MaxPayne
15.01.04, 15:41
Hallo zusammen,
ich habe nun endlich mit der Umstellung meines kleinen Privat-LANs auf Gigabit-Ethernet über CAT-5 Kupferkabel begonnen und habe mir zunächst drei 3COM SC2000-T Gigabit PCI-Karten + einen Switch zugelegt.
Die Karten laufen unter Windows XP Prof. ohne Probleme und mit kontinuierlich guten Übertragungsraten - jedoch die Linux Unterstützung scheint mir etwas mangelhaft. :(
Link zu den techn. Informationen der Karte (http://www.3com.com/prod/de_CE_EMEA/detail.jsp?tab=features&sku=3C2000-T)
Handbuch (bitte Linux-Treiberinstallationsabschnitt zum besseren Verständnis beachten) (http://support.3com.com/infodeli/tools/nic/3c2000/usr_guide.pdf)
Als ich die Karte in meinen Linux-Server, der verschiedene Dienste im LAN übernimmt (v.a. Fileserver), einbaute, war ich zunächst frohen Mutes die Karte schnell ans Laufen zu bekommen - schließlich ist 3COM ja ein Markenhersteller und lässt sich den Namen wohl auch etwas kosten und mir schien es so, als wäre ich dort in Linux-Fragen im Gegensatz zu NoName-Herstellern wie Longshine und Co gut aufgehoben.
Die Treiberinstallation nach Begleitheft (ich hatte mir das Handbuch vor dem Kauf schon online angesehen) schien simpel und Mandrake erkannte die Karte nach dem Einbau auch mit korrekter Bezeichnung und wollte sie konfigurieren.
Dies schien aber nicht hinzuhauen, da ich nur an den Settings der alten Karte spielen konnte und die Karte in keinem der Konfig-Tools auftauchte.
Also habe ich mich daran gemacht das Treiber-Modul selbst zu kompilieren und erst einmal mit dem "insmod"-Befehl zu laden (siehe Handbuch oben), nachdem ich zuvor die Mandrake 9.2 Sourcen per RPM nachinstalliert hatte.
=> Zu meinem Erstaunen lief die Karte auf anhieb, allerdings zeigte ifconfig, dass der neuen Karte im Gegensatz zu der Alten anscheinend kein(e) IRQ(s) zugewiesen wurden. Anschließend zeigten sich nach einigen Stunden (2-3) auch Probleme, dass diverse Dienste wie Samba und cups nur noch schleppend von außen erreichbar waren oder komplett ausfielen.
Nach einem Reboot zeigte sich dann das gleiche Bild - Treibermodul laden, Karte scheint perfekt zu funktionieren, macht nach einiger Zeit Probleme und es kommt zu Ausfällen.
Daraufhin habe ich mir nochmal die make-Prozedur näher angeschaut und bin auf merkwürdige "Fehlermeldungen?!" gestossen, die mir leider auch nicht so wirklich weiterhelfen.
Auch wenn das Treiber-Modul geladen wird, kommen nach den Messages, die von 3COM im Manual angegeben werden, Meldungen, die für mich auf einen Fehler deuten, mit denen ich aber nichts anfangen kann.
Hier die Ausgaben bei make (ein kurzer Auszug, die Meldungen wiederholen sich in dieser Art): "/usr/src/linux/include/asm/system.h:194:
warning: dereferencing type-punned pointer will break strict-aliasing rules
Beim Laden des Moduls findet sich in /var/log/messages folgendes:
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: 3C2000: 3Com Gigabit NIC Driver Version A11
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: Copyright (C) 2003 3Com Corporation.
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: Copyright (C) 2003 Marvell.
