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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Server - Windows Clients



dehein2
01.07.04, 13:35
Hallo,
zusammen, wir haben zur Zeit einen (zu alten ) Novell netware Server, der ausschließlich als File und Print Server genutzt wird. Der Login am Novell-Server findet beim Windows start mit dem Novell NW Client statt.

Nun hatte ich einen Umstieg auf einen Linuxserver in erwägung gezogen, auf dem jegliche Dienste ja kein Problem darstellen sollten. Ordern-/Dateifreigaben für untschriedliche Gruppen/Nutzer stellt ja kein Problem dar.

Nun habe ich im Heimnetz ausschließlich erfahrung mit Samba, ohne jedlichen Login des Clients. Gibt es eine Art Windows Client, der die Anmeldung am Server ähnlich abwickelt wie ein Novell Client? (heisst: Netzlaufwerke verbinden, Benutzer Anmelden, Sytstemnachrichten empfangen).

Desweiteren, besitzen wir 2 Printserver, die aber nicht von den Clients direkt angesprochen werden, sondern vom Novell-Server verwaltet werden. Gibt es hier eine ähnliche Möglichkeit für Linux Server?

danke

Schwarzer'Engel
01.07.04, 14:59
Auch Hallo,


Hallo,
Nun hatte ich einen Umstieg auf einen Linuxserver in erwägung gezogen, auf dem jegliche Dienste ja kein Problem darstellen sollten. Ordern-/Dateifreigaben für untschriedliche Gruppen/Nutzer stellt ja kein Problem dar.


Löblich :D Ordner- Dateifreigaben sollten mit Samba gehen, erweiterte Gruppen- Nutzerfreigaben kannst Du mit ACL machen. Sollte auch mit Samba zusammenarbeiten.


Nun habe ich im Heimnetz ausschließlich erfahrung mit Samba, ohne jedlichen Login des Clients. Gibt es eine Art Windows Client, der die Anmeldung am Server ähnlich abwickelt wie ein Novell Client? (heisst: Netzlaufwerke verbinden, Benutzer Anmelden, Sytstemnachrichten empfangen).

Die Anmeldung an den Server erfolgt m.E. mit der ganz normalen Windows-Anmeldung, also bei W2K STRG-ALT-ENTF und dann Benutzername & Passwort. Die Laufwerke kannst Du dauerhaft einbinden indem Du beim Netzlaufwerkverbinden ein Häckchen bei der Option "bei neustart widerherstellen" oder so ähnlich. Alternativ kannst du auch ein Bash, ähm natürlich eine Batch-Datei im Autostartordner ausführen lassen die dann per net-Befehl die Laufwerke verbindet.



Desweiteren, besitzen wir 2 Printserver, die aber nicht von den Clients direkt angesprochen werden, sondern vom Novell-Server verwaltet werden. Gibt es hier eine ähnliche Möglichkeit für Linux Server?


Versteh ich das richtig, die Printer hängen am Server, sind also keine eigenständigen Netzwerkprinter? Wenn die am Server hängen (USB, Parallel) kannst Du diese auch mit Samba oder CUPS im Netz zur Verfüfung stellen.

Man möge mich korrigieren oder ergänzen :D
Gruß
Chris

dehein2
01.07.04, 15:08
hi,

1.


Löblich Ordner- Dateifreigaben sollten mit Samba gehen, erweiterte Gruppen- Nutzerfreigaben kannst Du mit ACL machen. Sollte auch mit Samba zusammenarbeiten.

Also ACL ist "Access Control Lists", oder? Da werd ich ja sicher im Forum oder Google was zu finden.

2.


Die Anmeldung an den Server erfolgt m.E. mit der ganz normalen Windows-Anmeldung

Dann wird man am Linuxserver, aber immer mit dem Windows Benutzernamen angelmeldet. Es wäre jedoch sehr wichtig, dass man sich auch mal an einen anderen Rechner setzten kann und von dortaus auf den Server mit dem eigenen Login zugreifen kann, schließlich ist nicht auf jedem Windows Client ein Benutzerkonte für jeden Mitarbeiter

3.
Nein, die Drucker sind an nem HP Print Server und werden trotzdem von Novell verwaltet, da diese anschaffung aus einer Zeit vor mir stammt, bin ich mir über den Sinn nicht 100% sicher :-)


danke schonmal

canis_lupus
01.07.04, 15:15
Wegen dem Login und den Roaming Profiles macht ja eigentlich nur ein Samba-PDC Sinn.

dehein2
01.07.04, 15:24
hmm..
alleine der Name Samba-PDC sagt mir schon nichts :ugly:. Was ist das denn genau?

