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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tips und Links für Windows Umsteiger



stefan.becker
25.10.03, 17:00
Dieses Howto fasst viele Fragen von neuen Linux-Anwendern zusammen. Es ist vermutlich nie vollständig, wird aber (hoffentlich) regelmäßig erweitert. Es ist als Sammelhowto gedacht, nicht als ausführliche Anleitung. Hier werden die normalen Einsteigerprobleme (die auch ich hatte), kurz angesprochen und weiterführende Links angeboten.

Für Tips und Tricks anderer steht das Howto offen, wer also auch Gutes beizutragen hat: her damit!

Sollte jemand auf tote Links stossen, bitte ich um eine kurze PN. Ich suche dann nach einer alternativen Quelle.

Wer noch nie mit Linux gearbeitet hat, aber es schon immer mal versuchen wollte, sollte vor allem mal auf Kapitel 16, Knoppix ein Auge werfen. Knoppix wird direkt von CD gestartet, man braucht keine Vorkenntnisse oder eine Installation auf Festplatte. Daher ist ein völlig risikoloser Test möglich.


Inhaltsverzeichnis:

1) Windows und DOS Anwendungen unter Linux, Vergleich Windows/Linux Software (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619242&postcount=2)

2) Zugriff auf Linux Partitionen unter Windows (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619272&postcount=3)

3) Zugriff auf Windows Partitionen unter Linux (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619347&postcount=4)

4) Literatur, Zeitschriften, Linux Download, Bezugsquellen, E-Books (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619372&postcount=5)

5) Tips zu Hardware (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619402&postcount=6)

6) CDs und DVDs brennen (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619414&postcount=7)

7) Office-Pakete, PDF, Grafik, CAD, Datenbanken (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619462&postcount=8)

8) Multimedia (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619475&postcount=9)

9) Internet, DSL&Modems, Antivirus (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619505&postcount=10)

10) Installation&Übersetzung von Software und Kernel (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=620836&postcount=11)

11) Linux und Windows parallel, Dual Boot (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=620904&postcount=12)

12) Homebanking, Finanzmanagement, Steuererklärung (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=624956&postcount=13)

13) Routenplanung (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=684730&postcount=14)

14) Welche Linux-Distribution soll ich verwenden? (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=690493&postcount=15)

15) Kaufmännische Software / PPS&ERP (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=712342&postcount=16)

16) Knoppix (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=806991&postcount=17)

17) 3D-Desktop (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=1474663&postcount=18)

18) Backup, Datenrettung (http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=1705761&postcount=19)


Änderungen:

25.10.03: Thread erstellt
29.10.03: Kapitel 11) und 12) neu
12.11.03: Kapitel 4, weitere Howto-Links, Kapitel 6 um DVD brennen erweitert
14.11.03: DVD brennen vervollständigt
17.11.03: 7.6) Datenbanken neu
16.12.03: Weitere CAD-Programme hinzugefügt
22.12.03: WISO Sparbuch Online, Tax 2004 (Kapitel 12.3)
22.12.03: 13) Routenplanung neu
28.12.03: CD-Rom brennen erweitert um ISO-Images brennen, md5sum-Überprüfung
28.12.03: Neues Kapitel "Welche Linux-Distribution ...?"
07.01.04: Links zu ATI-Howto, BashBurn, neue Links zu KDE-Apps
10.01.04: Captive NTFS-Treiber
18.01.04: Neues Kapitel 15) kfm. Software
26.02.04: Links kontrolliert&aktualisiert
18.04.04: neues Kapitel 16, Knoppix
18.07.04: Langsame Internet-Verbindung/DSL (9)
25.09.04: Links kontrolliert&aktualisiert
19.12.04: Starmoney 4.0 bei Homebanking hinzugefügt
06.03.05: WLAN Howto (9.2), Link zu Conexant-Modem Handbuch (9.2)
17.03.05: Hinweise Elster, HBCI (12)
02.08.05: 10.5, Links zum Kernel übersetzen
23.08.05: Links aktualisiert
23.04.06: Maushowto hinzugefügt
05.05.06: Links aktualisiert
07.05.06: Links aktualisiert, Bootmanager ergänzt (11)
12.08.06: Infos zu Hardware anzeigen (5)
25.12.06: 3D-Desktop (17)
10.01.07: Link zu linuxiso.org entfernt
20.01.07: Inhalt&Links aktualisiert
28.01.07: hwinfo, CPU-Info
18.03.07: Kapitel 3, 11 überarbeitet
23.06.07: Compiz Fusion (17)
20.08.07: Sweet Home 3D - CAD für Hausplanung
05.01.08: Gparted Live CD
27.04.08: WUBI Installer (11)
14.06.08: Links aktualisiert
14.09.08: Kapitel 1 überarbeitet, Links für Bildverarbeitung (Bibble, fotoxx)
15.03.09: Komplett überarbeitet, Links aktualisiert
21.03.09: Antivirus Links
11.04.09: Backup, Datenrettung (18)
12.04.09: Distributionswahl (14) überarbeitet

stefan.becker
25.10.03, 17:05
Linux und Windows sind verschiedene Betriebssysteme, daher können Windows Anwendungen nicht direkt gestartet werden. Es gibt aber Mittel und Wege, dennoch Windows Anwendungen ohne Neustart des Rechners bzw. der Windows Partition laufen zu lassen.

Besser ist natürlich die Verwendung nativer Linux Anwendungen. Gute Anlaufstellen für die Suche nach Linux-Software:

http://www.pro-linux.de/cgi-bin/DBApp/check.cgi
http://freshmeat.net
http://www.rpmfind.net/
www.rpmseek.com
http://rpm.pbone.net/
http://software.opensuse.org/search (speziell für Suse)
http://packman.links2linux.org/ (speziell für Suse)
http://www.kde-apps.org/ (speziell für KDE-Software)
http://www.gtk-apps.org/ (Speziell für Gnome/GTK-Software)
http://gnomefiles.org/ (Speziell für Gnome/GTK-Software)


Vergleich Windows/Linux Software

Außerdem existieren Seiten, die Windows und Linux Software für verschiedene Einsatzzwecke auflisten:

http://www.linuxappfinder.com/windows
http://www.angelfire.com/linux/liste/start.html
http://www.deshalbfrei.org/moinmoin/software_perlen

Diese Listen sind niemals aktuell. Am einfachsten geht man deshalb auf eine der oben genannten Seiten für Linux-Software und nutzt die dort vorhandene Suche jeweils zielgerichtet.


PC Emulatoren / Virtualisierer

Ein PC Emulator ist eine spezielle Software, die einen vollständigen PC nachbildet (emuliert). In diesem virtuellen PC lässt sich dann ein vollständiges Windows installieren, unter diesem Windows dann fast jede beliebige Windows Anwendung. Ausnahmen sind hier zumeist 3D Anwendungen wie Spiele.

Häufig wird auch die Bezeichnung Virtualisierer verwendet für Produkte wie VMWARE oder VirtualBox, weil die CPU nicht nachgebildet (emuliert), sondern 1:1 im Gast zur Verfügung steht.

Über ein virtuelles Netzwerk lassen sich Dateien zwischen dem Linux Wirt und der virtuellen Windowsmaschine austauschen. Ebenso können über das virtuelle Netzwerk Drucker und Scanner des Linuxrechners verwendet werden.

Produkte wie VMWARE oder VirtualBox bieten auch spezielle Treiber für das Gastwindows (Gasterweiterungen, VMWARE Tools), mit denen sich der Gast fast nahtlos in die Linuxoberfläche integrieren lässt. Vorteile dieser Treiber:
- hohe Bildschirmauflösungen
- bessere Grafikperformance
- Übergangsfreie Maus zwischen Linux/Gastfenster
- Zwischenablage zwischen Windows und Gast

Bei VirtualBox steht auch ein sogenannter Seamless-Modus zur Verfügung. Man sieht dann vom Gast Windows auf dem Linux Desktop zunächst nur die Windows Taskleiste. Über das Windows Startmenü kann man dann Windows Anwendungen starten, die sich dann wie eine normale Linuxanwendung nahtlos in den Linuxdesktop integrieren. Bei VMWARE ab Workstation 6.5 nennt sich diese Funktion "Unity-Modus".

Inzwischen kann man mit VMWARE oder VirtualBox auch externe USB 2.0 Geräte nutzen (z. B. zum Anschluss eines von Linux nicht unterstützten Scanners).

Insgesamt hat man als Vorteil natürlich so Zugriff auf beide Welten parallel ohne einen Neustart.

Der Nachteil einer solchen Lösung ist natürlich der hohe Speicherverbrauch, weil 2 vollständige Betriebssysteme gleichzeitig laufen.

Die Performance einer solchen Lösung ist sehr gut, sofern genug Hauptspeicher zur Verfügung steht. Normale Anwendungen laufen dann zum Großteil mit ca. 90 % der Geschwindigkeit, als wenn das Windows auf der gleichen Maschine direkt laufen würde. Ausnahme, wie bereits oben gesagt, 3D Grafik.

Alles weitere hierzu steht in weiterführenden Howtos:

VMWARE:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=47553

VirtualBox: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=236444

Qemu:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=141201

Inzwischen gibt es viele weitere Produkte dieser Art. Siehe dazu auch:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=87321


WINE: Windows API unter Linux

WINE ist eine Nachbildung der Windows Schnittstellen unter Linux. Mit WINE können viele, aber bei weitem nicht alle Windows Anwendungen unter Linux gestartet werden. Statt


notepad.exe startet man mit


wine notepad.exe die Windows Anwendung. WINE erkennt alle Windows spezifischen Funktionen und startet stattdessen eine entsprechende Linux Funktion. Das Windows Programm merkt nichts davon.

Grundsätzlich gilt: Je oller, desto doller :)

Sprich: Ältere Anwendungen laufen eher mit WINE als ganz neue Anwendungen.

