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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PDC ausreichend dimensioniert?



mamue
01.10.04, 10:12
Entweder habe ich etwas falsch gemnacht, oder die Hardware genügt nicht ganz den Ansprüchen.
Auf dem PDC steigt die Last während der Anmeldephasen bis auf 5, die CPU ist vollständig ausgelastet durch diverse slapd und smbd Prozesse. Der Server ist ein HP Netserv 2000 U, oder so ähnlich, jedenfalls mit einem P-III 1GHz, 1GB RAM und einem kleinen SCSI-RAID5 über einen 32Bit PCI-Raidcontroller. BTW habe ich mich ziemlich geärgert, dass die keinen 64Bit PCI RAID Kontroller genommen haben, der hätte ebenfalls gepasst.
Angeschlossen sind ca. 150 PC und verwaltet werden ca 6000 user Accounts.
Ich habe versucht, die Profile möglichst klein zu halten, im Durchschnitt sind es 15MB. Allerdings werden beim Anmelden ca zehn Laufwerke gemapt, man kann sehen, wie bei jedem "net use" sich ein slapd meldet. Nach dem Anmelden ist es ruhig, aber das Anmelden wiederholt sich halt alle 90 Minuten.
Liegt es an mir oder an ist die Hardware wirklich etwas knapp bemessen?

Danke
mamue

mamue
03.10.04, 11:22
Ist das "Problem" zu eigenartig, oder habe ich mich nur eigenartig ausgedrückt?

mamue

P.S.: Und wieder rauf mit dem thread ;)

linux_freund
03.10.04, 14:19
Hi ich kenn mich nicht so gut mit Samba in großen Netzwerken aus, aber ich würd dir einfach mal raten falls du es noch nicht getan hast die neueste Samba Version draufzuspielen. Des weiteren würd ich mal in der Runlevel gucken welche Programme alle beim Start von Linux gestartet werden. Und ob irgendwelche offensichtilichen Hardwarekonflikte bei dir auf dem System auftreten.

:) :) :) :) :) :) :) :) :)

bla!zilla
03.10.04, 15:19
Also wenn sich jeder Aufruf noch "net use" einen slapd aufruft, dann hast du ein kleines Problem. Dann ist die Maschine definitv zu klein. Fraglich ist nur: Muss das denn sein? Also die Sache mit "net use" und "slapd"?

mamue
03.10.04, 19:27
Naja, ich gebe mir schon die Mühe und frage im login-script ab, ob das Laufwerk verbunden ist:
if not exist x: net use x: \\fileserver\freigabe
Einige wenige Laufwerke, die kritisch sind, trenne ich vorher, da in der Vergangenheit bei einigen usern die Verbindungen schon mal falsch waren.
Natürlich sieht man nicht jedes "net use" in der Prozessliste, aber ich habe das schon mal getestet, indem ich in einem Batchfile viele Laufwerke verbunden habe und kurzzeitig sieht man dann schon einige slapd. Als der OpenLDAP noch schlecht konfiguriert war, konnte man das besser sehen ;)


Fraglich ist nur: Muss das denn sein? Also die Sache mit "net use" und "slapd"

Wie meinst Du das?
Ach ja, samba ist ein eigen kompiliertes 3.0.6, ldap ist 2.2.<habs-vergessen>. Ich habe beim LDAP schon etliches ausprobiert:
geprüft, ob alle Indizies gesetzt sind (steht im logfile, wenn nicht so ist),
den Entry-cache raufgesetzt bis etwas über <anzahl-einträge>,
die Anzahl der Threads rauf und wieder runtergesetzt,
den bdb-cache raufgesetzt. Im wesentlichen spielte das kaum eine Rolle. OpenLDAP selber zu übersetzen brachte da insgesamt mehr.

@linux_freund:
Mit den allerneusten Samba-versionen bin ich mittlerweile etwas vorsichtig. Die Leidensfähigkeit der user ist überraschend gering ;)
Gestartet wird nur, was auch gestartet werden muß, also ganz sicher nicht X11 oder ein Eselclient oder dergleichen. Hardwarekonflikte halte ich eher für unwahrscheinlich - Compilerläufe sind normal schnell und auch die Übertragungsraten sind in Ordnung. AGP hat der Server ohnehin nicht und auch sonst ist nichts drin, ausser drei Netzwerkkarten (2xIntel, 1xRealtek)

Danke
mamue

lx_bastler
03.10.04, 20:16
Es liegt an dir. 8 Laufwerke zu mappen, ist Unfug.

Man mappt Laufwerke bei Bedarf, ansonten nicht. Man gibt Netzsoftware-Speicherorte mit UNC-Pfaden an. Wozu 8 Laufwerke mappen?
Lediglich ein Homeverzeichnis-Laufwerk für die Benutzer sollte gemappt werden, alles andere scheint unlogisch.

