sendmail/fetchmail mit gmx

[thaukelt]

Hi!
Ich habe noch einen alten Rechner, den ich fürs eMail-Schreiben verwenden möchte. (Ohne
X, nur mit pine etc.)

Das Abholen der Mails über GMX mit fetchmail funktioniert, aber das versenden mit sendmail
scheitert an GMX, da fetchmail die POP-Verbindung immer gleich wieder schließt. GMX verlangt fürs versenden aber eine offene Verbindung über POP.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, fetchmail so zu konfigurieren, daß es die POP-Verbindung für einen bestimmten Zeitraum beibehält?

Vielen Dank im vorraus!
Thaukelt

PS: Auf dem Rechner läuft SuSE 5.3

[sschaper]

Hallo,

bei gmx ist es AFAIK so, daß der Mailversand per SMTP nur freigeschaltet wird, wenn man sich zuvor per POP angemeldet und nach neuen Mails geguckt hat. Der SMTP-Versand bleibt danach ca. eine halbe Stunde geöffnet. Allerdings braucht man keine offene POP-Verbindung, um SMTP machen zu können.

Das Ganze ist eine Vorsichtsmaßnahme gegen Spam.

Die Vorgehensweise ist also: erst fetchmail aufrufen, danach die ausgehenden Mails verschicken. Das kann man z.B. sehr gut im Skript ip-up erledigen. Bei meiner SuSe 6.1 war die Reihenfolge der beiden Befehle allerdings genau verkehrt...

Gruß,

Sebastian

------------------
Sebastian Schaper
American Book Center Schaper GdbR
http://ABC.Schaper.com

[thaukelt]

das mit der sicherheit habe ich schon verstanden - stand ja erst kürzlich in
einem gmx-info.
ich habe es bisher auch richtig herum gemacht, es funktioniert trotzdem nicht.
Die mails bleiben im mail-queue, allerdings
mit einer kleinen extrazeile von gmx: please
login via pop before ...o.s.ä.". und genau das habe ich ja mit fetchmail gemacht BEVOR ich sendmail aufgerufen habe.

[MagiC]

wie du das erzählst sollte es eignetlich funkt....

bist du dir eigentlich sicher das dein fetchmail richtig konfiguriert ist? und send mail? greifen beide auf selbe konto zu und wählt sich fetchmail auch zuvor richtig ei...
naja kontrollier das doch ma, wenns daran nicht liegt dann weis ich auch nicht weiter...
bye

[thaukelt]

ich habe den fehler gefunden, weiß aber nicht wie ich ihn beheben soll.
pine oder sendmail (ich weiß nicht welches programm das macht) geben im header nicht meine richtige emailadresse an. stattdessen steht da nur mein lokaler benutzername.
statt stefanweiland@gmx.de also stefan@gmx.de

ich habe die einträge in genericstable und virtusertable schon vorgenommen und die datenbanken erstellen lassen.

ich probiere erst mal weiter ;-)

[Carsten 2]

Anmerkung: Bei manchen Providern kann man E-Mails nur über den firmeneigenen Server verschicken, andere Server werden gesperrt.
In meinem Fall kann ich zwar E-Mails bei GMX abholen, verschicken muß ich sie aber über den Server meines Providers. Vielleicht liegt ja dort das Problem.

Carsten

[sschaper]

Das trifft hier -glaube ich- aber nicht zu, denn die Fehlermeldung, man müsse sich erst per POP anmelden, kommt erst, wenn sendmail gmx schon erfolgreich kontaktiert hat. gmx kennt nur den User stefan nicht, bzw. dieser Account ist zur Zeit nicht für Mailversand geöffnet, weil Stefan ja den Account stefanweiland per POP geöffnet hat.

Stefan: Hast Du sendmail neu gestartet nach der DB-Änderung? Poste doch mal Deine generics- und virtusertable (oder Ausschnitte) hier.

Gruß,

Sebastian

------------------
Sebastian Schaper
American Book Center Schaper GdbR
http://ABC.Schaper.com

[thaukelt]

Vielen Dank,
aber daran kann es nicht liegen. Mit Netscape
oder xfmail funktioniert es ja.
gmx verweigert den Weiterversendand, da als
Absender meine lokale Adresse angegeben wird.
Der Eintrag in genericstable zur Umsetzung meiner lokalen Adresse in die gmx-Adresse reicht anscheinend nicht.
Aber ich hoffe irgendwo in dieser &%$%$§% sendmail.conf noch den richtigen Schalter zu finden.
Falls sich da jemand auskennt, bin ich für jeden Tip dankbar
mit verzweifelten Grüßen
Thaukelt

[thaukelt]

oops
da war ja eine neue nachricht die ich fast übersehen hätte - meine vorhegende antwort
bezog sich auf die vorletzte antwort ;-)

hier die beiden dateien:

genericstable:

#
# map outgoing sender addresse from foo to bar@domain.com:
# foo bar@domain.com
#
stefan stefanweiland@gmx.de

virtusertable:

#
# map incoming email from foo@domain.com to bar
# foo@domain.com bar
#
stefanweiland@gmx.de stefan

Ich habe es auch schon mit anderen Kombinationen versucht

z.B mal den vollen Domainnamen meines Rechners mit angegeben oder das @gmx.de weggelassen, da ich in yast die variable from
auf gmx.de gesetzt habe - wie in der suse-supportdatenbank beschrieben.

nach dem neuübersetzen der beiden dateien habe ich zur sicherheit init s und init 2 eingegeben - damit die neue konfiguration auch wirklich übernommen wird.

bisher ohne erfolg

[Thomas Wille]

Das Problem hatte ich auch. Hier ist die Lösung:
Ich geh mal einfach davon aus, daß Du mit dem M4-Makro
arbeiten kannst.

Angenommen Du loggst Dich als Stefan auf dem Rechner
"Rechner" ein:
Pine setzt als Absender immer username@localhost, in
Deinem Fall
Stefan@Rechner. Wenn Du in der linux.mc (bei SUSE)

MASQUERADE_AS(`gmx.de')dnl

eingetragen hast, und danach sendmail.cf neu gebildet hast,
und sendmail neu
gestartet hast, macht sendmail aus

Stefan@rechner Stefan@gmx.de.

Wenn Du allerdings in der linux.mc genericsdomain
definierst:

GENERICS_DOMAIN_FILE(`/etc/mail/genericsdomain')dnl

und darin mit dem folgenden Befehl Deinen voll
qualifizierten Rechnernamen
einträgst:

hostname -f > /etc/mail/genericsdomain

dann wertet sendmail die genericstable.db aus, die Du mit
makemap -r hash genericstable.db < genericstable
aus Deiner genericstable erstellt hast.

In der genericstable mußt Du übrigens zwischen stefan und
stefanweiland ein
tab, kein Leerzeichen setzen.

Den Erfolg siehst Du, wenn du sendmail mit der Option -q
-v aufrufst.

Eine genaue Anleitung steht übrigens in dem
Sendmail-Address-Rewrite-Mini-Howto, das ich Dir gerne mal per Mail schicke

[thaukelt]

Das klingt gut. Ich gebe ehrlich zu, daß ich mich nur mühselig durch die ganze sendmail Konfiguration gemüht habe. Für das howto wäre ich wiklich dankbar. meine eMail-adresse müsste inzwischen ja bekannt sein ;-)

Vielen Dank
Stefan