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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fileserver Backupsystem



Schwarzer'Engel
14.08.04, 12:20
Hallo,

ich habe von meinem Chefe den Auftrag bekommen mir für unseren Bürofileserver eine Backuplösung zu überlegen. Natürlich kommt da für mich nur eine Linuxlösung in Frage.

Nun habe ich mir dazu mal Gedanken gemacht. Ein paar Experimente habe ich auch schon gemacht.

Der Fileserver läuft unter Win2K Professional. Auf diesem ist ein Daten-Verzeichnis fürs Netzwerk freigegeben. In diesem sind viele Unterverzeichnisse mit vielen Dateien. Die Unterverzeichnisse haben verschiedene User- und Gruppenberechtigungen für Lesen/Schreiben.

Ich habe mir 2 Lösungsansätze überlegt.

1. Lösung:

Ein 2ter PC wird als Backupserver ans Netzwerk gehängt. Auf diesem läuft ein Linux. Auf dem Win2K-Fileserver erstelle ich einen User "backup". Dieser hat auf alle Unterverzeichnisse in "Daten" Leserechte. per smbmount wird das Daten-Verzeichnis mit dem User "backup" auf der Linuxkiste gemountet. Dann per Cronjob das gesamte Verzeichnis inkl. Unterverzeichnisee etc. getart und gepackt (gzip). Das läuft ein oder zweimal die Woche ab. Dabei fallen natürlich riesige Datenmengen an, da ja jedesmal die gesamten Daten gesichert werden.
Nun meine Fragen: Wenn ich die Daten aus dem tar.gz zurück auf den Win2K Fileserver spiele, sind dann die gesamten Benutzer- und Gruppeneinstellungen noch vorhanden? Wie kann ich es anstellen das es so ist ?

2. Lösung:

Aufbau wie 1. Lösung, das share wird per smbmount gemountet und die Daten per rsync gesichert. Allerdings habe ich null Erfahrung wie rsync überhaupt funktioniert. Ich habe bisher nur herausbekommen das die Daten dann 1:1 ohne archivierung und ohne zu packen kopiert werden. Wie sieht es da mit den Benutzer- und Gruppenberechtigungen aus? Bleiben die erhalten?

Das waren erstmal die anfänglichen Fragen dazu.

Gruß
Christian

Schwarzer'Engel
14.08.04, 12:55
Also, ich habe jetzt das gepackte Datenverzeichnis auf den FileServer zurückkopiert und unter win2k entpackt. Natürlich (wie nicht anders zu erwarten) waren sämtliche User- und Gruppenberechtigungen weg und auf den User gesetzt der das File entpackt hat (Administrator). Was habe ich falsch gemacht ?

Chris

r2k
14.08.04, 14:49
Wie sieht es finanziell aus? Ich würde mir das sichern auf ein Tape überlegen.

Schwarzer'Engel
14.08.04, 16:17
Wie sieht es finanziell aus? Ich würde mir das sichern auf ein Tape überlegen.

das habe ich mir auch schon überlegt. Aber von Festplatte Daten zurückzuspeichern geht einfach mal schneller, ausserdem kann ich aus nem Tar-Archiv einzelne Daten rauskopieren, was bei nem Tape denke ich ohne weiteres nicht geht

Christian

Shutdown
14.08.04, 16:26
Hi,

dir geht's wie mir: Ich hab vor Ewigkeiten mal ein Tape gesehen, dass war ein riesen Murks, langsam wie nix, man konnten nur gesamte Sessions zurückspielen...einfach unbrauchbar.
Nun hat mir ein Bekannter ein Compaq DLT20/40 gezeigt, es ist wirklich ziemlich schnell und man kann einzelne Dateien zurückspielen...schnelle und billige Backuplösung!
Auch wenn Sichern auf ne externe Festplatte mit USB 2.0 natürlich trotzdem unschlagbar schnell ist...das Tape ist bei richtiger Lagerung aber natürlich länger haltbar und nicht so leicht zu beschädigen, wegen den Schreib-/Leseköpfen und so.
Also überleg dir ne Tapelösung doch einfach noch mal. :D

Shutdown

Schwarzer'Engel
14.08.04, 17:51
Hi,

dir geht's wie mir: Ich hab vor Ewigkeiten mal ein Tape gesehen, dass war ein riesen Murks, langsam wie nix, man konnten nur gesamte Sessions zurückspielen...einfach unbrauchbar.
Nun hat mir ein Bekannter ein Compaq DLT20/40 gezeigt, es ist wirklich ziemlich schnell und man kann einzelne Dateien zurückspielen...schnelle und billige Backuplösung!
Auch wenn Sichern auf ne externe Festplatte mit USB 2.0 natürlich trotzdem unschlagbar schnell ist...das Tape ist bei richtiger Lagerung aber natürlich länger haltbar und nicht so leicht zu beschädigen, wegen den Schreib-/Leseköpfen und so.
Also überleg dir ne Tapelösung doch einfach noch mal. :D

