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bluelight
19.11.04, 12:35
So erstmal hoffe ich das noch keiner das gepostet hat, sonst bitte löschen+

http://www.pro-linux.de/news/2004/7518.html

Was meint ihr dazu, was wäre wenn zB die Funktion die man gerade braucht im falschen Kernel ist.

maxxle
19.11.04, 12:47
Das ist gar nicht gut.
Viele Dinge fallen zur Zeit auseinander, was ich mit gemischten Gefühlen sehe.
X.org, tausende Distributionen, jetzt der Kernel.

Zuviele Alternativen, um die sich dann niemand richtig kümmert sind Gift

Reality
19.11.04, 12:52
Ich finde das gut!
So kann man sich endlich mal auf Desktop PCs spezialisieren.

Liebe Grüße
Reality

Krischi
19.11.04, 12:56
Was meint ihr dazu
Das kümmert mich überhaupt nicht.
Zumindest so lange nicht, bis ich das erste mal mit einem dadurch verursachten Problem konfrontiert bin.
Wie wahrscheinlich das ist, darüber lohnt es sich im Moment für mich nicht, sich den Kopf zu zerbrechen.
:)

Mr.Sailer
19.11.04, 12:57
Ich finde das irgendwie auch nicht schlecht.

Ich denke eine Kernel in einem Desktop PC ist schon etwas anderes als eine Kernel für einen Server.

Gewisse spezielle Funktionen die man vom anderen Kernel dann halt trotzdem braucht kann man ja reinpatchen(?).

Es wird dann allerdings wieder 10000 neue Threads geben welcher Kernel nun besser ist:ugly:

MfG
Mr.Sailer

irbaboon
19.11.04, 13:18
Das ist gar nicht gut.
Viele Dinge fallen zur Zeit auseinander, was ich mit gemischten Gefühlen sehe.
X.org, tausende Distributionen, jetzt der Kernel.

Zuviele Alternativen, um die sich dann niemand richtig kümmert sind Gift


Wie meinst du das? Von x.org z.b.: gibt es keine verschiedenen Versionen und die wollen den kernel
ja auch nicht in zwei unabhängige Projekte Teilen wie z.b.: xfree und xorg.

Freekazonid
19.11.04, 13:19
Ein Beispiel könnte laut Infoworld ein Kernel für Heim- und einer für Server-Benutzer sein.

ach, also so mit home, professionell, SE, special edition etc??

lol naja ich find es klingt schlecht. nen endgueltiges urteil erlaube ich mir erst wenn mehr darueber bekannt wird, aber so finde ich sieht das schlecht aus

maxxle
19.11.04, 14:36
Wie meinst du das? Von x.org z.b.: gibt es keine verschiedenen Versionen und die wollen den kernel
ja auch nicht in zwei unabhängige Projekte Teilen wie z.b.: xfree und xorg.


Sorry, ich meinte natürlich xfree vs. xorg.
Es ist halt immer so, das wenn sich ein Projekt aufteilt/spaltet, auch immer ein Wissensverlust stattfindet. Ausserdem muss dann wieder beides supportet werden. Streitereien darüber, was für das eine oder andere sinnvoll ist folgen unweigerlich. Jede Distribution muss sein Portfolio nochmals aufspalten. Und so gehts weiter .....

Es ist doch schon ganz gut, so wie es im Moment ist. Jeder kann sich in seinen Kernel das hineinkompilieren, was er braucht.

Im Endeffekt muss man aber natürlich abwarten, was sich daraus ergibt.

Diozaka
19.11.04, 14:40
Ich denke eine Kernel in einem Desktop PC ist schon etwas anderes als eine Kernel für einen Server.Solange ich auf meinem Desktop-PC auch noch Server-Dienste (FTP, SSH,...) laufen lassen kann, stört mich die Spaltung dann nicht so sehr. Die werden wohl auch ihre Gründe dafür haben und nichts machen, was die meisten User stören wird.

MfG, Diozaka

cybercrow
19.11.04, 14:55
Also momentan sehe ich es auch eher kritisch, wobei ich sagen muß, dass ich mich noch nicht genauer damit beschäftigt habe.
Ich denke aber das Linux schon sehr modular ist. Was spricht dagegen wenn ich mit dem Quellcode alle Möglichkeiten habe und dann beim kompilieren entscheiden kann ob ich die server sachen brauche oder nicht?
Vielleicht könnte man das ja auch bei xconfig/menuconfig etwas unterteilen in einen typischen server Teil und typischen home-user Teil so das man als Anwender vielleicht einen besseren Überblick hat ohne sich mit allem im Detail zu beschäftigen.
Letztlich kann man es doch der Distribution überlassen, die können dann eine home-user Version und eine server-version rausbringen (was sie ja eigentlich schon heute machen) und dementsprechend den kernel übersetzen.

