swap liegen und von dort geöffnet werden?

Habe wirklich schon was dazu gelesen, aber was kurz in den How-Tos immer so steht behandelt das nicht - scheinbar wird das Wissen wohl vorausgesetzt.

PS: wenn das eher ins Installationsforum gepasst hätte, sorry ich war mir nicht sicher.

craano
11.03.05, 20:23
Häh? ... swap ist sowas wie die Windows Auslagerungsdatei. Da ist nichts mit Dateiaustausch.
FAT32 ist da auch nicht drauf.

Du solltest eine extra FAT32 Partition erstellen, welche Du dann zum Datenaustausch benutzen kannst.

Gruß.
craano.

geronet
11.03.05, 20:43
Linux kann NTFS lesen, und für Windows gibt es Explore2fs, da kannste auch Dateien lesen. Mehr braucht man doch nicht.

GonzoGates
11.03.05, 22:44
Häh? ... swap ist sowas wie die Windows Auslagerungsdatei. Da ist nichts mit Dateiaustausch.
FAT32 ist da auch nicht drauf.

Du solltest eine extra FAT32 Partition erstellen, welche Du dann zum Datenaustausch benutzen kannst.

Nein, das ist schon klar. Die Windows Auslagerungsdatei kann optional auch auf ne Extrapartition gepackt werden, die Linux-Swap hingegen (Auslagerungsdateien) muss soweit ich weiss immer auf ne Extra Partition, zumindest wird es allgemein so gehandhabt.
Soweit richtig?

Dann gibt es noch die Partition für den Austausch von Dateien zwischen Linux und Windows. Diese wird aber auch als Swap bezeichnet, halt als Linux<->Windows Swap (statt RAM<->Swap um in der Terminologie zu bleiben), zumindest hab ich das so in vielen Texten und Beispielen gelesen.


Linux kann NTFS lesen, und für Windows gibt es Explore2fs, da kannste auch Dateien lesen. Mehr braucht man doch nicht.
Ja soweit klar: Windows kann Linux lesen und schreiben, zumindest solang man FAT32 für Linux nimmt - bei Reiser weiß ichs nicht. Linux kann Windows (NTFS) hingegen aber nur lesen nicht schreiben.
Richtig?

Was ich jetzt meine ist: Wofür wird die Austauschpartition zwischen Windows und Linux überhaupt genutzt?
Können dort Dateien abgelegt werden die unter NTFS erzeugt wurden dann von dort aus auf die Linux Partition kopiert werden und dort dann auch bearbeitet und abgespeichert werden (schreiben)?
Oder müssen Dateien die man sowohl mit Linux als auch mit Windows öffnen, bearbeiten und abspeichern (schreiben) will auch immer auf der Austauschpartition gespeichert bleiben?

Der Begriff "Austausch" wäre dann ja etwas falsch gewählt, ein wirklicher Austausch würde dann ja eigentlich leider nicht stattfinden.
Hab ich bisher nie gecheckt wie das abläuft.

Hoffe ich konnte erklären was ich gemeint hab.

geronet
11.03.05, 22:55
Das is wie mit drei Mülltonnen und deinem Nachbar. Beide habt ihr eure eigenen abgesperrten, nur für euch befüllbaren Mülltonnen und zusätzlich noch eine für euch beide, die jeder befüllen kann (das wär dann die Zusatzpartition).

Jeder kann zwar nun durch die Plexiglasscheibe im Deckel vom anderen reinschauen (Daten lesen), aber der andere kann nix reinwerfen (schreiben). Nur die Mülltonne in der Mitte kann jeder leeren und vollmachen (lesen und schreiben).

(Ein besserer Vergleich fiel mir jetzt nicht ein :D )

GonzoGates
11.03.05, 23:31
Ok, demnach ist der Name Austauschpartition ja wirklich irreführend. Ein tatsächlicher Austausch der Dateien findet ja eigentlich nicht statt.

Das ist öde, wenn ich dich richtig verstehe, ich habs aber befürchtet.

