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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NFS: programme hängen sich auf wenn der NFS-Server die IP wechselt



stefan-tiger
05.11.03, 22:08
hallo,

haber gerade ein problem hier. habe ein linux pc ins netzwerk gehängt.
der bezieht brav seine ip übern dhcp und das dns funktioniert auch einwandfrei. dnsname "pluto".

beim einrichten hab ich dann mal statt wie sonst immer samba oder ftp mal NFS nehmen wollen.

kein problem. ich weiss ja wies geht... hab dann also per ipadresse die platte vom pluto gemountet auf meinen rechner.

irgendwie hat der pluto aber inzwischen ne andere ip bekommen (evtl hatte ich ihn nochmal neugestartet) aber auf meinem rechner den NFS share nicht un-gemountet.

ende vom lied:
alle programme die auf den NFS share zugreiffen hängen komplett, lassen sich netmal killen.

im log steht nur:

Nov 5 21:35:01 gentoo kernel: nfs: server 192.168.6.242 not responding, still trying

und leider hat pluto inzwischen die ip 192.168.6.243 bekommen.

1. wie kann ich ohne neustart erstmal die NFS verbindung killen? umount geht nicht: device busy. das programm "lsof" hängt sich sofort auf.
2. ist das ein bug oder ein feature? ist das bei euch auch so? wenn man während der NFS share gemoutet ist die ip adresse vom NFS server ändert, dann hängt alles was damit zu tun hat auf den rechnern wo der NFS shre gemountet ist/war!??
3. das gleiche müsste passieren wenn ich den NFS server einfach ausschalte, oder!!?


gruß

Jasper
05.11.03, 22:35
Original geschrieben von stefan-tiger

1. wie kann ich ohne neustart erstmal die NFS verbindung killen? umount geht nicht: device busy. das programm "lsof" hängt sich sofort auf.
2. ist das ein bug oder ein feature? ist das bei euch auch so? wenn man während der NFS share gemoutet ist die ip adresse vom NFS server ändert, dann hängt alles was damit zu tun hat auf den rechnern wo der NFS shre gemountet ist/war!??
3. das gleiche müsste passieren wenn ich den NFS server einfach ausschalte, oder!!?


1. AFAIK gar nicht. selbst mit dem herunterfahren wirst du schwierigkeiten bekommen.
2. ist ein feature. du must in deinem fall die option 'soft' beim mounten verwenden.
3. ja.


-j

stefan-tiger
05.11.03, 23:01
Original geschrieben von Jasper
1. AFAIK gar nicht. selbst mit dem herunterfahren wirst du schwierigkeiten bekommen.
2. ist ein feature. du must in deinem fall die option 'soft' beim mounten verwenden.
3. ja.


-j

ok, danke, hab inzwischen auch ähnlich "schlechte" sachen über NFS gelesen und benutzt jetzt wieder samba.

schon seltsam: ein windows-server-programm ist besser geeignet als das native programm um dateien von linux zu linux zu übertragen.

naja, egal.

gruß

Jasper
05.11.03, 23:50
Original geschrieben von stefan-tiger
ok, danke, hab inzwischen auch ähnlich "schlechte" sachen über NFS gelesen und benutzt jetzt wieder samba.

schon seltsam: ein windows-server-programm ist besser geeignet als das native programm um dateien von linux zu linux zu übertragen.


konfiguriere nfs passend und es funktioniert sehr gut. ich setze nfs viel lieber als smb ein, ich mag dieses broadcasting von smb nicht.

-j

HEMIcuda
06.11.03, 07:01
Original geschrieben von stefan-tiger
ok, danke, hab inzwischen auch ähnlich "schlechte" sachen über NFS gelesen und benutzt jetzt wieder samba.

schon seltsam: ein windows-server-programm ist besser geeignet als das native programm um dateien von linux zu linux zu übertragen.

naja, egal.

gruß

???? Schon seltsam, dass sich von einem Server die IP aendert.

'cuda

stefan-tiger
06.11.03, 07:58
Original geschrieben von HEMIcuda
???? Schon seltsam, dass sich von einem Server die IP aendert.

