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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ark Linux Alpha 10.1



Columbo0815
02.03.04, 12:15
Hi,

weil ich das Linux in diesem Thread:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?s=&threadid=125849

mit Ark Linux verwechselt habe, stelle ich einfach mal dieses Linux vor.

Das erste mal gesehen habe ich Arklinux auf dem Linuxtag 2003. Er (der "Chef-Developer") hat damit geworben, dass man Arklinux mit 4 Mausclicks installieren kann. Wir "hahahahahaha, das ist ein Witz, oder?"; Er "setzt euch hin, da habt ihr eine CD, die schenk ich euch auch danach". Hingesetzt, Cd rein, gebootet, 4 Mausklicks. Fertig. :D Sehr beeindruckend.

Der Distri wird ein Paketmanagemant mitgeliefert, das auf dpkg (apt-get) basiert. Es wird wenn ich mich richtig entsinne Kde angeboten, welche Version habe ich auf "die schnelle" nicht gesehen.

Download und weitere Infos:
http://www.arklinux.org/

Screenshots:
http://www.arklinux.org/index.cgi?load=/screenshots.html&highlight=none&about=screenshots

Meiner Meinung ist es auf jeden Fall ein Test wert!

Gruß Columbo

fs111
02.03.04, 19:13
Der "Chef Developer" ist AFAIK Bernhard Rosenkränzer, der war fürher bei Redhat für KDE zuständig hat dann aber im Zuge von BlueCurve bei RH 8 gekündigt, weil er meinte, KDE würde verstümmelt werden.

fs111

Huskie2k3
02.03.04, 20:22
Kurz eine Frage:
Will die Distribution mal antesten. Nur leider ist an dem Rechner auf dem ich das testen will, kein Internet Anschluss :( Weiß jemand wieviel CDs ich für die gesamte Distri brauch (Also System + Software Paket) ??? Und wo kann ich das runterladen ? Auf der Homepage gibts nur 1 CD zum runterladen und ich vermute mal das ist so ne art LiveCD oder Basis System CD ohne Software :(

Sartoo
02.03.04, 21:20
Ark Linux Installation FAQ
[...]
Which ISO do I need to install Ark Linux?
The only file required for downloading is the arklinux.iso file. The other 2 .iso files contain extra utilities and applications, but are not necessary for a basic Ark Linux installation.

How do I install Ark Linux from my CD?
Just put the first CD in your CD-ROM drive and reboot your machine. You will need to ensure that your BIOS is configured to boot from CD-ROM.
[...]
http://www.arklinux.org/faq3.php#1

Download-Mirror: (3 isos)
ftp://ibiblio.org/pub/Linux/distributions/arklinux/1.0-0.alpha10.1/iso/

hth und Gruß Sartoo

[edit] Link korrigiert :rolleyes:

Columbo0815
03.03.04, 06:53
Original geschrieben von fs111
Der "Chef Developer" ist AFAIK Bernhard Rosenkränzer, der war fürher bei Redhat für KDE zuständig hat dann aber im Zuge von BlueCurve bei RH 8 gekündigt, weil er meinte, KDE würde verstümmelt werden.

fs111

:) Nicht schlecht! So was nenne ich "verantwortungsvoll". Solange man noch selbst mit dem "Programm" (kann man einen Desktop als Programm bezeichnen?) arbeiten würde ist alles gut, wenn nicht mehr wird gekündigt. Hat was :cool:

Noch dazu find ich gut, dass er keine Kosten scheut sein Project vorzustellen und einen, wenn auch kleinen, Stand auf wahrscheinlich DEM Linuxereignis in D vorzeigt.

Gruß Columbo

peschmae
03.03.04, 11:09
Das muss ich mir auch mal reinziehen. Muss aber noch warten - schliesslich bin ich gerade noch an Arch

MfG Peschmä

Letterman
05.03.04, 18:53
Hi,

ich hab das Teil mal installiert.

Ich muß schon sagen: einfacher geht's wirklich nicht.
Für meinen Geschmack etwas zu einfach.
Ich habs halt gerne, daß ich als normaler User ein
Paßwort eingeben muß, wenn ich root werde,
oder administrative Tätigkeiten ausführe.

Das ist laut den Herstellern aber kein Sicherheitsrisiko,
weil die Paßwörter komplett deaktiviert sind,
und so ein login von einem anderen rechner
absolut ausgeschlossen werden kann.