Um das ganz unmissverständlich zu machen könnte man meine Frage wohl auch so formulieren: eine Datei die unter FAT32 erzeugt wurde und dann z.B. auf eine Reiser oder NTFS Partition kopiert wird behält dann nicht FAT32 bei (so das sie dann auch auf der Reiser oder NTFS Partition weiterhin beschrieben werden kann) sondern wird dann automatisch in das Dateiformat der neuen Partition gewandelt?

Wenn dem so ist wird das die Planung meines Systemaufbaus sehr komplizieren.
Gibt es irgendeine Möglichkeit dieses Problem zu umgehen so das beide Systeme untereinander lesen und schreiben können ausser alles in FAT32 zu formatieren?
Wie zuverlässig arbeitet z.B. Captive, wo kommt es da zu Problemen?

Ich habe auch mal einen Controller auf thinkgeek.com gesehen der den Austausch reibungslos ermöglichen soll, arbeitet dann vermutlich wie ein Netzwerkprotokoll irgendwie. Ist aber mysteriöserweise von der Seite verschwunden. Hat jemand schon mal was gehört von dem Teil?

craano
11.03.05, 23:38
Was bitte schön macht die Planung Deines Systems so wahnsinnig kompliziert?
Einfach eine zusätzliche Partition erstellen, in die Du die Daten kopierst, die unter beiden Betreibssystemen benutzt werden sollen.

GonzoGates
11.03.05, 23:48
@craano

Ich antworte gerne darauf. Ich möchte aber erstmal warten bis meine Frage beantwortet wird um nicht abzuschweifen und einen Faden beizubehalten.
Kann ausserdem sein das ich die Grundlagen von Dateisystemen und Verwaltung einfach noch nicht checke, bzw. das sich das klärt wenn meine Frage beantwortet ist. ;)

derJoe
12.03.05, 03:37
Du solltest vielleicht wirklich mal ein bisschen über Dateisysteme etc. lesen. Wikipedia hilft da bestimmt.

Wenn du eine Datei auf eine Partition schreibst, kann sie natürlich kein anderes Dateisystem als diese Partition haben.

Linux auf FAT32 zu installieren kannst du sowieso vergessen, u.a. wegen fehlender Rechteverwaltung.
Windows kannst du auf NTFS oder FAT32 installieren.

Linux kann NTFS und FAT32 lesen, schreiben geht aber auf NTFS mit den Kerneltreibern nur experimentell bzw. mit Captive ziemlich sicher aber auch extrem langsam. Auf FAT32 kann Linux ohne Probleme schreiben.
Windows kann ext2, ext3 und ReiserFS mit zusätzlichen Programmen lesen, AFAIK aber nicht schreiben bzw. nur sehr experimentell.

Also, um es zusammenzufassen: Nimm, wie schon mehrmals geschrieben, eine extra Partition zum Datenaustausch und formatiere sie mit FAT32.

Gruß

derJoe

PS: von dem Begriff "Swap" hör ich in diesem Zusammenhang zum ersten Mal.

craano
12.03.05, 09:19
Also, um es zusammenzufassen: Nimm, wie schon mehrmals geschrieben, eine extra Partition zum Datenaustausch und formatiere sie mit FAT32.

Genau, meine Meinung. Ich denke, daß ist die einfachste und auch übliche Lösung.


PS: von dem Begriff "Swap" hör ich in diesem Zusammenhang zum ersten
Ich auch.
Vielleicht, Gonzo, lichtet sich Dein Nebel dann etwas, wenn Du wirklich erst einmal etwas grundsätzliches über Dateisysteme liest und Dir denh denke o Sinn/Zweck eines Dateisystem klarmachst.
Du wirst dann wahrscheinlich schnell merkne, daß Du vor gar nicht so einem großem Problem stehst.

Übrigens die extra Partition ist auch kein verschenkter Platz, denn die Daten, die Du mit beiden OS nutzen willst, brauchst Du nicht doppelt speichern, sondern nur auf dieser "Austausch-Partition" ablegen.
Du kannst wie gesagt auf die Daten der FAT32 Partition mit beiden OS lesend/schreibend zugreifen und sie auch nutzen, OHNE sie erst auf eine Deiner anderen Betriebssystempartition zu kopieren. Hier liegt, glaube ich, Dein eigentliches Verständlich Problem. Deswegen hast Du den Namen Austausch-Partition sehr ungewöhnlich interpretiert. Verstehe den Begriff Austausch-Partition einfach als einen Pool gemeinsam genutzter Daten!

