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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AMule, Gnutella, WinMX, Bit Torend --> Sicherheit ?



markwaldhoff
14.01.04, 12:39
Was gibt es eigentlich in Bezug auf die Sicherheit von diesen ganzen File-Sharing Programmen zu sagen ?

Im Moment hört man ja viel in den Medien, das die Polizei immer mehr von diesen illegalen saugern :D erwischt und die dann ziemlich dafür blechen müssen, oder sogar in den Knast kommen... :eek:

Wie sieht das ganze mit EMule, Gnutella, Bit Torend, LimeWire usw aus ???
Besteht da auch diese Gefahr das irgendwann die grünen vor der Tür stehen ???
Wenn ja, dann wäre es ja wirklich intelligenter so ein Tool wie JAP zum anonymen surfen einzusetzen oder ???

taylor
14.01.04, 12:58
Original geschrieben von markwaldhoff
Wie sieht das ganze mit EMule, Gnutella, Bit Torend, LimeWire usw aus ???
Besteht da auch diese Gefahr das irgendwann die grünen vor der Tür stehen ???

Wenn Du illegale Sachen tauschst, selbstverständlich. :rolleyes:


Wenn ja, dann wäre es ja wirklich intelligenter so ein Tool wie JAP zum anonymen surfen einzusetzen oder ???
Surfen und Filesharing sind zwei verschiedene Dinge.

markwaldhoff
14.01.04, 13:09
ja das ist schon klar das surfen und sharen 2 unterschiedliche dinge sind... :rolleyes:
Ich meinte damit im übertragenen Sinne, ob die Programme wirklich so gefährlich sind... auch wenn man nur saugt und nichts shared ?!?!

markwaldhoff
14.01.04, 13:13
ok das hört sich auch ein bisschen doof an... :D
Im Prinzip machen ziemlich viele Leute illegale Sachen, wenn man das genauer betrachtet... ich sauge ziemlich oft Musik aus dem netz... das ist ja alles schon ziemlich illegal...

Susu
14.01.04, 13:16
Original geschrieben von markwaldhoff
ich sauge ziemlich oft Musik aus dem netz... das ist ja alles schon ziemlich illegal... Dann musst Du eben auch die Verantwortung dafür tragen. Ist doch einfach, oder?

Susu

markwaldhoff
14.01.04, 13:23
wenn ich jetzt Musik runterlade z.B. bei AMule... und ich mit JAP im Netz bin.... bzw. über diesen Proxy rein gehe, dann sollte es doch sicherer sein, oder ?

dipesh
14.01.04, 13:33
Original geschrieben von markwaldhoff
ja das ist schon klar das surfen und sharen 2 unterschiedliche dinge sind... :rolleyes:
Ich meinte damit im übertragenen Sinne, ob die Programme wirklich so gefährlich sind... auch wenn man nur saugt und nichts shared ?!?!

Anscheinend nicht ganz klar, sonst würdest du nicht versuchen wollen einen donkey-Client über JAP laufen lassen zu wollen (Zitat http://anon.inf.tu-dresden.de/; "Mit JAP ist es möglich, anonym und unbeobachtbar im Internet zu surfen."). Surfen und filesharing sind rein technisch zwei unterschiedliche Dinge. Man könnte jedoch einen Socks-proxy zur Verschleierung der eigenen IP nutzen. Schwierig wird es nur einen zu finden der auch die sicherlich gewünschte Geschwindigkeit nicht untergräbt.

Des weiteren ist es im Regelfall nicht möglich nur downzuloaden und nicht zu sharen. Zumindest die Dateien welche du downloadest werden bereits geshared. Ganz abgesehen davon, dass soetwas dem Netz schadet!!! Stelklt dir mal vor jeder würde _nur_downloaden_

markwaldhoff
14.01.04, 13:48
ja da hast du schon recht....dann muss ich halt mit dem risiko leben... ;-)

taylor
14.01.04, 13:48
Original geschrieben von markwaldhoff
Ich meinte damit im übertragenen Sinne, ob die Programme wirklich so gefährlich sind... auch wenn man nur saugt und nichts shared ?!?!
Dann bist Du erstens ein ***** Lecher und zweitens immernoch nicht aus dem Schneider, da Dir bewusst ist, dass Du gerade illegale Daten runterlädst.

