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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit USB Stick



snej
08.12.03, 09:23
Hallo,

jetzt kauft man schon mal eine Hardware, die explizit mit Linux kompatibel ist, und dann klappt´s trotzdem nicht.

Also folgendes Problem.

Ich habe mir einen MP3 Player (Elson EM-50H) gekauft. Dieser ist zugleich USB Stick und sollte demnach ja als Speichermedium erkannt werden.

Wenn ich den Stick konnektiere, wird dieser auch von Linux (SuSE 8.2, Kernel: 2.4.20-4GB-athlon) erkannt, jedoch nicht gemountet. Will man nun den Stick mounten schreibt er:

Laufwerk konnte nicht erkannt werden.
Die Fehlermeldung war:
/dev/sda1: Input/output error
mount: you must specify the filesystem type

Da ich jetzt leider ein relativer Anfänger in Sachen Linux bin, habe ich mich ganz stur hingesetzt und mit "mount -t filesystem /dev/sda1 /media/sda1" alle Filesysteme ausprobiert, die Linux so anbietet. Hat aber nichts gebracht, ausser dass er nach einer Zeit anfängt folgende Fehlermedlung zu schreiben:

Laufwerk konnte nicht eingebunden werden.
Die Fehlermeldung war:
mount: /dev/sda1/ ist kein gültiges blockorientiertes Gerät

Was mich nun verwundert ist, dass das Gerät bis zum mounten einwandfrei erkannt wird. Der Systemcheck im YaST2 erkennt das Gerät und mit "usbview" bekomme ich auch "grünes" Licht. Ansonsten spricht der Stick prinzipiell auch an, d.h. wenn man zu mounten versucht, blinkt das grüne Licht auf dem Stick, was ja eigentlich auf Traffic hindeuten sollte?

Wahrscheinlich liegt das Problem ganz nahe und ich sehe es einfach nicht. Wie gesagt, frisch umgestiegen und noch viel zu sehr an den DOS-Prompt gewöhnt. Wäre für jeden tipp dankbar.

Thomas Mitzkat
08.12.03, 10:03
aber der stick ist ok? normalerweise sind da vfat's auf denen drauf. was sagt denn

fdisk -l /dev/sda

snej
08.12.03, 15:26
Hallo,

der Stick funktioniert einwandfrei unter Windows 2000 - das habe ich an einem anderen PC getestet.

Dass mit dem "vfat" habe ich auch schon irgendwo gelesen, aber wie gesagt: kein Erfolg.

Wenn ich "fdisk -l /dev/sda" eingebe, spuckt der Computer folgendes aus:

---

linux:/ # fdisk -l /dev/sda

Platte /dev/sda: 131 MByte, 131072000 Byte
5 Köpfe, 50 Sektoren/Spuren, 1024 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 250 * 512 = 128000 Bytes

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id Dateisystemtyp
/dev/sda1 ? 7479086 8153844 84344761 69 Unbekannt
Partition 1 hat unterschiedliche phys./log. Anfänge (nicht-Linux?):
phys=(68, 13, 10) logisch=(7479085, 2, 16)
Partition 1 hat unterschiedliche phys./log. Enden:
phys=(288, 115, 43) logisch=(8153843, 2, 37)
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sda2 ? 6806078 14285604 934940732+ 73 Unbekannt
Partition 2 hat unterschiedliche phys./log. Anfänge (nicht-Linux?):
phys=(371, 114, 37) logisch=(6806077, 4, 32)
Partition 2 hat unterschiedliche phys./log. Enden:
phys=(366, 32, 33) logisch=(14285603, 3, 46)
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sda3 ? 11 11 0 74 Unbekannt
Partition 3 hat unterschiedliche phys./log. Anfänge (nicht-Linux?):
phys=(371, 114, 37) logisch=(10, 1, 24)
Partition 3 hat unterschiedliche phys./log. Enden:
phys=(372, 97, 50) logisch=(10, 1, 23)
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sda4 1 13740454 1717556736 0 Leer
Partition 4 hat unterschiedliche phys./log. Anfänge (nicht-Linux?):
phys=(0, 0, 0) logisch=(0, 0, 1)
Partition 4 hat unterschiedliche phys./log. Enden:
phys=(0, 0, 0) logisch=(13740453, 4, 22)
Partition 4 endet nicht an einer Zylindergrenze.

Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

---

Jetzt muss ich zugeben, dass ich damit wiederum auch sehr wenig anfangen kann. Zumindest scheint er den Stick ja zu erkennen, denn die Speicherkapazität stimmt ja überein???

