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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mailserver (ausbaubar)



rep
31.12.04, 11:32
Hi,

ich bin noch bei der Theorie, aber für mich ist momentan das schwirigste bei einem Mailsystem welches ausbaubar sein soll, das Ziel der Mail. Ich kann sehr viele gleichartige Mailserver aufbauen, die per SMTP angesprochen werden um eine Lastverteilung vorzunehmen. Aber an irgendeiner Stelle muss die Mail ja abergerufen werden vom User, und das ist dann immer ein Server, oder ein Speichergerät welches die Daten speichert.

Meine frage, kann man nicht postfix und cyrsu (diese werde ich wohl nutzen wollen) dazu ermuntern auch die eMails sslber in eine MySQL Datenbank zu speichern, dann kann man auch mehrere Server aufbauen und per MySQL replikation dafür sorgen das es rundläuft. Oder sogar ein MySQL Cluster.

NFS soll nicht so toll sein, und Probleme beim filelock mit sich bringen alle anderen Filesystems über Netz sind irgendwie "nicht stable" mit Nachteilen behaftet oder sonst nur schwer in verschiedenen Distris zu Konfiurieren. Es soll ein maximum an Flexibilität ausfallsicherheit und Performance sein.

Alles wird nicht gehen, aber die MySQL variante wäre eine Idee... bevor über sinn und unsinn gesprochen wird... geht das überhaupt? MDA´s die MAils selber in einer DB Speichern, und Cyrsu der dort die Mails auslesen?

Roger Wilco
31.12.04, 13:43
Meine frage, kann man nicht postfix und cyrsu (diese werde ich wohl nutzen wollen) dazu ermuntern auch die eMails sslber in eine MySQL Datenbank zu speichern, dann kann man auch mehrere Server aufbauen und per MySQL replikation dafür sorgen das es rundläuft. Oder sogar ein MySQL Cluster.
Mit Cyrus nicht, aber DBMail (http://www.dbmail.org/) kann Mails in einer Datenbank eines RDBMS speichern.
Wenn du Cyrus IMAPd benutzen willst, kannst du Cyrus Murder nutzen. Lies dazu mal http://asg.web.cmu.edu/cyrus/ag.html und http://asg.web.cmu.edu/cyrus/download/imapd/install-murder.html.


NFS soll nicht so toll sein, und Probleme beim filelock mit sich bringen alle anderen Filesystems über Netz sind irgendwie "nicht stable" mit Nachteilen behaftet oder sonst nur schwer in verschiedenen Distris zu Konfiurieren. Es soll ein maximum an Flexibilität ausfallsicherheit und Performance sein.
Es gibt auch andere Netzwerk Dateisysteme ausser NFS :rolleyes:

rep
31.12.04, 14:29
Es gibt auch andere Netzwerk Dateisysteme ausser NFS :rolleyes:

Ja, aber dazu habe ich ja auch geschrieben dass diese meist nicht in jedem Linux standardmäßig drin sind, oder nicht stable. Dateilock Probleme oder nicht die nötige Performance bieten.

Oder gibt es eines welches du da im Auge hast? Gerade bei POP nud IMAP Servern müssen ja die Daten quasie life überall identisch sein. Bei einer Datenbanklösung hätte man durch die Replikation die Möglichkeit dies auch an mehreren Servern zu speichern. Wenn das Netzdateisystem kaputt ist dann kann ich davor 10 Lastverteilende Server haben, Mails kann dann trotzdem keiner mehr abolen.

Terran Marine
01.01.05, 10:41
J
Oder gibt es eines welches du da im Auge hast? Gerade bei POP nud IMAP Servern müssen ja die Daten quasie life überall identisch sein. Bei einer Datenbanklösung hätte man durch die Replikation die Möglichkeit dies auch an mehreren Servern zu speichern. Wenn das Netzdateisystem kaputt ist dann kann ich davor 10 Lastverteilende Server haben, Mails kann dann trotzdem keiner mehr abolen.

Der Aufbau und Ansatz klingt ja nach einem Produktiv-System, habt ihr euch da mal die Anschaffung eines NAS- oder generell Storage-Servers überlegt ?

Diese geben die Daten per NFS oder ISCSI an die Serversysteme weiter, sind auf Leistung und Performance maximiert und lassen sich innerhalb des Gerätes, sowie mithilfe von mehreren Geräten sehr redundant betreiben.

Auf dem Linuxtag 2004 hatte ich einen Vortrag von web.de besucht (von denen mag man jetzt halten was man will ), dort würde ausdrücklich davor gewarnt, Mails in Datenbanken zu speichern, die arbeiten dort mit NFS.

Gruß
Terran

derRichard
01.01.05, 13:05
hallo!

du willst vielleicht qmail-ldap.
da ist alles in ldap-datenbanken und in den datenbanken steht auch die konfiguration der server.
zb: welche maschine ist smtpd und welche backup-smtpd, pop3, etc...
um nfs wirst nicht herumkommen, aber probleme mit filelock gibt es bei qmail nicht.(dank maildir)

http://www.nrg4u.com/

//richard

Roger Wilco
01.01.05, 18:40
um nfs wirst nicht herumkommen
Doch, siehe mein 1. Beitrag (bzgl. Cyrus Murder).

derRichard
01.01.05, 18:44
Doch, siehe mein 1. Beitrag (bzgl. Cyrus Murder).
hallo!

das galt qmail-ldap.

und wenn es um geschwindigkeit geht, dann ist eine datenbank als mailspeicher immer langsamer als ein dateisystem.

