Notebookkauf: Apple vs. Gericom

[wurf]

Hallo!

Ich möchte mir ein Notebook kaufen. Ich bin noch Schüler und werde es daher auch größtenteils in der Schule einsetzen. Da das Book deswegen fast 200 mal im Jahr von mir zur Schule und zurück getragen wird sollte es einigermaßen robust sein.
Außerdem ist es mir wichtig, dass das Ding schön klein ist deswegen haben meine 2 Favoriten einen 12" Bildschirm.
Da wären also: Gericom A2 und das Appler Ibook2
Natürlich soll dann Linux (Redhat8) drauf laufen. Auch wenn es anfangs lächerlich wirkt einen Apple mit einem Gericom zu vergleichen, das A2 ist anders und es hat ein Alu Gehäuse! Es hat nur kein CDrom LW. Das wird dann über USB2.0 angeschlossen (kann das Linux?).
Und noch meine größte Frage: Welches Linux läuft auf dem ibook? Gibt es ein Redhat dafür???

Danke,

Michi

[veritas]

also ich hab ein gericom notebook und somit kann ich dir nur meine erfahrung darüber erzählen. ich benutze es selber für die schule und das seit september. in der zwischenzeit ging (letzte woche) mein cdrw/combo laufwerk kaputt (konnte keine cds erkennen) und der bildschirm machte probleme kurzweilig probleme. also ich bin jetzt nicht so begeistert von gericom, dabei benutz ich es nicht mehr oder geh schlechter damit um als mit dem alten toshiba von mir. was linux angeht funzt das mit der batterie nicht richtig und die steuerung des lüfters (dreht sich langsam auf volllast hoch) aber das liegt an linux bisher bin da ja noch ein neuling.
ich weis nicht wie das jetzt bei apple ist, wollte dir nur meine erfahrung mit gericom erzählen. wobei nicht gesagt ist dass sowas nicht bei anderen firmen passieren koennte.

[Alex_K]

also ich würde mich für das ibook entscheiden:

vom preis kosten sie ziemlich das gleiche (das gerikom kostet mit cdrom auch fast 1600€).
ich bin nir jetzt nicht sicher aber ich glaube der Crusoe prozessor hinkt leistungsmäßig den den vergleichbaren AMD und Intel prozessoren hinterher. wo der PPC prozessor (je nach anwendung) vor oder leicht hinter den leistungen von AMD oder Intel liegt.
ein großer nachteil vom gericom ist (für mich) das externe CD-Rom, entweder man muss es immer mittragen, oder man ist nicht in der lange CD anzuschauen/abzuspielen, des weiteren ist es ein reines CD-Rom und kann keine DVD's lesen (also nichts mit dem mobilen DVD Player).

jetzt werden mich die harcore linux user steinigen :
einzigen nachteil den ich für das ibook sehe ist dass kein Windows darauf läuft. und ich wäre in meiner schulzeit nicht ohne windows ausgekommen, da es kein AutoCAD oder ProE für linux gibt. ob es die für MacOS X gibt weiß ich nicht.

ich hab auch noch von leuten erfahren dass man bei iBokks noch handeln kann (ein bekannter hat zu einem iBook noch 512MB-Ram gratis dazu bekommen), somit dürfe dann das ibook preislich vor dem gericom liegen ...

[Zaphod-B]

Moin,
meine subjektive Meinung ist, kauf die ein ibook, ich bin sehr angetan von den Dingern, und würde meins nicht mehr hergeben.
Zu Linux imho gibt es einige Linux Distributionen die für PPC angepasst sind, wie z.B. Debian, Mandrake, SuSE und mein persönlicher Favorit Yellowdog.
Es gibt durchaus Nachteile bei den Einsatz von Linux auf den iBook, aber die halten sich, ähnlich wie bei x86 Läppis, in Grenzen. Wenn du ein Modem Zugang brauchst, der funktioniert zur Zeit nicht, desweiteren hab ich das Mikrophon noch nicht zum laufen gebracht, und wie es mit den TV-Out aussieht kann ich dir nicht sagen, bei meinen bald 2 Jahre alten iBook geht es nicht.



Greetings Zaphod-B

[wurf]

Hallo!

Danke mal euch allen für die ausführlichen Antworten!

Mir ist Apple eigentlich auch ziemlich sympathisch nur stört mich das Betriebssystem etwas. Gibt es für Mac OSX eigentlich auch einen Emulator so wie wine? Wie schaut es mit der Hardwareunterstützung aus?
Wenn man einen IBM kompatiblen kauft kann man sich sicher sein, dass jedes Gerät funktionieren wird, zumindest Windows kann hier als Notnagel dienen. Doch funktioniert das meiste (Digicams, Cardreader, ...) auch unter OSX bzw. OS 9.x ?

