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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umstieg von SuSE auf Fedora



ElDiablo666
02.03.04, 11:22
Hallo Leute,

bis vor kurzem hatte ich noch SuSE Linux 9.0 Professional auf meinem Arbeitsplatz und Server Zuhause installiert.

Auf meinem Arbeitsplatz zusammen mit Windows XP. Mit SuSE Linux 9.0 Professional habe ich das erste Mal versucht alles ohne Windows zu machen, was nicht geklappt hat, weil ich noch nicht die Zeit hatte mich mit Problemen (z.B. Videos/DivX abspielen) zu befassen.
Mein Server spielt Router, bietet eine Webseite (Apache1/2 mit PHP, MySQL) und FTP an und mldonkey läuft auch bei Bedarf. An die Dateien komme ich mit Samba.

Im Freundeskreis habe ich für ähnliche Anwendungsgebiete auch schon 2 Server mit SuSE Linux 9.0 Professional installiert.

Bei allen 3 Servern hatte ich mehrere Probleme. Bei mir war es z.B. das Dial on Demand für mein T-DSL (steht hier im Forum), bei einem anderen z.B. Samba (selbe Konfiguration wie bei mir benutzt aber trotzdem klappte etwas nicht) und bei dem dritten Server gibt es Netzwerkprobleme, sobald mldonkey läuft.

Bei mir auf der Arbeit haben wir auch einige SuSE Linux Professional Server und müssen jetzt bei vielen Anwendungen des Supports wegen entweder auf SuSE Linux Enterprise Server 8 oder auf Red Hat Enterprise Linux AS 3 wechseln. Da die Pakete vom SuSE Linux Enterprise Server 8 hoffnungslos veraltet sind nehmen wir Red Hat Enterprise Linux AS 3.

Bei den normalen Versionen von SuSE hat man als Systemadministrator natürlich das Problem, daß SuSE immer alles in seine eigenen Strukturen zwängen muss. Wenn man jetzt ein Paket nicht von SuSE nimmt muss man viel umstellen und sich auch umgewöhnen.
Weiterhin stört mich bei SuSE, daß die Images nicht als Download existieren (weil YaST nicht frei ist).

Da ich wegen dem Red Hat Enterprise Linux AS 3 von der Arbeit jetzt das erste Mal Red Hat kennen gelernt habe versuche ich meinen Server Zuhause jetzt auf Fedora Core 1 umzustellen. Leider scheiter ich ja schon an der ersten Funktionalität (Router). (Steht hier auch im Forum). Wobei mich wie bei SuSE dann stört, daß nach der ganzen Zeit die Fedora Core 1 jetzt schon draussen ist dafür kein Update da ist. Allerdings sagen hier im Forum auch viele, daß es bei Ihnen einwandfrei funktioniert.

Mich würde jetzt interessieren, ob ihr mir eher eine andere Distribution empfehlen würdet.
Server soll wie gesagt Fedora Core 1 bekommen und mein Arbeitsplatz Fedora Core 2 test1 (damit auch auch was tue für die Community).
Oder wäre Mandrake oder Debian oder so besser geeignet für meine Zwecke?
Bei Debian würde mich schon stören, daß es keine rpms kann.

bla!zilla
02.03.04, 12:31
Original geschrieben von ElDiablo666
Bei allen 3 Servern hatte ich mehrere Probleme. Bei mir war es z.B. das Dial on Demand für mein T-DSL (steht hier im Forum), bei einem anderen z.B. Samba (selbe Konfiguration wie bei mir benutzt aber trotzdem klappte etwas nicht) und bei dem dritten Server gibt es Netzwerkprobleme, sobald mldonkey läuft.

Und das führst du afu SuSE zurück, ja?



Bei mir auf der Arbeit haben wir auch einige SuSE Linux Professional Server und müssen jetzt bei vielen Anwendungen des Supports wegen entweder auf SuSE Linux Enterprise Server 8 oder auf Red Hat Enterprise Linux AS 3 wechseln. Da die Pakete vom SuSE Linux Enterprise Server 8 hoffnungslos veraltet sind nehmen wir Red Hat Enterprise Linux AS 3.

