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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Server Hardware



READY
09.10.03, 21:31
Hallo,

da ich in letzter Zeit immer wieder öfter Probleme mit diversen Hardwarekomponenten unter Dauerlast bekam stellt sich mir (ich euch) nun die Frage welche Hardwarekomponenten wohl für einen 24/7 Serverbetrieb am besten geeignet wären?!
Also wichtig zu wissen was geeignet ist wäre mir bei: Mainboard (P4 478Pins, i386), Netzteil, RAMs (muss es Markenspeicher sein?), Kühler und was eben sonst noch wichtig ist um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben! Bei den Festplatten habe ich meine Wahl bereits getroffen: 160GB/5400 von Samsung, die niedrigere Drehzahl wirkt sich entscheident auf die Wärmeentwicklung und somit auf die Lebensdauer/Stabilität aus!
Also vermittelt mit mal eure (positiven) Erfahrungen!

Danke ;)

blauerpeti
09.10.03, 21:38
was verstehst du unter einem server????oder solls nur ein besserer Rechner sein

READY
09.10.03, 23:14
Unter einem Server verstehe ich einen Rechner, welcher ununterbrochen Jahrelang laufen können soll. Einer der TCP Verbindungen von evtl tausenden Clients standhält.
Einfach ein Rechner, der Online steht und Daemons für Clients zur Verfügung stellt.
Sei es http,ftp,sftp,ircd,bcns... etc.
Und um einen Standhaften Rechner aufzubauen fängt man wohl mit der Auswahl der Hardware an.
Ich habe nunmal schlechte Erfahrungen mit Hardware gemacht welche unter Dauerbelastung steht, sei es Netzteil, Mainboard oder die Festplatten.

Deshalb Fragte ich nach positiven Erfahrungen mit bestimmten Komponenten.

MfG

Meth
10.10.03, 01:27
lol, na dann kannst deine IDE HDDs aber vergessen! SCSI ist angesagt!
Wieviel Geld steht dir denn zur Verfügung?
Ich wäre es mit nem Dual P3-S auf nem i820? Das wäre ideal!
Geld fuer Markenspeicher solltest du auf jeden Fall ausgeben! Und nach möglichkeit auch viel RAM hohlen! Naja beim i820 musst du ja RDRAM nehmen und das ist Qualität, da kann man nichts falsch machen!

READY
10.10.03, 07:56
Original geschrieben von Meth
lol, na dann kannst deine IDE HDDs aber vergessen! SCSI ist angesagt!
Nee, SCSI is bei mehreren Festplaten zu teuer, es rentiert sich im Vergleich zu Leistung nicht. Um redundant zu bleiben wollte ich Raid5 ATA Controller von 3ware zukünftig einsetzen ;)


Wieviel Geld steht dir denn zur Verfügung?
Es geht hier nicht um einen speziellen Server. Mit meiner Erläuterung eben wollte ich nur mitteilen was ich unter einem "Server" vertsehe.
Mir geht es haupsächlich darum: Wenn Probleme auftauchen, wie plötzliche Systemabstürze oder ähnliches (was in letzter Zeit immer häufiger vorkommt) möchte ich den Fehler einfach nicht bei der Hardware suchen müssen, nur weil irgendwelche Kondensatoren nicht mehr 100% arbeiten oder das Netzteil Spannungsschwankungen hat.
Mir geht es nicht darum dass der Server möglichst viel Leistung hat und maximal mit Rams bepackt ist.
Ich möchte einfach nur stabile Hardware mit der ich später keine Probleme mehr haben möchte. Also kein "Elitegroup" oder so*g


Ich wäre es mit nem Dual P3-S auf nem i820? Das wäre ideal!
Geld fuer Markenspeicher solltest du auf jeden Fall ausgeben! Und nach möglichkeit auch viel RAM hohlen! Naja beim i820 musst du ja RDRAM nehmen und das ist Qualität, da kann man nichts falsch machen!
Mir würde ein 1Prozessor Board eigentlich reichen, hauptsache die Stabilität stimmt.
Nicht jeder Kunde möchte Geld in ein Dual Board investieren. Wenn die Anforderungen so hart sind wie oben in meiner Beschreibung lässt sich das natürlich nicht ungehen, aber in den meisten Fällen sind DUals nicht nötig.

Naja Danke auf jeden Fall, ich habe mich mit meiner Beschreibung vielleicht ein bisschen blöde ausgedrückt.

MfG

blauerpeti
10.10.03, 18:01
Also ich denke du gehtst falsch an die Sache ran.
Wenn´s wirklich stabile Hardware sein soll, such dir erstmal eine generelle Übersicht, welche Hardware auch wirklich für Linux geeignet ist. Dann ein ordentliches Gehäuse, hier sollte es schon ein Serverghäuse sein, wegen der ordentlichen Wärmeabführung.
Wähle dann die Hardware aus und greife am besten nicht auf Noname.
Such Dir dann einen ordentlichen PC-Hersteller , welche die ausgesuchte Hardware auch im Sortiment hat. Denn diese verbauen meistens nur welche, wenn denen man selber überzeugt ist. Dann fängt schon bei aktuellen Treibern an, Du glaubst ja garnicht wie viele Systeme nur wegen alte Treiber abhängen.....

