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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SATA oder was?



Spärbähr
24.10.04, 13:20
Hallo Leutz!

Ich wollte mir ende des Jahres *gg* bzw. anfang nächsten Jahres einen SATA-Controler kaufen.

Dabei schwanke ich zwischen dem "Dawicontrol DC-154 RAID" und dem "Promise S150 TX4"
Welcher der beiden Controler ist besser und wird von Linux unterstützt bzw. kennt ihr bessere Alternativen ?

Hat nach euerer Meinung SATA eine Zukunft oder ist es Geldverschwendung?


MfG
Christian

Tomek
24.10.04, 14:19
Noch bringt SATA keinen nennenswerten Vorteil, außer dass die Kabel dünner sind, so dass in kritschen Gehäusen (1 HE Rackserver z.B.) die Kühlung besser funktioniert.

Dann gibt es noch das Feature "Command Queueing", dass aber bisher nur die WD Raptor Serie unterstützt, soweit ich weiss.

SATA ist prinzipiell eine gute Entwicklung und wird sicher in der Zukunft IDE ablösen, so wie es bei PCI Express/PCI passieren wird. Allerdings meine ich irgendwo schon was über SATA-II gelesen zu haben...

Zu der Frage welchen Controller nehmen: Schwer zu sagen. Ich weiss auch nicht, ob du ein RAID-Array betreiben willst und wieviele Platten du da dran anschliessen willst.

Dazu finde ich wichtig zu erwähnen, dass man zwischen Standard-RAID-Controllern und "echten" RAID-Controller unterscheiden muss. Die günstigen Standard-RAID-Controller haben keine eigene CPU und somit fällt die Last auf den Prozessor. Ist dann im Prinzip nichts anderes als ein Software-RAID. Bessere und teurere RAID-Controller haben eine eigene CPU, die die Verwaltung von RAID-Arrays übernimmt und diese steuert. Auch haben meist die teureren Varianten einen eigenen Cache auf dem Controller.

Dann gibts noch Dinge wie Hotswap usw. ;)

Bleibt also zu klären, welche Anforderungen du stellst und wieviel du bereit bist zu bezahlen.

Die Borg
24.10.04, 17:34
OT: Was bringt es eigentlich wenn ein SATA Kanal fast 1Gbyte oder mehr (SATA 3) bzw. überhaupt mehr als 100MB/s packt, wenn es die Platte nicht bringt, wobei doch SATA ein P2P Protokoll ist?

Shutdown
24.10.04, 18:15
Dann gibt es noch das Feature "Command Queueing", dass aber bisher nur die WD Raptor Serie unterstützt, soweit ich weiss.

Was ist denn dieses "Command Queueing" und wie aktiviert man es unter Linux?
Würde mich echt interessieren, da ich zufällig Besitzer einer solchen Festplatte bin :D

Shutdown

HEMIcuda
24.10.04, 18:29
Command Queueing bezeichnet im Prinzip, dass der Controller der Platte eine
Reihe Kommandos an die Platte absetzt und die Platte sich darueber Gedanken
macht, wie diese am effizientesten abgearbeitet werden.

'cuda

Shutdown
24.10.04, 20:19
Is ja schön und gut, aber wie sag ich der Platte, dass sie es nutzen soll?

Shutdown

Spärbähr
24.10.04, 20:23
SATA ist prinzipiell eine gute Entwicklung und wird sicher in der Zukunft IDE ablösen, so wie es bei PCI Express/PCI passieren wird. Allerdings meine ich irgendwo schon was über SATA-II gelesen zu haben...

Als ich das erste mal in ner Zeitung was von SATA gelesen habe bin ich im Internet auch auf diese Sachen gestoßen.
Die sollen dann immer die Transferrate verdoppeln: SATA-150, SATA-300 etc.


Zu der Frage welchen Controller nehmen: Schwer zu sagen. Ich weiss auch nicht, ob du ein RAID-Array betreiben willst und wieviele Platten du da dran anschliessen willst.

RAID, nicht wirklich. Also 4 Anschlüsse sollte der Controler schon haben, da einer ja schon für meinen zukünftigen DVD-Brenner entfällt.
Eine Platte für Linux und eine für Daten.
Der andere ist dann für ein Wechsellaufwerk ;)

Außerdem habe ich einen gigantischen Speicherbedarf - den ich mit meinen 4 IDE Kanälen decken kann.

Das eigentliche Problem ist das ich Schüler bin und so ziemlich kein Geld habe.

Borg: Das bringt nichts ;) Ist nur cool die Daten zu wissen *fg*

HEMIcuda
24.10.04, 20:30
Is ja schön und gut, aber wie sag ich der Platte, dass sie es nutzen soll?