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: eth1: 3Com Gigabit NIC (3C2000)"
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: PrefPort:A RlmtMode:Check Link State
Jan 13 23:51:18 Server-2 /etc/hotplug/net.agent: creating config file for eth1
Jan 13 23:51:18 Server-2 /etc/hotplug/net.agent: invoke ifplugd eth1
Jan 13 23:51:18 Server-2 ifplugd(eth1)[17273]: Using interface eth1/00:0A:5E:1A:1C:D2
Jan 13 23:51:18 Server-2 ifplugd(eth1)[17273]: Failed to find working plug detection mode for eth1
Jan 13 23:51:18 Server-2 ifplugd(eth1)[17273]: Executing '/etc/ifplugd/ifplugd.action eth1 up'
Dienstag habe ich dem 3COM-Support mein Problem in dieser Weise, wie ich es hier nun tue, geschildert, allerdings erteilte man mir eine Absage und gab mir zu verstehen, dass man für die Treiber keinen Linux Support übernehme - das wundert mich nur etwas, da man beim Service-Request Formular sogar Mandrake als Linux-Distribution als OS wählen kann.
Nun ja, aus 3COM ist wohl erst mal nichts herauszukriegen, Google liefert mir auch nur Probleme mit einer SC2000-T, die als Onboard-Karte bei Asus Boards unter Linux Probleme macht.
Ich hoffe ihr könnt mit der Problemschilderung etwas anfangen und in den Symptomen und Log-Ausgaben eventuell einen Hinweis finden, der zur Lösung des Problems beitragen könnte.
Auch habe ich mich gefragt ob Mandrake nicht eventuell ein passendes Treibermodul, wie für die meisten Netzwerkkarten, von Haus aus mitbringt - immerhin erkennt es den Namen der Karte korrekt. Ich habe derzeit nur nicht so den Durchblick wie ich ein solches Modul nachträglich installieren/laden könnte - eventuell hätte dort jemand auch einen Tipp.
So, lange Rede kurzer Sinn. Kann mir geholfen werden (wenn ja, wie?!) oder sollte ich die Karten zurückschicken und mal sehen was die Konkurrenz Produkte von Intel, Netgear oder gar Longshine oder Level1 taugen?
cu Yannick
ich habe nun endlich mit der Umstellung meines kleinen Privat-LANs auf Gigabit-Ethernet über CAT-5 Kupferkabel begonnen und habe mir zunächst drei 3COM SC2000-T Gigabit PCI-Karten + einen Switch zugelegt.
Die Karten laufen unter Windows XP Prof. ohne Probleme und mit kontinuierlich guten Übertragungsraten - jedoch die Linux Unterstützung scheint mir etwas mangelhaft. :(
Link zu den techn. Informationen der Karte (http://www.3com.com/prod/de_CE_EMEA/detail.jsp?tab=features&sku=3C2000-T)
Handbuch (bitte Linux-Treiberinstallationsabschnitt zum besseren Verständnis beachten) (http://support.3com.com/infodeli/tools/nic/3c2000/usr_guide.pdf)
Als ich die Karte in meinen Linux-Server, der verschiedene Dienste im LAN übernimmt (v.a. Fileserver), einbaute, war ich zunächst frohen Mutes die Karte schnell ans Laufen zu bekommen - schließlich ist 3COM ja ein Markenhersteller und lässt sich den Namen wohl auch etwas kosten und mir schien es so, als wäre ich dort in Linux-Fragen im Gegensatz zu NoName-Herstellern wie Longshine und Co gut aufgehoben.
Die Treiberinstallation nach Begleitheft (ich hatte mir das Handbuch vor dem Kauf schon online angesehen) schien simpel und Mandrake erkannte die Karte nach dem Einbau auch mit korrekter Bezeichnung und wollte sie konfigurieren.
Dies schien aber nicht hinzuhauen, da ich nur an den Settings der alten Karte spielen konnte und die Karte in keinem der Konfig-Tools auftauchte.
Also habe ich mich daran gemacht das Treiber-Modul selbst zu kompilieren und erst einmal mit dem "insmod"-Befehl zu laden (siehe Handbuch oben), nachdem ich zuvor die Mandrake 9.2 Sourcen per RPM nachinstalliert hatte.
