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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : usb mit suse9.2/kernel2.6



valdez
18.01.05, 20:24
Hallo *,

unter suse9.2/kernel2.6.8 lässt sich meine digicam (usb) nicht mehr anschließen. Manchmal friert kde ein,
wenn ich die Kamera anschließe.

Ich habe das System neu installiert. Bootoptionen: acpi=no apm=no

Schließe ich die Digicam (Olympus C750 UZ) an, so wird diese offenbar gesehen: Icon "Arbeitsplatz" - Dig
italkamera vorhanden, nach Anklicken öffnet sich der konqueror mit der Adresse camera://Olympus C-750UZ@
[usb:]/ und der Fehlermeldung "Lesen der Datei nicht möglich". Unter "Kontrollzentrum - angeschlossene G
eräte - Digitalkamera" ist das Gerät richtig eingetragen, jedoch erscheint beim Klicken auf "Test": "Feh
ler beim Initialisieren der Kamera. Prüfen Sie die Anschluss-Einstellungen sowie die Verbindung zur Kame
ra und versuchen Sie es dann erneut. Details: Falsche Parameter".

usbview zeigt die Kamera nicht an. Unter /media ist kein Eintrag für das Gerät dazugekommen.

Unter Suse9.0 hatte ich die Kamera mit
> mount /dev/sdb1 /media/digicam
gemountet; jetzt kommt hier die Fehlermeldung:
"mount: /dev/sdb1 is not a valid block device"
(/media/digicam existiert)

(naja, /dev/sdb1 gibt's ja auch nicht - nur: welchen mountpoint nehmen?)

autofs läuft nicht (zur Einrichtung müsst ich den mountpoint wissen).

Auch ein USBStick wird nicht erkannt - offenbar funktioniert das Mounten nicht.

Hat jemand so ein Problem schon gelöst? SuSE verweigert leider die Unterstützung bei usb-Problemen.

Danke im Voraus
Valdez

RWZ
18.01.05, 21:13
Nun ja, ich hatte ein ähnliches Problem, wie du hier (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=157308&page=2&pp=40) sehen kannst. Zwar nicht mit einer Kamera, aber mit einem USB-Stick.
Zwischenzeitlich habe ich den Kernel upgedatet (also per YOU den '2.6.8-24.10-default' gezogen) und nun funktioniert USB. Es scheint also fast so, als hätte SuSE an dem Kernel, der auf der DVD ausgeliefert wird, etwas 'verbogen', so daß auf manchen Boards die USB-Unterstützung nicht richtig läuft.

valdez
18.01.05, 22:40
bei mir hat der Update leider nichts gebracht

thom01
19.01.05, 06:20
Also ich hab bisher leider die Erfahrung gemacht, dass die 2.6er Kernel 'ne mittlere Katastrophe sind, zumindest was USB angeht. In jeder Version geht was anderes nicht, was vorher funktioniert hat. Oder es geht mal und mal nicht. Da heißt es einfach, Ruhe bewahren und hoffen... :ugly:

webshark
19.01.05, 07:39
Hallo,

ich muss Euch widersprechen.

Ich habe meinen USB-Stick bereits unter SuSE 9.0 benutzt und habe neulich 9.2 installiert. Der Stick wird nach wie vor problemlos erkannt und gemountet

"1024 MB SilverPearl USB 2.0 MicroX" - war neulich bei Saturn für ca. 55,- EUR zu haben.

:)

undefined
19.01.05, 09:38
Also ich hab bisher leider die Erfahrung gemacht, dass die 2.6er Kernel 'ne mittlere Katastrophe sind, zumindest was USB angeht. In jeder Version geht was anderes nicht, was vorher funktioniert hat. Oder es geht mal und mal nicht. Da heißt es einfach, Ruhe bewahren und hoffen... :ugly:
Kann ich mal wieder überhaupt nicht nachvollziehen. Bei mir wird es immer besser.