Gruß.
craano.

GonzoGates
12.03.05, 14:11
So, danke erstmal für eure replies.


Du wirst dann wahrscheinlich schnell merkne, daß Du vor gar nicht so einem großem Problem stehst.

So einen ähnlichen Verdacht hatte ich gestern auch schon wo
ich dachte ich hätte geschnallt wo ich nicht durchgeblickt habe.
Nachdem ich mir die Dateien die ich hier gestern abgelegt habe aber jetzt nochmal angeschaut habe fällt mir eigentlich nur auf das ich ziemliche *******e geschwallt habe und ich das ganze bisher nicht checke. :cool:

Also erstmal Rechtsklick/Query to.../Wiki bevor ich hier neue Thesen von mir gebe... :D

GonzoGates
14.03.05, 07:38
Also hab mir jetzt mal die Wiki Einträge für Dateisysteme und Betriebssystem Grundlagen reingezogen.

Ich muss sagen obwohl alles sehr intressant war steige ich wohl trotzdem nicht so hundertpro dahinter.

Ich checke einfach nicht wieso ich eine Datei die ich von einer FAT32 Austausch Partition auf das Linuxdateisystem kopiere dort nicht mehr beschreiben kann wenn sie doch das FAT32 Dateisystem beibehält.

Ebenso versteh ich das Problem mit der Rechteverteilung nicht. Die Art wie Dateien in den Beschreibungsblöcken adressiert werden hat doch nichts damit zu tun welche Struktur der Zugriffsrechte für sie später verwendet werden kann.
Das wird doch vom Betriebssystem/ Kernel geregelt?

Vielleicht geht die Erklärung zu den beiden Problemen ja aus dem Gesamtzusammenhang der Artikel hervor - in dem Fall kommt meine Logik beim abstrahieren wohl nicht hinterher.

Freekazonid
14.03.05, 07:52
Ich checke einfach nicht wieso ich eine Datei die ich von einer FAT32 Austausch Partition auf das Linuxdateisystem kopiere dort nicht mehr beschreiben kann wenn sie doch das FAT32 Dateisystem beibehält.


*confused*

1. kannst du eine datei, die von einer fat32 parti auf eine ext2/ext3/reiserfs/xfs/whatever parti kopierst, beschreiben
2. eine datei kann kein "dateisystem beibehalten".



Ebenso versteh ich das Problem mit der Rechteverteilung nicht. Die Art wie Dateien in den Beschreibungsblöcken adressiert werden hat doch nichts damit zu tun welche Struktur der Zugriffsrechte für sie später verwendet werden kann.
Das wird doch vom Betriebssystem/ Kernel geregelt?

ja, aber die rechteverwaltung muss auch irgendwo untergebracht werden. zu jeder file muessen zb die permissions gespeichert werden. linux speichert diese in die inodes der dateien

Susu
14.03.05, 08:20
Um die Funktion einer swap-Partition (Linux) mal ganz simpel zu erklären:
Alles, was während des laufenden Betriebs nicht mehr im RAM untergebracht werden kann (weil der RAM bereits voll ist), wird auf die swap geschrieben.

Für den gemeinsamen Datenzugriff von Win und Linux aus empfiehlt sich eine FAT32-Partition, weil von beiden Systemen sowohl lesend als auch schreibend darauf zugegriffen werden kann. Allerdings hat eine FAT32 keine Rechteverwaltung, wie sie unter Linux-Dateisystemen üblich ist. Kopierst Du jedoch eine Datei von der FAT32-Partition auf Dein Linux-System, so bekommt diese dann entsprechende Rechte zugewiesen und Du kannst damit machen, was Du willst.

Vielleicht hilfts ja ein bischen?!
Susu

GonzoGates
14.03.05, 08:22
Irgendwo habe ich offensichtlich noch ein grundlegendes Verständnisproblem bei dieser Dateisystemgeschichte, leider hab ich nur noch nicht gepeilt wo.


1. kannst du eine datei, die von einer fat32 parti auf eine ext2/ext3/reiserfs/xfs/whatever parti kopierst, beschreiben
2. eine datei kann kein "dateisystem beibehalten".