Vergiss einfach den Gedanken.

Wenn Du Tauschbörsen benutzt und damit illegale Dinge tust, läufst Du Gefahr, dass diese illegalen Dinge halt auch geahndet werden können.

An der Sache ist doch echt nichts kompliziertes?! :)

markwaldhoff
14.01.04, 13:54
ist ja ok... ;-)
Habs verstanden... :rolleyes:
Aber hätte ja sein können das man es auch irgendwie sicherer angehen kann, mit solchen programmen.... aber naja... ist egal....trotzdem danke !!!

cane
14.01.04, 13:55
Es gibt Tauschbörsen die weniger oder mehr Anonymität bieten (laut ct).
Dazu sollten im Netz auch Infos finden...

cane

Dellerium
15.01.04, 08:50
Es gab mal nen Projekt das Freenet heisst ... ist aber weniger fürs Downloaden gedacht, wenn ich das richtig verstanden hab, sondern mehr dafür, das man ein Zensurfreies Internet behält. Die Kommunikation wird verschlüsselt und über diverse Hosts geleitet... So wollten die Entwickler z.B. den Aktivisten in China helfen - wenn man sie nicht zurückverfolgen kann, kann man sie auch net einsperren ...

ThyMaster
15.01.04, 10:34
Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit mlDonkey.
Allerdings sollte man auf jeden Fall die Ports 4001 und 4080 dicht machen, um Zugriffe von ausserhalb zu unterbinden.

Gruß
Falko

stefan.becker
15.01.04, 10:57
Selbst JAP ist nachvollziehbar. Irgendwo hinterlässt du Spuren. Die Polizei kann die Protokolle anfordern per Gerichtsbeschluss (wurde beim letzten Mal abgewiesen, aber darauf würde ich mich nicht verlassen), und dann ist auch das wieder nachvollziehbar.

Und die sicheren Alternativen: Freenet ist angeblich ein Treffpunkt von Pädos (kann ich nicht beurteilen, weil nie probiert) und bei einem anderen waren wohl laut CT "merkwürdige" Gestalten die Initiatoren.

Aber zum Glück gibst ja noch den Electronic Dealer um die Ecke, wo man das was man wirklich braucht legal kaufen kann. Und wenn du es nicht kaufen willst, brauchst du es in der Regel auch nicht.

Und noch ein allgemeiner Tip: Ich würde über so etwas nicht reden. Damit hast du auch schon Spuren hinterlassen.

Susu
15.01.04, 11:19
Original geschrieben von stefan.becker
Aber zum Glück gibst ja noch den Electronic Dealer um die Ecke, wo man das was man wirklich braucht legal kaufen kann. Und wenn du es nicht kaufen willst, brauchst du es in der Regel auch nicht. Hi Stefan,

schön, dass Du das mal gesagt hast! So bin ich jedenfalls nicht die einzige "Predigerin" hier im Forum... :)

Liebe Grüße,
Susu

dipesh
16.01.04, 13:18
Original geschrieben von stefan.becker
Und die sicheren Alternativen: Freenet ist angeblich ein Treffpunkt von Pädos (kann ich nicht beurteilen, weil nie probiert)

Toll. Da haben die Gegener der Freiheit ja mal wieder erreicht was sie wollen. Nur weil eine Technik _auch_ von fragwürdigen Subjekten ge-/missbraucht wird, heisst das noch lange nicht, dass diese ausschließlich für jene Subjekte erschaffen wurde bzw. von ihnen genutzt wird! Natürlich haben gewisse Interessensgruppen das Bedürfnis zu jeder Zeit kontrollieren zu wollen welche Informationen im Internet zu finden sind. Leider reichen dann auch meist schon die Worte Kinderporno und Terrorismus (Rechtsradikalismus "merkwürdigerweise" seit dem 11. September nicht mehr) um das gewünschte zu erreichen.
Ich finde das Projekt unterstützenswert und hab deshalb seit über einem Jahr eine permanente Node am laufen (Installationsanleitung (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?s=&threadid=38056)) und helfe seit kurzem auch durch Bereitstellung einer Node für das Entwicklernetz (ganz nebenbei ist die dahinterliegende Technik sehr interessant).

p.s. meine Antwort soll nicht als Kritik an deiner Aussage zu verstehen sein, Stefan. Ich finde es nur Schade, dass ein guter Grundgedanke durch die "üblichen Totschlagargumente" gleichsam enthauptet wird.