Thomas Mitzkat
08.12.03, 16:26
hmmm.., normalerweise müsste man die partitionen löschen und eine neue fat anlegen. aber vorsicht das könnte auch in die hose gehen :ugly:

das kommt bei meiner kamera:


fdisk -l /dev/sda

Platte /dev/sda: 125 MByte, 125960192 Byte
8 Köpfe, 32 Sektoren/Spuren, 961 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 256 * 512 = 131072 Bytes

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id Dateisystemtyp
/dev/sda1 1 961 122959+ 6 FAT16

Thomas Mitzkat
08.12.03, 16:29
ich bin der auffassung, daß der stick nicht in ordnung ist und dass man den partitionierungsversuch starten sollte. formatieren kannst du dann mit dem gerät, damit dann das richtige dateisystem draufkommt. notfalls stick zurückgeben.

HEMIcuda
08.12.03, 17:44
Bei meinem MamboX (USB-Stick und MP3-Player) kommt das hier:


Satellite:~# fdisk -l /dev/sda

Disk /dev/sda: 262 MB, 262144000 bytes
16 heads, 56 sectors/track, 571 cylinders
Units = cylinders of 896 * 512 = 458752 bytes

. Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 572 255946+ 6 FAT16
Partition 1 has different physical/logical beginnings (non-Linux?):
. phys=(0, 1, 44) logical=(0, 1, 52)
Partition 1 has different physical/logical endings:
. phys=(755, 15, 0) logical=(571, 6, 48)
Partition 1 does not end on cylinder boundary.

Ich schaetze auch, dass Dein Stick einen Hau weg hat.

-hanky-
08.12.03, 18:06
Hi,

war bei mir ähnlich. Der Stick war als "Superfloppy" formatiert, und mein Linux mochte das nicht sonderlich.

Daraufhin habe ich ihn neu partioniert und eine FAT32-Partition sowie eine ext3-Partition erstellt. Seitdem läuft er wunderbar.

Das Problem jedoch - du hast einen mp3-player. Ich weiss nicht ob dieser FAT32 unterstützt, der meiner Schwester zum Beispiel läuft noch mit einem alten FAT12 o.Ä.

Vielleicht hängt es daran.

Steht denn explizit auf der Packung dass er linuxkompatibel ist ? Wenn ja, zurückbringen. Denn er geht ja ganz offensichtlich nicht. Ich tippe entweder auf die FAT-Geschichte ( wobei Linux ja FAT16 und kleiner erkennen sollte ) oder eben dass er einen Schlag hat.

Ich hab auch schon einen geliefert. Der wurde dann nicht mal mehr im Windows erkannt bzw. nur als "Security Device". Die Jungs bei arlt ham erst etwas verdutzt geguckt, aber nach 2 min. hatten sie sich überzeugt dass das Teil nicht mehr geht :D

-hanky-

Steve
08.12.03, 18:10
hi,


hört sich war blöd an. Aber ich würde ihn mal mit Win testen bevor ich das was rumformatier. Dann kannste sehen ob der in Ordnung ist und vielleicht sogar so gehört???? :confused:

Steve

snej
08.12.03, 20:31
Hi,

erst mal vielen Dank für die rege Beteiligung an meinem Problem ;) Der Stick ist unmissverständlich laut Packung für Linux ab dem Kernel 2.4.0 "entwickelt". Das einzige was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass evtl. mein Kernel (für Athlon optimiert) damit nicht zurecht kommt, aber dafür habe ich ehrlich gesagt zu wenig Ahnung von der Materie.

Ich bin mittlerweile auch auf den Trichter gekommen, dass der Stick evtl. "falsch" partitioniert, formatiert oder was auch immer wurde. Jedenfalls wird der Stick einwandfrei erkannt. Sogar schon vom Bios im Boot Menu. In Erinnerung an meine alten Windows Zeiten habe ich mal die Totschlag Variante probiert und einfach das System mit dem Stick neu installiert, bzw. geupdatet. Dabei kam folgendes raus.

YaST2 beginnt die Festplattenanalyse. Das dauert ungewöhnlich lange mit Stick, etwa 4 min. Dann spuckt er folgende Fehlermeldung aus:

---

Fehler

Die Partitionierung auf der Platte /dev/sda/ ist nicht von dem Partitionierungstool "parted" lesbar, das YaST2 zum Ändern der Partition verwendet.

Sie können die Partition auf der Platte /dev/sda/ übernehmen, wie sie sind. Sie können Sie formatieren und ihnen Mountpoints zuweisen. Sie können jedoch auf dieser Platte mit YaST2 keine Partition hinzufügen, bearbeiten, löschen oder deren Größe ändern.

---

Das muss man dann mit OK bestätigen, dann arbeitet er wieder 4 min. spuckt nochmal die Meldung aus und braucht schließlich ca. 6 min. bis er mit der Installation fortfährt.

