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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux-Spam-Filter vorgeschaltet vor MS Exchange?



Mausschubser
05.06.04, 23:37
Hi,

wir setzten MS Exchange Server ein. Die Mails kommen über Port 25 über unseren Provider rein. Wir haben mehr und mehr mit Spam zu kämpfen.

Jetzt die Frage: Ich habe gehört das man unter Linux eine Art vorgeschalteten Spam-Filter einrichten kann! Stimmt das ... und muss man dafür Linux-Guru sein oder bekommt man das auch so hin?

Gruß

seb.

stefan.becker
06.06.04, 10:44
Macht sowas denn Sinn?

Besser wäre doch ein Versuch mit entsprechender Windows Software oder besser gleich einen Linux-Mail Server zu nehmen.

Mausschubser
06.06.04, 11:04
Hi,

also ich kann zur Zeit den Mailserver nicht wechseln ...

... Windowssoftware ist zum Teil sehr teuer. Und warum dafür viel Geld ausgeben wenn's mit Linux auch billiger geht. Das will ich ja rauskriegen :D

Windoofsklicker
06.06.04, 12:38
AFAIK hat der Exchange 2003 einen Spam-Filter.
Schau doch mal nach, was für euch ein Update kostet.

Ansonsten kannst du natürlilch einen Mailserver unter Linux aufsetzten, Spamassassin installieren und die Mails dann weiterleiten, aber du kannst auch mal probieren, den SA auf Windows zu installieren:
http://www.openhandhome.com/howtosa.html

tiris
06.06.04, 13:29
Ich kenne mich mit Exchange nicht so aus, aber eigentlich dürfte es kein Problem sein mit einem Linux-Mailserver dem Exchange Server vorzugaukeln er hätte den Provider an der Strippe. Und dann kannst du nach Herzenslust filtern.

Gruß tiris

netzmeister
06.06.04, 13:33
Hallo,

.... oder zu einem Provider wechseln, der den Spam filtert.
So wie wir das z.B. machen können. Wir bieten unseren Kunden einen
2 stufigen Filter, über RBL und Reg. Expressions. Die Mails
werden dann markiert ausgeliefert.

Falls Du Outlook/Office 2003 verwendest bietet sich ja auch noch die
Möglichkeit, über den eingebauten Spamfilter einiges herauszufiltern.

Viele Grüße

Eicke

robotangel
06.06.04, 13:51
POPFile ist IMHO ein guter Windows-Spam-Filter, den es auch als Perl-Skript für andere Betreibssysteme gibt.

http://popfile.sourceforge.net
http://www.sourceforge.net/projects/popfile

aheinhold
06.06.04, 14:12
Hallo,

bei uns in der Firma übernimmt die Firewall (die auch erst mal die mails annimmt) die Funktion als Spam-Filter. Habt ihr denn den Exchange direkt am Internet (ohne Firewall)?

Mausschubser
06.06.04, 16:48
Natürlich haben wir ne Firewall (wenn sich der ISA-Server von MS so nennen darf) :D :D :D --> Filtern tut der glaube ich nicht!

Jinto
06.06.04, 17:37
Mal davon abgesehen, dass eien Firewall das Gesamtkonzept darstellt. Würd ich einen Exchange Server auch nicht direkt ins Internet hängen.

Die Spambekämpfung kann man entweder mit Linux realisieren, oder aber auch mit Windowsprogrammen. Wenn kein Unix/Linux Erfahrung da ist, würd ich davon abraten diese (selbst) einzusetzen und eher zukaufen.

Für Windows gibts auch ganz nette Programme z. B. XWall aus Österreich.

HTH

ViperRT-10
07.06.04, 10:22
Also sowas haben wir bei uns in der Firma auch. Die Emails werden von einem MAilgateway angenommen, auf Spam und Viren geprueft und dann auf den Exchange geschoben, wo sie noch mal nach Viren geprueft werden.

Nachteil an der Sache ist, man muss 2 Userdatenbanken pflegen, einmal auf dem Exchange und einmal auf dem Mailgateway, aber gehen tut es.

'Viper

Meilenstein
07.06.04, 10:35
also ich würd auch zu Popfile raten, is einfach zu konfigurieren und einfach dazuhängbar

jedoch is der Spamfilter lernend, dh. du wirst wohl erst nach ner Weile die entsprechenden Mails rausfiltern können.

Hab das Programm bei mir privat daheim im Einsatz und nach nem Monat bereits ne Erkennung von 95%
Allerdings weiss ich nicht wie es bei nem Einsatz mit vielen Adressen aussieht

tiris
07.06.04, 19:28
Außerdem ist lernen bei Systemen für mehrere Benutzer gefährlich, weil der eine vielleicht andere Einstellungen braucht als der andere. Stell dir vor du bist in der Werbung für einen Gina Wild Streifen und dein Spamfilter haut alle Mails mit dem Betreff "Sexfilm" raus.
;)

gruß tiris

doofes Beispiel, ich weiß

MrIch
08.06.04, 12:52
also Leute ein vorgeschalteter Mail Gateway macht durchaus Sinn.

Ich habe z.B. an mehren Standorten einen amavisd-new Filter vorgeschaltet dieser filtert in Verbindung mit mehreren Virenscannern und RBL, spamassasin, ... Viren und Spam.

Das ganze ist natürlich ziemlich rechenintensiv. Doch der Erfolg gibt einem Recht.

User Accounts braucht man auf einem Mail Gateway überigens nicht unbedingt.

Jinto
08.06.04, 20:05
User Accounts braucht man auf einem Mail Gateway überigens nicht unbedingt.Wenn das Mailgateway die user nicht kennt, muss es alle Mails annehmen => schlecht wenn es den User nicht gibt.

Jinto
08.06.04, 20:07
Nachteil an der Sache ist, man muss 2 Userdatenbanken pflegen, einmal auf dem Exchange und einmal auf dem Mailgateway, aber gehen tut es.
Pflegen muss man nur an einer Stelle (Exchange), die 2 Datenbasis bekommt man entweder über syncrones LDAP (schlecht wenn man viele Mails bekommt, dann legt man den Exchange u. U. auch für die internen User lahm) oder über exportierte User Listen.

HTH

Stormbringer
08.06.04, 20:31
Hi,

denke nur daran, daß, wenn Du nun eine SPAM Filterung nachträglich installierst, die MAs (Exchange wird wohl nicht im privaten Umfeld genutzt) darüber informiert werden müssen.
Am Besten per persönlichem Anschreiben, inkl. der Art der Filterung, etc., es unterschreiben lassen, und ab in die Personalakte.

Gruß

MrIch
08.06.04, 21:37
naja der exchange darf auch weiterhin eine Nachricht mit Inhalt Mailbox exisitiert nicht senden.

Aaußerdem kann man wenn die Unterschrift aller Mail User vorliegt auch schonmal grob vorab filtern, so dass Nachrichten mit einem Ergebnis von über 15 spamassasin Punkten direkt geblockt werden und erst gar nicht weitergeleitet werden.

Jinto
10.06.04, 08:28
naja der exchange darf auch weiterhin eine Nachricht mit Inhalt Mailbox exisitiert nicht senden.Es ist aber ein Unterschied, ab die Mail nicht angenommen wird oder aber ob eine Fehlermeldung verschickt wird.