Trotzdem sollte das Gerät langen, auch wenn die seltsame Strategie des multiplen Laufwerks-Mapping angewandt wird.

bla!zilla
03.10.04, 20:21
Mal daran gedacht das es durchaus Netzanwendungen gibt die keine UNC-Pfade können, gerade als DOS basierten Programme.

lx_bastler
03.10.04, 21:01
Mal daran gedacht das es durchaus Netzanwendungen gibt die keine UNC-Pfade können, gerade als DOS basierten Programme.


Es ist richtig. Manche Programme können es nicht.
Selbst heutige. Z.B. meckert cmd.exe, wenn es von einem nicht gemappten Share gestartet wird. In diesem Fall behilft man sich mit dem Setzen des Arbeitsverzeichnisses auf einen DOS-Pfad in der Anwendungs-Verknüpfung.

Allerdings kann man Probleme kriegen mit den UNC-Pfaden, wenn die Anwendungen DOS-Pfade sich in ihrer ini-Datei gespeichert haben. In diesem Fall: Pech gehabt, oder alle umstellen. Trotzdem: auf 8 notwendige Laufwerke kommt man wirklich nur mit größter Mühe.

mamue
03.10.04, 21:50
:D
Ein wunderschönes Programm names "simba" (eine kleine Wirtschaftssimulation) verlangt, dass die sogenannten Ausgangssituationen im Wurzelverzeichniss des Datenträgers liegen. Also typischerweise auf "a:\". Niemand will mehr wirklich, dass alle mit Disketten arbeiten, also brauche ich allein dafür vier Laufwerke, die gemappt werden müssen. Das andere sind so Allerweltslaufwerke, wie "Programme" und einge Projektverzeichnisse. Die meisten Menschen finden es sehr viel bequemer und natürlicher, nicht mit UNC-Pfaden hantieren zu müssen, sondern auf Laufwerke zugreifen zu können - ich auch. Wie arbeitet man denn effizient mit UNC-Pfaden im Explorer?

mamue

Stormbringer
03.10.04, 22:28
Du könntest die Last durchaus splitten, wenn Du zwei Systeme nutzen würdest.
Bspw. zumindest die Profile auf ein anderes System auslagern, dann ggf. noch die MS Serveremulationen auf einen BDC auslagern (so haben bspw. selbst bei MS die BDCs eine geringere Antwortzeit auf WINS Anfragen als die PDCs), etc.
Schau Dir einfach mal die White Paper des MS Domain Models an, und versuche, dies mittels samba abzubilden ... denn die samba Crew hat bestimmt auch solche Features nachentwickelt.
Separierte RAIDs bringen auch Geschwindigkeit (oder besser: da verliert man weniger Geschwindigkeit), da deren Verwaltung eh der SCSI Controller vornimmt, und ein Aufsplittung OS-zu-Daten (also zwei sinnvoll erstellte RAIDs) mag durchaus mal das eine oder andere Prozentchen bringen.
Nur: eine Rennmaschine wird es bei der Konstellation mit Sicherheit nicht ...

Gruß

lx_bastler
04.10.04, 01:13
:D
Ein wunderschönes Programm names "simba" (eine kleine Wirtschaftssimulation) verlangt, dass die sogenannten Ausgangssituationen im Wurzelverzeichniss des Datenträgers liegen. Also typischerweise auf "a:\". Niemand will mehr wirklich, dass alle mit Disketten arbeiten, also brauche ich allein dafür vier Laufwerke, die gemappt werden müssen. Das andere sind so Allerweltslaufwerke, wie "Programme" und einge Projektverzeichnisse. Die meisten Menschen finden es sehr viel bequemer und natürlicher, nicht mit UNC-Pfaden hantieren zu müssen, sondern auf Laufwerke zugreifen zu können - ich auch. Wie arbeitet man denn effizient mit UNC-Pfaden im Explorer?

mamue

die meisten Menschen finden es sehr viel bequemer und natürlicher einfach die Shortcuts anzuklicken anstatt sich durch einen Verzeichnisbaum zu wühlen. Deswegen wurden sie doch eingeführt.
Für den Rest gibt's die Netzwerkumgebung, die im Explorer funktioniert.
Ein Programm, das zwingend 4 Shares benötigt? Eher nicht.

mamue
04.10.04, 08:34
1.: Bspw. zumindest die Profile auf ein anderes System auslagern, dann ggf. noch die MS Serveremulationen auf einen BDC auslagern (so haben bspw. selbst bei MS die BDCs eine geringere Antwortzeit auf WINS Anfragen als die PDCs), etc.
Schau Dir einfach mal die White Paper des MS Domain Models an, und versuche, dies mittels samba abzubilden ... denn die samba Crew hat bestimmt auch solche Features nachentwickelt.
2.: Separierte RAIDs bringen auch Geschwindigkeit (oder besser: da verliert man weniger Geschwindigkeit), da deren Verwaltung eh der SCSI Controller vornimmt, und ein Aufsplittung OS-zu-Daten (also zwei sinnvoll erstellte RAIDs) mag durchaus mal das eine oder andere Prozentchen bringen.
Nur: eine Rennmaschine wird es bei der Konstellation mit Sicherheit nicht ...
Gruß

1.: Das geht. An der Ecke sollte ich wohl etwas mehr Zeit investieren.
2.: Ja, Du hast recht. Es ist aber nicht bezahlbar.

