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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zu Samba Fileserver



AndyRTR
17.12.03, 07:26
Moin.

Bevor Ihr mich erschlagt, gebt mir nur mal bitte ein paar grundlegende Stichwörter. Dann kann ich sinnvoll die Suchfunktion nutzen. Meine Linuxkenntnisse sind noch sehr gering, scheue mich aber nicht vor Console und Editor.

Habe folgendes vor: Habe einen alten PII450MHz mit onboard 100MBitLAN. Der soll ausschließlich für Samba sein. Clients sind XPpro.

Hardwarefragen: Soll nach der Installation ohne Monitor/Tasttatur/Maus nur per Remote erreichbar sein.

1. Da die 100MBit die Transferrate limitieren - ist es sinnvoll ne zweite PCI-Ethernetkarte zur Vergrößerung der Bandbreite und Loadbalancing einzubauen? Es wird meist nur ein Rechner zugreifen, aber auch große Dateien abfordern.

2. Es werden wohl zunächst 2 Platten a 120GB reinkommen. Wenn das Limit 100/200MBit sind, lohnt Raid0 nicht. Richtig? Einfacher Anschluss am IDE oder Zusatzcontroller reicht?

3. Wieviel SD-Ram ist sinnvoll?

4. Ist CD-Laufwerk erforderlich?


Zur Software:

5. Wahrscheinlich blöde Frage: Ein LinuxClient greift wie auf das Verzeichnis zu, z.BSP im Konquerer? Braucht der auch den Samba-Client?

6. Der Fileserver bootet später wie weit? Bleibt er nach dem starten der Prozesse am Login stehen oder muss ich einmal den normalen User anmelden?

7. Bekommt eine alte kleine Boot-Platte(6GB). Ist eine Swap-Partition erforderlich?

8. Wie Partitionieren/Filesystem? 6GB für / und /home. Die großen Datenplatten für Samba werden alle in einem Verzeichnis unter /Home/Share gemountet? Oder separates Verzeichnis unter / ??? Als Filesystem XFS oder EXT3? Es sollen auch größere Videodateien abgelegt werden.

9. Frage zur Distro: Ist Gentoo angezeigt zur Performancesteigerung oder kann ich ein Mandrake 9.2 mit X-Server nehmen und nach der Konfiguration unter KDE einfach den Reboot so einstellen, dass X nicht gestartet wird? Was ist komfortabler?

10. Wenn ich später mehr Plattenplatz brauche, ist es sinnvoll gleich LVM einzusetzen? Oder einfach später Platten zusätzlich unter gleichem Mountpoint mounten?


Noch eine Frage zur gefühlten Speed: Unter zwei Windows-Rechner kommt es immer wieder mal beim Starten des Explorer zu Wartezeiten, bis sich die Netzwerklaufwerke öffnen lassen. Ist das bei einem Samba-Netzlaufwerk auch so oder ist das stets präsent wie ein lokaler Datenträger?

Danke erstmal. Näheres kann ich mir dann per Suchfunktion/Google selbst aneignen.

AndyRTR

George Mason
17.12.03, 08:13
Original geschrieben von AndyRTR
1. Da die 100MBit die Transferrate limitieren - ist es sinnvoll ne zweite PCI-Ethernetkarte zur Vergrößerung der Bandbreite und Loadbalancing einzubauen? Es wird meist nur ein Rechner zugreifen, aber auch große Dateien abfordern.

Kommt drauf an: reichen Dir 100MBit? Wenn ja, dann ist es nicht sinnvoll.

2. Es werden wohl zunächst 2 Platten a 120GB reinkommen. Wenn das Limit 100/200MBit sind, lohnt Raid0 nicht. Richtig? Einfacher Anschluss am IDE oder Zusatzcontroller reicht?

Richtig.

3. Wieviel SD-Ram ist sinnvoll?

512M

4. Ist CD-Laufwerk erforderlich?

Nö.

Zur Software:

5. Wahrscheinlich blöde Frage: Ein LinuxClient greift wie auf das Verzeichnis zu, z.BSP im Konquerer? Braucht der auch den Samba-Client?


Habe folgendes vor: Habe einen alten PII450MHz mit onboard 100MBitLAN. Der soll ausschließlich für Samba sein

Das beantwortet Deine Frage mit ja.

6. Der Fileserver bootet später wie weit? Bleibt er nach dem starten der Prozesse am Login stehen oder muss ich einmal den normalen User anmelden?

nein, Du brauchst Dich nicht anzumelden, Server-Dienste werden vor dem Login aktiv.

7. Bekommt eine alte kleine Boot-Platte(6GB). Ist eine Swap-Partition erforderlich?

Immer gut, wenn so etwas da ist. 128-512M genügen.

