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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Samba und erweiterte Attribute



lx_bastler
12.10.04, 21:49
Erweiterte Attribute teilen Windows einen besonderen Status einer Verknüpfung mit. Z.B. so in Netzwerkumgebung finden sich dann explizit Netzwerkziele.
Diese Infos gehen per Default auf einem Samba-Share verloren. Folglich werden diese speziellen Verknüpfungen im Explorer nicht 100% richtig interpretiert, was einem unangenehmen Schönheitsfehler gleich kommt.
Normale Verknüpfungen stellen für Samba kein Problem da.

Also hier nun meine Frage: Wie aktiviere man solche Attribute auf einem Samba-Share, sorge man dafür, dass im Windows-Explorer alles so angezeigt und behandelt wird, wie man es gewohnt ist?

mamue
12.10.04, 21:59
Ich glaube nicht, Dir konkret weiterhelfen zu können, aber samba hält sich derzeit strikt an den posix-standard. Was Posix nicht bietet, wird samba also auch nicht bieten. Es gibt zwar ACL, aber die bieten nicht den gesamten Umfang, den es unter anderen System gibt. Es gibt unter Samba auch keine Streams. Wo jetzt die EA einzuordnen sind, bei den Streams oder den ACL oder bei keinen von beiden, weiß ich nicht.

HTH,
mamue

lx_bastler
12.10.04, 22:07
ACLs, davon träumt man doch nicht mal.
Mit erweiterten Attributen meinte ich, Attribute, die Windows klar machen, das eine Verknüpfung bzw. ein Ordner etwas "Besonderes ist", z.B. Verknüpfungen zu Netzwerkressourcen sind in Windows nicht einfach nur Verknüpfungen, sondern kriegen ein extra Icon und bieten auf Doppelklick die gewünschte Ressource.

Samba kann schließlich die DOS-Attribute speichern, sollte also auch irgendwie ein paar Zusatzattribute speichern können.
Ich weiß jetzt nich mal wie Windows das speichert, nehme an ähnlich wie die DOS-Attribute.

mamue
13.10.04, 10:26
Wie gesagt, es gibt unter Windows streams - auf einem w2k-server werden dort zum Beispiel gelegentlich bestimmte Daten zu Office-Dokumenten gespeichert. Mir ist nur von Office-XP und höher bekannt, dass es mit streams umgehen kann.
Samba kann ACL transparent behandeln - nur will das kaum einer, weil man die nur schlecht sichern kann. Ich nehme an, dass das, was Du meinst, ebenfalls in den Streams abgelegt wird. Das ist wohl so ähnlich wie die resource-forks unter Apples MAC-OS. Du wirst in dem Fall wohl mindestens bis Samba4 warten müssen ;)

mamue

lx_bastler
13.10.04, 11:04
Nein, nichts so kompliziertes von wegen Streams.

Ein Bsp.:
Man lege eine Netzwerkresource unter Netzwerkumgebung an.
NTFS erkennt das richtig.
Samba erkennt das nur halb, bietet ein Verzeichnis ein, das einen Link auf die Resource enthält.
Dies ist ein Schönheitsfehler.

Es ist die Frage, wie NTFS so etwas kennzeichnet.
Und wie man diese Kennzeichnung unter Samba erreicht.
Einfach die nicht gekennzeichnete Resource vom Samba auf NTFS zu kopieren sezt die Kennzeichnung dann nicht.
Ich probiere es noch mal mit store dos attributes...

lx_bastler
13.10.04, 11:53
Genau so ging es

map archive=no
map system=no
map hidden=no
store dos attributes=yes

Damit läuft nun alles perfekt und ich kann abkassieren.
Hoffentlich legt diese zusätzliche Speicherung der Attribute nicht den Server lahm.

lx_bastler
13.10.04, 20:00
Krampf. Linux-Dateisysteme unterstützen bereits erweiterte Attribute.
user_xattr ist die notwendige Option in fstab.
Kassier ich halt morgen ab.