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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kernel kompilieren: alles unter root? was mit "alten" modulen machen?



Master Mayhem
16.10.04, 16:17
Hallo!

Habe gerade angefangen mich in die Kunst des Kernel-kompilierens einzulesen und auch schon den ersten (erfolglosen) versuch unternommen mit dem 2.6.7 - vermute mal ich hab die IDE treiber vergessen fest einzukompilieren, da ich ohne initrd arbeiten möchte.
Das ist aber nicht das prob, und dazu hab ich auch schon was gefunden

[Wer dasselbe prob hat - Fehlermeldung beim booten:
VFS: cannot open root device "hdb4" or unkown block (0,0)
Please append a correct "root=" boot option
Kernel panic: VFS: Unable to mount root fs on unkown-block (0,0)

diese beiden links könnten helfen:
http://www.debianforum.de/wiki/?page=Kernelboot
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=150133 ]


Wichtiger ist mir 1.

Muss ich alles als root machen, oder kann ich mich als user in nen WM einloggen und alles (bis auf das make modules_install und das kopieren des kernels und der System.map nach /boot) als user machen - also sind die schritte make mrproper, make xconfig, (make dep fällt aus beim 2.6.x) make clean, make bzImage und make modules auch als user möglich, da ich nebenbei noch im inet nach anleitungen/hilfe suchen möchte und ich das als root im WM eingeloggt nicht so gut finde...
Möglich wäre ja noch als user im WM einloggen und alles in einer root x-shell zu erledigen - nur müsste ich da mit menuconfig arbeiten, weil ich es nicht schaffe xconfig zu als root zu starten, wenn ich als user in den WM eingeloggt bin (das übliche unable to connect to x-server..) weil x dann ja dem user gehört.....

Und 2.

Da der erste Versuch schon erfolglos war und ich bestimmt noch den einen oder anderen versuch brauche, eh ich nen monolithischen kernel ohne initrd gebaut habe, der alles drin hat, was ich brauche und nix, was ich nicht brauche, bleibt die frage, was ich mit den ganzen modulen unter /lib/modules mache.....nen make modules_uninstall gibt es nicht, ebensowenig nen make uninstall (obwohl ich den kernel gar nicht installiert, sondern kopiert habe..)
Bietet make da irgend einen anderen weg oder muss ich nen rm -rf /lib/modules/2.6.7-test1 machen um die wieder loszuwerden, bzw ist das dann alles, oder gibt es noch mehr zu löschen, bevor ich den nächsten versuch starte?

Danke für Anregungen!

mfg tyler

DivisionByZero
16.10.04, 17:38
Hi,
mit dem Paket sux (unter Debian, gibts aber wahrscheinlich auch unter anderen Distributionen) hast du auch in der Shell Zugriff auf den XServer (sux statt su benutzen). Wie unsicher das ist kann ich dir leider nicht sagen, sicherer als komplett als root sollte es aber sein.

Die restlichen make Befehle sollten sich afaik auch ohne X erledigen lassen.

mfg DivBy0

Master Mayhem
16.10.04, 21:17
gutes tool - thx


Die restlichen make Befehle sollten sich afaik auch ohne X erledigen lassen.
ohne X ist nicht die frage - hab kein bock mit lynx in der konsole zu surfen, also x läuft schon, will nur das die grundsätzliche x-session von dem user ist, dann mach ich mir das eterm auf und nem nen su - und kann so ja prima arbeiten, spricht ja nix dagegen beim kompilieren

zum glück hab ich nen sarge drauf :D
funktioniert auf jeden fall wunderbar das ding....nur wenn ich make xconfig auch als user machen kann, spricht ja nix dafür es als root zu machen, obwohl das makefile root gehört und in der gruppe root ist, also keine chance als user, aber der rest gehört und ist in gruppe 500....was auch immer das ist

irgendeine anleitung hat mir aber eingschärft unbedingt als root die sourcen zu entpacken, wobei andere anleitungen nur eben vor dem make modules_install nen su angegeben haben und auch dann die syntax von "$" auf "#" vor der eingabe geändert haben
und bevor ich mir geniale software mit nem einfachen apt-get install besorgen konnte war ich auf nem ollen mandrake 9.2 unterwegs und hab mir gezwungenermassen meine software selber kompiliert und mit checkinstall installiert und auch da ist nur der schritt make install oder eben checkinstall unbedingt als root zu erledigen ./configure und make sollte man sogar als user machen
Wieso also nicht auch bei dem kernel?

Und punkt 2 find ich fast noch wichtiger, hab mir gerade leider mit nem make mrproper auch die .config.old weggeballert (verdammt das man immer so hart lernen muss....immerhin schonmal 2h arbeit...) ohne es natürlich irgendwo anders gespeichert zu haben
Nur die modules sind natürlich noch da wo sie vorher waren - einfach löschen den ganzen ordner /usr/lib/modules/2.6.7-test1 und damit ist gut :confused:

mfg tyler

DivisionByZero
16.10.04, 21:51
ohne X ist nicht die frage - hab kein bock mit lynx in der konsole zu surfen, also x läuft schon, will nur das die grundsätzliche x-session von dem user ist, dann mach ich mir das eterm auf und nem nen su - und kann so ja prima arbeiten, spricht ja nix dagegen beim kompilieren


Das meinte ich mit "ohne X" ;)

Mit einem make als user hab ich es schonmal geschafft die Kernel-Sourcen zu schrotten. Dabei war ich aber in meinem home-Verzeichnis (mein erster Versuch eines selbstgebackenen Kernels). Keine Ahnung worans lag. Offensichtlich benehmen sich Kernel manchmal seltsam...
In \usr\src\linux brauchst du aber root-Rechte, weil nur root da schreiben darf.

Was die Module angeht: Wenn du den Kernel "nach Debian-Art" erstellst ([URL=http://channel.debian.de/faq/ch-dpkgundco.html] Punkt 2.8), beschwert sich dpkg sogar über den Ordner des alten Kernels (gleiche Version). Bislang hab ich ihn immer umbenannt, vermutlich kann man ihn also löschen.

Master Mayhem
16.10.04, 22:25
Was die Module angeht: Wenn du den Kernel "nach Debian-Art" erstellst ([URL=http://channel.debian.de/faq/ch-dpkgundco.html] Punkt 2.8), beschwert sich dpkg sogar über den Ordner des alten Kernels (gleiche Version). Bislang hab ich ihn immer umbenannt, vermutlich kann man ihn also löschen.

Super danke! Nein ich patche nur nach debian art, weil das einfach angenehm ist mit dem apply
Den rest mach ich größtenteils nach der anleitung in dem buch Unix System Administration von AEleen Frisch bis auf das make install, das mach ich nicht, ich kopiere den kernel und die System.map

Wenn ich das distriunabhängig kann werde ich bestimmt wieder auf debian-tools zurückgreifen - die anleitungen sind immer erstaunlich kurz....

und du bennenst die immer um - O.K. hab noch nicht nachgesehen wie groß die eigentlich sind, aber bei nem fehlversuch (kernel bootet nicht oder läuft nicht 100%) wieso die modules aufbewahren, den kernel und die systemmap lösch ich ja auch wieder, will da keine sammlung von fehlversuchen aufmachen ;-)

hast mir sehr geholfen - wenn ich nicht morgen abend scorched3d mit meinem bruder zocke mach ich mich an versuch Nr2

mfg tyler