Frage zum NFS-Server

[Sascha1974]

Hallo,

ich habe mehrere Linux-Maschinen im Netzwerk laufen. Auf einer Maschine ist der NFS-Server aktiv und ein Verzeichnis mit Namen /sources freigegeben. Über den Befehl showmount -a kann ich mir anzeigen lassen, welche Rechner auf die Freigabe zugreifen. Nun meine Frage: Kann ich gezielt einen Rechner von der Freigabe werfen? Ich will dabei nur den einen Rechner runterwerfen, während die anderen weiterhin verbunden bleiben sollen. Wie kann ich vorgehen? Habe versucht, es über laufende Prozesse herauszubekommen, bekam aber kein brauchbares Ergebnis.

Viele Grüße
Sascha

[Robby-TX5]

Ich gehe davon aus, das Du an den einen Server nicht rankommst, den Du da rauschmeißen willst.

Wie Du gezielt den Prozess des Zugriffs eines Servers auf die Freigabe unterbrechen kannst, weiß ich nicht. Folgendes würde mir zum Testen aber einfallen:

Du kannst den Server in die /etc/hosts.deny eintragen
Entferne den Eintrag des Servers aus der /etc/exportfs

In beiden Fällen mußt Du dann den Deamon (bei RH netfs) neu starten. Das sollte auf die anderen Server keine Auswirkungen haben.

[Sascha1974]

Danke für den Hinweis.

Vielleicht einen Blick in meine kurze /etc/exports

/sources *(ro,no_root_squash)


Sie ist ganz einfach aufgebaut. Die Freigabe gilt für alle und nicht für explizit angegebene Rechner. Die Aufnahme des Rechners in die hosts.deny hat leider auch nicht gewirkt.

Eintrag:
in.nfsd : 192.168.101.75

Oder ist der Syntax inkorrekt?

Viele Grüße
Sascha

[Robby-TX5]

Wenn ich mich nicht irre must Du folgendermaßen vorgehen:

in die "/etc/hosts.allow" alle Server eintragen, die Zugriff auf Dein System haben dürfen, z. B. "in.nfsd:xxx.xxx.xxx

in die "/etc/hosts.deny" ein "ALL:ALL"

Damit haben nur die Server Zugriff, die explizit zugelassen werden.

[Sascha1974]

Ich habe es jetzt noch nicht testen können, jedoch ist ja die hosts.allow dafür gedacht, um Ausnahmen für die hosts.deny mit dem Eintrag ALL : ALL zu definieren. Soweit will ich ja gar nicht gehen. Auch soll ein Rechner nicht ausgeschlossen, sondern nur gewaltsam von der Freigabe heruntergeworfen werden. Wenn es keine andere Lösung gibt, ist es kein Beinbruch, war halt mal eine Idee.

Trotzdem Danke für die Tipps.

Viele Grüße
Sascha