Kernel: fest oder Module?

[CboyGeek]

Ich hätte mal neu grundsätzliche Frage zum Kernel und Modulen:

bringt es mir was, Features, die ich ständig brauche fest in den Kernel einzukompilieren, statt sie als Modul zu benutzen?
Was bringt es mir dann überhaupt, Module zu verwenden? Gut, der Kernel wird dadurch schlanker, aber bedeutet ein schlanker Kernel unbedingt ein schnelleres und stabileres System?

[Liberace]

Schneller und stabiler: Nein. Braucht nur weniger Hauptspeicher.

[Inside]

Ich finde es leichter möglichst viele Module zu haben. Man sieht leichter wenn es Probleme mit einer Hardware gibt und man weiß was alles im Moment geladen ist und kann schneller mal einen Treiber nachkompilliern wenn er fehlt (make modules modules_install geht mit dem 2.6er sehr schnell) und man kann zur Not leichter zwischen den Kernel und binär Treibern der Hersteller wechseln .

[Hirogen2]

Ich hätte mal neu grundsätzliche Frage zum Kernel und Modulen:

bringt es mir was, Features, die ich ständig brauche fest in den Kernel einzukompilieren, statt sie als Modul zu benutzen?
Was bringt es mir dann überhaupt, Module zu verwenden? Gut, der Kernel wird dadurch schlanker, aber bedeutet ein schlanker Kernel unbedingt ein schnelleres und stabileres System?
Bei APM und ACPI gibt's das Problem, wenn man sie einkompiliert: das, was zuerst geladen wird, funktioniert auch nur. Und was zuerst geladen wird ist beim Festkompilieren leider durch den Zufall des Compilers bestimmt.

Übergroße monolithische Kernel (irgendwo bei 2 MB kann's anfangen) bootet LILO den Kernel nicht mehr, zumindest war das mal so, die Grenze kann heute schon höher liegen. Außerdem: wenn ein Feature fest drin ist, und du brauchst es nur gelegentlich, wo liegt der Sinn der Verschwendung von RAM?

[Stage]

Ich schließe mich Inside an. Mache auch so wenig wie möglich fest in den Kernel. Nur das RootFilesystem und nötigen IDE- bzw. Scsi-support. (manchmal auch noch AGP-Support ;) )

1. Ist es übersichtlicher bei den Meldungen wenn man ein modul läd, anstatt in dmesg nach der betreffenden Stelle zu suchen

2. Nicht benötigte Treiber verbrauchen kein Ram (auch wenn man das heutzutage eher vernachlässigen kann)

3. Man kann einfacher den Modulen Optionen mitgeben, bzw zur Laufzeit ändern, ohne rebooten zu müssen.

4. Kernel kann recht schlank gehalten werden, und fehlerhafte Module bzw Treiber die sich gegenseitig stören, können leichter ausfindig gemacht werden.