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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wichtig: Alternativen zu Exchange auf Linux-Basis



Os2_lebt_noch
24.05.04, 10:50
Liebe Kollegen!

Da der Exchange-Server 2003 von Microsoft ein Schwachsinn ist, weil er öfters ausfällt, suche ich nach Alternativen.
Kurze Erkärung:
Immer, wenn sich irgendwelche Windows 2003-betriebenen Domänencontroller der Uni Karlsruhe nicht rechtzeitig synchronisieren können ("Daten replizieren", ist der "globale Katalog", in dem die Daten der Dömäne gespeichert werden, nicht aktuell, und dann stoppt der Exchange-Server seine Dienste. Somit ist kein Mailverkehr mehr möglich. :mad:
Die Chance auf eine Störung dürften etwas geringer sein, denn seit kurzem ist ein weiterer DC der Uni in Betrieb gegangen. :D

Trotzdem ist das kein befriedigender Zustand, den Mailverkehr auszusetzen, sobald die DCs nicht mehr miteinander labern können, deshalb will ich den Server mittelfristig ersetzen, mit einer Linux-Lösung.

Leider hat niemand auf meinen alten Beitrag eine Antwort geschrieben, obwohl es wichtig wäre, mehr Infos über Linux-Alternativen, wie z.B. OpenExchange usw., zu haben.
Ich administriere die Sub-Domäne der Uni Karlsruhe, oder besser des Institutes, und Mail-Verkehr ist Leidsehr wichtig.

Also, sorry, wenn ich auf den alten Beitrag verweise, ich wäre dankbar, wenn die Fragen gelesen und ich einige Antworten drauf erhalten würde. :eek:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=127546

Grüße

Thilo

bla!zilla
24.05.04, 10:56
Liebe Kollegen!

Da der Exchange-Server 2003 von Microsoft ein Schwachsinn ist, weil er öfters ausfällt, suche ich nach Alternativen.


Ein Produkt ist Schwachsinn, nur weil ihr es richtig implementiert bekommt? Sehr interessant....



Kurze Erkärung:
Immer, wenn sich irgendwelche Windows 2003-betriebenen Domänencontroller der Uni Karlsruhe nicht rechtzeitig synchronisieren können ("Daten replizieren", ist der "globale Katalog", in dem die Daten der Dömäne gespeichert werden, nicht aktuell, und dann stoppt der Exchange-Server seine Dienste. Somit ist kein Mailverkehr mehr möglich.


Dann solltet ihr das mal beheben.

Aber gut, zu deiner Frage: Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Samsung Contact, Nachfolger von HPs OpenMail, gemacht. Sehr robut, gut zu administrieren, Multi-Server Umgebungen sind kein Thema. Schau es dir mal an.

Stormbringer
24.05.04, 10:58
Hi,

ich antworte mal in diesem Thread.
Windows2003 kenne ich noch nicht, allerdings läuft zumindest Exchange2000 einwandfrei unter W2K - inkl. AD & GFI FaxMaker in einem weltweiten Verbund.

Als Alternativen dazu kann ich eigentlich nur folgende nennen:
- exchange4linux (http://www.exchange4linux.org/) - noch nicht produktiv getestet!

Gibt es auch in einer kommerziellen Version, nennt sich dann EasyGate, oder so.

- Lotus Notes (paßt aber wegen anderer Parameter nicht in das Anforderungsprofil) - lief aber sauber, es wollte nur niemand die Geschichte administrieren ... ;)
- Samsung Contact - höre eigntlich nur gutes darüber

Gruß

Pasulke
24.05.04, 12:02
Hallo, hier die Möglichkeit den OpenExchange Server zu testen:
https://ssl.suse.de/cgi-bin/slox_demo.pl

Ciao

Os2_lebt_noch
24.05.04, 14:29
Hallo nochmals!

Erst mal danke für Eure Antworten.

Mich würde noch interessieren, ob jemand bisher die Gelegenheit hatte, mehrere Alternativen zu vergleichen, oder auch jemanden kennt, der in dieser Situtation war. :cool:

cu...