Im Kontrollzentrum selbst - bei der Partitionierung - beharrt Linux weiter auf der Inkompatibilität; schlägt aber vor im Expertenmodus die Partition einfach zu löschen. Allerdings ist mir das zu heikel, da ich nicht weiß wo und wie das Betriebssystem auf dem Stick gespeichert ist. Und letztendlich bin ich der Ansicht, dass ein Hersteller dafür zu sorgen hat, dass sein Produkt das hält was er verspricht.

Deswegen werde ich mich jetzt auch mal vertauensvoll an ELSON wenden und freue mich schon darauf denen in Englisch klar zu machen was ich will. Ansonsten geht der Stick aber wieder zurück - irgendwo hört ja aller Ergeiz auf.

Aber ne andere Frage. Welchen günstigen MP3 Player kann man den kaufen, der 100% mit Linux funktioniert - die Hardwaredatenbank von SuSE ist darüber nicht sehr aufschlussreich.

Also noch mal vielen Dank, wenn ich näheres erfahre poste ich hier noch mal um das Thema mit einem Ergebnis abzuschließen.

Thomas Mitzkat
08.12.03, 21:06
Das Betriebssystem des Players ist auf dem Player selbst. Auf dem USB-Stick darf nur eine Partition sein. Daher würde ich versuchen mit fdisk die Partitionen zu löschen und eine neue erstellen. Dann mit dem Gerät oder Linux eine FAT16-Formatierung vornehmen. Wenn man mit dem Gerät eine Formatierung wie bei den Kameras vornehmen kann, ist es natürlich auch sicher das richtige Format draufzubekommen.

snej
09.12.03, 08:36
Es ist zum Mäuse melken, nicht einmal die "Tabula rasa"-Variante führt zum Ergebnis. Linux bricht sowohl in YaST2 als auch im "bash" beim partitionieren, bzw. löschen der Partitionen ab und behauptet trotzig, dass da nichts sei.

Also entweder ich höre mein Leben lang jetzt "Led Zeppelin", denn die CD habe ich noch gerade so über ein Windows System draufspielen können, oder ich bring´s doch zurück ;)

Wobei mich echt interessiert, wo´s hängt? Vor allem weil ich gerne wissen würde, ob ich es umtauschen soll, oder doch lieber Geld zurück?

Mein vorläufiges Ergebnis lautet also: Player defekt!

Thomas Mitzkat
10.12.03, 13:06
Es gibt wohl doch viele Sticks, die nicht ganz in Ordnung sind.

snej
19.12.03, 10:22
Hi, wollte mich doch noch mal melden, um das endgültige Ergebnis preiszugeben.

Ich habe es letztlich doch noch geschafft mit "fdisk" die Partition zu knacken. Leider muss man das wörtlich nehmen. Ich konnte dann zwar irgendwann auf das Speichermedium zugreifen, nicht aber mehr der MP3 Player ansich ;)

Egal, der MP3 Player ging also zurück zum Verkäufer und das Geld zurück an mich. Schließlich habe ich mir wo anders einen anderen zu kaufen und höre und staune, dieser funktionierte auf Anhieb!

Ergebnis: Das Plug&Play verleitet die Hersteller dazu ihre Geräte ohne brauchbare Systeminformation zu liefern, da ja angeblich eh alles klappt. Wenn dann Probleme auftauchen, bleibt einem echt nur noch die Sache zurückzugeben. Und wenn man einen Stick kauft, sollte man drauf achten, dass ein "Reset-Knopf" vorgesehen ist! :ugly:

Danke noch mal für die Hilfe!

Mooz
19.12.03, 12:05
cool =)

Welchen hast du den gekauft jetzt?

HellTron
19.12.03, 12:16
Vorsicht meine Partitionstabelle sieht auch total zerhackt aus...

aber es geht trozdem mit "mount -t vfat /dev/sda /mnt/usbdev0"

nach einem neu Formatieren wirst du keine MP3s mehr spielen können da du damit das
Eigene System auf dem stick löschst....

mach mal "tail -f /var/log/message"
und dann steck den MP§ USB Stik rein schau ob er nicht zufällig auf sdb oder sdc läuft ...
meinzweiter stick läuft immer auf sdc und mit einem "mount -t /dev/sdc /mnt/usbdev0" kann ich diesen mounten ein usb stick von meinem Vater läuft nur mit sda1 anstatt direckt über sda !

mfg

Helltron

HellTron
19.12.03, 12:21
PS: fdisk konnte den Stick auch nicht wirklich auslesen....

locai
19.12.03, 17:44
also mein MP3-Player leuft so

mount -t usbdevfs /dev/sda1 /mnt/memstick

kannste ja ma probiern