DVDBrenner
13.10.03, 01:22
Hab selbst son low Cost "Server" wie du ihn bauen willst am laufen.


Meine Konfiguration.

Servertowergehäuse mit Rollen 10x 5.25 Zoll Einschübe.

(www.reichelt.de ca 110 Euro)

Ist sogar mit Netzteil, kam bei mir mit 420W Netzteil an, obwohl 350W in der
Beschreibung.

Mitgeliefertes Netzteil entsorgt gegen Antec True Control 550 ausgewechselt.
Wieviel Strom dein Rechner braucht, dafür gibts zum Beispiel auf der AMD Homepage,
ein Rechenbeispiel.

Raid5? ja Hardwarecontroller?

Mit wieviel Festplatten?



Also ich hab aus Kostengründen auf den 3Ware Controller verzichtet (ab 400Eur)
Mit Linux lässt sich sehr gut auch ein Softwareraid bauen.

Bei mir laufen 6x 80 GB IBM in Softwareraid5 und 7. HDD Spare in einfachen HDD
Einschubrahmen mit Lüfter.

Die sind über einzele Ide Kanäle mit dem MoBo verbunden.
1x Promise Controller on MB. 2x Ultra 100TX2 als PCI Steckkarten.

7.HDD am Onboard Via Controller.

Warum jede Platte mit Extra Kabel am Controller?
Kurzschluss im Kabel, Interface Fehler einer Platte am gemeinsamen IDE etc.
2 von 6 weg, RAID futsch.

Mainboard? Prozessor? Speicher?

Bei mir kam ein Gigabyte Mainboard vom Typ GA7 VAXPA-Ultra zum Einsatz mit
VIA Chipsatz.

Nur Markenmainboards verwenden mit ausgereiften Chipsätzen von Intel(P4),
VIA oder AMD bei AMD proz.

Prozessor nach Wahl.
Achtung unbedingt guten CPU Kühler einsetzen!!! Tests lesen.

Bei mir AMD XP 2400+ EKL Blade

Speicher.

Nur Markenspeicher verwenden.
Infinion, Micron,Corsair etc.
Werden die Speicher in ordentlichen Antistatikverpackungen ausgeliefert oder in
ALDI Frischhaltefolie?.

Beim Zusammenbau ebenfalls Antistatikset verwenden sonst sind die Teile ev.
schon vor dem Einbau defekt.

Graka?
Billig Graphikkarte mit Allerweltschipsatz oder Eric Remotemanagemantkarte,

Hab letzteres eingebaut, zugriff von Überall, wo ein Rechner mit Internetzugang steht.
Die Maschine hat zudem ein Plätzchen in der Waschküche bekommen,
dort ist es kühl, und die Wäsche trocknet jetzt schneller ohne Heizung.

Zugriff auf den Rechner im Heimnetzwerk besteht über ein Gigabit Ethernet.

Ob die von dir zusammengestellte Hardware auf deiner Linux Distribution läuft
kann dir vorher keiner sicher sagen.

Das ganze ist nur als Hinweis zu verstehen einen stabil laufenden Rechner zu bauen
für den Home Einsatz.

Für den Profi Einsatz würde ich einen Server von Dell Compaq HP o.ä mit Betriebssystem ab Werk bevorzugen.

sammy
13.10.03, 07:03
Original geschrieben von READY
Unter einem Server verstehe ich einen Rechner, welcher ununterbrochen Jahrelang laufen können soll. Einer der TCP Verbindungen von evtl tausenden Clients standhält.

Einfach ein Rechner, der Online steht und Daemons für Clients zur Verfügung stellt.
Sei es http,ftp,sftp,ircd,bcns... etc

Und um einen Standhaften Rechner aufzubauen fängt man wohl mit der Auswahl der Hardware an.
definitiv falsch!
bevor man einen rechner aufbaut, überlegt man sich, was für dienste darauf laufen sollen, wieviele clientzugriffe man etwa hat usw.
ein fileserver hat andere hardwareanforderungen als ein datenbankserver usw.



Ich habe nunmal schlechte Erfahrungen mit Hardware gemacht welche unter Dauerbelastung steht, sei es Netzteil, Mainboard oder die Festplatten.

Deshalb Fragte ich nach positiven Erfahrungen mit bestimmten Komponenten.