Thilo

bla!zilla
24.05.04, 14:55
Na ja, wir haben damals von Contact auf Exchange 2003 umgestellt. :D Aber wir haben mal Contact gegen OpenExchange antreten lassen: Contact hat gewonnen.

Für Contact sprachen:

- saubere Administration (es lässt sich viel skripten)
- Performance (Tomcat und JSP fressen ganz gut Leistung)
- viele Clients (Webclient, Java Client, Outlook + MAPI)
- Einsatz mehrerer Server ist möglich

Joke17
11.06.04, 21:38
servus,

ich melde auch mal mein Interesse an.
Nen Kollege und ich haben heute mal kurz auf nem Debian Server Exchange4Linux von www.billworkgroup.com getestet. An sich ist das schon ziemlich kewl, weil es Outlook Plugins gibt, womit man sich dann auch von Windows Rechnern und nicht nur mit Linux Clients anmelden kann.
Das Problem ist nur, dass der ExchangeServer zwar kostenlos ist, aber die Plugins für Outlook was kosten, weil man das ja nicht so einfach machen darf, was weiß ich. Wir haben das allerdings mal ein wenig getestet und ich kann das nur empfehlen. Leichte Installation und leichte Konfiguration.

Über Preise kann ich leider nichts genaueres sagen, da wir heute nur wenig Zeit hatten, aber wehr mehr Interesse hat, kann sich gerne mal auf der oben genannten Seite umsehen. Da findet man im Grunde ne ganze Menge zu dem Thema.

in diesem Sinne
MfG
tImo

bla!zilla
11.06.04, 22:29
Ist doch okay das das Outlook Plugin was kostet. Immerhin steckt da ´ne Menge Arbeit drin.

Joke17
12.06.04, 00:42
naja, das Problem ist halt nur wieder, dass man das vorher nicht testen kann. Da müsste man sich das dann illegal beschaffen um alle Funktionen nutzen zu können, um zu schaun, ob sich die Beschaffung lohnt.

Naja und ob das mit der vielen Arbeit ein Grund ist... ;) Ich könnte mir eher, vorstellen, weil das ein Plugin für "Microsoft" ist und die da sonst Stunk machen, wenn das umsonst ist.

Aber nun, vielleicht kommen ja noch ein paar Erfahrungen und Meinungen.

MfG
tImo

bla!zilla
12.06.04, 05:27
Hä? Wenn ich etwas testen will frage ich beim Lieferanten / Hersteller nach und bekomme i.d.R. eine Version kostenlos.

mamue
20.10.04, 14:46
Man sagt, die Outlook-anbindung sei bei allen Produkten (ausgenommen Contact) nicht vollständig. Zu OpenExchange gibt es gar keine MAPI, sondern irgendwie eine etwas andere Lösung.
Kann mir jemand sagen, wie aufwändig die Installation von Contact ist?
Es ist außerdem scheinbar nicht so ganz einfach, Preise in Erfahrung zu bringen - weiß jemand, was ein paar clients (fünf - zwanzig) und der server kosten?

Danke

Edit: OK, der thread ist uralt, für mich aber gerade aktuell.

bom
20.10.04, 20:46
Novell GroupWise: http://www.novell.com/products/groupwise/

bla!zilla
20.10.04, 20:50
Samsung Contact, ehemals HP Openmail, ist alles andere als leicht zu installieren und warten. Eine gehörige Portion UNIX-KnowHow ist schon notwendig um die, doch extrem kommandozeilenlastige, Software im Zaum zu halten. Dafür wird man aber mit einem genialen, performante und skalierbaren Mailsystem belohnt. Replikation, Multi-Server Umgebungen usw. alles kein Thema. Samsung verkauft allerdings keine Lizenzen mit weniger als AFAIK 100 Clients. Ist stark auf Enterprise-Kunden ausgelegt.