8. Wie Partitionieren/Filesystem? 6GB für / und /home. Die großen Datenplatten für Samba werden alle in einem Verzeichnis unter /Home/Share gemountet? Oder separates Verzeichnis unter / ??? Als Filesystem XFS oder EXT3? Es sollen auch größere Videodateien abgelegt werden.

Ich würde / auf einer extra Partition haben, /home auch. Die Datenplatten würde ich tatsächlich unter /home mounten. Ich empfehle ext3 wg. Abwärtskompatibilität mit ext2.

9. Frage zur Distro: Ist Gentoo angezeigt zur Performancesteigerung oder kann ich ein Mandrake 9.2 mit X-Server nehmen und nach der Konfiguration unter KDE einfach den Reboot so einstellen, dass X nicht gestartet wird? Was ist komfortabler?

Newbie=Finger weg von Gentoo. Mandrake oder Debian sind komfortabler zu und starten auch ohne X.

10. Wenn ich später mehr Plattenplatz brauche, ist es sinnvoll gleich LVM einzusetzen? Oder einfach später Platten zusätzlich unter gleichem Mountpoint mounten?

Egal, später kannst Du neue Platten immer noch irgendwo hin mounten.

Noch eine Frage zur gefühlten Speed: Unter zwei Windows-Rechner kommt es immer wieder mal beim Starten des Explorer zu Wartezeiten, bis sich die Netzwerklaufwerke öffnen lassen. Ist das bei einem Samba-Netzlaufwerk auch so oder ist das stets präsent wie ein lokaler Datenträger?

Naja, wie ein lokaler Datenträger nicht, aber angeblich schneller.

Danke erstmal. Näheres kann ich mir dann per Suchfunktion/Google selbst aneignen.

AndyRTR

Viel Spaß mit Deinem Fileserver!

steve-bracket
17.12.03, 08:15
Das sind ja eine Menge Fragen.

1.
Falls die Anbindung zum Server leistungsfähiger sein soll nimm eine Gigabit NIC
und einen Switch der ebenfalls ein Gigabit-Port zur Verfügung stellt.
Wobei bei dieser veralteten Hardware (450mhz) dieses nicht wirklich notwendig sein wird.

2.
Wie schon erwähnt, veraltete Hardware.

3.
Kommt auf den Verwendungszweck an, soviel wie möglich. Bei deine Hardware werden wohl 512 bis 1024MB reichen.

4.
Jein

5.
Der Client braucht samba-client, der Server braucht Samba-Server.

6.
In das Runlevel das du angibst.
Nein

7.
Swap ist immer erforderlich.

8.
Deine Entscheidung, XFS ist vernünftig.

9.
Bei deiner veralteten Hardware so wenig wie möglich installieren bzw. laufen lassen.

10.
Bei dieser Hardware reichen wohl 240 GB Speichervolumen,
zumindest wenn diese auch genutzt werden und die Kiste dementsprechend belastet wird.


Hinweis:
Wenn das eine Produktivgerät werden soll (also kein Homeserver), dann verwende aktuelle Hardware, hast länger was davon.



Gruß

AndyRTR
17.12.03, 09:14
Ging ja schnell. Danke.

Was meckert Ihr an der Hardware? Ich dachte immer, die CPU würde da eh nie ausgelastet(halt U-DMA). Habe von anderen hier gelesen, dass die sowas mit nem PI 133 betreibem.

Speicher. Hm. Wenn immer neue Files abgerufen werden, liegen die eh nicht im Ram, oder? Will ja kein Forum/Datenbank betreiben. Erklärt mal kurz.

Hätte alternativ noch die Möglichkeit nen PIII500 oder nen PIVCeleron2,0GHz zu nehmen.

Ist aber nur für das Home-LAN. Aber viel Videobearbeitung. Die sollte eigentlich auf lokalen Platten/Raid0 erfolgen. Der Fileserver eher für die fertigen Files, CD-Archiv etc.

Für Capturing ist 100MBit Lan zu langsam. Sind ja glaub ich nur 11MB/s Durchsatz. Aufrüstung auf 300 MBit ist günstig und die Karten werden gut unterstützt. Das wäre dann etwa der maximale Schreibdurchsatz den die IDE-Platten schaffen. Und damit http://mandrakeuser.de/archives/00000011.html sollte ich klarkommen.