Alles weitere im entsprechenden Howto:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=48347


Cedega, Crossover-Games, PlayOnLinux: Windows Spiele unter Linux

Cedega (früherer Name: WINEX) von Transgaming ist eine spezielle Version von WINE mit Unterstützung von DirectX, so dass viele Windows Spiele unter Linux gehen. Weitere Infos:

http://www.holarse-linuxgaming.de/
http://www.transgaming.com/

Crossover-Games von Codeweavers bietet ähnliche Funktionen.

http://www.codeweavers.com/products/cxgames/

PlayOnLinux ist eine freie Alternative dazu, basierend auf Wine:

http://www.playonlinux.com


DOS-Anwendungen und Spiele

Es gibt zwei Tools, die es wie unter Windows ermöglichen, eine DOS-Fenster zu öffnen:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=92344
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=87500

Außerdem können Qemu und VMWARE ebenfalls für eine DOS-Emulation verwendet werden. Links siehe oben.

Mit FreeDos (http://de.wikipedia.org/wiki/FreeDOS) steht auch eine freie Alternative zu MS-DOS zur Verfügung.


Empfehlung PC-Emulator / WINE+Cedega

Grundsätzlich ist meine Empfehlung, einen PC-Emulator vorzuziehen für Standardwindowsanwendungen wie MS-Office oder Paintshop. Für 3D Spiele sollte man dann parallel WINE installieren.


Erste Hilfe zum Thema

In diesem Forum gibt es Bereiche speziell zu diesem Thema:

"Emulatoren für Spiele" speziell zu Cedega&Windows Spielen sowie "virtuelle Maschinen&Emulatoren" für alle übrigen Fragen hierzu.

http://www.linuxforen.de/forums/forumdisplay.php?forumid=45
http://www.linuxforen.de/forums/forumdisplay.php?forumid=51

stefan.becker
25.10.03, 17:27
Gerade in der Anfangszeit sollte man Dual Boot Lösungen wählen. Man kann dann bei Problemen mit Linux immer noch Windows starten, um Hilfe zu suchen.

Wichtig ist dann natürlich auch, auf die Daten des jeweils anderen Betriebssystems zugreifen zu können.

Die folgenden Programme erlauben es unter Windows, auf die Linux-Partition des gleichen Rechners zuzugreifen.

Bei Schreibzugriffen sollte man generell vorsichtig sein. Hier sollte man zuerst auf der jeweiligen Homepage nachlesen, ob das entsprechende Tool das problemlos unterstützt.


Ext2 Installable File System For Windows

Treiber für Ext2/Ext3 Partitionen. Nach Installation können mit dem Windows NT/2K/XP Festplattenmanager die Linuxpartitionen eingebunden und nachher über einen Laufwerksbuchstaben angesprochen werden. Auch Schreibzugriffe sollen hiermit problemlos möglich sein.

Homepage: http://www.fs-driver.org/index.html


Explore2FS

Explore2FS ist ein kleines, explorer-artiges Tool, dass unter Windows auf ext2 und ext3-Linux-Partitionen zugreifen kann.

Homepage: http://www.chrysocome.net/explore2fs


Total Commander

Für den Total Commander gibt es sogenannte Dateisystem-Plugins, die eine Linux-Partition unter einem neuen Laufwerksbuchstaben einbinden. Aktuell gibt es Plugins für ext2, ext3 und ReiserFS.

Homepage: http://www.ghisler.com/plugins.htm#filesys

Auch hier gilt: Lesen ja, Schreiben nein!


Reiser FS

Das folgende Tool ermöglicht den Zugriff auf Reiser-FS Partitionen unter Windows.

Homepage: http://p-nand-q.com/e/reiserfs.html

(Hinweis und Link von peschmae)

stefan.becker
25.10.03, 18:29
Partition einbinden

Viele Distributionen binden die Windows Partition zumindest mit Lesezugriff ein. Falls das ausreicht, braucht man nichts weiter unternehmen.

Ansonsten ist die Vorgehensweise abhängig vom Dateisystem und dem Treiber.


FAT(32)

Am leichtesten ist die Nutzung von FAT(32) Partitionen unter Linux. Der dazu notwendige Treiber ist im Kernel enthalten und hat keine Einschränkungen bzgl. Lesen und Schreiben.

FAT32 sollte man heutzutage allerdings nur noch in Ausnahmefällen nutzen. Die NTFS-Unterstützung von Linux ist inzwischen ausgereift.

Als Beispiel hat FAT32 z. B. eine maximale Dateigröße von 4 GB. Das schließt eine Verwendung für Virtualisierer oder Multimediadateien so gut wie aus.

Zur Laufzeit kann mann z. B so eine FAT-Partition einbinden:

mount /dev/sda1 /mnt -t vfat

Eine FAT-Partition kann auch in die Datei "/etc/fstab" eingebunden werden:



/dev/hda1 /mnt/windows vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0 0 0


Im Beispiel ist "/dev/hda1" die Windows Partition, "/mnt/windows" ist das Verzeichnis, ab dem die Partition eingehängt wird, "vfat" steht für das FAT-Dateisystem.

Das Verzeichnis "/mnt/windows" muss man anlegen durch

mkdir /mnt/windows
Durch

mount /mnt/windows
wird die Partition dann zur Laufzeit eingehängt. Mit

cd /mnt/windows kann man dann in das Hauptverzeichnis der Windows-Partition, also sozusagen "c:\", wechseln. Durch

umount /mnt/windows
wird das Verzeichnis wieder "ausgehängt".

Durch "man fstab" und "man mount" bekommt man weitere Infos.

Hinweis: Der Befehl "mount" erfordert Rootrechte.


NTFS

Kerneltreiber

Im Linuxkernel befindet sich ein NTFS-Treiber. Dieser unterstützt allerdings keine Schreibzugriffe! Hierzu ist die Userspace Variante des Treibers (NTFSMOUNT) oder ntfs-3g notwendig (siehe unten).

Im obigen Beispiel muss zur Einbindung einer NTFS-Partition "vfat" durch "ntfs" ersetzt werden, z. B.:


/dev/sda1 /windows/C ntfs ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0

Hier wird die Partition "/dev/sda1" ins Verzeichnis "/windows/C" gemountet. "ro" steht für Readonly. Will man Schreibzugriffe, muss man das durch "rw" ersetzen.

Homepage: http://www.linux-ntfs.org

Den Treiber gibt es auch als Userspace Treiber (NTFSMOUNT). Mit den NTFSPROGS gibt es diverse Tools zur Behandlung von NTFS-Partitionen.

Ein Defragmentieren oder Reparieren von NTS-Partitionen ist mit Linux aktuell jedoch (noch?) nicht möglich.


NTFS-3G

Neuerer NTFS-Treiber, der u. a. auch von Knoppix verwendet wird. Vollwertige Zugriffe, sowohl Lesen als auch Schreiben.

Homepage: http://www.ntfs-3g.org/
GUI "Ntfs-Config": http://flomertens.free.fr/ntfs-config/

Beispiel für "/etc/fstab".

/dev/sda1 /windows/C ntfs-3g ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0


Partition nicht einzubinden

Sollte man eine Partition/externe Platte per GUI nicht einhängen können, sollte man das Mounten manuell in einer Konsole ausführen, um Fehler angezeigt zu bekommen.

Falls z. B. eine externe Platte mit NTFS bei der letzten Nutzung nicht sauber entfernt wurde (GUI-=>Datenträger aushängen, Konsole=>umount), kann er unter Umständen nicht erneut eingebunden werden.

In solchen Fällen hilft es, beim Mounten die Option "force" anzugeben (siehe "man mount").

Ein Prüfen von NTFS-Partitionen ist unter Linux noch nicht möglich.


Zugriffsrechte

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=230135
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=100055&
http://www.linux-user.de/ausgabe/2007/03/091-zubefehl/index.html

stefan.becker
25.10.03, 18:51
Kofler: Linux -- Installation, Konfiguration, Anwendung

Eines der Standardwerke in der Linux-Anwender-Literatur. Zu beziehen z. B. bei
- http://www.amazon.de
- http://www.lob.de/


O'Reilly - Linux - Wegweiser zur Installation & Konfiguration

http://www.oreilly.de/german/freebooks/rlinux3ger/linux_wegIVZ.html


Das distributionsunabhängige Linux-Buch

http://www.galileocomputing.de/openbook/linux/


Distributions-Online-Handbücher

Debian: http://debiananwenderhandbuch.de/
SuSE allgemein: http://sman.informatik.htw-dresden.de/doc/
SuSE Installation: http://de.opensuse.org/Installation
Fedora: http://docs.fedoraproject.org/
Ubuntu: https://help.ubuntu.com/, http://de.wikibooks.org/wiki/Linux-Kompendium:_Ubuntu


Linux Online-Handbücher

http://www.linuxfibel.de/
http://www.selflinux.org/
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=85595
http://www.larsrichter-online.de/lmember/linuxbefehle.php


Linux-Howtos

http://www.linuxforen.de/forums/forumdisplay.php?forumid=40
http://www.pl-berichte.de/tips/
http://www.pro-linux.de/kurztips/


Linux Zeitschriften

Easy Linux - für Newbies:

http://www.easy-linux.de/

Linux-User - für fortgeschrittene Newbies:

http://www.linux-user.de/

Weitere Zeitschriften:

Linux-Magazin: http://www.linux-magazin.de/
IX: http://www.heise.de/ix (nicht nur Linux!)
FreeX: http://www.cul.de/freex.html


Weitere Informationsquellen

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=80624
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=69544


Zeitschrift + Distribution

Einige, teilweise regelmäßig erscheinende, Zeitschriften bringen immer eine vollständige Distribution mit sich:

Easy Linux: http://www.easylinux.de/DVD (Starterkits)


Linux auf CD

Fast alle aktuellen Distributionen sind als ISO-Images frei verfügbar. Unter folgenden Adressen kann man diese auch als vollständige CDROM-Sätze bzw. DVD für einen Beitrag um 10 € erwerben:

www.ixsoft.de
http://www.liniso.de
http://www.callacd.com/


Linux Distributionen downloaden

Die jeweiligen Distributoren haben normalerweise entsprechende FTP-Server, Links siehe deren Homepage. Aber hier gilt das gleiche wie oben: Zum Einstieg eine Box mit Handbüchern macht vieles leichter.