//richard

bla!zilla
01.01.05, 18:53
Es gibt mehrere Betreiber großer NAS Systeme. Strato z.B. speicher die Webauftritte redundant auf NAS Filern von NetApp. iSCSI macht in dem Umfeld nicht wirklich Sinn, da iSCSI blockorientiert arbeitet. NFS ist aber fileorientiert. Selbst wenn man mittels iSCSI ein Blockdevice an mehrere Server anbindet, muß man an anderer Stelle wieder Maßnahmen für die Zugriffsregelung treffen. Daher ist NFS besser. Eine Alternative zu iSCSI wäre FibreChannel. Das ist aber noch teurer. :)

rep
03.01.05, 18:33
erstmal danke für die vielen Antworten, ja es soll vielleicht mal ein produktivsystem werden. Wegen der LDAP und qmail geschichte, das ist doch was ganz anderes, wie man die Konfiguration aus der MySQL oder dem LDAP auslesen kann das weiß ich, aber es geht beim abfragen um die Daten an sich und auch um meherer Server die auf die selben Daten zugreifen. Wenn mehrere Server POP3 auf ein und das selbe MAildir zugreifen, das ist auch nicht so das ware, da gibt es dann auch filelock probleme, bzw. die können auftreten.

NAS kenne ich noch nicht, bin aber dabei mir das anzusehen, aber die redundanz dabei ist doch nciht gegeben... wenn das System ein leck hat, dann ist der gesamte speicher betroffen... was kostet denn solch ein System? Kann da jemand vielleicht aus erfahrung sprechen, was ist mit der IO und Netz bandbreite Limitierung, kommt das bei SAN nicht auf vor?

bla!zilla
03.01.05, 18:38
Redundanz bei NAS Filern? Kein Thema, kauf NetApp. ;) NAS und SAN sind zwei verschiedene Systeme. NAS ist Network Attachted Storage, während SAN für Storage Area Network steht. Das eine ist Speicher der in ein vorhandenes Ethernet-Netzwerk integriert wird, im Prinzip ein spezialisierter Fileserver. Bei einem SAN baut man parallel zum vorhandenen Datennetzwerk ein spezielles Speichernetzwerk auf.

rep
04.01.05, 09:30
Ja, habe mich verschrieben sorry...
Und die Performance ist dann auch in Ordnung? Also ich weiß nicht vorstellen kann ich mir das nicht so wirklich.

Mailserver, ok die brauchen die Daten nicht die ganze Zeit im Vollzugriff, also die liefern neue Mails oder rufen sie ab, ok. Aber wenn man mal auf Datenbank und Webserver geht, dann soll das mit NAS gehen? Also Beispielsweise 2 DB Server und 10 Webserver die alle auf die Daten vom NAS zufreifen?

Was muss man denn dafür auf den Tisch legen um solche eine Performance samt Backuplösung hinzubekommen? Was wäre ein Sinvolles Backup, dachte an einen Server mit HotSwap S-ATA Platten.

bla!zilla
04.01.05, 12:26
Als Backup ein Server mit S-ATA Platten? Ähh....okay. Wenn du meinst. Ich würd eher einen DL380 G4 Storage Server von HP nehmen, 2x72 GB, 4x146 GB Platten, extern ein HP Ultrium (200 / 400 GB) ran und gut is. Vielleicht noch eine NC7170 Dual Port PCI-X NIC (10/100/1000) und du bist fertig damit. Damit hast du dann eine saubere, unterstützte, skalierbare Lösung.

rep
05.01.05, 16:57
Also als art "bandsicherung" meine ich, bei der Sicherung meinte ich nun keinen Server oder Storage bereich der beim ausfall die Funktion übernehmen kann. Haben hier im Büro eine S-ATA Platte die wir wie ein Band tauschen, das klappt super, ist schnell und flexibel. Durch das S-ATA Hotswap auch super bequem.

Was ist daran falsch?

bla!zilla
06.01.05, 14:26
S-ATA ist Speicher zweiter Klasse. Ideal für Sachen wie Snapshots und Disk-2-Disk Backups, vielleicht nocht als mittelfristiges Datengrab. Aber unternehmenskritische Daten haben auf Primärspeichersystemen mit SCSI oder Tape zu liegen.

rep
06.01.05, 15:37
Also von der Art und weise des Speichers her "kein dauerhaftes Speichermedium" da gebe ich dir recht. Aber da hat SCSI ganau das selbe Problem. Also ob ich ein Backup auf SCSI oder S-ATA mache, das find ich keinen großen Unterschied. Es sollen auch keine Backups sein die Jahrelang im Schrank bleiben....

Aber ich lass mich gerne mit Argumenten überhäufen warum eine SCSI Platte als einmaliger Speicher besser geeignet ist wie eine S-ATA Platte...

bla!zilla
06.01.05, 16:20
Moment: SCSI als Primärspeicher, S-ATA als Sekundärspeicher und Tape als Langzeitspeicher bzw. Archivspeicher.

rep
12.01.05, 08:32
Dann haben wir aneinander Vorbeigeredet... ja klar, Als Primärspeicher werde ich keine S-ATA Platten nehmen, es ging sich hier als Sekundär nur um die billgen großen platten und die HotSwap möglichkeit...

Langzeit ist immer ein Band, da gibt es ja nicht viele andere Möglichkeiten