=> Zu meinem Erstaunen lief die Karte auf anhieb, allerdings zeigte ifconfig, dass der neuen Karte im Gegensatz zu der Alten anscheinend kein(e) IRQ(s) zugewiesen wurden. Anschließend zeigten sich nach einigen Stunden (2-3) auch Probleme, dass diverse Dienste wie Samba und cups nur noch schleppend von außen erreichbar waren oder komplett ausfielen.
Nach einem Reboot zeigte sich dann das gleiche Bild - Treibermodul laden, Karte scheint perfekt zu funktionieren, macht nach einiger Zeit Probleme und es kommt zu Ausfällen.
Daraufhin habe ich mir nochmal die make-Prozedur näher angeschaut und bin auf merkwürdige "Fehlermeldungen?!" gestossen, die mir leider auch nicht so wirklich weiterhelfen.
Auch wenn das Treiber-Modul geladen wird, kommen nach den Messages, die von 3COM im Manual angegeben werden, Meldungen, die für mich auf einen Fehler deuten, mit denen ich aber nichts anfangen kann.
Hier die Ausgaben bei make (ein kurzer Auszug, die Meldungen wiederholen sich in dieser Art): "/usr/src/linux/include/asm/system.h:194:
warning: dereferencing type-punned pointer will break strict-aliasing rules
Beim Laden des Moduls findet sich in /var/log/messages folgendes:
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: 3C2000: 3Com Gigabit NIC Driver Version A11
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: Copyright (C) 2003 3Com Corporation.
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: Copyright (C) 2003 Marvell.
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: eth1: 3Com Gigabit NIC (3C2000)"
Jan 13 23:51:18 Server-2 kernel: PrefPort:A RlmtMode:Check Link State
Jan 13 23:51:18 Server-2 /etc/hotplug/net.agent: creating config file for eth1
Jan 13 23:51:18 Server-2 /etc/hotplug/net.agent: invoke ifplugd eth1
Jan 13 23:51:18 Server-2 ifplugd(eth1)[17273]: Using interface eth1/00:0A:5E:1A:1C:D2
Jan 13 23:51:18 Server-2 ifplugd(eth1)[17273]: Failed to find working plug detection mode for eth1
Jan 13 23:51:18 Server-2 ifplugd(eth1)[17273]: Executing '/etc/ifplugd/ifplugd.action eth1 up'
Dienstag habe ich dem 3COM-Support mein Problem in dieser Weise, wie ich es hier nun tue, geschildert, allerdings erteilte man mir eine Absage und gab mir zu verstehen, dass man für die Treiber keinen Linux Support übernehme - das wundert mich nur etwas, da man beim Service-Request Formular sogar Mandrake als Linux-Distribution als OS wählen kann.
Nun ja, aus 3COM ist wohl erst mal nichts herauszukriegen, Google liefert mir auch nur Probleme mit einer SC2000-T, die als Onboard-Karte bei Asus Boards unter Linux Probleme macht.
Ich hoffe ihr könnt mit der Problemschilderung etwas anfangen und in den Symptomen und Log-Ausgaben eventuell einen Hinweis finden, der zur Lösung des Problems beitragen könnte.
Auch habe ich mich gefragt ob Mandrake nicht eventuell ein passendes Treibermodul, wie für die meisten Netzwerkkarten, von Haus aus mitbringt - immerhin erkennt es den Namen der Karte korrekt. Ich habe derzeit nur nicht so den Durchblick wie ich ein solches Modul nachträglich installieren/laden könnte - eventuell hätte dort jemand auch einen Tipp.
So, lange Rede kurzer Sinn. Kann mir geholfen werden (wenn ja, wie?!) oder sollte ich die Karten zurückschicken und mal sehen was die Konkurrenz Produkte von Intel, Netgear oder gar Longshine oder Level1 taugen?
cu Yannick