MfG
ausfälle kann es immer geben, auch bei den besten komponenten.

du solltest auf jedenfall keinen billig-ram kaufen, sondern schon markenspeicher, habe mit billigram recht miese erfahrungen gemacht
zu anderen komponenten kann ich nicht viel sagen, mainboards sind mir bis jetzt noch nicht so oft abgeraucht, festplatten hab ich schon von so ziemlich jedem hersteller abrauchen sehen, aber kannst hier ja ein raid-1 nehmen, dann kann zumindest eine platte abrauchen

frankpr
13.10.03, 07:56
Kleiner Hinweis: einige Festplattenhersteller pflege auf ihren Webseiten Listen, welche Platten für den Dauerbetrieb im Server validiert sind. Und da gibt es, entgegen einigen hier getätigten Aussagen, durchaus auch IDE Platten.

MfG

E S
13.10.03, 11:10
Hi,

am glücklichsten ist man mit alter, gebrauchter Hardware.

Das hat mehrere Gründe:

Ältere Hardware
- saugt nicht so übertrieben viel Strom
- Linuxtreiber in der Regel verfügbar und bewährt
- Hardware ist "getestet" und bewährt, fällt deswegen durch Produktionsfehler nicht schnell aus (Badewannenkurve)
- ist billiger
- Komponenten kriegt man oft von Kumpels geschenkt und kann Ersatz auf Halde legen.

Bei mir im Netzwerk läuft ein AMD K6 450, saugt ohne Last nur 60W, Festplatten laufen immer ("Glühbirne" :)). Da habe ich lange dran geschraubt.

Mehrere Festplatten sind auch Sinnvoll. Eine für's System (Bei mir uralt IDE 1,2 GB), zwei SCSI-Festplatten (echte Serverplatten) für Homelaufwerke, Cache und Webspace.
Als DLS-Netzwerkkarte habe ich eine gute alte 10MBit ISA-Karte drinn. Für das Interne Netz eine billige 100Mbit PCI.

Als Dienste wären da:
Apache
Squid
Samba
Bind
Dante
ssh
SuSEfirewall2
KDE3.0
und der übliche rest.

Speicher war auch für 'n Appel & 'n Ei zu haben, habe ich direkt dekadente 256MB Ram reingestopft. Alte Technik halt. Ist ja nur 100MB FSB.

Alles im Allen hat der Server nie einen Engpass und bedient das Netzwerk mit voller Geschwindigkeit. 100MBit kann der aus dem nachthemd bedienen, mehr geht ja sowiso nicht.
Nerbenbei kann man lokal dran arbeiten und kann Musik im Partykeller machen. Trotzdem leiden die Servereigenschaften nie.

Es muss nicht immer das neuste vom neusten sein. Im Gegenteil: ich kenne viele, die machen das mit einem 486. Bei langsammeren Rechnern muss man sich auch nicht so viel Sorgen um Hochleistungslüfter machen. Die alten langsammen halten einfach länger.

Gruß
Elmar

Meth
13.10.03, 20:45
Naja, mein zweiter, günstigerer Vorschlag wäre:
Asus P2B-LS mit nem PIII 800 EB, 512MB Infineon CL2, SCSI HDDs
IDE würd ich wirklich nicht fürn Dauereinsatz empfehlen!

E S
14.10.03, 05:29
Hi,

kommt auf die Mechanik des Laufwerks an. Heutzutage gibt es Baugleiche Platten mit SCSI oder IDE. Vom Dauerlaufverhalten sind die dann gleich.

Nur der Prozentuale Anteil an Dauerläufern ist bei SCSI wesentlich höher als bei IDE. Generell kann man nicht sagen SCSI würde länger halten.

Kommt auf hersteller und Platte an. Nicht auf das Interface.

Gruß
Elmar

noodles
14.10.03, 14:13
Hallo,

ich weiß, du willst/kannst nicht so viel ausgeben, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass die selbstgebauten Server häufiger Probleme machen.

Wir hatten schon öfter dubiose Probleme bei Plattenzugriffen, Speicherzugriffen, Netzzugriffen usw. . Und das unter Windows, NetWare und Linux!

Die Komponenten "richtiger" Server (Serverworks-Chipsätze, X-fach getestete Platten /RAMs, RAID-Controller) harmonieren häufig besser zusammen und das über Jahre.

Ohne Werbung machen zu wollen, kann ich sagen, dass wir schon mehrere unserer Kunden dazu bewegen konnten, von den selbstgebauten Kisten zu Servern größerer Hersteller (HP, IBM, FSC) zu wechseln.
Bis jetzt hat es noch keiner bereut, zu HP gewechselt zu haben, auch wenn die Teile natürlich verdammt teuer sind (aber nicht alle, s. ProLiant ML 310, 330).

Je nachdem, was einem seine Daten wert sind.

Das was ich geschrieben habe, ist nur meine persönliche Meinung /Erfahrung.

Gruß
/noodles

frankpr
14.10.03, 15:29
Original geschrieben von noodles
Je nachdem, was einem seine Daten wert sind.

Das was ich geschrieben habe, ist nur meine persönliche Meinung /Erfahrung.

... und trifft den Nagel auf den Kopf.

MfG