1. Dann findet ja aber doch ein tatsächlicher "Austausch" statt in dem Sinne wie ich den Begriff ursprünglich verstanden habe und kein "Pool gemeinsam genutzer Daten"?

Also wenn ich in XP ne .jpeg Datei unter Photoshop erstelle und diese sowohl unter XP als auch Linux bearbeiten will speicher ich die Datei einfach einmal auf NTFS für Windows ab und einmal auf der FAT32 Partition dann boote ich Linux und kopiere die File von dort auf die Linux Partition. Danach kann ich die File im Prinzip von FAT32 löschen und in der Linux Partition öffnen, bearbeiten und abspeichern (schreiben)?

:confused: :confused:

Freekazonid
14.03.05, 08:31
Irgendwo habe ich offensichtlich noch ein grundlegendes Verständnisproblem bei dieser Dateisystemgeschichte, leider hab ich nur noch nicht gepeilt wo.



1. Dann findet ja aber doch ein tatsächlicher "Austausch" statt in dem Sinne wie ich den Begriff ursprünglich verstanden habe und kein "Pool gemeinsam genutzer Daten"?

Also wenn ich in XP ne .jpeg Datei unter Photoshop erstelle und diese sowohl unter XP als auch Linux bearbeiten will speicher ich die Datei einfach einmal auf NTFS für Windows ab und einmal auf der FAT32 Partition dann boote ich Linux und kopiere die File von dort auf die Linux Partition. Danach kann ich die File im Prinzip von FAT32 löschen und in der Linux Partition öffnen, bearbeiten und abspeichern (schreiben)?

:confused: :confused:

ja, genauso kannst du es machen, und wenn du dann das jpg vom gnu/linux system auch ma wieder unter windows haben willst, kannst du es unter gnu/linux auf die fat32 parti schreiben, win booten, und win kann dann auf die fat32 parti zugreifen und da haste dann die file die du unter gnu/linux draufgepappt hast
allerdings ist diese sicht von "austausch" nicht so ganz richtig. es finden simple dateioperationen statt, auf verschiedenen dateisystemen, die von verschiedenen betriebssystemen verschieden gut gelesen werden koennen. es herrscht da keine symbiose, wechselwirkung, austausch oder so.

so gesehen waere in deinem falle die fat32 partition die "austausch" parti, weil sie dein filesystemtor ist zwischen windows und gnu/linux, da beide dadrauf schreiben/lesen koennen. ausgetauscht wird aber nix.
ich meine wenn du eine datei von /home/peter nach /home/peter/stuff kopierst, haste doch auch keinen austausch gemacht. und genauso sieht es in unserem fall aus: du kopierst ja nur /home/peter/stuff/dieter.jpg nach /mnt/windows (dort ist jetz deine fat32 parti gemountet), unmountest es, bootest windows und dort liegt die datei dann natuerlich ebenfalls vor, da diese ja auf dieser parti geschrieben ist...

ka vielleicht verstehste's jetz was besser :ugly:

GonzoGates
14.03.05, 08:50
du kopierst ja nur /home/peter/stuff/dieter.jpg nach /mnt/windows (dort ist jetz deine fat32 parti gemountet), unmountest es, bootest windows und dort liegt die datei dann natuerlich ebenfalls vor...

Also der Begriff unmounten ist mir in dem Zusammenhang jetzt nicht klar.

Ich hoffe ich habe das jetzt wirklich verstanden - ich hättes so beschrieben:
Ich kopiere /home/peter/stuff/dieter.jpg nach /mnt/windows, boote Windows, kopiere dieter.jpg von /mnt/windows (od. wie der Pfad unter Windows dann auch immer ist...) auf meine Windows NTFS Partition und kann dann dort normal damit arbeiten.

Richtig?

Wenn dem so ist meinten alle von Anfang an das gleiche, das ganze Thema wäre problemlos und es wäre mir ein Rätsel wie man so aneinander vorbei reden kann.

Ich hoffe darauf! :ugly:

Susu
14.03.05, 09:04
Ich kopiere /home/peter/stuff/dieter.jpg nach /mnt/windows, boote Windows, kopiere dieter.jpg von /mnt/windows (od. wie der Pfad unter Windows dann auch immer ist...) auf meine Windows NTFS Partition und kann dann dort normal damit arbeiten.