Shutdown

Die Dinger kosten doch sicher richtig viel Geld, oder? Ausserdem seh ich da genau das gleiche Problem mit den Benutzer- und Gruppenrechten der gesicherten Daten. Ausserdem bin ich so ziemlich der einzige im Büro der sich mit PC-Hard- und Software auskennt. Ich denke ein Bandrücksicherung ist m.E. komplizerter als die Rücksicherung eines tar-Archives.

Chris

Liberace
15.08.04, 09:52
rsync kennt ein permission preserve. Und kann auch komprimieren. Ausserdem ist dein Konzept... Was machst du wenn beide Rechner sterben? Ist unwahrscheinlich, aber moeglich. Bei meinem Netzwerk@home handhabe ich es nach deiner Art, aber in einer Firma sollten schon andere Massstaebe gelten was Datensicherheit betrifft.

bla!zilla
15.08.04, 11:04
Ein Tape ist in jedem Fall billiger als deine Arbeitszeit und der PC. Zudem hast du ein definierten Support-Level. Natürlich kann du einzelne Dateien aus einem Backup zurücksichern. Ich weiß nicht wo du das Gerücht her hast das sowas nicht gehen sollte. Nimm dazu eine ordentliche Backupsoftware und gut is. Zum Bespiel bietet sich ein DAT Streamerlaufwerk mit 40GB Kapazität an. Dazu Arkeia Backupsoftware und eine unterstützte Distribution. Fertig. Oder du baust das Laufwerk in den vorhandenen PC ein und sicherst mit dem Backupprogramm von Windows 2000. Das ist eine abgespeckte Veritas BackupExec. Ein wirklich gutes Programm.

Schwarzer'Engel
15.08.04, 11:21
Ein Tape ist in jedem Fall billiger als deine Arbeitszeit und der PC. Zudem hast du ein definierten Support-Level. Natürlich kann du einzelne Dateien aus einem Backup zurücksichern. Ich weiß nicht wo du das Gerücht her hast das sowas nicht gehen sollte. Nimm dazu eine ordentliche Backupsoftware und gut is. Zum Bespiel bietet sich ein DAT Streamerlaufwerk mit 40GB Kapazität an. Dazu Arkeia Backupsoftware und eine unterstützte Distribution. Fertig. Oder du baust das Laufwerk in den vorhandenen PC ein und sicherst mit dem Backupprogramm von Windows 2000. Das ist eine abgespeckte Veritas BackupExec. Ein wirklich gutes Programm.

Ein zweiter PC wäre ja vorhanden. Aber ich denke Ihr habt recht. Werd mal guggen was so ein Streamerlufwerk kostet.

Chris

bla!zilla
15.08.04, 11:36
Schau dir mal das HP SureStore DAT40e an. Das gibt es als internes Laufwerk mit einer Kapazität von 20GB unkomprimiert und 40GB komprimiert (bei einer 1:2 Komprimierung). Dazu brauchst du noch einen SCSI Controller, der bei ca. 50 bis 65 € liegen sollte. Das Laufwerk kostet ca. 500,- €. Die Software ist bei Windows dabei.

Pingu
16.08.04, 08:52
Hi,

nur kurz: Im aktuellen Linux-Magazin ist eine Backup-Lösung (inkl. Scripte) mit Hilfe von rsync beschrieben. Mit dieser Lösung kann man jeden Tag restaurieren (wie üblich) auf ganz einfache Weise kombiniert mit den Vorteilen eines inkrementellen Ansatzes. Das ganz wird über einen Trick (intelligente Nutzung von Hardlinks) ermöglicht.
Wenn man das ganze jetzt mit Wechselfestplatten macht und die im Raid1 nutzt, hat man eine billige Backup-Lösung für jede beliebige Datengröße.

Pingu

DarkSorcerer
16.08.04, 09:01
rsync kennt ein permission preserve. Und kann auch komprimieren. Ausserdem ist dein Konzept... Was machst du wenn beide Rechner sterben? Ist unwahrscheinlich, aber moeglich. Bei meinem Netzwerk@home handhabe ich es nach deiner Art, aber in einer Firma sollten schon andere Massstaebe gelten was Datensicherheit betrifft.
tar beherrscht auch ein "permission preserve", ob der allerdings auch mit win-dateirechten umgehen kann wäre ein versuch wert.