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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : X-Terminals vs. Thin-Clients



tobias-schrader
14.09.04, 12:48
Muss demnächst mit einem Bekannten ein kleines Firmennetzwerk (10-15 Arbeitsplätze, 1 Server) einrichten und favourisiere aus nachfolgenden Gründen eine diskless X-Terminal-Lösung:
- Die Angestellten arbeiten in Teams wechselnder Zusammensetzung und damit an unterschiedlichen Arbeitsplätzen. Via Terminal-Lösung sind gewohnte Benutzerumgebung und eigene Dateien immer parat.
- Updates können zentral eingespielt werden; überhaupt ist Wartung einfacher.
- Backupmöglichkeiten sind besser.
- Kosten sind deutlich niedriger gegenüber einer Fat-Client-Lösung.

Die Serverdaten: 2x Intel Xeon 2667 MHz, 6144 MB DDR-RAM, 36,7 GB & 147 GB HD U320 SCSI, Intel RAID Controller SRCU42L, 2x 460 Watt EPS red. Netzteil
Die Clients: VIA Mini-ITX-Systeme o.ä.

Der Server, der auch als File-, Print- und Mailserver dient, soll den Arbeitsplätzen folgendes zur Verfügung stellen:
- Gnome 2.6
- OpenOffice.org
- Eclipse
- Java SDK
- Apache m. PHP und MySQL
- PostgreSQL
- LxOffice
- Evolution
- Epiphany
- Bluefish
- GIMP
- Inkscape
- MrProjekt

Habt ihr mit so etwas schon Erfahrungen gemacht. Insbesondere interessiert mich, ob bei einer solchen Konstruktion die Arbeitsgeschwindigkeit spürbar beeinträchtigt ist (langsamer Bildaufbau o.ä.) und ob man daher auf eine Thin-Client-Lösung mit lokalen Betriebssystem und Desktop Environment zurückgreifen sollte..

tobias-schrader
15.09.04, 10:04
Hab meinen Beitrag mal auf den aktuellen Stand gebracht (wir können jetzt doch einen besseren Server kaufen).

Hat denn noch keiner so etwas eingerichtet???

msi
15.09.04, 10:53
hallo,

benutzerdaten wären auch auf lokalen X Terminals die selben (dank nfs und nis werden die daten dann eben auf dem server gespeichert. Backup ist deshalb auch kein argument mehr)
allerdings würde ich die auch zu Thin Clients raten, aus Performance und Wartungsgründen. Wenn du eine fette Leitung hast (100mbit) verwende LTSP ansonsten NX. Wenn sich die Leute auch von außen einloggen wollen, schau dir NX an, das ermöglicht solche sessions auch über langsame Verbindngen wie Modem.

Wir verweden hier NX (freenx als server und nxclient für die clients), da die Clients nur 10Mbit karten haben und der Server ein paar Kilometer entfernt steht und nur mit einer Bandbreite von 60Mbit zu erreichen ist, bis es irgendwann mal ein Glasfaserkabel gibt, aber das steht in den Sternen.

Markus

edit: bei NX sollte dir eins klar sein, animationen laufen nicht sehr gut über NX, die sollte man alle abstellen.

shb
15.09.04, 12:22
hi ich hab hier nen terminal server mit diskless clients, am server arbeiten gleichzeitig 4 leute, der server ist 2200+ amd und 256 mb ram und ich habe keine performance einbußen

cu SHB

bla!zilla
15.09.04, 12:24
Das kommt sicherlich darauf an mit _was_ die Leute arbeiten. Aber ich kann mir nicht vorstellen das 256MB für mehr als 4 Leute reichen. Zumindest sofern etwas mehr als Office usw. genutzt wird.

msi
15.09.04, 17:56
256mb sind auf jeden fall zuwenig. 1gb sollte in einen terminalserver schon mind. rein, weil er sich ja auch die anwendungen im ram hält, damit er sie schneller starten kann und das geht bei so wenig nicht.
außerdem brauchen die benutzer ja auch noch was.

shb
15.09.04, 18:14
ach leute nun geilt euch doch mal nicht so an den 256 mb ram auf es sind 4 office pc mit openoffice, das ganze funzt super und ohne lange wartezeite. und außerdem weiß ich nicht wo euer prob ist, er hat doch geschrieben, dass er mehr als 6GB ram hat

cu SHB

Hate
15.09.04, 20:26
Ich finde, bei solchen Aufwendungsaufzählungen ist es immer schwierig abzuschätzen, wie die Mischung dann konkret ist. Wenn dort im Extremfall 15 Leute intensiv mit Eclipse arbeiten und nebenher die DBs noch am Rödeln sind, wage ich mal zu behaupten, das das die Arbeitsgeschwindigkeit auf der Kiste schon etwas sinkt.

bla!zilla
15.09.04, 20:30
Das denke ich auch. Vielleicht macht ein hartes Loadbalancing mehr Sinn. Also zwei Server, davon einer mit etwas mehr Festplattenplatz oder Shared-Storage. Und dann die Clients auf beide Server verteilen.

shb
15.09.04, 20:32
ich denke, dass eclipese ansich nicht die schwierigkeit darstellt wird, sondern ehr das kompilieren, naja und was die db angeht, hast du schonmal geschaut, wie lange man braucht um eine query auszuführen? das liegt meist unter einer sekunde also sehe ich da auch kein problem (ich meine dafür ist ne db gebaut offt und schnell abgefragt zu werden). ich denke die hardware das servers wird ausreichen und noch reserven haben

cu SHB

bla!zilla
15.09.04, 20:50
Okay. Stimmt natürlich. Aber die Realität ist oft anders als man denkt. :) Aber gut, sollte schon irgendwie passen.

tobias-schrader
24.09.04, 16:39
War ein paar Tage außer Haus, daher die späte Rückmeldung. Erst einmal vielen Dank für eure Tipps. Da der Server 6GB Ram hat und ja nicht so viele Clients notwendig sind, werde ich mich mal an die diskless-Client Lösung wagen.