Richtig?Kannst Du so machen, musst Du aber nicht. Du kannst die Dateien, die auf der FAT32-Partition liegen, sowohl von Windows als auch von Linux DIREKT AUF DER PARTITION bearbeiten, abspeichern und verwenden.

Susu

f_m
14.03.05, 09:18
noch ein kleiner Tipp, nachdem du eh schon bei wikipedia warst lies dort nochmals bei Dateityp und Dateisystem nach und denk darüber nach was der Unterschied zwischen beiden ist - vielleicht lichtet sich dann der Nebel endgültig :D

Blackhawk
14.03.05, 09:44
Also der Begriff unmounten ist mir in dem Zusammenhang jetzt nicht klar.

Ich hoffe ich habe das jetzt wirklich verstanden - ich hättes so beschrieben:
Ich kopiere /home/peter/stuff/dieter.jpg nach /mnt/windows, boote Windows, kopiere dieter.jpg von /mnt/windows (od. wie der Pfad unter Windows dann auch immer ist...) auf meine Windows NTFS Partition und kann dann dort normal damit arbeiten.
Das waere richtig, ist aber unnoetig. Du hast 2 Moelgichkeiten:

1. Eine FAT32-Partition, darauf liegende Dateien kannst du wohl mit Windows als auch mit Linux bearbeiten, es ist kein Umkopieren noetig.
oder
2. Du machst nur NTFS-Partitionen unter Windows und nur ext3/Reiser/whatever under Linux, greift jeweils LESEND auf die "Fremdpartionen" zu und kopierst die Datein, wenn du sie schreiben willst.

Dateien haben kein Filesystem-Format, sondern deine Festplattenpartitionen...

GonzoGates
14.03.05, 09:48
Du kannst die Dateien, die auf der FAT32-Partition liegen, sowohl von Windows als auch von Linux DIREKT AUF DER PARTITION bearbeiten...

Yup, das ist klar. Das will ich ja aber nicht - bzw. ist doch einfach nicht praktikabel da zumindest unter Win FAT32 Partitionen nicht mehr als 32GB und die Dateien nicht mehr als 4GB haben dürfen und dieses Dateisystem ausserdem noch stark fragmentiert, soweit ich weiß.

Also es ist mir echt ein Rätsel wie man so aneinander vorbei reden kann, wir meinten offensichtlich alle das gleiche. Schon fast wieder faszinierend. :)
Vielleicht weil ich den Begriff "Austausch" verwendet habe und der Linuxer damit gleich irgendein Protokoll assoziiert?


Kann mir noch einer das mit der Rechteverteilung verklickern?
1. Also unter Rechteverteilung verstehen wir in diesem Zusammenhang die Organisation der Ordner-/Dateizugriffsrechte unter Multiuserbetriebssystemen, richtig?
2. Die Zugrifsrechte sind im Betriebssystem od. Kernel festgelegt und adressiert. Deshalb brauchen die Dateien noch ein Gegenstück zur Auffindung und Identifikation der Rechte, dieses wird dann direkt mit in die jeweiligen Dateiblöcke geschrieben?
3. Und weil FAT32 die Art in der, oder die Position in die, Linux dieses "Adressgegenstück" schreibt nicht unterstützt, funktioniert das ganze nicht oder wie?

Und was meinte Freakazonid mit unmounten in dem Zusammengang vorhin?

GonzoGates
14.03.05, 09:56
@Blackhawk
Mache ich nachher gleich! Im Prinzip ist es mir wohl klar, in der Konsequenz ist es aber wohl noch nicht ganz angekommen.

entaro
14.03.05, 10:10
1,2,3 in etwa richtig. Nur das die Rechte wirklich im Dateisystem stehen. Das hat den Vorteil, dass du die Festplatte auch mit anderen Betriebssystemen benutzen kannst ohne gleich alle Rechte zu verlieren.

Wenn du wie oben beschreiben das "Kopierspielchen" zwischen Win und Linux machen willst, lohnt eine zusätzliche Partition nicht, da ja beide lesend auf den anderen zugreifen können.