Wie bereits angedeutet will ich das Mac OS aber auch nur zur Not verwenden, lieber ist mir natürlich Linux. Da ich Einsteiger bin und mit Redhat angefangen habe und immer noch damit arbeite wollte ich eigentlich dabei bleiben. Doch wies aussieht gibt es keine PPC Version davon, oder??
Nun hat vorher gerade Zaphod-B yellowdog Linux erwähnt. Ich habe auf www.yellowdoglinux.com nachgesehen und ich glaube jedenfalls das so zu verstanden haben, dass es auf Redhat basiert. Habe ich das richtig interpretiert? Heißt das ich kann Redhat RPMs drauf installieren?

Ihr seht also ich hab noch viele Fragen, und danke euch schon mal für eure Zeit.

Michi

P.S: Hat jemand einen anderen Laptop (ca. 1300 - 1500 EUR), der super unter Linux läuft und den er mir empfehlen würde?

[Windoofsklicker]

schau doch mal, was acer, maxdata, compaq und vielleicht dell zu bieten haben.
was auch nicht schlecht wäre, geh' mal in den mediamarkt oder sowas ähnliches und tipp einfach mal auf den verschiedenen notebooks herum.
da gibt es große unterschiede zwischen den tastaturen. ich selber habe ein altes acer extensa (pII 233) notebook. abgesehen von den rissen im gehäuse vom display funktionierts einwandfrei. in "meiner" firma haben wir dell, compaq und hp (damals noch zwei firmen) notebooks. mit den dell's (latitude serie) haben wir so unsere probleme

[dauni]

Weils grad passt, hier ein Zitat von
http://stol-forum.tele.net/stol.asp?...00001100000035

...nie wieder Gericom.
Habe einen Laptop bei der Fa Gericom gekauft vor ca 1 Jahr.Nach 1 Tag betrieb ging schon das Aku den Bach hinunter.Eingesendet und auf Garantie repariert,musste etliche Tel.machen damit ich ihn wieder retour bekam.Jetzt hatte ich wieder Probleme.Wieder eingesendet und als REPARIERT!!!!! retour bekommen.Nix da!! er kam genau so retour ..mit den gleichen Fehlern wie ich ihn eingesendet hatte retour.Angeblich war nur das Bios falsch eingestellt.Wer kann mir sagen ob er auch schon solche Erfahrungen gemacht hat mit diese Firma.Jetzt steh ich da und niemand will sich das Laptop ansehen.Jede Firma winkt bei dem Nahmen GERICOM ab.Ich rate daher kauft niemals,trotz schöner Werbung ,so ein Gerät der Marke Gericom.Denn der Service ist unter jeder Kritik.

[sepp2k]

>> Mir ist Apple eigentlich auch ziemlich sympathisch nur stört mich das Betriebssystem etwas.
Was hast du gegen MacOS? OSX is the best OS ever

>> Doch funktioniert das meiste (Digicams, Cardreader, ...) auch unter OSX bzw. OS 9.x ?
eigentlich schon

>> Wie bereits angedeutet will ich das Mac OS aber auch nur zur Not verwenden, lieber ist mir natürlich Linux.
wie gesagt: OSX the best OS ever.

>> Heißt das ich kann Redhat RPMs drauf installieren?
x86-RPMs kannst du sowieso nicht auf nem PPC verwenden. Wenn dann src.rpms

[Zaphod-B]

Moin,

Gibt es für Mac OSX eigentlich auch einen Emulator so wie wine? Wie schaut es mit der Hardwareunterstützung aus?

Es gibt einen Emulator, der ist auf eine hpfs Partition angewiesen, und heißt M(ac)O(n)L(inux), nachdem was ich so gesehen habe, ist der deutlich Leistingsfähiger als Wine unter Linux.
Zur Hardware Unterstützung hab ich ja schon was gesagt, aber guck mal im Netz z.B. www.yellowdoglinux.com, da steht auch recht viel darüber, was geht und was nicht geht.



Greetings Zaphod-B

[wurf]

Hallo!

Also ich glaube meine Entscheidung ist so gut wie sicher zu gunsten von Apple ausgefallen.
Nachdem Sepp2k das OSX so gelobt hat und auch im Internet viel positives berichtet wurde sollte es auch kein Hindernis sein. Lediglich für ein paar Programme wie Autocad oder ähnliches werde ich wohl Virtual PC unter OSX oder Wine unter Yellowdog verwenden müssen.
@ Zaphod-B: Eigentlich habe ich mit Emulator unter OSX einen Windowsemulator gemeint (der also Windows unter OSX emuliert) und nicht OSX unter Linux. Hätt mich gscheiter ausdrücken können - sorry, hab aber eh schon gefunden was ich gesucht hab: Virtual PC

Dann dank ich euch nochmal für eure Zeit,

Michi

[sepp2k]

Man kann keine Programme die auf nem PC mit x86-Prozessor kompiliert wurden auf nem PC mit PPC Prozessor ausführen. Das heißt im Klartext: Software die nicht OpenSource ist (und daher auf dem PPC nicht neukompiliert werden kann) läuft auf einem PPC nicht. Da nützt dir wine gar nichts. Das ist auch der Grund, warum dir x86-RPMs nichts nützen.