'cuda

nein, es ist ja nicht ein server im sinne eines dedizierten pcs, mit fester ip auf den immer viele leute zugreiffen wie wein webserver im internet oder so.

der "server" ist netzwerkweit gesehen ein client, und mein pc ist auch ein client.

die clients hier beziehen ihre ip per dhcp (von einem "richtigen server"). der name wird auch per ddns eingetragen.

die aufgabe war dateien zwischen den beiden clients auszutauschen.

also hatte ich auf dem einen cleint ein NFS- "server" eingerichtet.
nun alles klar?

danach habe ich auf dem anderen client die exports jenen clients gemountet.

ungeschickterweise hat aber der (dhcp) client (auf dem besagter nfs-server läuft),
während die exports auf einem anderen (dhcp) client noch gemountet waren,
eine neue IP adresse bekommen (warscheinlich wurde er zwischendurch mal neugestartet).

und nun sind alle programme die damit zu tun haben auf dem client auf dem noch die exports gemountet sind hängen geblieben weil es die ip nichtmehr gibt.

leider liesen sich diese programme nicht killen.

ein neustart war angesagt.


und deswegen behaupte ich jetzt mal:
NFS kann man nicht auf LAN-Partys einsetzen um mit anderen dateien auszutauschen. sonst könnte jemand anders von dem man grad gemountet hat trouble verursachen wenn derjenige sien rechner einfach ausschaltet oder mutwillig die ip ändert. sowas darf nicht passieren.

deswegen samba:
mach der "server" einen unsinn, hat das bei den clients höchstens zur folge das der datenaustausch abbricht, aber sont nix weiter.


oder hat jemand einen einen vorschlag wie ich zu diesem zwecke (lan-party etc eben die situation mal eben kurz mit nem unbekannten rechner dateien auszutauschen) NFS einsetzen könnte?

gruß

pibi
06.11.03, 09:22
Original geschrieben von stefan-tiger
ungeschickterweise hat aber der (dhcp) client (auf dem besagter nfs-server läuft),
während die exports auf einem anderen (dhcp) client noch gemountet waren,
eine neue IP adresse bekommen (warscheinlich wurde er zwischendurch mal neugestartet)."Ein Server ist ein Server ist ein Server" ;-)

Oder andersrum: Einen "Server" (also eine Maschine, die Dienste, dazu gehoert auch NFS, zur Verfuegung stellt) bootet man nicht "mal eben so" nebenbei. Auch sollte sichergestellt sein, dass diese Kiste immer dieselbe IP-Adresse bekommt (ist auch mit DHCP moeglich). Und dann funktioniert alles bestens mit NFS. Wie Jasper schon geschrieben hat, ist dies unter allen Umstaenden einer SMB-Anbindung vorzuziehen.

Gruss Pit.

bla!zilla
06.11.03, 09:28
NFS ist deutlich besser als Samba. Nur sollte man es entsprechend konfigurieren. Und zum Server: Ein Server ist erstmal nur ein Stück Hardware oder Software , welche einen oder mehrere Dienste anbieten.

Doh!
06.11.03, 10:25
Trag doch den Server mit seiner ethernet Adresse fest in den dhcp ein:


host pluto {
hardware ethernet xx:xx:xx:xx:xx:xx;
fixed-address 192.168.6.242;
}

stefan-tiger
06.11.03, 10:39
ja, normalerweise sollte ein server für viele clients ne feste ip haben und ständig an sein.

aber schonmal auf ner lanparty gewesen?

da kann sein man kopiert grad was von jemandem rüber und der jenige schaltet sein rechner aus.

per ftp oder samba würde der kopiervorgang einfach abbrechen. und nix weiter.

bei nfs hängt sich dann aber ganz schön was auf.

anscheinend versteht ihr die situation nicht. LAN -Party ist euch ien begriff?

es gibt soviel (fremde) personen wie rechner und jeder ist über seinem rechner der herrscher (root, admin.. was auch immer).

jetzt will ich von einem dieser rechner was auf meinen rechner kopieren.