E/ unmounten ist einfach das Gegenteil von mounten. :ugly:
Durch mounten ermöglichst du den Systemzugriff auf einen Speicher. Das macht Windows automatisch mit seinen lustigen Buchstaben, deshalb kennen das viele Umsteiger nicht.

craano
14.03.05, 10:22
2. Du machst nur NTFS-Partitionen unter Windows und nur ext3/Reiser/whatever under Linux, greift jeweils LESEND auf die "Fremdpartionen" zu und kopierst die Datein, wenn du sie schreiben willst.

Das iat sicherlich eine Möglichkleit.
Jedoch bedenke, daß Du damit die Daten teilweise doppelt auf der Festplatte speichern mußt. Der Nachteil, daß FAT32 stark fragmentiert ist deswegen vielleicht doch in Kauf zu nehmen.
Es kann auch schnell unübersichtlich werden, wenn Du nur lesend auf die jeweils "fremde" Partition zugreifst, die Dateien dann kopierst, sie bearbeitest/veränderst/etc und sie dann auf einer Partion schreibst, die Dein OS unterstützt.
Wenn Du nicht aufpaßt, hast Du schnell mehrere Versionen der Datei auf Deiner Platte, indenen Du verschieden aktuelle Änderungen vorgenommen hast. Das Zusammenführen kostet dann auf jeden Fall Zeit und Arbeit.




Yup, das ist klar. Das will ich ja aber nicht - bzw. ist doch einfach nicht praktikabel da zumindest unter Win FAT32 Partitionen nicht mehr als 32GB und die Dateien nicht mehr als 4GB haben dürfen und dieses Dateisystem ausserdem noch stark fragmentiert, soweit ich weiß.
Dann lege halt mehrere an, Meisten laufen Partitionen > 32GB allerdings problemlos.
Verwendest Du überhaupt Dateien < 4GB?

Willst Du auf der Partion Filme oder Musik für beide OS ablegen? Dann kannst Du die Fragmentierung ebenfalls vernachässigen, weil Du nur einmalig speicherst und wenig veränderst oder löschst. Eine Fragmentierung sollte also wenn dann nur sehr langsam eintreten.

FAT32 unterstützt zwar kein Rechtemanagment. Doch kannst Du den Zugriff doch ein wenig steuern, indem Du beim mounten umask, uid, gid angibst.

Gruß.
craano.

GonzoGates
14.03.05, 11:07
Ich hätte meine Vermutungen bezüglich der Rechteverteilung mal besser für mich behalten, hätte ich vermutlich mehr bei gelernt wenn ich erstmal zugehört hätte.
So ganz hab ich das nämlich noch nicht gerafft.

Mounten ist soweit grob klar, schnalle nur nicht warum ich in dem Fall unmounten müsste bevor ich mit Windows zugreifen kann.

Ich kann ja mal kurz anreissen wie ich mir die Einteilung der Platten ungefähr vorstelle. Da wir aus unerfindlichen Gründen ja irgendwie über eine Seite lang in komplett verschiedenen Sprachen geschrieben haben, hat der Thread ja eigentlich eh sein Thema verloren: :p

2 x 160 Gb Platten.

1. Windows XP (System, Programme)
2. Linux System (System, Programme)
3. Linux Swap
4. Linux <-> Windows
5. Daten ( cds, dvds, textfiles, bilder, downloads - alles was anfällt halt)
6. Windows zum rumpfuschen
7. Linux zum rumpfuschen
8. Evtl. Backup

Über die einzelnen Größen bin ich mir noch im unklaren. Klar ist aber das die Datenpartition deutlich über 160GB haben wird.
Da hier eigentlich alles hin soll, auch die Daten mit denen ich arbeite, wäre es natürlich klasse wenn ich von beiden OS' darauf zugreifen könnte.
Schon allein aufgrund der Größe wird dies unter FAT32 aber nicht gehen, also muss ich diese Partition wohl in NTFS schreiben und dann Dateien immer auf FAT32 kopieren, bearbeiten und auf die NTFS Partition zurückkopieren wenn ich mit Linux dran arbeiten will.