Es bricht mir das Herz, aber du vergleichst Äpfel mit Birnen. Der AS3 ist _nach_ dem SLES8 rausgekommen. Kein Wunder das die Pakete neuer sind. Aber ich würde mir mal Gedanken um eure Anwendungen machen. Kann ja nicht sein das die immer die neusten Versionen brauchen....



Bei den normalen Versionen von SuSE hat man als Systemadministrator natürlich das Problem, daß SuSE immer alles in seine eigenen Strukturen zwängen muss. Wenn man jetzt ein Paket nicht von SuSE nimmt muss man viel umstellen und sich auch umgewöhnen.

SuSE-bashing in reinkultur.



Weiterhin stört mich bei SuSE, daß die Images nicht als Download existieren (weil YaST nicht frei ist).

[x] Du hast noch nie etwas von der FTP-Installation gehört.
[x] Du hast die YaST Lizenz nicht verstanden.



Da ich wegen dem Red Hat Enterprise Linux AS 3 von der Arbeit jetzt das erste Mal Red Hat kennen gelernt habe versuche ich meinen Server Zuhause jetzt auf Fedora Core 1 umzustellen. Leider scheiter ich ja schon an der ersten Funktionalität (Router). (Steht hier auch im Forum). Wobei mich wie bei SuSE dann stört, daß nach der ganzen Zeit die Fedora Core 1 jetzt schon draussen ist dafür kein Update da ist. Allerdings sagen hier im Forum auch viele, daß es bei Ihnen einwandfrei funktioniert.

Layer 8 Problem, ganz klar. Das Problem sitzt _vor_ dem Monitor. Nach der Anwendung kommt bekanntlich der Mensch. Also Layer 8.



Mich würde jetzt interessieren, ob ihr mir eher eine andere Distribution empfehlen würdet.
Server soll wie gesagt Fedora Core 1 bekommen und mein Arbeitsplatz Fedora Core 2 test1 (damit auch auch was tue für die Community).
Oder wäre Mandrake oder Debian oder so besser geeignet für meine Zwecke?
Bei Debian würde mich schon stören, daß es keine rpms kann.

Du solltest dich mal intensiver mit Linux auseinandersetzen, und nicht von Distri zu Distri springen, nur weil du es nicht hinbekommst.

DieTa
02.03.04, 12:47
Hmmm ich denke das ist Geschmackssache :)

Ich persönlich arbeite gerne mit Debian auf Konsole (per SSH) als Server. Auf meiner WS habe ich Fedora Core 1 und bin sehr zufrieden damit :)

@blazilla: keep cool; kein Grund gleich ausfallend zu werden!

bla!zilla
02.03.04, 12:53
Warum werde ich ausfallend? Ich steh nur nicht auf Leute, die für alles was sie nicht hinbekommen, die Distri verantwortlich machen.

DieTa
02.03.04, 12:56
Ja.. ok! Nachlesen gehört dazu :) Gebe ich Dir völlig Recht...

ich bezog mich auf:


Layer 8 Problem, ganz klar. Das Problem sitzt _vor_ dem Monitor. Nach der Anwendung kommt bekanntlich der Mensch. Also Layer 8.

ElDiablo666
02.03.04, 13:53
Original geschrieben von blazilla
Und das führst du auf SuSE zurück, ja?
Nein auf Fehler in den Paketen. Nur da SuSE die Pakete ja auf die eigene Struktur umbaut dauert es ziemlich lange, bis eine neuere Version auch für SuSE zu bekommen ist. Ausgenommen natürlich man installiert sich das Paket selber. Aber ich bin der Meinung, daß mir sowas gerade eine Distribution abnehmen sollte.