Wie man ISO-Images auf CD/DVD brennt, steht in Kapitel 6.

Links zu den Distributionen: http://distrowatch.com


Weitere Umsteiger Howtos

http://www.cargal.org/windows2linux/win2lin.htm (Tip von MannOhMann)

stefan.becker
25.10.03, 19:07
Hardware-Howtos und Links

Motherboards:
Nvidia Nforce Chipsätze:
In aktuellen Kernelversionen sind Treiber für Nforce-Chipsätze enthalten. Hinweise bei Installation einer älteren Distribution:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=101172
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=86588

Nvidia-Grafikkarten:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=86435

ATI-Grafikkarten:
Allgemein: http://support.amd.com/us/gpudownload/Pages/index.aspx
Nach Auswahl des Treibers wird auf der Downloadseite auch eine Installationsanleitung angeboten.
Für Suse: http://www.suse.de/~sndirsch/ati-installer-HOWTO.html
http://www.linupedia.org/opensuse/ATI

Soundkarten:
http://www.alsa-project.org/
http://www.opensound.com/ (kommerzieller Treiber)
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=26120

Drucker:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=213560

Digitalkameras:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=37544

Grafik-Tabletts:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=37573
http://www.linux-user.de/ausgabe/2006/01/091-tablets/index.html

Scanner:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=37567

Fernsehkarten, digitale Videorekorder:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=53804
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=60199

USB-Sticks, MP3-Player:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?postid=294053#post294053

DVD:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=111729

CD brennen:
siehe Kapitel 6)

DSL/Modems:
siehe Kapitel 9)

Buetooth:
http://www.jochen-lillich.de/article/bluetooth-unter-linux
http://www.bluez.org/
http://linuxwiki.de/Bluetooth

Multimedia-Tastaturen / Sondertasten:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=165921

Mäuse / Sondertasten belegen:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=212115

Notebooks:
http://www.tuxmobil.de/
http://linuxwiki.de/LinuxHardware/NoteBooks
http://www.linux-on-laptops.com/


Erste Hilfe zum Thema

Natürlich der Hardware Bereich hier im Forum:

http://www.linuxforen.de/forums/forumdisplay.php?forumid=35

Und das gleiche für Notebookbesitzer:

http://www.linuxforen.de/forums/forumdisplay.php?forumid=49


Hardwaredatenbanken

Hier kann man nachschauen, ob die eigene Hardware überhaupt von Linux unterstützt wird:

http://de.opensuse.org/Hardware

Vorsicht: Die Datenbanken sind nicht immer aktuell. Wenn die Hardware hier aufgeführt wird, geht sie auf jeden Fall. Wenn sie nicht aufgeführt ist, sollte man dennoch über google nach Treibern suchen.


Neukauf von Hardware

Es gibt auch Versender, die auf linuxtaugliche Hardware spezialisiert sind.

Z. B.:

http://www.tuxhardware.de/
http://xtops.de/ (Notebooks & PDAs)
http://www.linuxland.de/
http://www.linsoft.de/

Teilweise gibt es direkt Anleitungen zur Einrichtung der Hardware.

Über Google etc. lassen sich bestimmte weitere Versender finden.


Tools zur Diagnose

Linux bietet einige Bordmittel, um Infos über die eingebaute Hardware anzuzeigen. Bei Problemen mit Hardware sollte man grundsätzlich die Ausgaben dieser Programme posten. Durch die Infos lassen sich häufig IRQs, Chipsätze etc. bestimmen.

Diagnoseprogramme sollten grundsätzlich mit root-Login aufgerufen werden.

Abhängig von der Distribution befinden sich die Programme in verschiedenen Pfaden. Ergibt ein einfacher Aufruf "Command not found" oder ähnliche Fehler, im Pfad suchen und mit vollständigem Pfad starten. Also z. B. "/sbin/lspci" (/usr/bin, /usr/sbin, /bin, /sbin, /usr/local/bin/, /usr/local/sbin).

Damit man die Ausgaben lesen kann, sollte man sie in Code-Tags setzen (
Ausgabe). Siehe dazu auch: http://www.linuxforen.de/forums/misc.php?do=bbcode


PCI-Bus

Auflisten von PCI-Hardware mit lspci.

Paket (bei Suse, Fedora): pciutils

Homepage: http://mj.ucw.cz/pciutils.html

Aufruf:
/sbin/lspci

Alternative über proc-Dateisystem:

cat /proc/bus/pci/devices

USB-Bus

Auflisten von PCI-Hardware mit lsusb.

Paket (bei Suse, Fedora): usbutils

Homepage: http://www.lrr.in.tum.de/Par/arch/usb/

Aufruf:
/sbin/lsusb

Alternative über proc-Dateisystem:

cat /proc/bus/usb/devices

Bootmeldungen

Programm: dmesg

Paket (bei Suse, Fedora): util-linux

Homepage: http://kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/

Aufruf:
dmesg

Netzwerkeinstellungen

Über ifconfig lassen sich Infos zur Konfiguration der Netzwerkeinstellungen anzeigen, analog mit iwconfig zu WLAN.

Pakete: net-tools, wireless-tools

Aufufe:


/sbin/ifconfig
/sbin/iwconfig



CPU


cat /proc/cpuinfo


Infos zu Motherboard etc.

Über das Programm dmidecode lassen sich Infos zum Chipsatz und Komponenten des Motherboards etc. anzeigen.

Homepage: http://www.very-clever.com/download/nongnu/dmidecode/


Hardwareinfos allgemein


/usr/sbin/hwinfo

Das Tool gibt es nicht für alle Distributionen. Bei Suse muss z. B. das Paket "hwinfo" installiert sein.

stefan.becker
25.10.03, 19:16
6.2.1) DVDs brennen

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=111729


6.2) CDs brennen

6.2.1) Brennertypen

6.2.1.1) IDE-CD Brenner

Bis Kernel 2.4.x:

IDE-CD-Brenner brauchen bei Nutzung von Kernel 2.4 die sogenannte SCSI-Emulation, um als CD Brenner arbeiten zu können. Ausnahme: Neueste Versionen der Brennsoftware "cdrecord" arbeiten auch ohne.

Folgende Einstellungen muss man noch vornehmen, wenn es nicht bereits geht:

Datei "/etc/lilo.conf", wenn System mit Lilo gestartet wird:



image=/boot/standard/vmlinuz
label=standard
read-only
root=/dev/hda3
append="hdd=ide-scsi"


"hdd" steht für den 2. IDE-Kanal, Slave Laufwerk. Also anpassen an eigenen PC!

Bei "grub" sieht das in der "grub.conf" übrigens so aus (Hinweis von xenid):



title TUDix (Knoppix 3.2, kernel 2.4.21xfs)
root (hd0,1)
kernel /boot/vmlinuz root=/dev/hda2 ro hdc=ide-scsi
savedefault
boot



Beim anschließenden Neustart ist das Laufwerk natürlich nicht mehr "/dev/hdd", sondern z. B. "/dev/scd0". Jetzt muss man natürlich noch die Einträge in "/etc/fstab" für das Mounten des CDROMS anpassen. Falls einen symbolischen Link auf das CDROM, also z. B. "/dev/cdrom", gibt, diesen löschen und einen neuen mit "ln -s /dev/scd0 /dev/cdrom" anlegen.

Will man einen eigenen Kernel erstellen, muss man u. a. folgende Einstellungen vornehmen:

- SCSI Support / SCSI Support: m
- SCSI Support / SCSI CDROM Support: m
- IDE, ATA and ATAPI Block Devices / SCSI Emulation Support: m
- Filesystems / ISO 9660 CDROM file system support: y
- Filesystems / Microsoft Joliet CDROM extensions: y

Ab Kernel 2.6.x:

Hier ist die SCSI-Emulation überflüssig, die Laufwerke werden direkt angesprochen, einfach mal "cdrecord -scanbus" versuchen.


6.2.1.2) SCSI-Laufwerke

SCSI Laufwerke sind problemlos zu betreiben, hier wird natürlich keine IDE-SCSI Emulation benötigt. Im Kernel muss zusätzlich der SCSI-Controller eingebunden werden, die Emulation kann abgeschaltet werden.


6.2.1.3) CDROM-Device

Normalerweise muss bei jedem Brennbefehl das CDROM-Device angegeben werden (z. B. "cdrecord dev=0,0,0 ....")

Verwendet man SCSI-Laufwerke oder IDE mit SCSI-Emulation, kann man das Device ermitteln mit:


cdrecord -scanbus

Man erhält dann z. B. so eine Ausgabe:



[root@stefan import]# cdrecord -scanbus
Cdrecord-Clone 2.01a20 (i686-pc-linux-gnu) Copyright (C) 1995-2003 Jörg Schilling
Linux sg driver version: 3.1.25
Using libscg version 'schily-0.7'
scsibus0:
0,0,0 0) 'RICOH ' 'DVD+RW MP5240 ' '1.11' Removable CD-ROM
0,1,0 1) *
0,2,0 2) *
0,3,0 3) *
0,4,0 4) *
0,5,0 5) *
0,6,0 6) *
0,7,0 7) *


Das Device wäre dann "0,0,0", im Brennbefehl dann "... dev=0,0,0".

Bei Atapi-Brennern kann man es ohne Aktivierung der SCSI-Emualation mit "dev=ATAPI:0,0,0" versuchen.