Ich hab mir die Paßwörter aber wieder aktiviert,
und die pam-files so bearbeitet, daß beim Wechsel zu root
wieder ein Paßwort angefragt wird.


Ansonsten:
Der Paketmanager ist Apt-Get, bzw Synaptic, was ich sehr positiv finde.
Damit läßt sich Problemlos der Kernel aud 2.4.25, 2.4.26, 2.6.0 oder 2.6.3 updaten.
Absolut simpel, nur beim 2.6.3 mußte ich die rc.local bearbeiten, damit meine Maus erkannt wird.
Nach dem nächtlichen Update mit Synaptic war ich fast erstaunt
auf einmal ein voll funktionstüchtiges KDE 3.2 vor mit flimmern zu sehen.


Man sollte auch besser nur von CD1 installieren
und die CDs mit extra-software hübsch auf dem Server lassen.
Die Paketauswahl ist miserabel gestaltet,
und Abhängigkeiten werden nicht beachtet,
so daß man sie mit Synaptic lösen muß.

Fazit:
Die Distri ist extrem Einsteigerfreundlich und man kann sehr flexibel mit arbeiten.
Nach dem wiederherstellen der Paßwörter und Bearbeiten der pam-files
ist auch das gewohnte Feeling wieder vorhanden.
Anders als bei Suse wird auch keine Extrawurst mit den Ordnern gemacht (/opt/kde3).
Man ist auch nicht auf bestimmte confic Tools angewiesen, man kann sie aber benutzen.
Ansonsten läßt sich alles über /etc/ einstellen, ohne daß es von anderen Tools ungewollt überschriwben wird (Yast-Effekt).

Bei dem Orginal Kernel wurde mein Touchpad nicht sofort erkannt,
konnte aber mit "/usr/sbin/mouseconfig" (kennt man von RedHat) konfiguriert werden.


Wie gesagt, die Distri ist sehr gut.
Einsteiger und nach etwas Konfiguration haben auch
fortgeschrittene und Profis ihren Spaß mit Ark.
Hier und da merkt man aber,
daß sich die Entwicklung noch in der Alpha-Phase befindet.
Besonders bei den Zusatz CDs.
In den nächsten Releases wird sich bestimmt noch einiges ändern,
Ich kann sie aber jetzt schon wärmstens empfehlen.

peschmae
05.03.04, 20:12
1) Ist es für einen Noob zu empfehlen? Geht das Upgrade in Richtung Sid? (Ich suche immer noch ne Debian-basierte Distro, die ich guten Herzens empfehlen kann)2
2) Hardware-Erkennung und so: Läuft alles einfach so wies sollte oder muss man da nachhelfen?

Das mit den fehlenden Passwörtern finde ich ja äusserst unsympathisch. Aber zum Glück kann man das ja ändern. :)

MfG Peschmä

Letterman
05.03.04, 21:13
Hi,

eine Debian-basierende Distri ist Ark nicht.
Sie basiert auf RedHat.
Da ich eingestehen muß Debian nie getestet zu haben,
kann ich nicht sagen, ob es ähnlich ist wie in Sid.
Was ich aber sagen kann: Nach der Installation (mit extra-software)
waren über 500 aktualisierte Pakete vorhanden,
da das Update aus der aktuellen Dockyard geholt wird.
Dockyard ist die Entwicklerversion, zu vergleichen mit Mandrake Cooker,
und vielleicht auch mit Debian Sid?

Bei der Hardwareerkennung kann ich mich nicht beschweren.
Bis auf das Touchpad wurde alles sofort erkannt, auch der USB-Stick.
Wie schon gesagt, hatte ich das Touchpad mit /usr/sbin/mouseconfig schnell eingerichtet.

Unter Kernel 2.6.3 läuft es nicht mehr ganz so automatisch.
Der USB-Stick muß von Hand gemountet werden,
und bei alsa mußte ich die Hardwareerkennung neu durchlaufen lassen.

Ich fand es nicht schwer,
und ich benutze Linux grade mal 6 Monate.
Angefangen von Suse 9 über Mandrake 9.2 bis Ark Linux 1.0 Aplha 10.1.
(Live-CDs nicht beachtet).

