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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux und Acer Extensa 2303LMi bzw. neue Norma-Notebooks?



tht
04.12.04, 16:00
Ich habe vor, mir ein preisgünstiges (unter 1000 €) Notebook zu kaufen. Und da soll natürlich auch Linux drauf. Deshalb möchte ich wissen, ob es Erfahrungen mit dem Acer Extensa 2303LMi (aktuell bei Media Markt für 899 €) gibt und was ihr von den bald (13. Dez.) erscheinenden Norma-Notebooks von Averatec (Design-Serie 1200 bzw. 6220, ähnliches gab es schon vor einigen Monaten) hält? Gibt es vielleicht noch andere Empfehlungen für Notebooks dieser Preisklasse?

atomic
04.12.04, 16:13
Die zentrale Frage ist eigentlich ob das Notebook einen On-Board Grafikchip hat oder nicht. Ich habe mein Notebook gewaehlt weil es eine zwar langsame, aber richtige Grafikkarte mit eigenem Speicher besitzt (Acer TM292LCi+M9).

Dieses Geraet kostet heute auch ca. 1000 Euro und ist voll Linux tauglich (2.6.9).
Wie es bei dem von dir vorgeschlagenen Geraet aussieht kann ich nicht sagen.
Schau aber auf jedenfall wie lange der Akku haelt, unter 5 Stunden macht es imho keinen Spass ein Notebook wirklich mobil zu betreiben. Weiterhin ist die WLAN Karte interessant, da gibt es noch einige inkompatibilitaeten zu Linux.

mfg
martin

tht
04.12.04, 16:18
Alles On-Board-Chipsätze. Ist für mich aber ausreichend.

Das von Acer nutzt den von Centrino bekannten Chipsatz, hat allerdings einen Celeron M als Prozessor. Die beiden anderen nutzen einen Mobilen Athlon XP-M bzw. Sempron in einer Low Power-Fassung. Allerdings habe ich noch nichts zu ihrem WLAN-Chipsatz herausgefunden.

tht
04.12.04, 18:06
Was ist eigentlich von einem Gericom Excellent 1440 mit Centrino zu halten?

atomic
04.12.04, 22:44
Das mit den onboard Grafikkarten hat weniger etwas mit der Geschwindigkeit als mit der Tauglichkeit unter Linux zu tun. Als ich den letzten Laptop mit onboard Karte installiert habe musste ich alles im Framebuffer laufen lassen und hatte arge Probleme mit den Grafikmodulen. Wenn du eine Mobility Radeon oder eine GeForce 2 Go nimmst, hast du auf jeden falls besseren Support fuer Linux da die Hersteller gute (bei ati nicht so gute) Treiber bereitstellen.

mfg
martin

// edit
Von Gericom ist im allgemeinen garnichts zu halten. Wie ich gehoert habe sind die Laptops von der Verarbeitung und Haltbarkeit eher schlecht.

BSD247
09.12.04, 20:17
Also das Averatec E1200 (http://www.averatec.de/produkte/s1200.htm) , das ab Montag in der Norma im Angebot ist, interessiert mich brennend. 2kg leicht, 2,5cm "hoch" ... nicht schlecht. Zumindest im Vergleich zu einem DELL Latitude X300 für über EUR 1600,- :D
Oder ist ein "kleines" G4 iBook doch etwas anderes :confused:

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Averatec E1200 gemacht?
Ich wollte Fedora Core 3 oder FreeBSD 5.3 drauf laufen lassen ...

Die beiden Seite http://www.linux-on-laptops.com/averatec.html und
http://tuxmobil.org/averatec.html haben mich leider nicht weitergebracht.

Danke für Euer Feedback!

pruegelkloete
10.12.04, 09:06
...gibt es schon einen Thread zum Averatec NOtebook mit 12 Zoll Display (E1200). Aber das bei Norma ist nicht das neue mit Centrino, sondern das zuvor bei Karstadt angebotene und, glaub ich, immer noch vertriebene 3200.