Schwarzer'Engel
01.07.04, 16:20
hi,

1.

Also ACL ist "Access Control Lists", oder? Da werd ich ja sicher im Forum oder Google was zu finden.

Jap, genau. Schicke Sache das, zumindest das was ich bisher drüber gelesen habe. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht.


2.

Dann wird man am Linuxserver, aber immer mit dem Windows Benutzernamen angelmeldet. Es wäre jedoch sehr wichtig, dass man sich auch mal an einen anderen Rechner setzten kann und von dortaus auf den Server mit dem eigenen Login zugreifen kann, schließlich ist nicht auf jedem Windows Client ein Benutzerkonte für jeden Mitarbeiter

Ja richtig, dafür muss für jeden auf jeder Windows-Maschine ein Account existieren.
Um das zu umgehen hilft Dir sicher Samba-PDC (PDC=Primary Domain Controler glaube ich). Kenne mich damit aber nicht aus.


3.
Nein, die Drucker sind an nem HP Print Server und werden trotzdem von Novell verwaltet, da diese anschaffung aus einer Zeit vor mir stammt, bin ich mir über den Sinn nicht 100% sicher :-)

Ohje da bin ich leider auch überfragt, sowas habe ich nicht bei mir zu Hause stehen :D

Gruß
Chris

aheinhold
01.07.04, 20:59
Das mit dem HP-Print-Server stellt normalerweise kein Problem dar.
Du kannst solche Print-Server mittels IP-Adresse und Port-Nummer ansprechen.
Die Printserver, die ich kenne arbeiten mit Port 9100 oder Port 515.

canis_lupus
02.07.04, 07:12
Wnn Du nach "Samba" und PDC suchst (Google, hier im Forum) findest Du gute Infos. Anlaufstelle ist auch www.samba.org (sehr gute HowTos) und/oder ein Samba-Buch.
Ist auch gar nicht so schwer.

Wenn der PDC nichts sagt, versuch mal ein paar Infos über NT-Domänen zu bekommen und was da möglich ist (kein Active Directory!!!!). Samba kann nämlich nahezu vollständig einen NT-PDC emulieren.

Simpel gesprochen dient ein PDC Nutzerverwaltung und Profile zu zentralisieren. Die Nutzer müssen sich am PDC anmelden (Dort liegen auch alle Konten mit Passwörtern) und bekommen nach der Anmeldung ihr Profil übertragen (Desktopeinstellung, ...). Also egal an welchem Rechner sich Lieschen-Müller anmeldet hat er seine persönliche Umgebung.
Nutzerbezogen Anmeldescripte, um z.B. Netzlaufwerke zu definieren sind auch möglich.

f_m
02.07.04, 08:16
Simpel gesprochen dient ein PDC Nutzerverwaltung und Profile zu zentralisieren. Die Nutzer müssen sich am PDC anmelden (Dort liegen auch alle Konten mit Passwörtern) und bekommen nach der Anmeldung ihr Profil übertragen (Desktopeinstellung, ...). Also egal an welchem Rechner sich Lieschen-Müller anmeldet hat er seine persönliche Umgebung.
Nutzerbezogen Anmeldescripte, um z.B. Netzlaufwerke zu definieren sind auch möglich.
Ich würd' auch auf jeden Fall einen Samba-PDC; hab' ich sogar hier zu Hause
laufen mit meinem 2-4 PC Netzwerk :D-
ich mag nämlich keine Benutzerkonten die irgendwo verteilt rumliegen :ugly:

Die Anmeldescripts (DOS-Batch-files) würd ich auf jeden Fall am Samba-Server
lassen und nicht in Autostart, autoexec.bat oder wohin auch immer auf den
Windows Clients - da kommt nur Mist raus:mad: weil man da auf jedem PC alles extra machen muß und irgendwann paßts dann nicht mehr zusammen ;)

Diese Anmeldescripts kann man an die einzelnen User anpassen wenn nötig,
automatisch die Uhrzeit vom Server holen und und ... :)

lg, f_m

dehein2
02.07.04, 17:41
so, nach ein bisschen googeln und lesen:
Also wenn ich Win200 mit eriner Momäne beutzen will (hier also samba pdc) kann man sich an jedem Rechner im Netz mit seinem eigenen Benutzernamen anmelden und kann dann halt auch nur auf bestimmt Ordner zugreifen... Ist das mit den Desktopeinstellungen usw. denn zwingend, oder ist es auch möglich, dass diese weiterhin lokal gespeichert bleiben? Wie ist das denn mit den Anwendungsdaten, die dann ja trotzdem nicht auf jedem Rechner gleich sind?