6.2.2) Brennsoftware

6.2.2.1) GUIs für cdrecord

Die eigentliche Brennsoftware "cdrecord" ist ein Kommandozeilen-Programm, es gibt aber diverse GUIs, die einem die Bedienung ala Nero schmackhaft machen.
cdrecord-Homepage: http://cdrecord.berlios.de

Die am GUI mit dem größten Funktionsumfang ist unter Linux immer noch k3b: http://www.k3b.org/

Weitere GUIs:

- Brasero
- graveman
- gnome-baker

(diese und weitere GUIS siehe jeweils unter freshmeat.net)

6.2.2.2) Nero für Linux

Es gibt inzwischen auch Nero für Linux, allerdings bei weitem nicht mit dem Funktionsumfang von Nero für Windows.

Homepage: http://www.nero.com/

6.2.2.3) Scripte

BashBurn ist ein umfangreiches Script zum Brennen von CDs aller Arten.

http://bashburn.sourceforge.net/


6.2.3) CDs kopieren per Kommandozeile

Mit folgendem Befehl kann man eine CD "on the fly" kopieren, also direkt einlesen und schreiben über getrennte Lese- und Schreiblaufwerke:

cdrdao copy --source-device /dev/sr0 --source-driver generic-mmc --device /dev/sr1 --eject --on-the-fly --speed 8 --driver generic-mmc-raw --buffers 64
Hat man nur einen Brenner, kann man alternativ zuerst ein ISO Image anlegen und das dann brennen. Bsp.:

dd if=/dev/sr0 of=cd.iso
cdrecord ... cd.iso
Alternativ per readcd: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=43731


6.2.4) Video DVDs rippen => (S)VCD, eigene DVDs erstellen

http://www.exit1.org/dvdrip/
http://dvdauthor.sourceforge.net/

Alles weitere steht in den guten Video-Howtos von hunter, siehe auch im Howto Bereich, Suchbegriff "Transcode".


6.2.5) ISO-Images brennen

6.2.5.1) Brennen unter Linux

Linux-Distributionen werden häufig als ISO-Image zum Download angeboten. Solche Dateien haben zumeist die Endung ".iso". Mit folgendem Befehl lässt sich so eine Datei auf eine CD-ROM brennen:



cdrecord -v -eject -driveropts=burnproof -dao dev=0,0,0 speed=24 name_des_iso_images.iso


-eject: CD wird nach Brennen ausgeworfen.
-driveropts=burnproof: Nur verwenden, wenn der Brenner Burnproof unterstützt.
-dao: Nur verwenden, wenn der Brenner den "Disc At Once"-Modus unterstützt.
dev=0,0,0: SCSI-Device, lässt sich mit "cdrecord -scanbus" rausfinden.
speed=24: Anpassen an die Geschwindigkeit des eigenen Brenners.

6.2.5.2) Brennen unter Windows

Moderne Brennprogramme wie Nero oder WinOnCD haben eine entsprechende Option. Bei Nero heisst die Funktion "CD aus einer Imagedatei erzeugen".

Siehe auch: http://de.openoffice.org/doc/sonstiges/Iso-Image-brennen.pdf

6.2.5.3) MD5Sum

Häufig werden beim Download auch md5sum-Werte angezeigt. Das ist ein über ein mathematisches Verfahren berechneter Wert, der bei geringsten Fehlern im Download bzw. auf der gebrannten CD einen anderen Wert ergibt als der dort angezeigte.

Also ist es sinnvoll, vor dem Brennen das ISO-Image und nach dem Brennen den Rohling zu überprüfen, ansonsten hat man fehlerhafte Installations-CDs.

Den md5Wert des ISO-Images auf der Platte kann man ermitteln mit:


md5sum -b name_des_iso_images.iso

Den dann ermittelten Wert vergleicht man mit der Angabe auf der Downloadseite, wenn beide Werte gleich sind, ist der Download fehlerfrei erfolgt.

Zur Kontrolle der gebrannten CD einfach die CD auslesen und überprüfen:



dd if=/dev/cdrom | md5sum -b


Für "/dev/cdrom" muss das entsprechende Device des CDROM-Laufwerks am eigenen PC eingetragen werden. Auch hier sollte der angezeigte Wert dem Wert der Downloadquelle entsprechen.

Das Programm "md5sum" sollte jeder Distribution beiliegen. Bei RedHat z. B. gehört es zum Paket "textutils".

Das Programm gibt es auch für Windows, siehe:

http://www.openoffice.org/dev_docs/using_md5sums.html


6.2.5.3) sha1sum

Bei neueren Distributionen, z. B. Fedora Core 4.0, wird "sha1sum" statt md5sum verwendet. Einfach in obigen Aufrufen "md5sum" durch "sha1sum" ersetzen, der Rest geht unverändert.

stefan.becker
25.10.03, 19:54
7.1) Office-Pakete, MS-Office Dokumente lesen

Open Office

Open Office ist das Allroundtalent unter den Office Paketen. Es ist bis auf Access so leistungsfähig wie MS-Office und kann auch die meisten MS Office Formate lesen. Open Office ist kostenlos und frei.

Open Office deutsch: http://de.openoffice.org/
Installation: http://de.openoffice.org/doc/setupguide/installations_handbuch.pdf

Gegenüber Staroffice fehlen einige Komponenten, die sich jedoch durch freie Alternativen nachrüsten lassen:

Deutsche Rechtschreibungprüfung:
http://de.openoffice.org/spellcheck/index.html

Vorlagen:
http://live.prooo-box.org/de/

Dokumentation:
http://de.openoffice.org/doc/index.html

True Type Schriften: Bei aktuellen Versionen und Distributionen sollte TTFs zur Verfügung stehen, wenn sie im X-Server korrekt eingerichtet sind.

Ansonsten folgende Hinweise: Über das Programm "spadmin" im OO-Verzeichnis lassen sich True Type Schriften einbinden. Weitere Tips zu True Type Schriften:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=249191


KDE-Druckdialog: Ebenfalls über "spadmin" lässt sich der KDE-Druckdialog einbinden. Als Druckbefehl einfach "kprinter --stdin" eingeben. Damit stehen u. a. der Standarddrucker und auch Fax zur Verfügung.


Star Office

Star Office ist Open Office mit einigen Erweiterungen: Datenbank Adabas, Rechtschreibprüfung, Handbuch. Das ganze ist dadurch nicht frei. Aktuelle Preise z. B. bei www.ixsoft.de. erfragen.


KOffice

KOffice ist das zu KDE gehörende Office Paket, es ist allerdings nicht so leistungsfähig wie Open/Star Office. Homepage:

http://www.koffice.org/


Gnome Office

Gegenstück zu Koffice für Gnome.

http://live.gnome.org/GnomeOffice


MS-Office Viewer

Die oben genannten Tools können die meisten MS Office Formate lesen. Sollte es in Einzelfällen dennoch nicht gehen, kann man die MS Offfice Viewer über WINE betreiben, siehe dazu das WINE Howto:

http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=239708&postcount=6


Textmaker

Die bekannte Textverarbeitung für Windows gibt es jetzt auch in einer Linux-Version:

http://www.softmaker.de/


7.2) PDF

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=58849


7.3) Vektor-Grafik, Diagramme

Open Office Draw

Open Office (siehe oben unter 7.1) enthält ein Vektorgrafik-Modul.


Kivio

Kivio gehört zum koffice-Paket (siehe oben unter 7.1). Es entspricht in etwa Viso. Im Standardumfang sind nur wenige Schablonen enthalten. Nachschub gibt es hier:

http://www.kde-look.org/content/show.php?content=6907 (kostenlos)
http://www.thekompany.com/ (kostenpflichtig)


Dia

Dia ist wie Kivio, aber mit GTK-Oberfläche.
Homepage: http://live.gnome.org/Dia/
Weitere Schablonen: http://dia-installer.de/shapes.html


Yed

Nettes Java Programm in der Art von dia und kivio.
Homepage: http://www.yworks.com/en/products_yed_about.html


Inkscape

SVG-Vektor Graphik.
Homepage: http://www.inkscape.org/


Sodipodi

Kleines Vektorgrafikprogramm. Homepage:
http://sourceforge.net/projects/sodipodi/


Xfig

Kleines Vektorgrafikprogramm. Homepage:
http://epb.lbl.gov/xfig/


Visio Dokumente öffnen

http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=239708&postcount=6


7.4) Bildbearbeitung

Siehe Kapitel 7) im folgenden Howto: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=37544


7.5) CAD

Sweet Home 3D

CAD für Hausplanung: http://www.sweethome3d.eu/


Bricscad

CAD für Linux

Homepage: http://www.bricsys.com

(Hinweis von rettichschnidi)


QCad

Freies QT-basierendes 2D-CAD. Homepage:
http://www.ribbonsoft.com/qcad.html


VariCAD

Professionelles 3D-CAD. Homepage:
http://www.varicad.com/


Octree

Professionelles 3D-CAD. Homepage:
http://www.octree.de/
http://www.octree.de/html/frames/eng/f_down.htm


AC3D

http://www.inivis.com/


Varkon

http://varkon.sourceforge.net/


ProEngineer

http://www.ptc.com/


Archimedes

CAD für Architekten.

http://sourceforge.net/projects/arquimedes/


Medusa Drafting Plus

http://www.cad-schroer.com


Weitere CAD-Software für Linux: http://www.linuxwiki.org/LinuxCad


7.6) Datenbanken

7.6.1) einfach Datenbank wie Access

Eine Datenbank wie Access suchte man bisher vergeblich. Es gibt 2 ähliche Ansätze unter Linux:

- Rekall: http://www.rekallrevealed.org/
- Kexi (koffice): http://www.koffice.org/kexi/


7.6.2) SQL-Datenbanken

Die Profidatenbank Oracle gibt es in einer Linux Version: http://www.oracle.com/global/de/index.html. Oracle ist nichts für den Heimgebrauch, es ist ein absolutes Profitool mit gutem Support, guter Performance, hoher Datensicherheit und auch hohen Kosten.