Also momentan sehe ich eigentlich keinen Grund warum man es prinzipiell in zwei Kernel-Zweige aufteilen sollte.
Vorallem gibt es auch sachen die man nicht immer genau aufteilen kann. Wo kommt z.B. iptables Unterstützung, masquarding und ähnliches rein? Eigentlich eher eine server Sache aber was ist mit dem home-user der über seinen GNU/Linux Desktop auch noch einen anderen PC ins Netzwerk routen will?

Diozaka
19.11.04, 15:13
@cybercrow: Teil-Ack. :)
Ich seh es eigentlich genauso: Der Linux-Kernel sollte der Linux-Kernel bleiben, sodass man weiterhin auch als Heimanwender bestimme Server-Fahigkeiten in sein System einbinden kann.
Der Nachteil bei der ganzen Sache ist halt nur, dass die Kernel-Sources dann immer aufgeblähter werden und der "normale" Anwender z.B. 70 MB an Server-Funktionen (ist jetzt übertrieben dargestellt) herunterladen muss und sie dann garnicht benutzt.

Die Idee, den Distributoren das Ganze zu überlassen halte ich auch für sinnvoll, wobei dann der Spaß schon dabei endet, wenn der Benutzer einer solchen Distribution selbst einen neuen Kernel (von kernel.org) bauen will - in dem Moment wird von ihm ja verlangt, dass er sich auskennt und weiß, was er tut.
Eine Aufteilung innerhalb von z.B. menuconfig oder xconfig könnte dem zwar wieder entgegenwirken, aber erfordert dann zwei separate "Konfigurationsbäume":
Desktop-System
---> Processor Type and Features
---> Device Drivers
---> ...
Server-System
---> Processor Type and Features
---> Device Drivers
---> ... Und das macht die Navigation für erfahrenere Benutzer wieder ineffizienter, da nicht alles an einem Platz zu finden ist.

Sind nur ein paar Ideen dazu ;)

MfG, Diozaka

cybercrow
19.11.04, 15:25
Der Nachteil bei der ganzen Sache ist halt nur, dass die Kernel-Sources dann immer aufgeblähter werden und der "normale" Anwender z.B. 70 MB an Server-Funktionen (ist jetzt übertrieben dargestellt) herunterladen muss und sie dann garnicht benutzt.


Sehe ich in der heutigen Zeit eigentlich nichtmehr so kritisch. Fast jeder hat einen schnellen Internetanschluß oder kennt jemanden der einen hat. Dazu kommt das in jeder zweiten Linux-Zeitschrift die Kernelquellen dabei sind wenn ein neuer Kernel heraus gekommen ist und so oft muß man einen Kernel ja auch nicht wechseln.



Und das macht die Navigation für erfahrenere Benutzer wieder ineffizienter, da nicht alles an einem Platz zu finden ist.


Der Erfahrende Benutzer weiß ja was server Funktionen sind und was Desktop Funktionen sind und sollte sich auch in einer geteilten Struktur schnell zurechtfinden.
Für den "normalen" Anwender denke ich wäre es aber eine große Hilfe, da er sich die Sachen in "server-Bereich" garnicht ansehen müsste.

Naja, ob man das letztlich in der Konfiguration etwas ordnet steht ja eigentlich garnicht zur Diskussion.
Aber zwei Kernel zweige stelle ich mir schon kritisch vor. Vorallem wenn man dann eben einen Kernel braucht der von beiden Zweigen etwas hat, dann geht das große patchen los...

[robert][TGM]
19.11.04, 17:34
Ich sehe es nicht so verkehrt.
Solange es hilft, den kernel schneller und stabiler zu bekommen, gerne.
Weniger (ungenutzte) features = weniger mögliche bugs ?

BTW:
Ich merke auf langsameren Kisten deutlich, dass der 2.6er viel langsamer läuft und bootet, liegt halt zum Teil auch einfach an zu vielen ungenutzten features.
Schaden würd ne Aufteilung nicht, sofern man fehlende Funktionen einzeln "nachrüsten" kann (möglichst einfach, evtl. als Module?)