Ich hab Ark mal einem Windows Umsteiger empfohlen und er kam sofort damit klar.
Mit ein wenig Hilfe über ICQ hat er jetzt auch Kernel 2.6.3 laufen,
kennt aber die Befehle zum mounten nicht.
Immerhin werden die verschiedenen Kernel vollautomatisch in Grub eingetragen,
so daß man immernoch auf den 2.4.23 oder 2.4.26 zurück kann.
Dann läuft wieder alles vollautomatisch.

Ich würde Ark noch eher einem Newbie empfehlen als Mandrake oder Suse.
Einfacher gehts wirklich nicht.
Alle anderen können sich das Teil wieder standartmäßig einrichten.

Razorfang
06.03.04, 01:08
wie ist das bei ark linunx mit dem mplayer, ist der von beginn an brauchbar?
wenn das so ein gefrickel gibt wie bei Suse (DVD anschauen? ... *hust*) ...

wuerde mich ansonsten nämlich echt interessieren :)


(und wie machen die das mit 'vollautomatisch neuen kernel in grub einfuegen' ? ... )

Letterman
06.03.04, 01:27
Hi,

Falls Du wissen willst, ob libdvdcss dabei ist: nein.
Bei Suse hab ich's schnell mit Synaptic nachinstalliert,
bei Ark ist es aber nicht verfügbar.
Scheinbar weil es eine europäische Distri ist.
libdvdcss kann man sich aber bei www.freshmeat.net saugen
und schnell kompilieren.

Edit: Ich sehe grad es gibt libdvdread,
ich weiß aber nicht ob das zum Anscheuen von Filmen ausreicht.
Das beste ist sowiso ein Player fürs TV-Gerät.


Was Grub und den Kernel betrifft:
Den Kernel brauchst Du nicht in grub einfügen,
das sagt ja der Begriff vollautomatisch.
Du fügst mit Synaptic einen neuen Kernel hinzu.
Dort werden mehrere aufgelistet.
nach der Installation bootest Du neu,
und Grub fragt Dich, welchen Kernel er laden soll.
Einfacher geht's eigentlich nicht.

Auswahl:
Standart: 2.4.23
2.4.26.pre1
2.6.0.pre1
2.6.3.rc2
und zusätzlich diese noch mit Multi-Prozessor.Support.


Bei Kernel 2.6.x mußt Du wie gesagt noch kurz Hand anlegen wegen Sound und Maus,
das scheint aber normal zu sein (alsaconfig neu starten, modprobe ausführen).

Letterman
06.03.04, 02:17
Hoppla,

bei dem Update zu KDE 3.2 hab ich mich vertan.
Es ist 3.2.1 Wann ist denn die jetzt wieder erschienen?
Auf www.kde.org ist noch nichts zu sehen.

Im Yast KDE-Update ist für Suse bereits das Sprachpaket in 3.2.1 verfügbar,
der Rest ist aber noch 3.2.0...

Sehr komisch... :D

Beweis im Anhang!

Hun
06.03.04, 08:41
Also ich würde keinem Noobie eine Distri empfehlen die noch nichtmal PWs vergibt...
Zumindest besteh ich bei ner Install auch drauf das <Noob> auch ein mindestens 6-Stelliges PW setzt, nicht aufgrund der Sicherheit sondern aufgrund des Sicherheitsbewusstseins

Razorfang
06.03.04, 09:49
@letterman:
thx fuer die ausfuehrliche info ...

sieht so aus als ob suse mal deinstalliert wird,
das klingt einfach zu interessant :D

Letterman
06.03.04, 14:23
Original geschrieben von Razorfang
@letterman:
thx fuer die ausfuehrliche info ...

sieht so aus als ob suse mal deinstalliert wird,
das klingt einfach zu interessant :D

Suse ist von beiden ganz klar die erwachsenere Distri.
Ich hab z.B. auch keine Ahnung, wie es mit der Sicherheit aussieht.
Bei Sicherheitslücken im Kernel liefert Suse so schnell wie möglich
einen gefixten Kernel. Wie lang das bei Ark dauert, kann ich nicht sagen.
Ich persönlich wüßte nicht, ob ich Suse wirklich gegen Ark eintauschen würde.
Mach auf jeden Fall ein Backup...