Mit Oracle XE gibt es eine kostenfreie Version mit Einschränkungen in der Leistung (Anzahl CPU, maximales Datenvolumen, Anzahl User): http://www.oracle.com/technology/products/database/xe/index.html

GUIs für Oracle:
- Tora: http://sourceforge.net/projects/tora
- DBA-Companion: http://homepages.internet.lu/dbacomp/


Weiterhin gibt es Adabas: http://www.adabas.com/


Im Internet auf Webservern ist MySQL die verbreiteste Datenbank: www.mysql.com

GUIs für MySQL:
- kmysqladmin: http://www.alwins-world.de/wiki/programs/kmysqladmin
- Navicat: http://www.kde-apps.org/

stefan.becker
25.10.03, 20:07
Video- und Audiobearbeitung

Hier sind natürlich Hunters Howtos die ersten Anlaufstellen. Einfach mal in den Howto Bereich gehen und dort "transcode" als Suchbegriff eingeben.


Soundkarten, Musik, etc., Linksammlung

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=58277


Fernsehkarten

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=53804


Digitalkameras

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=37544


Videos abspielen

Inzwischen lassen sich fast alle Videoformate unter Linux abspielen.

Das beliebteste und universellste Tool ist der mplayer: http://www.mplayerhq.hu/

Die meisten Distributionen werden ohne Videoplayer ausgeliefert. Im Normalfall gibt es jedoch zusätzliche Repositories, aus denen man die Pakete beziehen kann.
Suse: http://packman.links2linux.de/
Fedora: http://rpmfusion.org/
Ubuntu: http://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen_freischalten (Multiverse Repo einbinden)

Man kann natürlich auch selbst übersetzen. Hier ein Howto für den mplayer: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=67554

Als Basis müssen unabhängig vom Player Codecs installiert werden. Zum einen gibt es abgewandelte Windows-DLLs (win32codecs), auf der anderen Seite gibt es mit ffmpeg eine native Linuxlösung, die inzwischen auch WMV abspielen kann. Links zum Download und Installation werden im obigen mplayer-Howto beschrieben.

Weitere Tools:

Xine: http://www.xine-project.org/home
Kaffeine (KDE-GUI für xine): http://kaffeine.kde.org/
Video Lan Client (VLC): http://www.videolan.org/vlc/
divx-bzw. xvid-Codec: http://www.xvid.org/ (DivX für Linux wird nicht mehr offiziell unterstützt)


Linux und DRM

Tja, wer würde schon sein Auto Online kaufen unter folgenden Bedingungen?
- wenn die Bleche dünner wären
- man es selbst zusammen bauen muss
- der Hersteller vorschreibt, wer wo und wann fahren darf

Kurzum: Es geht nicht(s) unter Linux. Kauft lieber eine CD als so einen unbrauchbaren (man muss es leider sagen) Müll.


CDs brennen

siehe Kapitel 6)


DVDs brennen, kopieren, Video DVDs erstellen

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=111729


TV out für Nvidia Grafikkarten

Siehe Nvidia-Howto: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=86435

stefan.becker
25.10.03, 20:30
9.1) Software allgemein

Webbrowser

Das Mozilla-Projekt (http://www.mozilla.org/) besteht inzwischen aus drei Hauptkomponenten:

Webbrowser Firefox: http://www.firefox-browser.de/
Mailer Thunderbird: http://www.mozilla-europe.org/de/products/thunderbird/
Homepagedesign NVU / CompoZer: http://www.nvu-composer.de/
Kalender/Terminverwaltung Sunbird: http://www.sunbird-kalender.de/
Lightning: Sunbird als Plugin für Thunderbird: http://www.mozilla.org/projects/calendar/lightning/

Die frühere Mozilla Suite wird unter dem Namen Seamonkey weitergeführt: http://www.mozilla.org/projects/seamonkey/

Für Mozilla/Firefox/Thunderbird gibt es viele Erweiterungen, mit denen zusätzliche Funktionen zur Verfügung gestellt werden: http://firefox.erweiterungen.de

Falls ein anderes Mailprogramm wie z. B. kmail eingebunden werden soll:

- als URL "about:config" eingeben
- folgende Schlüssel anpassen:



network.protocol-handler.app.mailto => /usr/bin/kmail
network.protocol-handler.expose.mailto => true


Alternativ kann man auch entsprechende Erweiterungen installieren. Dazu suchen unter http://www.erweiterungen.de/.


Opera ist inzwischen auch kostenfrei: www.opera.com

Für KDE-User bieten sich fürs Web der Konqueror und für Mail Kmail an.


Plugins für Webbrowser

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=71244


Webdesign

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=86069


9.2) Sicherheit

Firewall

Die Linux Firewall "iptables" ist im Kernel integriert, es gibt aber GUIs zur einfachen Konfiguration, z. B.:

Suse: Yast2 / Sicherheit&Benutzer / Firewall
GuardDog: http://www.simonzone.com/software/guarddog/
Firestarter: http://www.fs-security.com/
Firewall Builder: http://www.fwbuilder.org/

Firewall mit Option zum Blocken von bestimmten Anwendungen: http://tuxguardian.sourceforge.net/


Weitere Tips:
http://www.pl-berichte.de/work/firewall/index.html
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=82002


Virenscanner

Virenscanner sind unter Linux eigentlich nur notwendig, um z. B. einen Fileserver mit Windows Clients zu überwachen oder keine Viren aus Mails an Windows Anwender weiterzureichen. Viren für Linux selbst sind so gut wie unbekannt.

OpenSource-Lösungen:
ClamAV: http://www.clamav.net/
GUIs für ClamAV:
ClamTK: http://clamtk.sourceforge.net/
KlamAV: http://klamav.sourceforge.net/

Kommerzielle Lösungen (Kostenfrei für private Anwender)
Antivir: http://www.free-av.de
F-Prot: http://www.fprot.org/
xfprot: http://freshmeat.net/projects/xfprot/
Avast: http://www.avast.de


On Access Scanner

Mit Hilfe von dazuko kann man u. a. Antivir und ClamAV so einrichten, dass Verzeichnisse/Dateien zur Laufzeit (also beim Schreiben/Lesen/Öffnen) von Dateien geprüft werden.

http://www.dazuko.org


Mailclient / Antivirus

Kmail bietet bereits im Standardumfang eine Integration von Virusscannern.
Für Thunderbird gibt es entsprechende Addons:
Mails über ClamAV scannen: https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/6663
Links in Mails prüfen: https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/938


Popups / Bilder / Werbung blocken

Mozilla hat unter den Einstellungen eine Option zum Blocken von Popupfenstern.

Weitere Tools, Proxy&Filter:
http://www.securecomputing.com/ (Suchen nach "WebWasher")
http://www.junkbuster.com/
http://www.erweiterungen.de/detail/Adblock_Plus/


Spamfilter

Eine einfache Alternative für reine Desktop Anwender ist Thunderbird, ein Spamfilter ist integriert. Evolution und K-Mail bieten Plugins für spamassassin.

Serverlösungen:

Popfile: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=78953
Spamassassin: http://spamassassin.apache.org/
Bogofilter: http://bogofilter.org/

Filterlösung über Spamassassin:http://drivel.com/clamassassin/


9.3) Hardware&Einwahl

WLAN

Howto mit Beispielinstallation und vielen weiterführenden Links:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=172691

Howto zum Ndiswrapper zur Nutzung von Windows WLAN Treibern: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=248100


DSL

Mehr als das braucht man wirklich nicht: http://www.adsl4linux.de/

Test der DSL-Geschwindigkeit: http://www.speedcheck.arcor.de

Allgemeiner Tip: Am einfachsten sind DSL Modems mit Anschluss an eine Netzwerkkarte einzurichten, USB Modems sind zumeist problematisch. Für das Alcatel Speedtouch USB gibt es hier ein Howto:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=100646
http://de.opensuse.org/SDB%3AAlcatel_SpeedTouch_USB_DSL_Modem_einrichten
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=143304

Allied Telesyn USB:
http://sourceforge.net/projects/atar215-linux

Fritzcard DSL:
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=59431

Sagem DSL Modems:
http://www.sagem.com/

Einfache DSL Konfiguration und Einwahl, ohne Kernel Modifikationen, mit GUI: http://www.roaringpenguin.com/products/pppoe

Langsame Verbindung / DSL

Für eine langsame Internet Verbindung trotz DSL kann es mehrere Gründe geben.

1) Falscher MTU-Wert

http://www.sauff.org/blog/static.php?page=mtu-mini-faq

2) IPV6 ist aktiviert

a) Als Modul

Bei neueren Distributionen ist häufig ipv6 aktiviert, was die Verbindung u. U. schwer verlangsamt. So kann man es abschalten:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=137499

Es gibt mehrere Optionen, einfach ausprobieren.

Suse ab 11.2:

http://www.pc-forum24.de/suse-internetkonfiguration/10551-opensuse-11-2-ipv6-laesst-sich-via-yast-nicht-deaktivieren-workaround-inside.html

b) Mozilla / Firefox

Firefox starten, als URL "about:config" eintragen. Dann folgenden Wert ändern/setzen:


network.dns.disableIPv6 True

c) KDE/Konqueror unter SuSe (<=11.1)

YaST -> System -> Editor für Sysconfig -> Desktop -> Window Manager / KDE_USE_IPV6 = no

Siehe auch: http://de.opensuse.org/SDB:IPv6_dauerhaft_ausschalten

3) Falsche bzw. "schlechte" DNS-Server

U. U. ist nur ein falscher DNS-Server eingetragen in der Datei "/etc/resolv.conf". Hier hilft eine Nachfrage beim Provider und eventuell eine Korrektur des eingetragenen Servers.


