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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datum Zeit bei Fileserver Samba



comsys
29.09.03, 11:01
Hallo

Ich habe folgendes Problem mit Samba 2.2.8

Wenn ich an einem MS Client ein Excelfile, dass sich auf einem Samba Server befindet öffne und ohne zu verändern und speichern wieder schliesse, übernimmt das File automatisch das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit vom Server.
Ich habe den Parameter Time Server = false eingestellt.
Diese Datumseinstellung kann zu grossen Verwirrungen führen.
Ist das ein Problem von Samba oder Linux?
Kann mir da jemand weiterhelfen.?

Besten Dank
Andy

Guti
29.09.03, 14:35
Hallo,

mit "time server = no" hat das nichts zu tun. Wenn "time server = yes" gesetzt ist, macht Samba den Zeitserver, an dem Windows-/DOS-Clients ihre Systemzeit mit
"net time \\zeitserver /set /yes"
synchronisieren koennen.

Es ist die Frage, ob das von dir geschilderte Verhalten ein Problem (im engen Sinne) ist. Ich hab das Verhalten mal reproduziert. Wenn der Windows-Anwender, gleichzeitig im Linux der Besitzer der Datei ist, wird mod-time nicht veraendert. Ist der Windows-Anwender aber unter Linux nur in der berechtigten Gruppe oder gehoert gar zu den "Anderen" dann wird die mod-time im Linux veraendert, und das ist dann auch das, was im Windows angezeigt wird.

Es ist auf jeden Fall ein Phaenomen im Zusammenspiel Windows <-> Samba. Noch viel verrueckter ist, dass sich auch jedesmal die create-time aendert.

Ich denke, entweder geht es nicht anders oder die Samba-Entwickler haben sich dabei was gedacht.
Wenn man sich mal im log anschaut, was alles passiert, wenn man eine Datei, die einem nicht gehoert oeffnet und dann gleich wieder schliesst, kann einem schwindelig werden.

Unter dem Strich, probier mal, ob du es hinbekommst, dass deine Anwender auch Besitzer der Datei sind, eventuell mit einem Pseudo-User und "force user = ... " und dann die richtigen Anwender in der smbusers auf den Pseudo-User mappen.
Ich hab es nicht ausprobiert, ist nur so eine Idee.

Gruss
Guti

comsys
29.09.03, 15:08
Hey Guti

Wenn ich im File Server anderen Mitgliedern mein File zur Verfügung stellen möchte, will ich wissen, ob es geändert wurde. Wenn nicht dann kann mir das egal sein. Ich denke dass entweder irgendein schalter noch gelegt werden muss, oder es ist tatsächlich ein Fehler.
Eines ist mit noch aufgefallen. Wenn ich ein xls File unter NT4 Server speicher sehe ich den gleichen Effekt, jedoch nach einer kurzen Zeit ändert das Datum wieder in das ursprüngliche Datum. Bei Winword Dateien habe ich dieses Phänomen nicht beobachten können.
Ich versuche Deinen Vorschlag mit dem UserMapping noch aus.

Vorerst Danke
Andy

Guti
29.09.03, 15:52
Hallo Andy,

du hast mit

- boq
Wenn ich im File Server anderen Mitgliedern mein File zur Verfügung stellen möchte, will ich wissen, ob es geändert wurde. Wenn nicht dann kann mir das egal sein.
- eoq

eigentlich schon voellig Recht.
Aber Windows ist eben nicht Linux. Und Linux kennt eben im Gegensatz zu Windows drei Zeiten (access-time -> letzter Zugriff (auch lesend), modification-time -> letzte Aenderung an der Datei und change-time -> letzte Statusaenderung, also Rechte, Owner).
Deswegen meine Vermutung, dass es vielleicht gewollt ist, dass schon bei lesendem Zugriff auf eine Datei, die mir nicht gehoert, die access-time nach Windows durchgereicht wird.
Meine eigenen Dateien kann ich allerdings soviel lesen, wie ich will.
Ich hab noch nichts gefunden, dass man das irgendwie beeinflussen kann (Schalter).

Gruss
Guti

comsys
30.09.03, 08:32
Hallo Guti

Wir haben unser Zeitproblem auf eine andere elegante Art lösen können.
Unser Problem ist das unsere Software die Zeit mit einem externen Gerät vergleicht und bei einem Unterschied eine Fehlermeldung ausgibt. Kopieren wir jeweils das Kompilat mit, ist automatisch im Kompilat die Zeit hinterlegt und wird jetzt aus dieser Datei verglichen. Mit dem Problem Excel und oder Power Point müssen wir vorderhand leben.

Ich bedanke mich nochmals für Deine ausführliche Untestützung
Mit freundlichen Grüssen
Andy