danke schonmal

f_m
02.07.04, 19:15
so, nach ein bisschen googeln und lesen:
Also wenn ich Win200 mit eriner Momäne beutzen will (hier also samba pdc) kann man sich an jedem Rechner im Netz mit seinem eigenen Benutzernamen anmelden und kann dann halt auch nur auf bestimmt Ordner zugreifen... Ist das mit den Desktopeinstellungen usw. denn zwingend, oder ist es auch möglich, dass diese weiterhin lokal gespeichert bleiben? Wie ist das denn mit den Anwendungsdaten, die dann ja trotzdem nicht auf jedem Rechner gleich sind?

danke schonmal

Das kannst du im Grunde machen wie du willst:
1) alle Anwendungen und Daten für Windows am Samba Server;
würde empfehlen auf eine oder mehrere eigene Partitionen;
die können aber durchaus Linux Partitionen sein - Samba gibt das dann in
Windows-verträglicher Form weiter;
am Client brauch ich nur das Windows selbst zum booten ohne irgendwelche
Anwendungen
2) alles am Client und den Samba PDC nur zur Benutzeranmeldung

So die 2 Möglichkeiten UND ALLES DAZWISCHEN gibts :D

lg, f_m

dehein2
03.07.04, 15:52
ich nehme an, dass es auch die Möglichkeit gibt, das für jeden User Individuell zu regelen.
Z.B. sind bei User1 alle Daten auf de, Server, und bei User2 benötigt den PDC nur für den login und dateifreigabe..

Wie läuft das denn teschnisch? ich meine, werden dann, wenn ich bsp. word anklicke, alle Daten vom Server geladen?

f_m
04.07.04, 22:26
ich nehme an, dass es auch die Möglichkeit gibt, das für jeden User Individuell zu regelen.
Z.B. sind bei User1 alle Daten auf de, Server, und bei User2 benötigt den PDC nur für den login und dateifreigabe..
Kann man; einfach für jeden User (oder gruppen von Usern) ein eigenes
Anmeldeskript erstellen ...


Wie läuft das denn teschnisch? ich meine, werden dann, wenn ich bsp. word anklicke, alle Daten vom Server geladen?
Wenn du zB Word von Anfang an schon mal auf einem Freigabe-Dateisystem deines
Servers installierst werden die Daten automatisch von dort geholt.
Das ist jetzt mehr ein Word- als ein Samba Problem, wie ein am Server installiertes
Word damit umgeht wenn mehrere Clients auf Word zugreifen möchten :confused:
Hab selbst mit Microsoft Word null Erfahrung, aber mit Star Office zum beispiel
ist das absolut kein Problem, da installiert man ein Server-Modul am Server und
dann Clients pro benutzer, wobei die Benutzer-Clients natürlich wieder am
Server gespeichert werden können um ein Arbeiten von jedem Client aus für
jeden benutzer mit seinen Daten zu ermöglichen :D

Wenn Ms Word das nicht unterstützt bleibt noch immer die Möglichkeit für jeden
Benutzer ein eigenes Word am Samba-Server zu installieren - braucht halt etwas
viel Speicher :rolleyes: , zum Vergleich der StarOffice Client pro Benutzer
kommt mit weniger als 10 MB aus :cool:

lg, f_m

dehein2
04.07.04, 23:19
achso-mal angenommen HDD Platz spielt keine Rolle, sollte also jede Anwendung funktioieren..
Aber eigentlich meinte ich, wie das dann Installationstechnisch aussieht. Jetzt ist das ja so: Office CD in den Rechner -installieren -läuft.
Das müsste dann doch aber irgendwie anders abluafen!?! Gibt es da ein BUch oder gutes Tutroial - habe zwar schon einiges zu Samba gefunden, aber wenig über solche Fragen.
danke

f_m
05.07.04, 07:41
Für Software, die an und für sich nicht netzwerkfähig ist,
würd' ich das so machen:

Für jeden Benutzer sollte es ein eigenes Verzeichnis am Samba-
Server geben - dieses geb ich dann unter Windows zB als "X:"
frei; d.h. egal welcher Benutzer sich anmeldet - es gibt immer
eine Freigabe "X:" - die aber jedesmal ein anderes Verzeichnis
des Servers ist.
Jetzt installier ich an jedem Client (jeweils mit einem anderen
Benutzernamen) die Software mit Installationsziel "X:\Word\"
zum Beispiel. Wenn die Anzahl der Clients und Benutzer nicht
übereinstimmt muß man etwas rumkopieren, wobei man
hier darauf achten muß, daß jeder Windows-Client die Registry Einträge usw. für die Software enthält ;)
Das Ziel dabei ist, daß Windows gar nicht "weiß", daß hier
verschiedene Word installiert sind - es findet immer unter
zB "X:\Word\" das Programm...

