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Thema: Linux Zertifizierung

  1. #1
    Spurious Interrupt
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    Linux Zertifizierung

    Hi Leute,

    Ich weiß, das Thema gabs schon mal, aber ich habe nur einen Thread vom 12.09.2000 oder so entdeckt, und das ist schon ne zeit her...

    Wie das Thema schon sagt, interessiere ich mich für Linux-Zertifikate.

    ich hab nun schon die einschlägigen Seiten durchwühlt und würde nun gerne allgemein in den Raum geworfen haben, was ihr denn davon haltet, ob ihr sowas habt (falls sich das mit datenschutz vereinbaren lässt und wie ihr den Nutzen seht. habt ihr schon eigene Erfahrungen gemacht?

    Bitte um eine groß angelegte Diskussion - Danke
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  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Ulli Ivens
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    Ich bin beim Bund und habe über den BFD schon mal einen Linux Kurs belegt, hat mir damals echt geholfen. Wichtig ist auf jeden Fall das man was Schriftlich hat und das gelernte auch anwenden kann ! Ich denke wenn man sich zertifizieren lassen will, sollte man auch breite Akzeptanz setzen. Meine Wahl ist auf www.lpi.org gefallen. Schau es dir mal an. Diese Zertifizierung ist International und muss z.Z. auf Englisch abgelegt werden, was sich aber in Zukunft ändern wird. Man muss keine Lehrgänge belegen, sondern kann das auch alles im Selbsstudium machen. Lehrgänge bibt es aber auch.


    Andererseits habe ich auf der CeBit dieses Jahr mal intensiv in der "Job Börse" geguckt und Quereinsteiger ohne Studium haben relativ schlechte Chancen einen vernünfigen Job zu finden... Zitat: "Was, Sie haben kein Studium ?? Das wird schwer !! "


    Ich werde mal schauen wies denn so läuft und natürlich berichten.

    Dir wünsche ich viel Erfolg ! Freue mich auch schon auf eine rege Diskussion.
    Gruß Ulli

    ---------
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  3. #3
    keiner_1
    Gast
    Hallo zusammen

    Ich muss sagen ich ziehe eine Red Hat Zertifizierung vor (Red Hat Certified Engineer), denn dies wird in den meisten Firmen (und von mir privat) eingesetz!

    Dies mache ich im Selbststudium (dickes Buch :-)) und deckt alle Administrationsbereiche ab (kein Scripting)

    leider muss ich dazu sagen das die Prüfung alleine 1200 Schweizer Franken kostes, was sehr teuer ist.

    greetz

    adme

  4. #4
    Spurious Interrupt
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    Hi,

    @adme: "1200 schweizer franken"? wieviel ist das in richtigem Geld
    nee, im ernst: Ich denke, dass auch wenns "RHCE" heißt, kann man doch auch nach abglegter prüfung ein gewisses Maß an "Linux-Grundwissen" vorweißen, dass man auch bei anderen Distries einsetzen kann.

    Wie wird denn diese "RHCE-Prüfung" abgelegt? Also ich meine gibt es da auch solche Prüfungszentren, in denen man diese ablegen kann? Gibt es dort mehrere Stufen? So quasi vom Linux-pro über Admin zu "Linux-Gott"?

    @Ulli:

    Das LPI hab ich mir auch angesehen und find ich sehr ansprechend. Allerdings macht es so den Eindruck als ob diese Levels noch nicht so richtig fertig sind.

    Quereinsteiger bin ich nicht, da ich mich (seit meinem Grundwehrdienst ) in einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration befinde. Studiert hab ich auch nicht, aber ich denke mein Abi hat meine Bewerbung ein wenig "unterstrichen". Ich möchte eine Zertifizierung machen, weil ich mir dadurch ein höheres Einstiegsgehalt erhoffe und ich mir damit eine weitere Möglichkeit holen möchte, mir meinen Arbeitsplatz nach der Ausbildung auszusuchen. Denn die Server-Abteilung ist wohl unter den nicht allzuwenigen Azubis sehr beliebt. (Ich hoffe auch, dass ich dadurch auf den MCSE verzichten kann, aber ob das klappt hängt wohl von der Firma ab...)

