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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bootlauf mitloggen oder anhalten



7.e.Q
06.07.04, 08:03
Hey Leute,

wie kann man einen Linux-Bootvorgang kurz nach dem Kernel stoppen? Ich hab das Problem, daß der Initprozess irgendwie sofort einen reboot auslöst. Ich kann so schnell gar nicht schauen, warum. Da scheint irgendeine Fehlermeldung rauszukommen, aber ich kann sie so schnell gar nicht lesen, wie der wieder rebootet.

Als init benutze ich runit-init. Sehr praktisch, sehr viel einfacher als SysV Init.

Ich habe mir ein LFS zusammen gebaut, welches ich nur in Form von zwei tgz-Archiven auf verschiedene Rechner verteile. Überall das gleiche Betriebssystem auf unterschiedlichen Rechnern. Überall läuft es. Nur auf diesem einen Systemtyp nicht. Es durchläuft alle drei Stages von runit-init auf einmal und rebootet sofort.

Wie kann ich diesen Bootvorgang so stoppen, daß ich die Fehlermeldung lesen kann???

Bitte um Antwort, ist wichtig, danke!

Gruß,
Hendrik

psy
06.07.04, 08:06
versuch doch mal mit knoppix an /var/log/boot.msg zu kommen, dort müsste der fehler protokolliert sein.

edit: evtl. liegt die bei deinem lfs auch irgendwo anderst, musst mal suchen.

ciao
psy

7.e.Q
06.07.04, 08:12
Da existiert leider keine boot.msg. Was muss ich tun, damit er diese anlegt? Ich habe auf dem System zwei System-Seiten. Das heißt, ich hab noch Zugriff auf die zweite Seite mit dem neuen System. Die erste Seite mit dem alten System bootet noch einwandfrei. Die neue aus oben genanntem Grund ja leider nicht. Und das gilt es herauszufinden.

Also was ist notwendig, daß er den Bootvorgang mitloggt?

psy
06.07.04, 08:16
dann stell es in /etc/syslog.conf ein.

musst mal schaun was da genau rein muss, man syslog.

7.e.Q
06.07.04, 08:43
Ich glaub, ich hab noch nicht mal nen Syslogger installiert. War bisher auch noch nicht notwendig. Aber sieht so aus, als bräuchte ich einen. Kann ich eigentlich einen anderen unter LFS verwenden, als den normalen syslog? Ich würde gern metalog nutzen, wie unter Gentoo. Wo finde ich den denn für LFS?

7.e.Q
06.07.04, 10:50
Ist offenbar auch egal, das mit dem Syslogger...


... soweit kommt mein System gar nicht.

Es durchläuft die Stage 1 von runit-init gar nicht, sondern soweit ich das sehen kann, landet er sofort bei stage 2 und dann bei stage 3... nur warum?! Das kann ich nicht erkennen, so schnell geht das.

Kann man nicht irgendwas in den Kernel einkompilieren, daß der komplette Bootvorgang aufgezeichnet wird?

Irgendeine Idee, irgendwer??? Büddööö! :D

7.e.Q
07.07.04, 06:02
Hilfe! Ich find den Fehler nicht...

kann mir wirklich keiner sagen, ob und wie man den kompletten Hochlauf (inkl. Kernel und anderer Meldungen) mitloggen kann?

7.e.Q
07.07.04, 06:36
Okay... mpf... Fehler gefunden. Aber...


Wie bekomme ich auf einem schon laufenden LFS den GCC neu kompiliert mit der Option -m486???

Ich bekomme beim chroot'en in ein Verzeichnis mit besagtem RootFS drin die Fehlermeldung


bash-2.05b# chroot /rootX /bin/bash
Illegal Instruction


Da hab ich gelesen, daß das bedeutet, daß ich ein Programm für eine zu hohe Rechner-Architektur kompiliert habe.

Hmm... merkwürdig, daß der Kernel trotzdem läuft.

Also scheint der GCC doch die niedrigeren Architekturen schon zu unterstützen...

Mist das alles.

Wer hat noch Tips für mich?

Die Borg
07.07.04, 07:33
Probier doch mit einem der ersten Knoppixe oder einer DiskettenDistro zu booten, die müssten auf 386 oder 486er kompiliert sein.

horace
07.07.04, 16:04
hi!

ich würde es auch nochmal interessant finden zu wissen, wie man wo einstellen kann, was beim booten alles mitgeloggt wird. zb wird der teil, bei dem die /etc/modules verarbeitet wird nirgendwo mit protokolliert. ich hatte da vor kurzem fatal-meldungen, die ich in keiner log-datei gefunden habe.

danke

gruß
hendrik

michael.sprick
07.07.04, 17:25
ähm...eigentlich wird alles mitgeloggt...gib mal

dmesg

in der Konsole ein.

oder cat /proc/kmsg und lad mal manuell ein paar Module...

oder cat /var/log/messages

Dafür hast Du ja eigentlich einen syslogger wie ksyslog, syslog-ng, ...

horace
07.07.04, 17:49
hm, nee leider nicht. ansonsten wird ja auch wirklich alles geloggt, nur eben der teil nicht, wenns um die /etc/modules geht...beim hochfahren des systems kann ich gerad noch so vorbeizischen sehen, wie eine listung der geladenen module erfolgt. eben an dieser stelle erhielt ich mal fatal meldungen.
dieser part fehlt aber einfach in der kern.log oder auch dmesg.

mag an debian liegen. man syslogd konnte mir irgendwie auch nicht helfen.

wie gesagt, fehlermeldungen kann ich jetzt nicht mehr erkennen, wäre halt nur für die zukunft mal interessant.

gruß
hendrik