Wenn ihr einen USB Stick in den Slot steckt und nicht wist an welche Schnittstelle ihr den Eintrag in der /etc/fstab machen sollt. Dann würde ich mal einen Blick in die /sys/block werfen und nachsehen welche Blockgeräte neu hinzugekommen sind ;)
Wenn ihr eine laufendes SCSI System mit SCSI Festplatten habt kann der USB natürlich nicht mehr dort eingehangen werden, deshalb nimmt der Kernel /dev/uba* oder /dev/ubb*
mfg undefined

valdez
19.01.05, 19:31
Kann ich mal wieder überhaupt nicht nachvollziehen. Bei mir wird es immer besser.

Wenn ihr einen USB Stick in den Slot steckt und nicht wist an welche Schnittstelle ihr den Eintrag in der /etc/fstab machen sollt. Dann würde ich mal einen Blick in die /sys/block werfen und nachsehen welche Blockgeräte neu hinzugekommen sind ;)

es kommt nix dazu :-(


Wenn ihr eine laufendes SCSI System mit SCSI Festplatten habt kann der USB natürlich nicht mehr dort eingehangen werden, deshalb nimmt der Kernel /dev/uba* oder /dev/ubb*

# mount /dev/ubda /digicam
mount: /dev/ubda is not a valid block device

und das bei jedem ubd..


mfg undefined
:confused: :mad:


trotzdem
schönen Dank

Valdez

rowo
24.01.05, 00:56
Vielleicht hilft der folgende Trick:
Bei mir klappt das "automounten" meines Card-Readers auch nicht mehr, seitdem ich den kernel 2.6.8-24.11-default per YOU installiert habe. Der Erkennungsprozeß läuft zwar zunächst korrekt, aber in /var/log/messages gibt es eine Fehlermeldung:
kernel: Device not ready. Make sure there is a disc in the drive.

Ich vermute, daß beim automount ein falsches Dateisystem übergeben wird und
habe deshalb folgenden Eintrag in meine /etc/fstab gesetzt:
/dev/sda1 /media/smartmedia msdos noauto,user 0 0

Der Mountpoint /media/smartmedia wurde vorher angelegt, die ensprechende Gerätedatei kann variieren (sdb1 u.ä.). Mit dem obigen Eintrag kann jetzt jeder Benutzer die Medien ein- und aushängen, falls das nicht gewünscht ist, kann man den Eintrag "user" weglassen.

tictactux
24.01.05, 02:32
@valdez: falls Du nach Prüfung der Einträge in den log-Dateien feststellen
solltest, daß Deine Probleme wegen "nicht eingelegtem Medium" vorhanden
sind, könnte der folgende Thread interessant sein:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?p=1042368

@webshark:
> ich muss Euch widersprechen. ....
wenn Du mit vielen USB-Geräten unterschiedlichen Typs zu tun hättest,
und die Kernel-Mailinglisten lesen würdest, wärst Du sicher anderer
Meinung :) .. wobei das leider nicht nur für USB gilt.

Gruß,
Wolfgang

webshark
24.01.05, 22:35
@ tictactux:
Ich habe außer dem Stick nur drei verschiedene Mäuse an einem PC und einem Laptop betrieben, aber die haben alle anstandslos funktioniert.
Vielleicht liegt's daran, dass ich bereits beim Kauf von Hardware auf Kompatibilität achte - außer beim Stick, da war's ehrlich gesagt Glück. :p

tictactux
24.01.05, 23:06
@ tictactux:
Ich habe außer dem Stick nur drei verschiedene Mäuse an einem PC und einem Laptop betrieben, aber die haben alle anstandslos funktioniert.
Vielleicht liegt's daran, dass ich bereits beim Kauf von Hardware auf Kompatibilität achte - außer beim Stick, da war's ehrlich gesagt Glück. :p
die Mäuse sollten weitgehend unproblematisch sein - wobei es auch da seit
Kernel 2.6 im Zusammenhang mit KVM-Switches massive Timing-Probleme
gab (gibt?).
Anders sieht das bei komplexeren Geräten aus (Scanner, Digitalcameras
und auch Memorysticks, USB-Brenner, Multifunktions-Lesegeräten).
Einiges ist wegen des neuen ub-Treibers im Argen (der gerüchteweise
auch wieder entfernt werden soll), besonders im usb-storage Bereich,
aber auch bei der SCSI-Emulation für USB-storage.