delmonico
19.11.04, 17:44
Also momentan sehe ich es auch eher kritisch, wobei ich sagen muß, dass ich mich noch nicht genauer damit beschäftigt habe.
Ich denke aber das Linux schon sehr modular ist. Was spricht dagegen wenn ich mit dem Quellcode alle Möglichkeiten habe und dann beim kompilieren entscheiden kann ob ich die server sachen brauche oder nicht?
Vielleicht könnte man das ja auch bei xconfig/menuconfig etwas unterteilen in einen typischen server Teil und typischen home-user Teil so das man als Anwender vielleicht einen besseren Überblick hat ohne sich mit allem im Detail zu beschäftigen.
Genau das habe ich auch zuerst gedacht und bislang noch keine gescheiten Argumente für die Spaltung gehört. Ich mag das so wies is, das ich mir beim selberbaun aussuchen kann was ich will. Viele Distributionen haben ohnehin schon unterschiedliche Kernel-Pakete für unterschiedliche Anforderungen ich denke da zum Beispiel an kernel-secure und -smp bei Mandrake oder die gaming-kernels von gentoo...

@robert: bau dir mal nen eigenen kernel wennst keine ungenutzten features willst...

Diozaka
19.11.04, 17:48
[TGM]']BTW:
Ich merke auf langsameren Kisten deutlich, dass der 2.6er viel langsamer läuft und bootet, liegt halt zum Teil auch einfach an zu vielen ungenutzten features.Das liegt dann aber eher daran, dass du zu viele für deine Hardware unnötige Funktionen in den Kernel gepackt hast, denn soweit ich das mitgekriegt hab, ist Kernel 2.6 sogar perfomanter geworden als 2.4. Und wenn du von "ungenutzen Features" redest, dann schmeiß diese Features doch einfach raus...

EDIT: delmonico war schneller ;)

@cybercrow: Ich halte die Teilung der Konfiguration (auch wenn das jetzt nur ein Beispiel war) nach wie vor für nachteilig, genauso wie die Spaltung des Kernels.

Wieso soll überhaupt etwas am momentanen Layout geändert werden?

MfG, Diozaka

bluelight
22.11.04, 16:34
http://www.pro-linux.de/news/2004/7527.html

IceBox
22.11.04, 16:45
ich bin dagegen, sowas betrifft ja nur die leute die immer den ganzen kernel compilieren
im mom lade ich mir die sourcen und baue nur das ein was ich brauche
falls ich ne funktion mehr brauche schalte ich die an und compiliere neu

in zukunft muss ich da dann bestimmt funktionen umständlich reinpatchen

z.B. nfs tolls sind nur im server kernel
soundunterstüzung ist nur im "home" kernel
wenn ich etz aber auf meiner workstation verzeichnisse per nfs freigeben will mus ich das erst reinpatchen :mad:

ich frag mich nur was soll der blödsin?

bluelight
22.11.04, 16:55
ich bin dagegen, sowas betrifft ja nur die leute die immer den ganzen kernel compilieren
im mom lade ich mir die sourcen und baue nur das ein was ich brauche
falls ich ne funktion mehr brauche schalte ich die an und compiliere neu

in zukunft muss ich da dann bestimmt funktionen umständlich reinpatchen

z.B. nfs tolls sind nur im server kernel
soundunterstüzung ist nur im "home" kernel
wenn ich etz aber auf meiner workstation verzeichnisse per nfs freigeben will mus ich das erst reinpatchen :mad:

ich frag mich nur was soll der blödsin?

zum glück ist die aufteilung jetzt vom tisch, ich freu mich schon auf nen neuen kernel Zweig

ciedan
22.11.04, 16:57
Mahlzeit,


ich frag mich nur was soll der blödsin?

Wenn Du denn Link über deinem Post gelesen hättest, wüßtest Du das es ne Fehlinterpretation vom Autor gewesen war. Es geht um nen 2.7er Linie, also nen unstable Zweig für die weitere Entwicklung des Kernels.

Bis denn
ciedan

Samsara
23.11.04, 00:17
Meiner Meinung nach untergraebt das die Bedeutung von Linux im akademischen Bereich, wo oft Server- und Desktopfunktionen auf der gleichen Maschine laufen. Dies ist z.B. fuer viele Bioinformatiker der Fall, zumindest in meinem Institut.

Und wie wichtig das Wohlwollen der akademischen Gemeinde ist, haben zumindest Apple begriffen, die an Unis ihre Geraete zu krass verguenstigten Konditionen verscherbeln! iBook fuer 500 Pfund? ;)

Gruss,

Samsara

delmonico
23.11.04, 00:26
samsara: Hallo? Fehlinterpretation! Leeeeesen. Alles ok :) Nix passiert, alle Biofreaks können aufatmen :D

Samsara
23.11.04, 18:08
samsara: Hallo? Fehlinterpretation! Leeeeesen. Alles ok :) Nix passiert, alle Biofreaks können aufatmen :D
Jo, danke, war mal wieder spaet ;)

Samsara