Wird GigaBit mittlerweile von den Treibern ordentlich unterstützt? Die Karten sind ja schon bezahlbar, nur die Schwitches - aua.

steve-bracket
17.12.03, 09:21
Wenn der 100Mbit Uplink völlig ausgelastet ist, (umfangreicher Datentransfer, viele User) dann ist schnell die Grenze erreicht ganz zu schweigen von Gigabit. Darum der Hinweis auf veraltete Hardware.
Bei kleinen Homeservern mit 1x1 User ist es natürlich nicht so kritisch.


Gruß

MuffiXXL
17.12.03, 20:44
1. Du kannst ne 100MBit leitung mit nem 450er nicht voll ausreizen, wie willst du dann 12 ausreizen?
2.richtig
3. Ram kann man immer brauchen ich selbst verwende auf meinem Samba-Server 768MB aber da läuft noch wesentlich mehr als nur Samba, deshalb werden 512 mehr als genug sein
4. Wozu hast du ein netzwerk?
6. Siehst du doch normal beim booten oder hat mandrake auch so nen beschissenen grafische bootup? Aber die Dienste werden alle vorher gestartet, bei Windows übrigens auch.
7.Brauchbar is sie immer, vor allem bei Linux. Bei BSD kann man bei 512MB Ram aufwärts aber auch mal getrost drauf verzichten.
8.Da stimm ich George Mason 100Pro zu
9.Für Newbs wäre meiner Meinung nach RedHat am empfehlenswertesten. Ist einfach zu handhaben,schnell. Über die Bevorzugung von Gnome und Bluecurve lässt sich natürlich streiten. Vor allem find ichs nicht so verbuggt wie Mandrake. Sorry aber Mandrake hab ich als Sauschlecht in erinnerung.
10. Naja 240 find ich jetzt ein bisschen übertrieben. Ich hab zwar auch gute 190 aber die sind lang noch nich voll.
11.Achso das wars schon naja ok cu

AndyRTR
18.12.03, 10:36
1. OK. Habt mich überzeugt. Nehme für den Fileserver meinen vorhanden PIV Celeron2,0GHz. Falls der auch mal eng wird, geht noch nen Upgrade auf echten PIV-2,6GHz.

Werde das ganze mit GBit realsieren. 2GHz Celli sollte das packen. Es wird ja meist nur ein Rechner zugreifen.

3. Weils ja mit GBit etwas heftiger zugehen wird, nehme ich gleich auch noch vorhandene 2x512MB DDR. Sollte reichen.

4. Ohne CD wär cool. Am besten alles remote, sogar die erste Installation. Das das unter Linux geht ist mir bekannt. Hab´s aber noch nicht probiert und ist bestimmt auch etwas aufwendiger als mit den gängigen grafischen Tools der Distries. Ich denk drüber nach. Sind Mandrake/Suse/RedHat dafür irgendwie vorbereitet? Wie funzt das? Ich muss doch irgendwas erstmal auf dem Fileserver booten -floppy?- um wenigstens die Eth0 ansprechbar zu haben, gell?

6. Mandrake ist grafisch beim Booten. Läßt sich aber mit F2 umschalten. Ging mir nur drum, ob der Server im laufenden Betrieb später nach den Init-scripten stehen bleiben soll, oder ob man immer erstmal nen StandartUser einloggt.

9. RedHat 9b habe ich auch da. Nurmal reingeschaut. Da ja ML von RH abstammt, sollten die ConfigFiles und Dateistrukturen ähnlich sein. Den Kofler hab ich auch in ner recht neuen Version. Bin da nicht so steif wie manch anderer.

10. Falls das mit analogem Caturing auf den Server klappt und die Transferrate ausreicht, sind 240GB recht wenig. Mit HuffYuff ist eine alte VHS-Casette schonmal 120GB(3h).

- Ist LVM sinnvoll/nicht sinnvoll?

Und nochmal: Wenn ihr sagt bei GBit wird die Performance eng - Ist Gentoo nicht doch auch empfehlenswert? Hab´s mal testweise auf meiner DUAL-Workstation installiert. So schlimm fand ich das gar nicht. Gute Anleitungen gibt´s ja und die meisten ConfigFiles kann man ja aus anderen Distries übernehmen. Aber wenn´s eh kaum was bringt, spar ich mir auch gern die ganze Compiliererei.

Was empfiehlt Ihr für den Samba-Remote, generellen Remote. Nur SSH/Swat oder auch was einfacheres für zu Hause?

Danke. Andy.

George Mason
19.12.03, 06:50
Was ist denn einfacher als SSH?

aheinhold
19.12.03, 08:52
Hi,

lad dir doch einfach PuTTY runter. Das kannst du schön konfigurieren; es kann unter anderem auch SSH. Ansonsten kannst du auch telnet verwenden. Das ist aber unsicher, da die Kennwörter unverschlüsselt übers Netz gehen.