Modems

Serielle Modems sind unter Linux absolut unproblematisch.

Die Einrichtung von Winmodems hingegen (intern OCI, extern USB) ist zumeist problematisch. Hier gibts Tips&Treiber:

http://www.tldp.org/HOWTO/Winmodems-and-Linux-HOWTO.html
http://www.linmodems.org/
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?threadid=33322
http://www.ibiblio.org/pub/Linux/docs/HOWTO/other-formats/html_single/Modem-HOWTO.html

Handbuch für Conexant USB-Modems: http://www.linuxant.com/drivers/hsf/free/archive/100498D_RM_HxF_Released.pdf

Einwahl über Modem

Für analoge Modems gibt es als einfaches Tool zur Konfiguration und Einwahl unter KDE das Tool "kppp".

Falls die Einwahl klappt, aber der Ping zum Server nicht, muss man eventuell noch folgende Einstellung vornehmen:

- Provider / Bearbeiten / Ausführen / Nach Verbindungsaufbau: "/sbin/route add default ppp0"


LCR-Least Cost Router (Smartsurfer-Ersatz)

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=162702

Bongosurfer: http://www.bongosoft.de/

Oleco-SlyLCR: http://www.slylcr.de/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=3

stefan.becker
26.10.03, 21:10
Hierzu gibt es ein gesondertes Howto:

Installation von Software aus Quellarchiven (http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=194589).


Grundsätzlich ist aber gerade für Anfänger das Nutzen des Paketmanagements der Distribution die einfachste Lösung. Hierzu eine gute Anleitung:

http://www.pc-forum24.de/linux-howtos/2301-pakete-installieren-fuer-newbies-linux-way-do.html

stefan.becker
26.10.03, 22:15
Gründe für Multiboot

Gerade für Einsteiger ist es ratsam, eine Zeitlang noch mit Windows und Linux parallel zu fahren. Ein heikles Thema hierbei ist immer die Bootkonfiguration.

Im Normalfall macht das die Distribution automatisch und ab sofort wird dann Windows über den Linux Bootmanager gestartet.

Es gibt aber auch gute Gründe dagegen. Will man Windows nachträglich neu installieren, wird (wer hätte es anders erwartet), der Linux-Bootmanager ohne Nachfrage einfach überschrieben.


Windows Bootmanager startet Linux

Man kann Linux auch über den Windows Bootmanager starten, man muss halt den Linux-Bootmanager in die Linux-Partition installieren.

Unter Windows kann man das Tool "EasyBCD" (siehe unten bei Vista) nutzen, um die Linux Partition einzubinden.


Neuinstallation Linux und Windows <= XP

Bei einer Neuinstallation ist zunächst ratsam, Windows in die erste Partition bzw. zuerst zu installieren.

Im Anschluss kann dann Linux auf die 2. Partition installiert werden. Bei der Linux-Installation muss Grub dann mit folgenden Eigenschaften installiert werden:

- Ziel Master Boot Record (MBR)
- Windows einbinden

Der Windows Bootmanager im MBR wird dann überschrieben, Windows kann dann aber über grub gestartet werden.


Neuinstallation Linux und Windows Vista

Auch hier zuerst Vista auf die erste Partition installieren.

Aktuelle Linux Distributionen starten auch Vista problemlos per grub. Also danach Linux installieren, grub in den MBR und die Windows Partition einbinden.

Will man jedoch Linux per Vista Bootmanager starten, hilft folgende Vorgehensweise:

Bei der Linux-Installation grub auf die Linux-Partition installieren, nicht in den MBR.

Danach Windows starten und EasyBCD installieren:

http://neosmart.net/dl.php?id=1

EasyBCD starten und dann in der Bootmanager-Konfiguration die Linux-Partition einbinden.

Diese Vorgehensweise ist am problemlosesten. Vista ist bzgl. der MBR-Konfiguration sehr eigen. So verbleibt der Windows Bootmanager im MBR und man kann problemlos Vista und Linux starten.

EasyBCD kann auch bei älteren Windows Versionen eingesetzt werden (2000, XP), sofern .Net ab 2.0 installiert ist.


Graphical Bootmanager - GAG

Homepage: http://gag.sourceforge.net/

Graphischer Bootmanager, wird im MBR installiert.

Kann Windows und Linux booten von Partitionen aller Art. Installation sowohl unter Linux als auch Windows möglich.


Vista Bootloader wiederherstellen

- Booten mit Vista DVD
- Nach Start des Setup Auswahl von Reparaturkonsole, Eingabeaufforderung
- Danach die folgendes Kommandos eingeben:


bootrec.exe /Fixmbr
bootrec.exe /Rebuildbcd

Danach ist der Vista Bootmanager wieder im MBR. Logischerweise kann Linux dann nicht mehr gestartet werden.


Nach Linux-Installation startet Windows nicht mehr

Folgende Zeilen an die Datei "/boot/grub/grub.conf" anhängen:



title Windows
rootnoverify (hd0,0)
chainloader +1


(hd0,0) steht für erste Platte, erste Partition. Hier also bei Windows auf "/dev/sdb3" (hd1,2) eintragen etc.


Tipps und Links zu Grub

"man grub" gibt eine Übersicht über alle Optionen.

Grub/Lilo nach Überschreiben neu installieren: http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=159713&highlight=grub+lilo


Grub Howtos

http://belug.de/bootloader_grub.html
http://www.gnu.org/software/grub/manual/grub.html


Partitionierungs Tools

Inzwischen ist das Kommandozeilentool "parted" sehr leistungsfähig.

Mit Hilfe von Live CDs kann ein Mini-Linux von CD gestartet werden mit einfachem X-Server und einer grafischen Oberfläche. Damit lassen sich fast alle Partitionierungsaufgaben lösen.

Beispiele:
- Parted Magic: http://www.partedmagic.com/
- Gparted Live CD: http://gparted-livecd.tuxfamily.org/


MBR reparieren

Mit Hilfe der "Super Grup Disk" lässt sich der MBR reparieren.

http://www.supergrubdisk.org/


WUBI Installer-Linux als "Windows Anwendung"

Der Wubi-Installer erlaubt es, Ubuntu GNU/Linux bzw. eines seiner Derivate, in ein Image-File, welches auf einer Windows-Partition liegt zu installieren. Der Installer trägt sich in den Windows-Bootloader ein und man kann ohne Repartitionieren Ubuntu starten und verwenden und sogar auf die Windows-Partition zugreifen (unter "/host".

Einziger Nachteil: Das Image ist gegenüber Power-Failures Fehleranfälliger... Aber gut... man muss ja keine wichtigen, ungesicherten Daten darauf speichern, wenn man auf die Windows-Partition so und so Zugriff hat.

Homepage: http://wubi-installer.org/

(Tipp und Beschreibung von Flummi)

stefan.becker
29.10.03, 22:15
12.1) Webbrowser

Homebanking im Webbrowser sollte inzwischen mit allen modernen Linux Webbrowsern möglich sein (sollte, weil u. U. bestimmte Banken keine Java, sondern nur ActiveX Controls anbieten).

Wichtig ist im Normalfall nur, dass eine vollständige Java-Umgebung und das Javaplugin installiert sowie Java und Java Script, u. U. auch Cookies aktiviert sind. Siehe hierzu auch Kapitel 9).


12.2) HBCI

Allgemeiner Tip: Bei HBCI muss in der Firewall Port "3000" / Protokoll "TCP" freigeschaltet sein!

Moneyplex

Matrica bietet mit "Moneyplex" eine vollständige Lösung für das Heim-Finanzmanagement, inkl. HBCI und Kartenleser. Meine Empfehlung, wirklich das Geld wert.

http://www.matrica.de/

Im Downloadbereich gibt es für Suse Anwender eine Testversion (Funktionalität eingeschränkt, Laufzeit unbegrenzt).


Starmoney

Starfinanz bietet eine WINE-basierende Portierung von Starmoney für Linux. Eine aktuelle und lauffähige WINE-Installation wird dabei vorausgesetzt. Das Produkt arbeitet stabil, seit WINE Versionen ab 0.9.50 werden auch Kartenleser unterstützt. Bei Problemen gibt es in einem speziellen Forum Hilfe. Außerdem steht eine Testversion zur Verfügung.

http://www.starmoney.de

Forum: http://www.starfinanz.de/forum/viewforum.php?f=23


GnuCash

Neuere GnuCash Versionen sind HBCI tauglich. GPL-Software!

http://www.hthoma.de/projekte/gnucash/index.html


Moneypenny

Homebanking als CD Distribution, GPL.

http://www-in.fh-swf.de/fbin/roth/moneypenny.htm


Hibiscus

Java basierend, GPL.

http://www.willuhn.de/projects/hibiscus/



Windows-Programme

Mit Qemu/VMWARE/VirtualBox sollte jedes Windows Homebanking Programm zum Laufen zu kriegen sein.


12.3) Steuererklärung

Elster

http://www.taxbird.de

Es wird aber nicht der volle Funktionsumfang von Elster (u. a. Einkommenssteuer fehlt) unterstützt.


Einkommenssteuererklärung (Programme)

Gibt es nicht.


Elsterformular per WINE:

http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=169891&
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=171026&
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=205222&
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?t=229225


Einkommenssteuererklärung (Online)

http://www.internet-sparbuch.de/
http://www.steuerfuchs.de

Die Erstellung ist umsonst, das Übertragen der Daten via Elster kostet Geld.

stefan.becker
22.12.03, 19:31
13.1) Routenplanung per Programm

Hier gibt es aktuell nur ein "echtes" Linux-Programm: "Telefonbuch Map&Route" von der Telekom.