Mehrere 32GB Partitionen in FAT32 kommen eigentlich nicht in Frage da ich schon in Raid0 installieren werde nur um die unsaubere Situation zu vermeiden unter Windows die Datenpartition auf zwei Laufwerke aufteilen zu müssen.
Unter Linux wäre dieser Vorschlag ja kein Problem aber mit Windows ******* Dateisystem ist das Chaos dann mal wieder perfekt :mad:

Größere Dateien als 4 Gbyte muss auch sein zwecks DVDs.

Ich sehe also keinen anderen Lösungsweg auch wenn mir die Schwierigkeiten bei der Installation und Backups und die umständliche Kopiererei überhaupt nicht schmecken.

craano
14.03.05, 13:58
Mounten ist soweit grob klar, schnalle nur nicht warum ich in dem Fall unmounten müsste bevor ich mit Windows zugreifen kann.

Über die einzelnen Größen bin ich mir noch im unklaren. Klar ist aber das die Datenpartition deutlich über 160GB haben wird.
Da hier eigentlich alles hin soll, auch die Daten mit denen ich arbeite, wäre es natürlich klasse wenn ich von beiden OS' darauf zugreifen könnte.
Schon allein aufgrund der Größe wird dies unter FAT32 aber nicht gehen,



1. Du mußt nicht unmounten, um mit Windows auf die Platte zuzugreifen, das geht auch gar nicht, denn es laufen eh nicht beide OS zur gleichen Zeit. Wie schon gesagt mountet Windows die erkannten Partitionen automatisch. Dies kannst Du auch beim Linux Start in der fstab so einstellen.
Nach dem Booten sind also alle Partitionen immer da.

2. Bin nicht ganz sicher, ob diese Größenbeschränkungen bei FAT32 für moderne Betreibssysteme immer noch gelten. Meistens funktionieren auch größere Partitionen.
Nur ein Beispiel. Externe USB-Platten werden meistens mit FAT32 formatiert, damit man diese mit Windows und Linux nutzen kann. Jedoch kann man hier durchaus auch größere Partitionen anlegen und es führt zu keinerlei Problemen.

Für Deinen Partitionierungsvorschlag bedeutet das:
4 und 5 zusammenfassen, als FAT32 formatieren und gut ist.

Wenn sich später herausstellt, daß Dir das so nicht gefällt, kannst Du immer noch NTFS daraus machen ohne Daten zu verlieren.

Gruß.
craano.

GonzoGates
15.03.05, 11:57
Habe gerade auf einer site gelesen das unter XP auch Dateien größer als 4GB erkannt werden.

Das Partitionen größer als 32GB gehen hab ich hingegen auch schon häufiger gelesen.

Wenn das stimmt wäre es ja alles kein Problem mehr, gesetz dem Fall unter Linux ginge es ebenso. Naja, im Moment warte ich eh noch auf Hardware und habe keinen Rechner hier auf dem ich Linux installieren könnte.

Abschliessend noch eine allerletzte Frage zum Datenaustausch damit ich das dann wirklich sinnvoll planen kann:

Wenn ich ne Datei die auf ner NTFS Partition liegt, von Linux aus auf die FAT32 Austausch Platte kopieren will muss ich immer vorher Linux runterfahren und Windows booten?

Oder geht das auch von Linux aus?

f_m
15.03.05, 12:48
Wenn ich ne Datei die auf ner NTFS Partition liegt, von Linux aus auf die FAT32 Austausch Platte kopieren will muss ich immer vorher Linux runterfahren und Windows booten?
Mußt du NICHT, da Linux NTFS auch lesen kann ... ;)

GonzoGates
15.03.05, 14:32
Öh, dann könnt ich auch theoretisch ne Windows Datei unter Linux öffnen und direkt auf die Linux Partition kopieren?

Dann wäre das ganz ja wirklich kein Problem mehr.

craano
15.03.05, 14:38
Öh, dann könnt ich auch theoretisch ne Windows Datei unter Linux öffnen und direkt auf die Linux Partition kopieren?

Dann wäre das ganz ja wirklich kein Problem mehr.
Auch das geht, Du kannst mit Linux nur nicht (gefahrlos) auf die NTFS Partition schreiben.
Damit hälst Du dann wieder die Dateien zweimal vor.


Gruß.
craano.