Danke
mamue

mamue
04.10.04, 08:40
die meisten Menschen finden es sehr viel bequemer und natürlicher einfach die Shortcuts anzuklicken anstatt sich durch einen Verzeichnisbaum zu wühlen. Deswegen wurden sie doch eingeführt.
Für den Rest gibt's die Netzwerkumgebung, die im Explorer funktioniert.
Ein Programm, das zwingend 4 Shares benötigt? Eher nicht.

Ich verstehe das nicht - was für shortcuts?
Wie mache ich das denn, das in der Netzwerkumgebung nur der/die Server auftauchen. Jetzt stehen da alle 150 PC drin, was eine Navigation nicht unbedingt vereinfacht. Wenn ein Anwender den Server in der Netzwerkumgebung anwählt, dann sieht er die Namen aller shares, auch die, für die er vielleicht keine Zugriffsberechtigung hat.

mamue

lx_bastler
04.10.04, 10:56
Ich verstehe das nicht - was für shortcuts?
Wie mache ich das denn, das in der Netzwerkumgebung nur der/die Server auftauchen. Jetzt stehen da alle 150 PC drin, was eine Navigation nicht unbedingt vereinfacht. Wenn ein Anwender den Server in der Netzwerkumgebung anwählt, dann sieht er die Namen aller shares, auch die, für die er vielleicht keine Zugriffsberechtigung hat.

mamue

Shortcuts -> Verknüpfungen auf dem Desktop, in den Bookmarks,


Er sieht erst mal das, was als Netzwerkresource eingetragen ist (mal wieder: Shortcuts zur Ressource stehen hier), ohne das es gemappt wurde.

Klickt er auf gesamtes Netzwerk sieht er alle PCs (falls diese Datei- und Druckerfreigabe aktiviert haben, ansonsten sind sie unsichtbar).
Der Nutzer sieht alle Shares, die browseable sind. Aber, sag mal, wie viele Shares hat denn dein Server freigegeben? Homes wird dynamisch erzeugt, profiles auch und muss außerdem nicht sichtbar sein, wie viele sollen's denn sein?
Bislang soll er acht Laufwerke beim Login mappen, dann sieht er doch schon 8, die er eigentlich nicht braucht (wenn er Shortcuts auf die Programme oder Verzeichnisse hat), sieht doch bereits 8(!) shares. Wie viele gibt's denn noch?

mamue
04.10.04, 22:55
Shortcuts -> Verknüpfungen auf dem Desktop, in den Bookmarks,

Der Nutzer sieht alle Shares, die browseable sind. Aber, sag mal, wie viele Shares hat denn dein Server freigegeben? Homes wird dynamisch erzeugt, profiles auch und muss außerdem nicht sichtbar sein, wie viele sollen's denn sein?
Bislang soll er acht Laufwerke beim Login mappen, dann sieht er doch schon 8, die er eigentlich nicht braucht (wenn er Shortcuts auf die Programme oder Verzeichnisse hat), sieht doch bereits 8(!) shares. Wie viele gibt's denn noch?
Neben den Dir bekannten, nicht browsable shares wie homes, profiles und profdate (redirected Folders) sind da noch Programme, u-material, klausuren, simba1-5, backup (driveimage mag AFAIK auch keine UNC Pfade) und diverse Projektverzeichnisse. Ich glaube, so ungefähr acht Stück.
Ich glaube nicht, dass shortcuts eine gute Idee sind. Es ist schön, wenn der user nach dem Anmelden einen definierten Zustand vorfindet. Shortcuts können gelöscht werden.

Danke
mamue

lx_bastler
05.10.04, 15:12
Ich glaube nicht, dass shortcuts eine gute Idee sind. Es ist schön, wenn der user nach dem Anmelden einen definierten Zustand vorfindet. Shortcuts können gelöscht werden.

Danke
mamue

Shortcuts auf dem Desktop (\Dokumente und Einstellungen\All Users\Desktop) sind nicht veränderbarbar.
Netzwerkverbindungen sind aber im Ggs. dazu löschbar. Gut, man sie anfangs wiederherstellen, aber das könnte man...
Ach, mach was du willst.