Original geschrieben von Hun

Also ich würde keinem Noobie eine Distri empfehlen die noch nichtmal PWs vergibt...
Zumindest besteh ich bei ner Install auch drauf das <Noob> auch ein mindestens 6-Stelliges PW setzt, nicht aufgrund der Sicherheit sondern aufgrund des Sicherheitsbewusstseins

Aus diesem Grund hab ich sie wieder aktiviert.
Das war mir bei der Standartkonfiguration etwas zu Windows-Like.
Ich würde es am besten finden, wenn man sich das Verhelten
schon bei der Installation aussuchen könnte,
das würde man sich die pam-files sparen, naja, was solls.

Razorfang
06.03.04, 14:40
@letterman:

naja weisst, ich hab hier noch suse8.2 und langweile mich ein wenig (zivi). wollte eben etwas herumspielen dabei was ueber mein system lernen ... etc.
ausserdem hab ich keine permanente internetanbindung (notebook), also ist die sicherheit sekundär.
sobald suse die 9.1 bringt bin ich sowieso wieder bei suse :)

(und wenn ich studiere plane ich mindestens 2 maschinen zu haben um ein tinkersystem und ein produktivsystem zu haben)

Letterman
06.03.04, 15:01
Na dann...
Ich hab Suse 9.0 Pro gekauft, was mich doch etwas bindet. :D
Immerhin wärs schade um das Geld.

Was ich aber weiß, früher oder später bin ich von Suse weg.
Config Dateien muß man regelrecht suchen,
hat man sie gefunden und bearbeitet
werden sie vielleicht sogar mit Yast überschrieben.
Suse hab aber auch viele Vorteile...

Als nächste "feste" Distri hab ich ein Auge auf Mandrake 10.
Die 9.2 hat mir schon ganz gut gefallen.
Fedora Core 2 wär auch eine Überlegund wert,
wenn sie raus ist.

Ark kann ich aber ganz schwer einschätzen.
Grade bei der Paketauswahl muß noch viel getan werden,
was die Hersteller betrifft. Man hat praktisch keine.
Höchstens später über Synaptic,
wo man dann ungebrauchte Pakete wieder deinstallieren kann.

Irgendwie steckt Ark noch etwas in den Kinderschuhen,
auf der anderen Seite wirk sie äußerst durchdacht
und revolutionär. Auch wenn sich der 2.6.3er Kernel nicht
komplett ohne weiteres Zutun installieren läßt,
hab ich bis jetzt noch keine Distri gesehen, wo es so einfach gehalten wurde.

Ich hab auf einem anderen Board einen langen, aber bescheidenen Testbericht geschrieben,
wo auch genau dokumentiert wird, welche Fehler auftraten,
und wie ich sie beseitigen konnte.
Bei Interesse kann ich ihn ja als OpenOffice Dokument
bei einem der nächsten Postings anhängen....

Razorfang
06.03.04, 20:55
Original geschrieben von Letterman

Ich hab auf einem anderen Board einen langen, aber bescheidenen Testbericht geschrieben,
wo auch genau dokumentiert wird, welche Fehler auftraten,
und wie ich sie beseitigen konnte.
Bei Interesse kann ich ihn ja als OpenOffice Dokument
bei einem der nächsten Postings anhängen....
das wäre nett, ja :)

Letterman
06.03.04, 21:55
Hier wie gewünscht der kleine Test:

Dom
06.03.04, 23:18
Moin,

das hört sich ja sau cool an. Dann kann ich meinen Vater bestimmt auch zu Linux überreden ;)
Gibts denn schon Infos wann es die erste final geben wird? Habe auf der HP nichts gefunden. Ist ja jetzt noch Alpha wenn ich das richtig sehe,oder?

Greetz
Dom

Letterman
06.03.04, 23:39
Hi, ja ist Alpha,
aber ich denke,
daß die Entwickler damit doch recht bescheiden waren.
Bald soll Alpha 11 rauskommen.

Eine sehr gute Änderung gibt es bei den ZusatzCDs.
Die werden nicht mehr einfach aufs System "gekloppt",
sondern werden als Synaptic-CDs veröffentlicht,
so daß Synaptic sie einlesen und Abhängigkeiten auflösen kann.

Auch Partitionen soll man dann bei der Installation wählen können.

So lange würde ich noch warten,
ansonsten gehe ich davon aus,
daß dein Vater gut auch mit Alpha 10.1 zurecht kommt,
wenn er Windows bereits kennt..

dragon's might
06.03.04, 23:59
Ark hat doch auch sicher Gnome?