    War denn die Prüfung schwer für dich? Ich meine, ich hab jetz (meist zuhause) schon ein paar linux-rechner installiert und habe auch einige dienste am laufen (siehe sig.) die ich regelmäßig warte und überarbeite, aber bei den Bsp.Tests dies gibt (Ich glaub das war auf der "SAIR"-Seite - bieten die was anderes als LPI?) bin ich immer so mit 5 oder 6 von zehn Punkten weggekommen, obwohl ich mir mehr zugetraut hätte.
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  5. #5
    keiner_1
    Gast
    ach ja das hatte ich vergessen: RHCE Prüfung ist die einzige die mehrheitlich praktisch ist (dies wird höher von den Personlachefen bewertet)

    bei Red Hat kann man nur den Engineer machen, nichts anders -- der hat aber ein relativ hohes NIveau. Leider ist er ziemlich Red Hat spezifisch, zugegeben!!!

    in der Schweiz gibt es nur die IBM und ein anderer der die Priüfung abnimmt! Informier dich doch mal bei Red Hat Training

    falls du noch Fragen hast, beantworte sie gerne

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Ulli Ivens
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    Original geschrieben von Kernel Fallback


    @Ulli:

    Das LPI hab ich mir auch angesehen und find ich sehr ansprechend. Allerdings macht es so den Eindruck als ob diese Levels noch nicht so richtig fertig sind.
    Stimmt...... ist in mache



    War denn die Prüfung schwer für dich? Ich meine, ich hab jetz (meist zuhause) schon ein paar linux-rechner installiert und habe auch einige dienste am laufen (siehe sig.) die ich regelmäßig warte und überarbeite, aber bei den Bsp.Tests dies gibt (Ich glaub das war auf der "SAIR"-Seite - bieten die was anderes als LPI?) bin ich immer so mit 5 oder 6 von zehn Punkten weggekommen, obwohl ich mir mehr zugetraut hätte.
    Ich habe noch keine LPI Prüfung abgelegt, das Seminar das ich gemacht habe war ein 1 Wochen Chrashkurs der SuSE-lastig war, wir hatten aber einen guten Consulter, und so hat der hauptsächlich auf der bash (und nicht mit yast) mit uns gearbeitet und essenzielle Vorgehensweisen und Grundsätze gemacht, hat mir wie gesagt im privaten Umfeld geholfen. Eine Prüfung gab es da nicht unbedingt, wir sollten halt ein Linux Installieren und dann User anlegen und ein Netzwerk einrichten und sowas. DNS forwarding etc. Aber das wurde nicht bewertet. Ich habe halt ein Zertifikat mit den Inhalten des Seminares und sonst nix.

    Die erste LPI Zertifizierungsstufe möchte ich im Selbststudium erreichen, danach mach ich dann Seminare mit, irgendwie muss ich das Geld vom BFD ja Vernünftig anlegen, die anderen beim Bund machen ja nur A+ (geht ja noch) und MCSE (da hab ich mal gar keinen Bock drauf) und evtl mach ich auch noch ein Studium, das muss ich aber mal sehen.
    Gruß Ulli

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  7. #7
    Spurious Interrupt
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    @adme: Eine Frage hab ich gleich! hast du ein spez. Buch, wenn ja würde mich interssieren welches? Ist das von Red-Hat oder wie?

    @ulli:

    Stimmt, also auf MCSE hab ich auch null bock - da ist man danach erstmal 2 monate damit beschäftigt den "I love Microsoft"-Gedanken loszuwerden...und root tippt sich schneller als administrator...

    Also wenn, werd ich das ganze auch im Selbststudium machen. Ich kann in München die Prüfung machen was ich gelesen hab und vielleicht schaff ichs schon diesen Sommer. Werd das wohl auch noch mal mit meinem Ausbildungsleiter besprechen, mal sehen was der dazu meint...
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  8. #8
    **** u if u don't like it Avatar von xstevex22
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    Zertifizierung

    Hi,
    habe vor 2 Wochen meinen RHCE gemacht, war vom Schwierigkeitsgrad in Ordnung.
    Als Vorbereitung habe ich mir auch ein Buch gekauft, den "Red Hat Certified Engineer Study Guide" von Syngress Media. Die behandelten Themen waren alle in dem Buch enthalten, insgesamt habe ich einen positiven Eindruck. Auch die Aktualität ist ganz gut, ist es doch eine Auflage vom November 2001, behandelt wird vorzugsweise RH 7.1.
    Zum RHCE kann ich abschließend nur sagen, dass es ratsam ist den RH300-Kurs zu belegen. Das ist ein 4-tägiger Vorbereitungskurs mit abschließender Prüfung zum RHCE am 5. Tag. Einige Leute, die nur die Prüdung gemacht haben, sind teilweise schon beim ersten Teil durchgerattert.
    Noch ein Web-Tip: www.rhce2b.com

    LPI möchte ich auch noch machen, ist es doch Ditributionsunabhängig und nicht so megateuer wie die anderen Zertifizierungen.

