Erweiterte Dateisystem-Rechtevergabe mit ACL

[SeeksTheMoon]

Wem die bisherige Rechtevergabe user, group, others, r/w/x nicht ausreicht (so wie mir :D) und z.B. einzelnen, bestimmten Usern oder Diensten im System Sonderrechte an Dateien geben will, der sollte sich mal Access Control Lists (ACL) ansehen:
http://www.linux-user.de/ausgabe/2003/12/066-acl/

(Wichtig ist der Satz, man muss in der /etc/fstab noch "acl" als Mountparameter angeben. Bei mir hatte es deswegen nicht geklappt und ich hab mich gewundert warum.)

Als Voraussetzung muss man nur die erweiterten Attribute für sein Dateisystem im Kernel haben und damit man die Rechte überhaupt lesen und schreiben kann, braucht man noch das acl-package.

Besonders wichtig ist folgender Link:
http://acl.bestbits.at
denn dort gibts z.B. neben dem acl-Package noch den Kernelpatch für reiserfs+acl, denn im Kernel sind ACL für reiserfs noch nicht eingebaut. Der Patch ist für 2.6.0test4 und 11 getestet, läuft bei mir aber auch unter 2.6.1.

Für gentoo gibts übrigens (seit nicht allzulanger Zeit) das USE-Flag "acl". Nach setzen des Flags sollte man die coreutils neu emergen, damit die ACL bei Kopier- und sonstigen Aktionen erhalten bleiben.

[msi]

wer wie ich ein verzeichnis will, indem zwar jeder was reinschreiben darf, aber die erzeugten Dateien nur selber löschen kann, muss zusätzlich das Sticky Bit (chmod +t ./directory/) benutzen, welches übrigends auch auf das /tmp/ dir gesetzt ist.
beim ACL System gibt es Default ACLs, die auf das Verzeichnis gesetzt werden können und die dann geebrt werden.

Eine gute Informationsquelle zu diesem Thema sind auch die Manpages setfacl(1) und getfacl(1).

[Blackhawk]

Da wird nicht lang gefaclt was?

Sorry, Kalauer; aber ich konnte nicht widerstehen...