Letterman
07.03.04, 00:08
Nein

Standartmäßig NUR KDE,
man kann aber über Synaptic noch
WindowMaker und Fluxbox nachinstallieren.
Für alles andere muß man kompilieren.
Die Libraries für Gnome sind vorhanden,
aber ich denke mal Du willst die komplette Umgebung haben...
Ist von Haus aus nicht dabei.

dragon's might
07.03.04, 00:19
Original geschrieben von Letterman
Nein

Standartmäßig NUR KDE,
man kann aber über Synaptic noch
WindowMaker und Fluxbox nachinstallieren.
Für alles andere muß man kompilieren.
Die Libraries für Gnome sind vorhanden,
aber ich denke mal Du willst die komplette Umgebung haben...
Ist von Haus aus nicht dabei.
Oh, das ist bitter, Distros sollten sich nicht nur auf einen DE konzentrieren.

Letterman
07.03.04, 00:25
Ark konzentriert sich auf absolute Newbies,
und das bekommt man sehr schnell zu spüren.
Aber mit Fluxbox und WindowMaker kann man auch ganz gut leben,
ich finde beide nicht schlecht.

Windhund
10.03.04, 12:15
Erste Erfahrungen mit Ark ....

(Version: 1.0 Alpha 8)

Vorbemerkung: Ich habe mir die CD bestellt, bekam aber nicht die neueste Version Alpha 10, sondern die in Klammern genannte. Auf der CD steht aber Alpha 9. Etwas unklar – die Sache mit der CD, aber ich bekomme die neueste Version nachgeliefert....

Zuerst fiel mir auf, dass beim Booten die eine oder andere Meldung erscheint, die für einen Anfänger so aussehen, als seien das Fehler, welche auch immer ....

Dann aber taucht eine Auswahlmöglichkeit für die Installation auf, die mit Vorsicht zu geniessen ist. Grund: Wer nicht nur eine Windows-Installation auf dem Rechner hat, also zB. WindowsXP, das die gesamte Festplatte belegt, sondern bereits eine partitionierte Platte mit 3 primären und mehreren logischen Laufwerken, dazu vielleicht sogar noch eine zweite Festplatte, sollte sich genau überlegen, ob er/sie weitermacht.

Die Auswahl:
Windows-Partition verkleinern und Ark auf den freigewordenen Platz installieren
Auf einer von keinem Betriebssystem belegten Partition installieren.
Die gesamte Festplatte nutzen


Aus dieser Auswahl wird schon deutlich, worauf ein Anfänger achten muss.

Hat er/sie nur WindowsXP auf dem Rechner, Auswahlpunkt 1 bietet sich an.

Will er/sie komplett umsteigen von Windows zu Linux – mit Ark als Anfang -
oder
Hat der Rechner eine neue, ganz leere Festplatte, dann Auswahl 3.

Der schon mit mehreren Partitionen ausgestattete Rechner muss einen Platz frei haben, also eine Partition ohne Formatierung, und vor allem auf der ersten Festplatte und nur in einer logischen Partition (auf keinen Fall in einer primären !!).
Dann sucht sich der Installer diese eine freie Partition und installiert Ark.

Warum nicht in eine primäre und auch nicht auf eine zweite Festplatte?

Der wichtigste Grund:

Ark richtet zuerst eine eigene Swap-Partition ein, dazu dann die RootPartition.

Ausserdem wird der Bootmanager grub – ohne zu fragen – in den MBR geschrieben, überschreibt also einen bereits vorhandenen, wie bei mir den von Suse 9.0 genutzten.

Eine Swap-Partition als primäre ist dann nicht möglich, wenn bereits 2 der 3 primären besetzt sind und eine erweiterte Partition mit logischen Laufwerken existiert. Es wurde so nämlich eine 4. primäre entstehen, die aber nicht möglich ist und daher Probleme machen wird.

Wenn Ark auf einer zweiten Festplatte installiert wird, gibt's erst recht Probleme, denn grub wird dann in den MBR der zweiten geschrieben, kann da aber nicht als BootMedium genutzt werden, so war es jedenfalls bei mir.

Ich hatte also nach der Installation von Ark erst mal meinen Bootmanager wieder einzurichten, was zwar wieder funktioniert, aber eben doch über einen Umweg, der zweitaufwändiger ist und einen Neuling mit Sicherheit erst mal resignieren lässt.