Dellerium
16.01.04, 13:24
Mir ist ehrlich gesagt zwar nicht egal, wer so ein Netz wofür benutzt, ich bin aber gegen jede Art von Zensur, und letztendlich kann man Zensur nur verhindern, wenn dfer Datenverkehr weder behindert noch belauscht werden kann...

Kann mein Vorreder mal kurz erklären ( nur in Grundzügen ) wie das Freenet in etwas funktioniert ?

dipesh
16.01.04, 13:51
@Dellerium
Egal ist es mir auch nicht. Nur was soll man tun? Sämtliche Techniken fallen lassen, nur weil diese auch zu illegalen Zwecken gebraucht werden? Dann dürfte man sich auch nicht an Filesharing-Netzwerken wie donkey oder torrent beteiligen bzw. dafür entwickeln. Auch die Existenz von GnuPG oder den 2.6-Kernel mit seinem CryptoApi müsste man in Frage stellen. Um dann ganz sicher zu gehen könnte man auch fordern, den Eigentümern nicht mehr die volle Kontrolle über ihr System zu lassen (Palladium) und das OS müsste den Nutzer kontrollieren (NSA.dll).

Ich versuchs mal in Grundzügen (allerdings liefert http://www.freenetproject.org/index.php?page=papers eine wesentlich ausführlichere und korrektere Beschreibung);
- Jeder Client ist gleichzeitig Server (Node)
- Jede Ressource wird durch einen eindeutigen Schlüssel identifiziert
- Jede Node hat eine lokale "Swapdatei" in welcher Ressourcen verschlüsselt zwischengespeichert werden
- Der ganze Datenverkehr ist verschlüsselt
- Abfragen werden nicht zentral durch etwaige Indexserver/Supernodes gesteuert und direkte P2P-Verbindungen aufgebaut, sondern sowohl die Abfrage wie auch die Antwort "wandern" durchs Netz (von Nachbarn zu Nachbarn zu... Kettenprinzip)
- Die Ressourcen verteilen sich je nach Menge der Anforderungen (Selbstregulierung) im Netz
- Eine Kontrolle oder Überprüfung welche Ressourcen man bei sich lokal (durch Anfragen anderer) speichert ist nicht möglich

Der Datenfluss sieht damit wie folgt aus;
- Die Anforderung einer Ressource wird an die Nachbarn geleitet
- Die Nachbarn leiten diese Anforderungen wiederum an ihre Nachbarn weiter
- Wurde die betroffene Ressource entdeckt, so wird diese (gleichsam rekursiv) wieder über die Nachbarn zurückgeschickt
- Eine identifizierung von welcher Node welche Ressource stammt ist damit (sagen wir mal) sehr schwer bis nahezu unmöglich

p.s. je mehr Personen an dem Netzwerk teilnehmen und keine illegalen Inhalte anfordern, um so schwerer wird es für jene welche illegale Inhalte anfordern diese auch zu erhalten. Wenn das mal keine Begründung ist, sich aktiv zu beteiligen :-)

flashbeast
16.01.04, 16:18
mich würde es eher interessieren, inwiefern diese "tools" die eigene sicherheit (gegenüber einbrüchen) gefährden; das gleiche gilt für icq

ist streamrippen aus internetradiosendern/shoutcastsendern nun legal oder nicht? man bezahlt ja für das normale radio auch gebühren (gema, gez)

dipesh
17.01.04, 09:48
Original geschrieben von flashbeast
ist streamrippen aus internetradiosendern/shoutcastsendern nun legal oder nicht? man bezahlt ja für das normale radio auch gebühren (gema, gez)

Unter folgenden Voraussetzungen ist das digitale kopieren von CD's (keine Software) legal (Stichpunkt Privatkopie);
- Nur im engeren Freundes-/Bekanntenkreis
- Maximal 7 Kopien
- Wenn das Medium keinen Kopierschutz hat

Da Internetradios keinen Kopierschutz haben, ist das rippen legal. Es gibt sogar ganz legale Dienste wie http://www.clipinc.de oder http://www.air2mp3.net welche dies anbieten (siehe dazu auch http://www.cd-austria.at/index_1203.php?inhalt=inhalt_online.php&zeige=seite_1364).