[scrat]

nachdem hier fast nichts positives zu gericom gesagt wurde, melde ich mich mal zu wort

ich hab mein notebook seit fast einem Jahr, bislang kleinerlei probleme....
das einzig negative ist der etwas laute lüfter..

anfangs wollte linux nicht so ganz, jedoch nach acpi patch & acpi irq routing lief alles einwandfrei...

mittlerweile schnurrt debian sid ca. ein 3/4 Jahr

[sepp2k]

Original geschrieben von scrat
nachdem hier fast nichts positives zu gericom gesagt wurde, melde ich mich mal zu wort

ich hab mein notebook seit fast einem Jahr, bislang kleinerlei probleme....
das einzig negative ist der etwas laute lüfter..

anfangs wollte linux nicht so ganz, jedoch nach acpi patch & acpi irq routing lief alles einwandfrei...

mittlerweile schnurrt debian sid ca. ein 3/4 Jahr

Mein Vater hat sein Gericom Notebook seit 1 1/2 Jahren und gestern ist das Gegenstück vom Netzteil ins Notebook reingefallen und ward nie wieder gesehen *g*

[Freeshadow]

alles funtzt unter linux, nur is ds CD was laut
aber das is k frage der softwareverträglichkeit

[wurf]

Hallo!

Ich wollte nur noch den Audgang der Geschichte erzählen. Ich habe mich wie ja bereits angekündigt für das iBook entschieden. Es kann: G3 700MHz, 384MB, 20GB, 12" TFT, ATI radeon 7500 16MB (nicht shared!), Airport (wlan), CD-R, 5h Akku
Ich habe es nun seit zwei Wochen und bin äußerst zufrieden damit. Das erste augenfällige Manko eines Macs, nämlich der bedarf eigener Versionen von PC-$oftware, entfällt bei mir fast vollkommen weil ich einen Freund habe Graphiker ist...
Wenn es doch einmal ein super wichtiges Stück PC-Software gibt, ist da immer noch Virtual PC, Bochs war bei meinen Versuchen mit Win98 zu langsam.

Die meisten Käufer schreckt aber meistens der Preis (bei meiner Konfiguration 1400?), der verglichen mit einem IBM-kompatiblen überdimensional bemessen erscheint. Es ist jedoch zum einen so, dass man zB einen G3 700 leistungsmäßig nicht mit einem PIII 700 vergleichen kann, andererseits ist der Mac is trotzdem noch langsamer als ein preislich ähnliches PC-Notebook.
Der Prei gerechtfertigt wenn man die auch ein Auge auf die Qualität wirft.
Das iBook ist sehr sauber in weiß gefertigt, die Verarbeitung wirkt äußerst hochwertig. So gibt es zB am ganzen iBook keine störenden Ecken oder Vorsprünge, die abbrechen könnten. Das Hakerl zum schließen des Displays bleibt im Display bis dieser nur mehr ca. 1cm offen ist, dann erst kommt der Haken heraus und rastet ein. Es gibt auch keinerlei Knöpfe die bei geschlossenem Display zu erreichen wären, der ein/aus Knopf befindet sich oberhalb der Tastatur u. auch der Knopf fürs CD-R ist über die F12 Taste zu erreichen. Wenn man hier einen Vergleich mit anderen, leistungsfähigeren Notebooks diesen Preises anstellt wird man deutliche Abstriche ziehen müssen.
Die F-Tasten sind durch spezielle Funktionstasten (Lautstärke, Helligkeit, Ejekt) ersetzt worden und nur mehr in Kombination mit fn zu erreichen. (Ist im OS X aber kein Hindernis) Die Tastatur ist sehr angenehm zu bedienen, die Tasten sind so groß wie bei meinem Desktop, jedoch wurde der Tastenblock über den Pfeiltasten (del, ins, pos1,...) weggelassen.

Es bleibt noch die ewige Frage nach dem OS:
Ich habe zur Zeit nur OS X und 9 installiert, kein YDL da ich eigentlich zur Zeit mit OS X sehr zufrieden bin. Und wenn ein OS schon mal nur für eine Architektur optimiert ist, sollte man es eigentlich auch dafür verwenden einstweilen .

Fazit:
Man erhält mit dem iBook einen echt geilen Mac, der den Vergleich mit einem PC nicht scheuen muss und an dem man sicher länger Freude haben wird. Wer also vor hat sich ein Notebook zu kaufen sollte zuvor auf jeden Fall mal in einen Apple Shop gehen, nur damit man auch das mal gesehen hat...

Tschüss,

Michi@iBook