Wenn die Software, die man installieren will, netzwerkfähig ist
geht das ganze natürlich wesentlich einfacher und besser :D
Die Installation solcher Software unterscheidet sich in keiner
Weise von der Installation auf einem Windows-Server und hat
damit eigentlich nichts mit Linux und auch wenig mit Samba
zu tun (deshalb wird's auch in 'nem Samba-Buch nicht drinstehen).
Die letzte Ms Word Version, die ich benutzt habe war 2.0 -
da gab's imho keine Netzwerkversion - wie das jetzt ist
weiß ich nicht...

Lizenzen:
ich geh mal davon aus, daß man bei Ms Word dann pro User eine
eigene Lizenz braucht :ugly:


mfG f_m

dehein2
05.07.04, 08:38
1. Achso, heisst aber, dass ich für jeden Mitarbeiter auf jedem PC auch einen eigenes Benutzerkonto haben muss?
2. Ich nehme an, dass ich dann z.B. den Ordner f. d. Desktop (eigene Dateien) usw. dann in einen Ordner auf dem Netzlaufwerk verbinden muss.
3. Wie ist das mit Programmeinstellungen? Die werden ja häufig in der Registry gespeichert, müssten dann ja also auf jedem Rechner unterschiedlich sein?

danke

f_m
05.07.04, 12:50
1. Achso, heisst aber, dass ich für jeden Mitarbeiter auf jedem PC auch einen eigenes Benutzerkonto haben muss?
Wie schon erwähnt können die Benutzerkonten alle am Samba-Server
gespeichert werden ...
(natürlich für jeden Benutzer eines; die Anzahl der Clients ist dabei egal)


2. Ich nehme an, dass ich dann z.B. den Ordner f. d. Desktop (eigene Dateien) usw. dann in einen Ordner auf dem Netzlaufwerk verbinden muss.

Das ist sicher sinnvoll ;)


3. Wie ist das mit Programmeinstellungen? Die werden ja häufig in der Registry gespeichert, müssten dann ja also auf jedem Rechner unterschiedlich sein?

:confused: Die Windows Registry kenn' ich ehrlich gesagt nur vom Namen her :D
Über die Konfiguration usw. weiß ich nur, daß sie genau so funktioniert wie
bei einem Netzwerk mit Windows Server ...
Vielleicht solltest du diese Frage einfach mal in einem Windows-Forum stellen.

lg, f_m

dehein2
05.07.04, 18:29
hast du denn da mal eine Tip, wo ich mehr allgemeine Infos herbekommen kann. mit googel bin ich nicht besonders weit gekommen und nen buch darüber finde ich auch nciht wirklich

f_m
05.07.04, 20:04
hast du denn da mal eine Tip, wo ich mehr allgemeine Infos herbekommen kann. mit googel bin ich nicht besonders weit gekommen und nen buch darüber finde ich auch nciht wirklich

Im Allgemeinen müßten die Infos zur Netzwerkinstalltion bei der Software dabei sein,
die du installieren willst. So ist das zumindest bei StarOffice, ... und ich vermut mal,
daß es für Ms Office auch eine Netzwerkversion gibt -
schätzungsweise mit einer entsprechenden Lizenz :ugly: .
Da müßte man dann für die beispielsweise 500-1000€ für Servermodul und 5
Clients auch Infos über die Installation kriegen :D
Ich persönlich würd' ohnehin auf StarOffice umsteigen ... :cool:
Ansonsten kann man um die Netzwerklizenz zu umgehen die "Lösung" (naja ganz
sauber ist das nicht) die ich vorhin schon beschrieben hab wählen -
wobei man hier natürlich auch zumindest pro User eine Lizenz braucht damits legal
bleibt ;)

lg, f_m

dehein2
05.07.04, 20:59
also wir haben momentan alle Einzelplatzlizenzen für Office 2000, die ja noch recht neu sind und erstmal reichen müssen, da sie teuer waren :-)
mir geht es mehr so um die grundsätzliche Funktionsweise, den aufbau eines pdc..