Bezugsquellen u. a:

- Jeder T-Punkt der Telekom
- www.ixsoft.de


13.2) Routenplanung Online

Gute Alternativen gibt es auch Online. Hier eine Auswahl:

http://www.falk-online.de/
http://www.de.map24.com/
http://www.adac.de/
http://www.reiseplanung.de/
http://route.web.de/

stefan.becker
28.12.03, 22:37
Was ist überhaupt eine Linux-Distribution?

Im Unterschied zu Windows, was von einem einzigen Hersteller stammt, ist Linux ein auf freier Software basierendes Betriebssystem.

Die "Hersteller" (Novell, RedHat, Canonical) fügen verschiedene Pakete und Versionen freier Software zu einer sogenannten "Distribution" (OpenSuse, Fedora, Ubuntu) zusammen.

Linux selbst ist kostenlos, aber die Dienstleistung des Zusammenstellens bzw. gedruckter Dokumentationen und Support können und müssen auch durchaus Geld kosten.

Man sollte nie vergessen: Die Distributoren unterstützen die Weiterentwicklung von Linux durch Entwickler im eigenen Haus, die bei vielen Projekten mitarbeiten.

Wikipedia Artikel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution


Wen soll ich fragen, was die beste Wahl ist?

Niemanden. Denn das ist die Glaubensfrage schlechthin. Fragt man 10 Linux Anwender, erhält man mindestens 12 Meinungen :)

Empfehlenswert ist zu Beginn die Auswahl einer der "großen" Distributionen, weil man dann bei Problemen eher Hilfe erhält als bei irgendwelchen unbekannten Dingen.


Distributionswechsel bei Problemen?

Grundsätzlich sollte man beachten, dass alle Distributionen auf dem gleichen Kern / der gleichen Software basieren. Was bei der einen Distribution geht, bekommt man durch Nachinstallation eventuell fehlender Software auch auf der anderen zum Laufen.

Ein Wechsel einer Distribution bei Problemen ist zumeist witzlos, weil keine perfekt ist und man dann an anderer Stelle neue Probleme erhält.

Probleme sollte man daher mit Hilfe der Community und guten Fehlerbeschreibungen lösen. Ein häufiger Wechsel der Distribution ist da eher hinderlich, weil man immer wieder von vorne beginnt.


Desktop-Distributionen

Die größte Verbreitung haben als Desktop-Distribution OpenSuse und Ubuntu. Für Anfänger sollte daher eine der Beiden jeweils in neuester Version die erste Wahl sein. Welche, ist aus oben genannten Gründen wurschtegal. Beide sind anfängerfreundlich, bieten gute Dokumentation und eine große Community. Beide haben ein gutes Paketmanagement und bieten eine große Auswahl an sogenannten Repositories für zusätzliche Software (Multimedia etc).

OpenSuse: http://de.opensuse.org/
Ubuntu: http://wiki.ubuntuusers.de
Mandriva: http://www.mandriva.com/de
Fedora: http://fedoraproject.org/
Archlinux: http://www.archlinux.de/
PCLinuxOS: http://www.pclinuxos.de
Linux-Mint: http://www.linuxmint.de/

Weitere Links bezüglich Foren, Dokumentationen, Software siehe vorherige Kapitel bz.w auf den jeweiligen Homepages.

Weitere Distributionen lassen sich per distrowatch (Link s. u.) finden.


Server-Distributionen

Hier sollte man grundsätzlich entscheiden, was einem Support wert ist. Außerdem ist hier wichtig, dass für eine lange Laufzeit auch Sicherheitsupdates angeboten werden.

Für ein Unternehmen wird bei Bedarf von Support sicherlich die Entscheidung in Richtung eines Enterprise Servers fallen. Beispiele:

SLES (Suse Linux Enterprise Server): http://www.novell.com/de-de/linux/
RHEL (RedHat Enterprse Linux): http://www.redhat.de/rhel/

Es gibt natürlich auch Community Alternativen dazu:

Debian: http://www.debian.org/
Centos: http://www.centos.org/
Ubuntu LTS: http://www.ubuntu.com/ (spezielle Ubuntu Variante, LTS=Long Time Support)

OpenSuse (Novell) und Fedora (RedHat) sind Spielwiesen der Distributoren für die Weiterentwicklung der Enterprise Produkte. Aufgrund des Releasezyklus und der nach kurzer Zeit auslaufenden Unterstützung für Updates sollte man solche Distributionen nicht für Server nehmen.


Distributionen für alte Hardware

Speziell für ältere Hardware gibt es Distributionen mit geringen Hardwareanforderungen, in dem man einfach auf Software setzt, die für den Alltag ausreichend ist und eben halt nicht alle Features bietet. Statt Gnome/KDE setzt man auf kleinere Windowmanager, steht OpenOffice auf eine kleinere Textverarbeitung (Abiword), statt Firefox/Konqueror z. B. Dillo als Webbrowser.

XUbuntu: http://www.xubuntu.org/
Damn Small Linux (DSL): http://www.damnsmalllinux.org/
Puppy Linux: http://www.puppylinux.com/
Deli: http://www.delilinux.org/


Weitere Links zumThema

http://distrowatch.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution
http://www.pl-berichte.de/berichte/index_distributionstests.html

Ein interessanter Link: http://www.zegeniestudios.net/ldc/ (Link von michiS). Über ein Frage/Antwortspiel kann man eine passende Distribution finden.

Auch die Suchfunktion hier im Thread gefüttert mit "welches linux" oder "welche distribution" liefert viele Threads zum Thema.

Bezugsquellen für CD/DVD-Distributionen und Zeitschriften mit Linux-CD/DVD befinden sich in Kapitel 4 dieses Howtos.

stefan.becker
18.01.04, 16:09
Kaufmännische Software ist unter Linux noch recht rar. Die Frage wird häufig gestellt, daher bitte ich um einen Hinweis, wenn jemand weitere Pakete kennt.

Grundbegriffe:

PPS=Produktionsplanungs- und -Steuerungsystem (=ERP)
ERP=Enterprise Resource Planning (=PPS)
FIBU=Finanz Buchhaltung
CRM=Customer Relationship Management (Kundenverwaltung und Informationssystem)


15.1) Produkte

ISIS-Liste:

http://www.isis-specials.de/linux/LinuxPortal/proglist.php?start=25&param1=01000100&param2=Finanzbuchhaltung


Open Office EÜR: Einnahme/Überschuss-Rechnung für kleine Firmen und Freiberufler

http://www.uwe-mock.de/index.php?option=com_content&view=article&id=26&Itemid=44


Wogra: Warenwirtschaftssystem

http://www.wogra.com


IBEX: Auftragsbearbeitung, Finanzbuchhaltung, Lagerbuchhaltung

http://www.rbt.de/software.htm (Link von Snooker)


LX-Office: ERP, CRM System und mehr

http://www.lx-office.org/


TUDO: Warenwirtschafssystem

http://www.bemme.de


Compiere: ERP- und CRM-System

http://www.compiere.org/


Adempiere: freies ERP-System, Fork von Compiere (Hinweis von waldi5001)

http://www.adempiere.org/


JFire: ERP- und CRM-System

http://www.jfire.org


WebERP: Web-basiertes ERP-System

http://www.weberp.org/


PostBooks:

http://www.pro-linux.de/news/2007/11533.html
http://sourceforge.net/projects/postbooks


EÜR: Einnahme-Überschuss-Rechnung für Open Office

http://www.uwe-mock.de/content/view/26/44/


Cuon:

http://www.cyrus-computer.de/


MP Kunden&Rechnungsverwaltung

http://code.google.com/p/mp-rechnungs-und-kundenverwaltung


15.2) Literatur / Zeitungsartikel

http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2002/07/fibu/fibu.html

stefan.becker
18.04.04, 15:50
16.1) Was ist Knoppix ?

Knoppix ist eine vollständige Linux-Distribution, basierend auf Debian. Im Unterschied zu anderen Distributionen startet Knoppix direkt von einer DVD, eine Installation auf Festplatte ist nicht nötig. Ein risikoloser Test von Linux ohne Veränderungen der Einstellungen oder Konfiguration am eigenen PC ist möglich.

Daher ist Knoppix ideal für Einsteiger. Man kann sich mit Linux beschäftigen, ohne sich um die Standardprobleme wie Partitionieren der Festplatte oder anderem bei sonstigen Linuxinstallationen zu kümmern.

Knoppix hat einen vollwertigen Funktionsumfang:

- Internetzugang konfigurierbar
- verschiedene Oberflächen/Desktops, u. a. LXDE, KDE und Gnome
- Open Office
- Webbrowser (Mozilla, Konqueror)
- Multimedia (DVD Player xine)
- CDs brennen
- Zugriff auf fast alle Dateisysteme inkl. NTFS
- und vieles mehr

Knoppix wird ständig aktualisiert, so dass mit mit einer neuen Knoppix-Version immer ein aktuelles Linux erhält.

Außerdem hat Knoppix eine sehr gute Hardware-Erkennung, so dass auf fast allen PCs zum Laufen zu kriegen ist.


16.2) Beispiele für Knoppix-Einsatz

Einarbeitung in Linux: läuft von DVD, keine Installation notwendig.

Rettungsmedium: PC startet nicht mehr von HD, aber mit Knoppix können noch Daten z. B. auf CD/DVD gebrannt werden.

Hardwaretest: Vor Neukauf den PC beim Händler mit Linux starten, um die Linuxfähigkeit des neuen PCs zu testen.

Sicheres Surfen im Internet: Wer kein Linux installieren will, kann trotzdem Knoppix von DVD starten, um wenigstens halbwegs sicher surfen zu können, ohne die IE und Outlook-Probleme zu haben.