mamue
21.10.04, 09:05
1.: Samsung Contact, ehemals HP Openmail, ist alles andere als leicht zu installieren und warten. Eine gehörige Portion UNIX-KnowHow ist schon notwendig um die, doch extrem kommandozeilenlastige, Software im Zaum zu halten.
2.: Samsung verkauft allerdings keine Lizenzen mit weniger als AFAIK 100 Clients. Ist stark auf Enterprise-Kunden ausgelegt.
Danke,
1) hört sich nicht so gut an.
2) Samsung sagte mir das in einer Mail, verwies mich aber auf einen deutschen Distributor.
Im Grunde genommen suche ich einen Ersatz für einen Exchange 5.5 Server. Entweder brauche ich ein Vor-Ort training für 5.5 oder wir machen ein update auf 2000/2003 mit einer entsprechenden Schulung. Die erste Variante bedeutet, man steckt viel Geld in eine alte Lösung, die zweite, man steckt noch mehr Geld in eine neue Lösung, die auch nicht mehr kann (aus Sicht der Nutzer). Ich denke, es wäre am besten, sich erst einmal nach dem Preis zu erkundigen, bevor ich versuche, das zu installieren. Die Handbücher habe ich immerhin schon mal gedruckt :ugly:
@bom: Bei Groupwise scheiden sich die Geister. Auf jeden Fall ist der dazugehörnde Client wohl anders als alle anderen und das nicht nur ein bisschen. Die Leute hier sind auf Outlook geschult, die wollen nichts anderes, es sei denn, man sparte wirklich einiges an Geld.

mamue

pixide
13.11.04, 12:44
Hallo,

entgegen der offiziellen Lösung von Microsoft sollte man _jedem_ AD-Server die FSMO des GC zuweisen. Mehrere GC in derselben Site sind entgegen der Aussage Microsoft´s nicht nur kein Problem, sondern eine Abhilfe bei o.g. Problemen.
Ich gehe davon aus, daß Euer Exchangeserver auch das AD hält ?
Aus meiner Zeit an der Uni Freiburg, kenne ich noch die Überlegung (als W2K gerade Beta war) der Karlsruher die Problematik der Dynamic Updates in den Griff zu kriegen, indem sie eine eigene Root-Domain (unter W2K) mit ADS ".uni-karlsruhe.de" anlegten und alles darunter sich einklingt.
Ansonsten habe ich beruflich auch ein wenig mit Exchange zu tun und muß sagen, daß der 2000er und auch der 2003, wenn man bei letzterem von minimalen Kinderkrankheiten absieht sehr gut skaliert.
Ich bin selbst ebenso ein Freund von freier Software und mit vielem von Microsofts Lizenzpolitik nicht einverstanden. Für o.g. Problem empfehle ich aber die Kommunikation mit dem Rechenzentrum Karlsruhe, da sitzen einige Fähige. Ausserdem könntest Du über ASK.net auch Microsoft kontaktieren, schließlich sitzen die bei Euch in KA.
Das momentane Problem ist aber -sorry- hausgemacht. Standortübergreifende Exchange-Verbünde unter Windows 2003 funktionieren mit ein wenig Handarbeit ziemlich reibungslos in der freien Wirtschaft.
Wenn die Verbindung zum Root-Domain-Server weg ist, dann hat der Exchange ein Problem. Deshalb o.g. Hinweis. Ich glaube aber kaum, daß bei Euch in Karlsruhe die Anbindung an das RZ öfters ausfällt, immerhin habt Ihr ja noch den Backup-Ring und der wird nicht auch noch ausfallen :)`

Grüße aus Freiburg,
pixide

Schnitz
13.11.04, 13:29
also dieses problem was du schilderst ist ja nicht microsofts schuld, wenn ihr eure domäne/active directory nicht richtig administrieren könnt...

zum thema exchange 2003:
der kann schon paar coole sachen. auch wenn ich mehr ein freund freier software bin und das ding nie wollte, meine entscheidung wars nicht. mittlerweile gefällt der mir aber ganz gut und man kann recht coole sachen damit machen. man sollte halt einen anderen mailserver (unix, linux) davorhängen der virenscanner, spamfilter und so macht. sonst ist man seinen exchange schnell wieder los.