also mounte ich irgendwas von irgendwem, auf dieser LAN-party, und kopiere das was ich haben will. und mitten im kopiervorgang schaltet der andere sein rechner aus weil er mal wieder nicht mitgekommen hat dass ncoh jemand von ihm "zieht".

soweit alles klar?

ich weiss nicht wie ichs sonst erklären kann.

klar in einem starren netzwerk kann auch auch per DHCP die ips fest vergeben. oder gleich feste ips vergeben. aber das will ich nicht. die rechner haben schliesslich dnsnamen und niemand sollte sich um netzwerkkopnfuguration oder ips kümmern müssen.

(kann man eigentlich nfs über dnsnamen mounten?)

aber ein netzwerk auf einer lanparty "lebt": da werden rechner beliebig hoch und runtergefahren, neue kommen hinzu, machen werden entfernt, mal wird ein switch oder hub ausgetauscht.... usw.

NFS mag ja super sein, aber wenn es anfällig gegen "ausfall der gegenstelle" ist, dann kann ich es auf ner LAN-Party wohl nicht benutzen oder?


nochwas zu dem wort server:

ein server kann natürlich eine hardware oder software sein. und was jetzt server und client ist das hängt vom betrachtungsweise ab.

betrachtet man den netzwerkaufbau sind in meinem netzwerk alle rechner clients bis auf einen rechner (mit fester ip, der dhcp, dns, web, router).

diese betrachtungsweise zugundegelegt möchte ich jetzt zwischen zwei solchen clients dateien austauschen.

nun wird eine server-software (der nfs-server) auf einem dieser "clients" gestartet.

usw. und sofort. genauer kann ichs nicht beschreiben.


wie auch immer. man muss immer vom schlimmsten ausgehen, und das ist in diesem fall eben wenn ich grad ein nfs-export gemountet hab und der zugehörige nfs-server-rechner wird ausgeschaltet.


ich weiss nicht ob das jetzt deutlisch geworden ist, aber man kann nicht bei hunderten fremden leuten auf ner lanparty sichergehen dass sich jeder an sie "spielregeln" hält. und wenn sich mal einer nicht daran hält wil lich nicht dass MEIN rechner hängen bleibt o.ä. nur weil irgendein fremder sein rechner ausschaltet.

so on

:-)

gruß

PS: danke fürs lesen meiner postings

Jasper
06.11.03, 10:43
Original geschrieben von stefan-tiger
oder hat jemand einen einen vorschlag wie ich zu diesem zwecke (lan-party etc eben die situation mal eben kurz mit nem unbekannten rechner dateien auszutauschen) NFS einsetzen könnte?


auch wenn ich mich wiederhole: NFS-option 'soft'. ist der nfs-server nicht erreichbar, gibts nach ablauf eines timeouts, der auch noch einstellbar ist, eine fehlermeldung. die hänger gibt es nur bei 'hard' (defaulteinstellung).

-j

stefan-tiger
06.11.03, 10:45
Original geschrieben von Doh!
Trag doch den Server mit seiner ethernet Adresse fest in den dhcp ein:


host pluto {
hardware ethernet xx:xx:xx:xx:xx:xx;
fixed-address 192.168.6.242;
}


danke, ich kenn das.

nur wie soll ich das in der praxis machen wenn jedes zweite wochenende 200 andere rechner (also andere MACs) in netzwerk sind und während des wochenendes im minutentakt ein rechner hinzukommt.

wenn du mein langes posting gelesen hast verstehst du vielleicht was ich mein.

gruß

stefan-tiger
06.11.03, 10:46
Original geschrieben von Jasper
auch wenn ich mich wiederhole: NFS-option 'soft'. ist der nfs-server nicht erreichbar, gibts nach ablauf eines timeouts, der auch noch einstellbar ist, eine fehlermeldung. die hänger gibt es nur bei 'hard' (defaulteinstellung).

-j

oops, tut mir leid, muss ich wohl nicht richtig wahrgenommen haben.

ich teste es mal ;-)

danke
gruß