Shutdown

Command Queuing "Ultra/150 CQ-Support" :

Die WD740DG ist die erste Festplatte von Western Digital, die Command Queuing unterstützen soll. Command Queuing erlaubt die Sortierung des Datentransfers - es werden vor der Weitergabe der Daten an den Treiber die Daten entsprechend von der Festplatte aufbereitet, weshalb die Effizienz der Laufwerke steigt und somit eine bessere Performance erreicht wird. Neu ist das nicht, denn schon im ATA4-Spezifikations-Datasheet findet man diese Technik. Allerdings ist Command Queuing erst in der SATA-Spezifikation effektiv verwirklicht worden, wobei 32 Instruktionen vom Festplattencontroller selber sortiert und umgeordnet werden können.

Der Haken an der Sache : Auch wenn die Raptor-Platte dieses Feature unterstützt, muß auch der Controller es unterstützen. Und dies ist im Moment noch nicht überall der Fall, wobei bei einigen Chipsätzen auch keine Daten über die Unterstützung des Features vorliegen. Aktuell sieht man nur in den Spezifikationen der neuen Marvell und Silicon-Image SATA-Controller eine derartige Unterstützung. Diese werden aber ihren Vorteil gleich wieder über die PCI-Anbindung verlieren. Aber eventuell unterstützt die neue Intel ICH6 ja Command Queuing ?
Quelle (http://www.hardwareluxx.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=6&t=000040&p=2)

=> Das ist Sache des Chipsatzes.

'cuda

Shutdown
24.10.04, 21:04
Na scheint auch egal zu sein, ich hab in meiner Kiste eh "nur" die WD360GD...im Server hier stecken 2 von den WD740GD, aber der läuft leider mit Windows 2003 :(
Na man kann nicht alles haben :rolleyes:

Trotzdem danke für den Link!

Shutdown

X-Dimension
24.10.04, 21:45
Command Queuing gibt es auch bei der Maxtor DiamondMAX 10 und soweit ich weiß auch schon bei der Hitachi 7k250. Allerdings wird das Feature nur von ein oder zwei Intel-Chipsätzen unterstützt.
Irgendwo wurde das ganze mal durchgetestet und der Vorteil, war so gering daß man darauf zur Zeit auch verzichten kann.

BTW: Unterstützt S-ATA auch Hot-Plugging, das gab es vorher nur bei einigen IDE-RAID Controllern.

XD

BSM
24.10.04, 22:07
Es wurde offiziell bei einigen Controllern unterstützt?

Serial ATA soll Hotplugging unterstützen, die Stecker sind auch darauf ausgelegt, dass zuerst der Strom und dann die Masse getrennt/Verbunden wird.

Gruss Robert

X-Dimension
25.10.04, 10:24
Worauf bezieht sich jetzt deine Frage?

Auf Hotplug mit IDE Laufwerken?

Bei Highpoint-Controller wurde eine Zeit lang mit der Hotplug-Fähigkeit geworben. Im Changelog diverser BIOS Versionen für die HPT Controller stand auch Supports Hotplug.

Mittlerweile ist auf den Webseiten des Herstellers aber nichts mehr zu finden.

Getestet habe ich es jedoch nie.

XD

HEMIcuda
25.10.04, 15:24
Nur, weil beim Controller hot-plug-Faehigkeit beworben wurde, heisst das nicht
automatisch, dass man dann einfach die Platten nach belieben abziehen kann.
Ich koennte wetten, dass der eine oder andere hier im Forum ein schmerzliches
Lied davon singen kann.

'cuda

Die Borg
25.10.04, 16:40
Ich hatte noch nie ein Problem mit Hotplugging diverser Laufwerke (Floppy, IDE, S-ATA).

HEMIcuda
25.10.04, 16:44
Hmm... da faellt mir doch ein Lied von Klaus Lage ein...

[...]tausend mal ist nichts passiert, tausend und eine Nacht und dann
hat es ZOOOM gemacht.
Ich werde mir auf alle Faelle *richtig* den Arsch ablachen, wenn Du Dir durch
so ne Kacke Dein System zerlegst :D

'cuda

X-Dimension
25.10.04, 16:58
Naja für IDE-Hotplug gab es seinerzeit ja auch spezielle Wechselrahmen, die recht teuer waren.

XD

ViperRT-10
25.10.04, 20:25
Ich werde mir auf alle Faelle *richtig* den Arsch ablachen, wenn Du Dir durch
so ne Kacke Dein System zerlegst :D

'cuda

Sadist.

Naja, Hot-Plugging hin oder her. SCSI hat es von Haus aus, aber ich glaube nicht, dass jede beliebige SCSI Platte sich darüber freuen wird, wenn man ihr das Kabel abziehet. Es gibt nicht umsonst SCA....

Viper'

Spärbähr
27.10.04, 21:52
Kann mir bitte jmd. sagen ob die oben genannten Controller unter linux laufen?

Tomek
27.10.04, 22:46
Schau mal selbst in aktuelle Kernel 2.6 Sourcen. Soweit ich weiss bietet Promise z.B. eigene Linux Treiber an.