Ark auf dem Rechner

Nach dem ersten Start von Ark fällt sofort auf, dass kein Login-Screen vorhanden ist, man ist also sofort bei KDE – und nach den Standard-Konfigurationsabfragen beim ersten Start war ich auf dem KDE-Desktop angekommen, der nach Arks Vorstellungen ganz interessant aufgebaut ist.

Ark hat ein eigenes Konfigurationstool, erinnert an Mandrakes ContrlCentrum.

Ark beruht auch auf Redhat, ist also rpm-basiert.


* fstab

Mein erster Weg ist immer die Datei fstab unter /etc, denn in der steht am Anfang nichts weiter als Ark selbst, CDROM und Diskette, und natürlich die von Ark eingerichtete Swap-Partition, die ich als erstes rauswerfe und die auf meinem Rechner bereits vorhandene eintrage.

Später lösche ich dann diese Swap-Partition, denn sie nimmt unnötig Platz weg.

Da sie vor der Root-Partition angesiedelt ist, ändert sich nach Löschen die Numerierung der Partitionen, was sowohl in der fstab als auch im Bootmanager korrigiert werden muss.

Ich ergänze in der fstab meine sämtlichen vorhandenen Betriebssysteme, um zB auch auf Downloads u.a. zugreifen zu können.


* ISDN

Da ich immer gern auch die Update-Möglichkeiten eines Systems kennenlernen möchte, brauche ich also einen Internet-Zugang.

Den kann ich über das Ark-Kontrollzentrum einrichten – so soll es zumindest sein.

Doch das dafür zuständige Modul nimmt zwar meine Einstellungen von ISDN-Karte und Provider an (will sagen: ich kann alles eintragen), auch kommt dann der berühmte „Apply“- Button, aber danach kein anklickbares OK mehr, sondern nur abbrechen.

Die Konfigurationsdateien sind dann zwar geschrieben, also was die Karte angeht und den Provider.

Aber trotz aller Versuche lässt sich kein Zugang zum Netz herstellen, auch beim Neubooten kommt im Zusammenhang mit ippp0 eine Fehlermeldung:
FEHLGESCHLAGEN (in Rot).

Alle Versuche, den ISDN-Zugang zu ermöglichen, sind gescheitert – was ich im Moment mal noch nicht Ark in die Schuhe schieben will, es könnte ja auch sein, dass ich irgendwo etwas übersehen habe.


Aber:

Für einen Linux-Neuling, der nach Installation sofort ins Netz will (mit ISDN – versteht sich – wie es bei DSL aussieht, weiss ich nicht, ich hab keins und bekomme auch keins), wird ganz schön dumm dastehen, wenn er/sie merkt, dass es nicht geht und warum es nicht geht.


Erstes Fazit:

Solange ich bei einer Distribution nicht auf Anhieb einen Internetzugang einrichten kann, so bei Suse 9.0, bei Knoppix 3.3 und bei Kanotix, so lange kann ich dem nicht zustimmen, dass es eine Distribution für Anfänger sei.



Benutzer-Einrichtung

Zunächst hat ja der Nutzer arklinux direkten und freien Zugang zum Desktop, braucht sich nicht einloggen, kann auch root-Aufgaben ohne grosse Begrenzungen durchführen, su ist die einfache Möglichkeit dazu – wohlgemerkt ohne Passwort.

Das schmeckt einem Anfänger vielleicht, mir aber nicht. Drum hab ich gleich mal dem root ein Passwort verpasst und einen neuen Benutzer einegerichtet mit Passwort.

Dann im Kontrollzentrum von KDE unter System, Anmeldung, dem arklinux das Recht genommen, sich ohne Passwort einloggen zu dürfen.

Nach Ausloggen kommt dann tatsächlich der Log-Screen und bietet mir nun arklinux, den neuen Nutzer und root als Auswahl an, alle können nur mit Passwort rein.


So viel mal fürs erste von einer Distribution, die ich näher kennenlerne und dann sicher auch mehr dazu schreiben kann.

Gruss
Windhund

delmonico
23.05.04, 18:37
Will das auch mal testen. Aber irgendwie hört sich das jetzt so an, als ob man überhaupt nicht manuell partitionieren kann? ich fürchte um meine Partitionen...