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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möglichst simple Surfstation



rbla
11.06.01, 15:20
32mb und ramdisk halte ich für einen widerspruch in sich
aber du kannst die festplatte so partitionieren, dass du die wesentlichen teile als readonly mounten kannst
eigentlich muss nur /tmp und /home beschreibbar sein (eigentlich auch /var, aber wenn du die cronjobs etc abschaltest sollte es auch readonly gehen)
die homeverzeichnisse kannst du ja beim booten neu erstellen, ebenso tmp

als browser würde ich konqueror vorschlagen, ist auf alter hardware deutlich schneller als netscape (und schneller als opera), zumindest ist es auf meinem alten p133 so (64mb)
subjektiv ist konqueror auf einem p133 nicht wesentlich langsamer als auf einem p2 (was bei netscape und opera der fall ist)

für email würde ich kmail oder balsa vorschlagen (oder xfmail oder, oder, ...)
habe aber keine erfahrung bzgl der geschwindigkeit

sschaper
11.06.01, 15:51
Hallo,

danke erstmal für die Hinweise.

Ich wollte aber eigentlich gar kein KDE benutzen (also auch keine k-Programme), sondern einen möglichst ressourcenschonenden Windowmanager, also eher fvwm o.Ä. ...

Also gut, dann würde ich /home beschreibbar machen (irgendwo müssen ja die emails hin), /tmp ebenfalls (das kan bei jedem Booten geleert werden), und probier's damit mal aus...

Viele Grüße,

Sebastian

Buck Rogers
11.06.01, 15:54
Schau dir mal diese CD-Dsitri an: http://www.ibiblio.org/peanut/
Die braucht zwar etwas Plattenplatz, aber vielleicht kannst du damit was anfangen!??!

marcdevil
11.06.01, 16:57
hab ich mal irgendwo gelesen:
setze die variable WINOWSMANAGER auf failsave (hat keine button, keine leiste, kein hintergrundbild, seeehr resourcenschonend.
und editiere die .xinitrc (jedenfals bei suse)
da muss dann am ende sowas wie
netscape -geometry 1024x786;halt
stehen, soll heissen netscape wird im fullscreen gestarten und beim beenden dessen wird heruntergefahren.
der mailer von netscape ist voll ausreichend und wird mit netscape mitgestartet.

red.iceman
11.06.01, 17:09
@marcdevil: ich denke nicht, dass ein windowmanager (fvwm1 o.ae.) wirklich ein ressourcenproblem darstellt - verglichen mit netscape. aus diesem grunde wuerde ich auch eher opera o.ae. empfehlen....
desweiteren ist ein verzicht auf netscape auch ein deutlicher stabilitaetsgewinn fuer das system.

ri

MaddinR
11.06.01, 17:56
Hi,

ich würde keinen windowmanager verwenden, sonder einen nutzer anlegen und in dessen
.xsession folgendes eintragen
exec netscape (opera,mozilla ...)

nun kann man mit diesem account nichts anderes machen als surfen.

martin

sschaper
11.06.01, 23:43
Hallo,

ich möchte gerne einen möglichst einfachen Rechner aufsetzen (mit alter Hardware, P100, 32MB, oder so in der Art): ein simples Surfterminal für Laien mit möglichst wenig Möglichkeiten, etwas versehentlich kaputt zu machen. Darauf laufen sollte nur Linux mit X und Netscape und ein einfaches Mailprogramm (grafisch, nicht pine o.Ä.). Der Internetzugang soll über Modem erfolgen.

Ideal wäre so etwas wie eine Mini-Distribution, die von CD startet, in einer RAM-Disk läuft und nur einige wenige Konfigurationsparameter auf der (normalerweise schreibgeschützen) Festplatte ablegt. Zur Administration (sehr selten) würde diese Plattenpartition dann read-write gemountet.

Da der Rechner aber wegen seines Alters wahrscheinlich nicht von CD booten können wird, wäre es super, wenn das System die Platte ähnlich wie eine Boot-CD behandelt und nur read-only mountet. Geschrieben werden sollte im Normalbetrieb nur in die RAM-Disk.

Dadurch wäre es auch kein Problem, wenn der Rechner mal versehentlich (oder durch einen unerfahrenen Benutzer bei einem vermeintlichen Absturz) ohne Herunterzufahren abgeschaltet wird.

Frage: Kennt jemand so etwas? Sicherlich könnte man sich auch eine Minimalinstallation einer großen Distri aufspielen, eine RAM-Disk einrichten und die Platte entsprechend den schreib/lesbaren Verzeichnissen partitionieren. Aber das dürfte ziemlich viel Arbeit werden...

Irgendwelche Vorschläge?

Vielen Dank im voraus!

Sebastian

eule
13.06.01, 00:02
moin
QNX ? kleiner Browser,Mailprogramm,User kann nicht viel machen und das System ist sehr schlank.

eule

AB65
13.06.01, 12:17
hy ,schau bei freshmeat nach oder schau dir mal Vectorlinux an darüber gibt es im Linufocus einen Bericht.
Zum Windowmanager die Klassiker TWM oder flwm
etc. alles ohne gimicks.
Netscape Navigator läuft bei mir als reiner
Browser Stabil.
Zu den Rechten richte halt den user Surf ein
und beschränke ihn auf das notwendigste,unnötige Daten in /home könntest du per cron ja jede Nacht löschen.
MfG AB

sschaper
13.06.01, 12:54
Hallo,

das sind ja schon eine ganze Reihe interessanter Antworten! Vielen Dank schonmal!

@Buck Rogers:
Peanut Linux habe ich mir auf meinem P200/64MB schonmal angeschaut - ist wirklich nett und auch praktisch fetig vorkonfiguriert, aber benutzt KDE und ist für den Einsatz als Surfstation schon viel zu gut ausgestattet. Ich befürchte deswegen, auf einem älteren Rechner würde es kaum vernünftig laufen.

@marcdevil & red.iceman & MaddinR
"Mit ohne" Windowmanager und nur Browser (muß ja nicht Netscape sein) kommen wir der Sache schon näher. Was nimmt man da am besten als Grundlage, um a) möglichst wenig Ballast zu installieren, der wieder deaktiviert werden muß und b) möglichst wenig Arbeit mit der Installation zu haben? Ich weiß, a) und b) schließen sich irgendwo aus...

@eule
QNX kenne ich noch nicht, das werde ich mal ansehen...

@AB65
Vectorlinux habe ich mir auch schon heruntergeladen, allerdings das ISO noch nicht brennen können...

Mir ist bei der Suche im Netz noch etwas anderes untergekommen (auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, als Ketzer virtuell gesteinigt zu werden ;) ). Der Browser arachne (http://arachne.browser.org/) läuft selbst auf XTs unter DOS ab Version 3.3, braucht nur 1 MB RAM (empf. 4 MB) und bringt einen PPP-Dialer sowie einen eigenen Mailclient mit. Ich habe ihn einmal probeweise unter Win98 installiert und er sieht auf den ersten Eindruck ganz vernünftig aus. Ich stelle mir vor, daß er sogar auf einem 386 noch läuft und werde das demnächst mal ausprobieren...

Viele Grüße,

Sebastian

(Aua, bitte nicht so feste...! ;))