Kompatibilität ? etliche Geräte die mit Kernel 2.4 problemlos liefen,
brauchen unter 2.6 manuelle Patches oder laufen instabil. Beispiele dafür
gibt's auch hier im Forum etliche...

LKH
25.01.05, 10:37
... na, dann bin ich aber froh, dass ich zu den denjenigen gehöre, die wohl einfach nur Glück haben. Zwei Hubs, drei Sticks, ein Cardreader, der PDA, der Bluetoothstick, der Drucker, die Digicam - alles geht problemlos.

LKH

valdez
06.02.05, 22:56
Falls jemand ähnliche Schwierigkeiten hat, hier meine Erkenntnisse

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Hotplug:

Bei Kernel 2.6.8 wird unter /sys/block ein sdb1 angelegt, das aber
gleich wieder verschwindet. Hier bin ich nicht weiter gekommen und
bin daher auf Kernel 2.6.10 gewechselt.

Bei Kernel 2.6.10 wird unter /sys/block ein uba (uba/uba1 etc.)
angelegt, gleichzeitig auch /dev/uba und /dev/uba1. Mit
mkdir /media/usba
mount /dev/uba1 /media/usba
lässt sich damit das usb-Device mounten

================================================== =================

Automounter:

(s. auch http://www.linux-fuer-alle.de/doc_show.php?docid=160)

Statt manuell zu mounten kann mit autofs das mounten automatisch
geschehen.

Dazu folgende Datei-Einträge:

in /etc/auto.master:
/auto /etc/auto.misc

in /etc/auto.misc:
usba -fstype=vfat,user,exec,nodev,umask=000 :/dev/uba1


Durch den Eintrag in /etc/auto.master erfolgt das automatische
Anlegen eines mount points später unter /auto. Daher muss /auto
existieren, also
mkdir /auto

Das Verzeichnis /auto scheint für den Automounter erforderlich zu
sein (mit anderen hat's nicht geklappt)

In /media link auf den mount point anlegen, den der Automouter später
erzeugt (entspr. dem Eintrag in/etc/auto.misc)
ln -sf /auto/usba /media/usba

Automounter starten
/etc/init.d/autofs start
oder mit RunLevel-Editor aktivieren.

Wenn jetzt ein usb-Device angeschlossen wird, geschieht folgendes:
- in /sys/block wird (von hotplug) ein uba angelegt
- in /auto legt der automounter das Verzeichnis (mount point) usba
an. Dazu wird /dev/uba1 verwendet
- der link /media/usba zeigt damit nicht mehr ins Leere

Das Ganze kann (v.a. bei Digicam) einige Zeit dauern (20 sec.)

================================================== ===============

Weitere Devices anschließen:

Wenn das Device entfernt und (zu schnell) wieder angeschlossen wird,
oder wenn ein zweites usb-Device angeschlossen wird, generiert
hotplug den Eintrag ubb (statt uba) in /sys/block. Damit der
Automounter auch dann etwas mounten kann, sollten in /etc/auto.misc
ein paar mounts (quasi als Reserve) vorgesehen werden:

usbb -fstype=vfat,user,exec,nodev,umask=000 :/dev/ubb1
usbc -fstype=vfat,user,exec,nodev,umask=000 :/dev/ubc1
usbd -fstype=vfat,user,exec,nodev,umask=000 :/dev/ubd1

und entsprechen unter /media ein paar Reserve-links:
ln -sf /auto/usbb /media/usbb
ln -sf /auto/usbc /media/usbc
ln -sf /auto/usbd /media/usbd

Der jeweils angelegte mount point kann dann verwendet werden.

Mitunter verheddert sich der automounter. Da braucht's dann ein
/etc/init.d/autofs restart
Wer's mag kann das in das KDE-Menu einbauen (ausführen unter root)

Ein Eintrag in /etc/fstab ist nicht erforderlich.