16.3) Troubleshooting: Knoppix startet nicht

In den meisten Fällen startet Knoppix direkt nach Einlegen der DVD und Neustart des bzw. Einschalten des PCs korrekt. Falls das nicht der Fall sein sollte, hier einige Lösungen:


16.3.1) BIOS

BIOS Einstellungen: Hier muss das DVD-ROM Laufwerk als Bootdevice eingetragen sein.


16.3.2) Bootparameter

Bootparameter: Häufig kann auch das BIOS Ursache sein, das Knoppix nicht startet. Dann kann man am Bootprompt verschiedene Einstellungen vornehmen.

Beispiel:

boot: knoppix acpi=off nolapic hpet=off
In diesem Fall startet Knoppix ohne ACPI/APIC.

boot: knoppix xmodule=vesa
Knoppix startet mit vesa-Grafiktreiber.

boot: knoppix 2
Knoppix startet im Textmodus.

boot: knoppix screen=1024x768
Knoppix startet in einer Auflösung von 1024x768.

boot: knoppix desktop=kde
Knoppix startet mit KDE-Desktop.

Weitere Bootparameter lassen sich mit [F2] und [F3] am Bootprompt anzeigen.

Hier muss man einfach ausprobieren, wenn es nicht gehen sollte.

Eine vollständige Auflistung findet man hier: http://www.knoppix.net/wiki/Cheat_Codes_Deutsch

16.3.3) Prüfen des Datenträgers

Am Bootprompt kann man durch Eingabe von "knoppix testcd" prüfen, ob der Datenträger korrekt gebrannt wurde.


16.4) Installation auf Festplatte

Wem Knoppix zusagt, der kann es auf der Festplatte fest installieren.

Dazu im Knoppixmenü im Submenü "Systemwerkzeuge" die Funktion "Knoppix HD-Installation" starten. Alles weitere ist menügesteuert. Man braucht hierfür eine Partition mit ca. 6 GB freiem Festplattenplatz (5 GB für root-Partition, Rest Swap).


16.5) Wo gibt es Knoppix ?

Knoppix ist häufig als Beilage aktueller PC-Zeitschriften zu finden, also zuerst mal einen Gang zum Kiosk versuchen.

Außerdem gibt es Bestellmöglichkeiten für die CD, z. B. für 5 € bei www.liniso.de. Weitere Bezugsquellen:
http://www.knopper.net/knoppix-vendors/

Außerdem ist natürlich auch der Download als ISO-Image möglich: http://www.knopper.net/knoppix-mirrors/

Zum Brennen des ISO-Iamges unter Linux: http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619414&postcount=7

Weitere Tips: http://www.knoppix.net/wiki/Main_Page


16.6) Weitere Links

Homepage: http://www.knopper.net/knoppix/

Infos rund um Knoppix: http://www.knopper.net/knoppix-info/

Diverse Knoppix-Links: http://www.knopper.net/knoppix-links/

stefan.becker
25.12.06, 10:35
17.1) Grundlagen

Vereinfacht besteht ein 3D-Desktop aus den Komponenten

- Grafikkarte / Treiber mit 3D Beschleunigung (17.1.1)
- XServer mit Schnittstelle für 3D-Funktionen (17.1.2)
- Composition Window Manager für den Desktop (17.1.3)

17.1.1) Grafikkarten

Ein 3D-Desktop benötigt einige Performance für einen Betrieb ohne Ruckeln der Grafikausgabe. Daher benötigt man eine halbwegs aktuelle Grafikkarte mit 3D Beschleunigung.

Bei Grafikkarten mit Nvidia und ATI-Chipsätzen ist außerdem eine Installation des Herstellertreibers notwendig, um die 3D-Beschleunigung der Karte aktivieren zu können.

Howtos und Links siehe http://www.linuxforen.de/forums/showpost.php?p=619402&postcount=6

17.1.2) Xgl, AIGLX, Nvidia Composite

Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Techniken, die 3D-Funktionen zur Verfügung stehen.

Xgl stammt ursprünglich von Novell/Suse. Xgl ist ein Ersatz für den herkömmlichen X-Server. Xgl arbeitet dabei über Open-GL.

AIGLX hingegen ist kein anderer X-Server, sondern eine neue Funktionalität innerhalb des X-Server-Projektes xorg. AIGLX wurde von Redhat/Fedora initiiert.

Bei Nvidia Treibern ab Version 1.0-9631 wird über die Composite Erweiterung 3D-Funktionalität zur Verfügung gestellt.

Diese Techniken schließen sich gegenseitig aus. Man kann zu einem Zeitpunkt natürlich nur eine davon nutzen.

Wikipedia-Artikel:
Xgl: http://de.wikipedia.org/wiki/Xgl
AIGLX: http://de.wikipedia.org/wiki/AIGLX

17.1.3) Composition Window Manager

Ist die 3D-Beschleunigung vorhanden und der X-Server korrekt eingerichtet, benötigt man natürlich noch einen speziellen Window-Manager für den verwendeten Desktop.

17.1.3.1) Compiz Fusion

Compiz Fusion ist das Nachfolgeprojekt von Compiz und Beryl.

Compiz war die erste Entwicklung, Beryl ist als Ableger des Compiz Projektes entstanden.

Der Composition Window Manager ersetzt den normal verwendeten Window Manager (z. B. bei Gnome als Ersatz für "metacity").

Über eine Vielzahl von Plugins lassen sich 3D Effekte auf den Bildschirm "zaubern".

Hier muss man ganz klar zwischen Kosten (Performance) und Nutzen entscheiden. Je nach aktivierten Plugins und der Grafikhardware kann die Bedienung des Desktops quälend langsam werden. Eine generelle Empfehlung gibt es nicht, hier hilft nur Ausprobieren.

Siehe dazu auch folgenden Bericht: http://www.pro-linux.de/news/2007/11352.html

Homepage: http://www.opencompositing.org/


17.2) Howtos für Distributionen

17.2.1) Compiz Fusion

Suse allgemein: http://en.opensuse.org/Compiz_Fusion

17.2.2) Diverses

Xgl: http://de.opensuse.org/Xgl
Nvidia: http://forum.compiz-fusion.org/showthread.php?t=1762

stefan.becker
11.04.09, 17:20
Regelmäßig erscheinen hier Fragen, wie man seine "wichtigen Daten" wiederherstellen kann nach Installation einer neuen Distribution oder ähnlichen Aktionen. Hierzu ein paar Tipps:


18.1) Regelmäßiges Backup

Damit Datenrettung erst gar nicht erforderlich ist, sei jedermann ein Backup der Daten angeraten.

Grundsatz dabei:

Zu wichtigen Daten gibt es immer ein Backup. Gibt es kein Backup, sind die die Daten auch nicht wichtig.

Die persönliche Backup-Strategie muss jeder für sich selbst entscheiden. "Die Lösung" gibt es nicht, die Strategie ist halt abhängig vom Einsatzzweck.

Für einen privaten Desktoprechner sollte eine eine große externe Platte als Backupmedium ausreichen.

Ich kopiere z. B. alle für mich wichtigen Daten (Bilder, Homebanking, Texte, virtuelle Testmaschinen, einige Konfigurationsdateien, Lizenzdateien kommerzieller Software) zusätzlich auf eine externe Platte. Beim Crash reicht dann eine Neuinstallation und das Rückkopieren der privaten Daten.

Eine externe Platte ist allerdings nur ein Backupmedium, wenn dort Daten liegen, die auch auf der internen Platte des Rechners liegen. Bei Auslagerung sollte man ein zusätzliches Backup auf DVD etc. in Betracht ziehen.

Genauso wenig sind Spiegelplatten oder Raid Verbunde ein geeignetes Backupmedium. Kaputte gespiegelte Dateien sind halt auch kaputt. Ebenso ist eine gesonderte Partition auf einer internen Platte nicht für ein Backup geeignet. Beim Crash der Platte ist halt alles verloren, auch die "Backuppartition".


18.2) Daten wiederherstellen

Sollte es wegen eines nicht vorhandenen Backups (der so genannte "Normalfall" :ugly:) doch mal notwendig sein, Daten wiederherstellen zu müssen: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Durch falsche Verwendung der Tools kann man schnell mehr kaputt machen als noch zu retten wäre.

Ob überhaupt was zu retten ist, ist von vielen Faktoren abhängig.

Hat man eine Partition, auf der Windows war, durch eine Linuxneuinstallation überschrieben, ist garantiert nichts mehr zu retten, weil halt die Daten überschrieben wurden.

Wurde hingegen noch nichts installiert, sondern nur die Partitionstabelle überschrieben, stehen die Chancen ganz gut.


18.2.1) Images erstellen

Zunächst sollte man den Rechner mit einer Live CD starten (z. B. Knoppix, s.o.) und dann Images der Partitionen der Platte anfertigen. Dies setzt natürlich eine entsprechend große externe Platte voraus, auf der man die Images speichern kann.

Ein Image kann man z. B. so anlegen:

dd if=/dev/sda5 of=/mnt/disk/image_sda5.img
Die Partition /dev/sda5 der internen Platte wird als Datei "image_sda5.img" auf der externen Platte gespeichert.

Mit "dd_rescue" gibt es ein weiteres Tool zur Erstellung von Images:
http://www.heise.de/software/download/dd_rescue/15440

18.2.2) Tools zur Datenrettung

ForeMost: http://foremost.sourceforge.net/

PhotoRec: http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec

TestDisk: http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk

OnTrack: http://www.ontrack.de/kostenlose-software/

Beispiele für Anwendungen:

ForeMost: http://www.heise.de/ct/Daten-retten-mit-Foremost--/hotline/135059

Live CDs mit Datenrettungs-Tools:

http://www.tux.org/pub/people/kent-robotti/looplinux/rip/


18.2.3) Professionelle Datenrettung

Abhängig von der Wichtigkeit der zu rettenden Daten kann man auch auf professionelle Dienste zur Wiederherstellung von Daten zurückgreifen. Beispiele:

OnTrack: http://www.ontrack.de/