Original geschrieben von blazilla
Es bricht mir das Herz, aber du vergleichst Äpfel mit Birnen. Der AS3 ist _nach_ dem SLES8 rausgekommen. Kein Wunder das die Pakete neuer sind. Aber ich würde mir mal Gedanken um eure Anwendungen machen. Kann ja nicht sein das die immer die neusten Versionen brauchen....
Unsere Anwendung wurde unter und für SuSE Linux 8.2 Professional entwickelt und wir benutzen auch viele Fremdprodukte, die nun einmal auch gewisse Versionen verlangen.


Original geschrieben von blazilla
[x] Du hast noch nie etwas von der FTP-Installation gehört.
Doch habe ich auch schon selber oft gemacht. Aber mir dauert das einfach zu lange.


Original geschrieben von blazilla
[x] Du hast die YaST Lizenz nicht verstanden.
Das kann sein. Du kannst Sie mir ja gerne erklären.


Original geschrieben von blazilla
Layer 8 Problem, ganz klar. Das Problem sitzt _vor_ dem Monitor. Nach der Anwendung kommt bekanntlich der Mensch. Also Layer 8.
Ich bin auch gerne bereit einzugestehen, daß ich selber etwas falsch mache. Dann sage mir aber auch was. Mein Einwahlproblem z.B. haben ja einige mehr (nicht nur in diesem Forum hier) und nicht bei allen (wie bei mir auch) funktionieren die Lösungsvorschläge.


Original geschrieben von blazilla
Du solltest dich mal intensiver mit Linux auseinandersetzen, und nicht von Distri zu Distri springen, nur weil du es nicht hinbekommst.
Bin ich gerne bereit zu leider nimmt jedes Paket komplett zu verstehen sehr viel Zeit in Anspruch. Wenn ich natürlich rp-ppoe, Samba usw. komplett verstehen würde könnte ich meine Fehler auch sicher besser lösen. Da sehe ich aber wieder die Distribution in der Pflicht, die es dem Benutzer möglichst einfach machen sollte.


Original geschrieben von DieTa
Hmmm ich denke das ist Geschmackssache :)
Richtig aber dafür müsste ich die anderen Distributionen alle kennen und dafür fehlt mir die Zeit. Ich sehe ja jetzt schon, was mich die Sache mit Fedora an Zeit kostet. (Wobei das ganze ja auch Spass macht so ist es ja nicht). Deswegen frage ich ja hier Leute, die sicher schon mehr Distributionen gesehen/benutzt haben als ich.

tiris
07.06.04, 18:53
Du hast da ein altes Problem angestossen:
SuSE ist dank Yast und (auch wenn andere das nicht so finden) mit einer schnellen und komfotablen Installations und Konfigurationsroutine ausgestattet die dem Admin in dem meisten Fällen weiter helfen kann.
Das geht auch schnell.

Bei anderen Distris macht man das entweder von Hand(debian) oder sie halten sich wenigstens an die Pfadvorgaben etc., so dass es von Hand gemacht werden kann wenn es denn mal nicht geht.
Dafür sind sie nicht so komfortabel, ergo auch in der Konfiguration schwieriger/langsamer.

Da liegt es an jedem Einzelnen das ideale Mass zu finden, auf einiges zu verzichten und zu warten bis Yast auch möchte dass man es kann oder viel Handarbeit und (nahezu) absolute Freiheit.

Ich richte für Schulen Netzwerke, das soll schnell gehen und ich möchte dass sich mein Zeitaufwand in Grenzen hält, also benutze ich SuSE.
Für Liebhaber Spiele zu Hause in die ich auch gerne mehr Zeit investiere benutze ich Debian oder Fedora.

