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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux SuSE 9.2 und Mac OS/X 10.3.x im Netzwerk



Travelman1973
04.01.05, 14:10
Hallo zusammen,

da ich Linux Neuling bin, hoffe ich vielleicht hier ein paar Antworten oder Hinweise zu meinem Problem zu bekommen.

Wir nutzen in der Agentur überwiegend Mac OS/X 10.3.x und haben nun einen Linux Fileserver installiert für die zentrale Datenverwaltung.
Mac OS/X basiert ja ebenfalls auf einem Unix System. D.h. doch das diese Rechner sich im Netzwerk eigentlich auch ohne SAMBA finden sollten?

Nach einigen Stunden probieren habe ich dann doch SAMBA 3 installiert und konnte nun über smb://... auf die einzelnen Rechner zugreifen. Den Samba Server habe ich ebenfalls zum laufen gebracht und verwalte nun zentral die Daten auf freigegebenen shares.

Als Server steht ein 2GHz Pentium, mit 1GB Ram und 1GBit Netzwerk zur Verfügung. Alle Macs haben ebnenfalls 1GBit Netzwerk.
Dennoch ist der Zugriff auf den Server sehr langsam. Z.B. bei der Dateisuche. Das Dateisystem des Servers habe ich unter OS/X bereits indiziert, dennoch braucht er fast 3 Minuten um eine Datei mit namen x.xxx zu finden.

Wie kann ich herausfinden woran das liegt?
Samba tunen habe ich schon öfter gelesen, nur wie?
Dann habe ich in verschiedenen Foren unterschiedliche Meinungen zum Thema NFS gelesen, die Verwendung des netatalk Protokolls ist genauso umstritten...

Für Ideen wäre ich dankbar...

Travelman

ralph99
09.01.05, 11:14
Hi,

wir haben u.a. mehrere Macs im Netzwerk und lassen die mit OS 9 mit smb,
aber die mit Panther mit afp auf den Server(Linux 9.0) zugreifen, klappt problemlos.

schyll
30.01.05, 12:08
Ich stelle gerade mein Suse 9.1 auf Netatalk 2.02 um.

Hier ein paar links:

Werde mich melden wenn es bei mir läuft, und meine Erfahrungen kundtun.

Guter Einstieg, alle benötigten pakete aufgelistet: (de)
https://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/Sonderheft_2004/03/netatalk/


Zusätzliche Tips Hilfen: (de)
http://www.pocnet.net/hobby/computer/distri/data/2004-12-04-0.html


Howl für die Rendezvous unterstützung: (en)
http://www.porchdogsoft.com/products/howl/InstallUnix.html


Die Officielle Seite mit guter doku: (en)
http://netatalk.sourceforge.net/


Der Download bei SF: (en)
http://sourceforge.net/projects/netatalk


Grüsse Schyll

Meilenstein
29.03.05, 14:48
Würd mich über Deinen Erfahrungsbericht freuen, da ich derzeit vor einer ähnlichen Entscheidung stehe

schyll
03.04.05, 09:03
Netatalk 2 ist nur zu empfehlen.

Mit den angegebenen Links ist es innerhalb ein paar Stunden machbar.
Wichtig sind folgende 2 Punkte:

Suse hat ein wenig Probleme mit dem automatischen Starten der Dienste.
Es hilft, zuerst die das alte Netatalk zu deinstallieren.
Für Rendezvous musst du ein eigenes Startscript schreiben, unter den Links hat es Beispiele.

Wenn du schon Mac-Dateien auf dem Server unter Netatalk 1.x hast, darft du auf keinen Fall einfach die neue Version rüberspielen. Da droht Datenverlust, da diese 2 Versionen nicht das gleiche Datenvormat verwenden. Du musst zuerst alle bestehenden Daten auf einen Mac kopieren, dann den Server updaten, und danach alles wieder zurück.

Langsam wird es Zeit für ein MacOSX-LinuxServer-Wiki. ;)

Grüsse Schyll

emba
04.04.05, 09:19
Mac OS/X basiert ja ebenfalls auf einem Unix System. D.h. doch das diese Rechner sich im Netzwerk eigentlich auch ohne SAMBA finden sollten?
nicht ohne weiteres - rendesvouz gibt es bei linux (gott sei dank) nicht

@ralph:
deinen satz verstehe ich nicht:
OS9 macht bei euch smb?
die OSX machen aber afp?
bist du sicher, dass das stimmt?

ich sehe selbst keinen grund zum einsatz von netatalk in einer OSX-umgebung
es gibt bei uns einige kleine problemchen mit samba/netatalk und OS9,OSX,Winows
deshalb mein rat immer: solang du ein protokoll benutzen kannst, mach es auch (smb)

ansonsten zu netatalk:
verwende das cnid-backend und explizit UTF8

greez

schyll
04.04.05, 18:25
Doch, doch, Rendezvous (wird bald "Bonjour" heissen)
gibt es schon für Linux. Und das auf mehrere Arten.
Da wäre mal Zeroconf, das die Mutter von Apples Rendezvous ist.
Deshalb ist Rendezvous auch offen im Quellcode und kann für jedes System komplimiert werden.

Man kann es bei Apple selber saugen:
http://developer.apple.com/darwin/projects/rendezvous/

Oder als erweiterte Bibliothek Howl:
http://www.porchdogsoft.com/products/howl/

Für Win und Mac gibt es ein SDK bei Apple.

Pros:
Extrem einfache Netzwerkverwaltung, da jedes Device sich selber im Netz mit Namen und Eigenschaften anmeldet.

Contra:
Funktioniert nur im Subnetz, kommt also nicht über einen Router hinweg in ein anderes Netz. Da gibt es glaub ich schon alternativen, bez. Erweiterungen, hab ich aber nicht ausprobiert.

Rendezvous und Linux:
http://www.oreillynet.com/pub/wlg/3175

blueshawk
05.04.05, 11:43
es kommt bei der geschwindigkeit primär darauf an, wieviel traffic zur gleichen zeit über die leitungen geht. ein weiterer erwähnenswerter punkt ist die netzwerkschnittstelle, die jeder rechner besitzt. dadurch, dass an dem server eine gigabit-karte hängt und an den macs AUCH gigabit-karten verbaut sind hast du einen flaschenhals-effekt, alles kommt von den vielen wokrstations mit gleicher geschwindigkeit an EINEM server interface an, da ist es nicht verwunderlich, dass es mitunter langsam geht. wenn du an den workstations nur 100 MBit-Karten verbautest und am server die 1GBit-Karte belässt, so sollte sich das problem lösen lassen.