Das habe ich mir im Mai diesen Jahres für 1000 € zugelegt.
Ich habe SuSE 9.1 drauf und inzwischen laeuft es bei mir schon ziemlich gut. Aber ganz problemlos ist es nicht. Ich lasse die Grafik (S3 Via Unicrome) als FB-Device laufen, anders hat es bei mir nicht geklappt.
Der Akku haelt knapp 3 Stunden, aber nur mit Minimalfrequenz der CPU (400MHz), sonst kanpp 2 Stunden.

Der Lüfter ist mittelmass, aber pfeift leicht. Aber mit ein paar feineintsellungen im bios und im acpi wird er sehr viel leiser und geht nicht mehr so oft an.

Das Display ist meiner Meinung nach toll. Die Tastatur ist etwas schwammig, aber daran gewöhnt man sich schnell.

Soweit laeuft bei mir alles, ausser die problematischen Suspends ( RAM und DISK).

Was noch anzumerken waere ist, dass das notebook eine sehr gute ausstattung hat, die meines noch nciht aufweist. DVD-Brenner, 512MByte Speicher und 60 GByte Platte kriegste sonst nciht fuer den Preis.

Unter www.averatecforums.com kannste ein wenig mehr über das 3200 und zu den Derivaten erfahren.

Ich hoffe dieser erste Einblick erleichtert die Entscheidungsfindung.

Gruss

BSD247
10.12.04, 16:20
Hi pruegelkloete!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Wirklich nett!

Du hast Recht: zwischenzeitlich ist auf der Norma Seite die Mod.-Bezeichnung "E1200" gegen "E2350" ausgetauscht worden. Und ich habe das gleich Notebook heute im T-Online-Shop für EUR 899,- entdeckt. Die haben aber auch das Notebook mit Centrino-CPU für 1166,-.

Die Centrino CPU wäre also wesentlich besser für das Notebook, oder?

Noch eine Verständnisfrage: hilft mir das Centrino überhaupt etwas, wenn das Betriebssystem dies noch nicht richtig unterstützt. Oder wird das Powermanagement nur durch die Hardware geregelt?

atomic
10.12.04, 17:18
"Centrino" ist ein Marketingbegriff. Dieser beschreibt ein System mit einer Intel Pentium-M CPU (Banias, Dothan), einem Intel Mainboard und eine Intel WLAN-Karte (ipw2100/ipw2200). Das Powermanagement laeuft bei den Prozessoren ueber EnhancedSpeedstep, was von Linux (2.6.9) gut unterstuetzt wird. Mein Laptop (1500Mhz. Banias) laeuft 4:30h unter Windows (Textverarbeitung) aber 6:30h unter Linux bei gleicher Beanspruchung. Ich glaube das sagt schon alles.

Das Board, die CPU und die WLAN-Karten laufen nativ unter Linux, Software wie Treiberemulation wie frueher ist nicht mehr noetig. Bei der neueren Wlan-Karte (ipw2200bg) ist allerdings die Unterstuetzung noch nicht so ausgereift. Die Grundfunktionen wie WEP, Ad-Hoc oder Infrastruktur (AP) sind zwar Implementiert, aber teilweise recht buggy. Was am meisten Stoert: (noch) kein RFMon Support.

mfg
martin

BSD247
10.12.04, 17:51
Also das besagte Averatec hat einen
Mobile AMD Athlon® XP-M Prozessor 2200+ mit Low Power, 25 Watt.
Ist das vergleichbar mit einem Centrino?

atomic
11.12.04, 09:52
Ich hab noch keinen XP-M in Aktion gesehen, aber ich vermute von der Geschwindigkeit wird der Pentium-M die Nase vorne haben (bezogen auf den Dothan Kern). Was den Stromverbrauch angeht, liegt der Pentium-M bei max. 21W, was zwar nur ein kleiner Unterschied bei Vollast ist, sich aber auf die Akku-Laufzeit auswirkt da die CPU im "Leerlauf" nur 6W schluckt. Die Ultra-Low Voltage Version braucht nur 1W. Wie es mit den SpeedStep Mechanismen eines XP-M aussieht ist eine andere Frage... aber wie gesagt, noch nie so ein Teil begutachtet. Zu beachten ist noch der 400Mhz. FSB des Dothan.

mfg
martin