Gruß tiris

Jan-heiner
07.06.04, 19:34
"weil ich noch nicht die Zeit hatte mich mit Problemen (z.B. Videos/DivX abspielen) zu befassen."

meher als eine Minute kan das aber nicht gewessen sein :D ich brauche um von vidios bis dvd kugen Mit Dowload zeit vieleich ne hablbe stunde (isdn )


http://packman.links2linux.de/
xine -lib und xine -ui und win32 codes runter laden
und den mit rpm -Uvh --nodeps --force *.rpm

MFG jan'

ps
"Warum werde ich ausfallend? Ich steh nur nicht auf Leute, die für alles was sie nicht hinbekommen, die Distri verantwortlich machen."


deiner meinung :)

comrad
15.06.04, 12:09
Wir haben auf dem Linuxtag 2003 von SuSE eine SuSE-Box bekommen, die fix installiert (während schon Leute kamen) und noch Spiele eingerichtet und Video aktiviert.
Das liegt definitiv NICHT an SuSE, wenn das nicht klappt.

comrad

drunkenPenguin
15.06.04, 13:05
@comrad:
Das liegt definitiv an der Erfahrung und vor allem an der Erwartungshaltung des Users.
Ein erfahrener User geht mit einer ganz anderen Einstellung an die Materie ran. Ein Anfänger sucht erst mal nach vertrauten Mustern und zieht falsche Rückschlüsse.
Werden falsche Hoffnungen erfüllt, nennt man das bekanntlich "Benutzerfreundlichkeit".
Auf Euren Stand bin ich schon gespannt - auch wenn ich so gut wie nie spiele.

maniac1810
15.06.04, 13:39
@tiris

bin geanau deiner Meinung, was die Einrichtung mit Yast betrifft.

Ausserdem kommt noch dazu, daß der er Mensch von Natur aus faul ist: Wenn man sich einmal an Yast gewöhnt hat dann kommt man ganz gut damit klar (Ich jedenfalls). Ich mache auf meinem Server, wo seit suse 7.irgenwas immer Suse drauf ist, immer die "Grobeinstellungen" mit Yast(2) und das "Finetuning" per Hand in den config Dateien. Auch dass die leute immer auf die "Susetypischen" pfade meckern kann ich nicht verstehen. Ich bin bisher immer ganz gut mit den Suse-CD's (DVD's) plus einigen Paketen von packman klargekommen, mehr software braucht kein Mensch ;) (incl. Video)

matjes
15.06.04, 15:11
Servas,

ich als DAU sehe auch Distributionsunterschiede. Mit YAST komme ich prima zurecht, ich finde eigenlich alles, was ich brauche. Und die paar dann noch evtl. nötigen manuellen Einstellungen schaffe ich auch noch irgendwie. Von daher finde ich mich in meinem täglichen System prima zurecht, ungefährt genauso schnell wie zu Windows-Zeiten.

Auf meiner Platte habe ich mir jetzt, da meine SuSE 8.2 fast so läuft, wie ich sie haben will, aus Interesse und zum Schnuppern mal Slackware 9.1 installiert, daß es vor einigen Wochen in einer Heft-CD gab. Die Installation selbst war nicht das große Problem. Auch ohne supertolle Graphik konnte ich partitioniere und die Software installieren. Aber dann ging es schon los. Das erste Mal schepperte es schon, als ich nur startx eingegeben habe. Ich wußte nicht, daß man die Config manuell anpassen muß. Auch nicht, daß man erst mit den unter /var/log/setup versteckten Teilen auch ne Maus etc. konfigurieren kann. Aber es ging dann doch irgendwie.
Bis jetzt habe ich noch offen:
- Einrichten der Netzwerkkarte
- Einrichten der ISDN-Karte und es Zugangs
- Installation der Nvidia-Treiber
- einrichten des DVD-Brenners (ich habe ein DVD-Laufwerk und einen DVD-Brenner, aber hat nur das Laufwerk erkannt, den Brenner erst gar nicht.

So! Klar krieg ich das durch lesen und probieren sicherlich hin. Aber als YAST-verwöhnter Mausschubser fällt das eben schwerer, weil eben ein Config-Tool viel Arbeit abnehmen kann. Insofern kann ich ElDiablo666 gut verstehn. :cool:

Gruß
der Fisch