  9. #9
    Nennt mich Chef Avatar von Nighthawk
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    Ich hab den RHCE Kurs RH253 für Netzwerksicherheit usw. gemacht und bin froh drüber, denn von DNS und Sendmail usw. hatte ich bin dahin kaum Ahnung. Man bekommt einen eigenen Rechner im Schulungszentrum (ich war in Stuttgart) den man schrotten kann und ein Buch mit Aufgaben und kurzen Anleitungen, so 'ne Art Mini-HowTos. Den RHCE Kurs RH300 mit anschließender Prüfung den ich danach gemacht hab kann ich nur Leuten empfehlen die wirklich gut drauf sind, das Tempo das da vorgelegt wird ist nicht zu verachten. In 4 Tagen den Stoff durchziehen mit dem man sich monatelang beschäftigen könnte geht auf's Gehirn (wobei ich sagen muss wir waren jeden Abend saufen, also erhöhter Schwierigkeitsgrad ). Außerdem war da 'ne Bullenhitze Die Prüfung ohne den RH300 Kurs zu machen empfehle ich nur Leuten deren Vorname Linus ist Oder Leute die sich super mit allem auskennen, Glückskekse sind und nicht das Geld für die einwöchige Schulung + Hotel haben (der RH300 kostet immerhin 2500 € + Hotel, die Prüfung nur 750 €).
    Das RHCE Zertifikat ist mir persönlich mehr wert als das MSCE Zertifikat, denn wenn ich höre dass jemand drei MSCEs bei sich sitzen hat die nichtmal wissen wie man eine Rettungsdiskette erstellt krieg ich das kalte Kotzen (trotzdem mach ich noch den MSCE weil's bei 'ner Bewerbung gut aussieht). MSCE hat ja auch keinen praktischen Prüfungsteil.
    Und RHCE ist auch nicht besonders RedHat spezifisch, denn alles was ich da gelernt hab konnte ich bis jetzt problemlos auf alle anderen Linux-Systeme übertragen (was Wunder, alles Linux halt ). Alles in allem sehr empfehlenswert.

    PS: Das Mittagessen gibt's umsonst, ich empfehle Stuttgart da sind ein gutes Restaurant und ein Biergarten in der Nähe

    Ich bin der, der ewig sucht und niemals findet.
    Mein Feld ist das Ergebnislose.


  10. #10
    Spurious Interrupt
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    Original geschrieben von Nighthawk
    der RH300 kostet immerhin 2500 ? + Hotel, die Prüfung nur 750 ?
    Bei den 2500 ? ist dann aber die Prüfung schon mit drin, oder? Trotzdem jede menge Asche für einen Azubi...
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  11. #11
    **** u if u don't like it Avatar von xstevex22
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    RHCE

    Moinsen!
    stimmt nicht ganz. Wer - wie ich auch - seine Zertifizierung in Stuttgart macht, kann als Azubi/Student/Rentner ;-) einen Rabatt von 50% absahnen. Macht also "nur" 1250 € für den RH300. Die Prüfung ist allerdings mit drin. Und - wie weiter oben schon erwähnt - kann ich diesen Kurs nur wärmstens ans Herz legen. Ist eine optimale Vorbereitung auf den Kurs.

  12. #12
    Mandrake User
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    Hallo

    Ich habe schon eine Gemacht in der Schule. Die War sehr sehr einfach.
    Ich habe auch dazu was geschrieben.

    http://www.linuxforen.de/forums/show...ght=zertifikat
    System:
    P3 600 Mhz, 448 MB Ram, insgesammt 54,6 GB Festplattenspeicher,

    Betriebsystem:
    Mandrake 8.2, KDE 2.2.2, Gnome 1.5.11, Kernel: 2.2.18

  13. #13
    Daywalker
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    Zertifizierungen z.b. LPI Level 1 + 2

    hallo ich kann dir nur einen tip geben wenn du dich zertifizieren willst gehe mal nach
    www.micronux.de bei denen hab ich mich vorbereitet und ich hatte keine probleme bei den LPI prüfungen die fragen von denen sind so nahe dran die sind schon fast eins zu eins wie in den prüfungen, kann ich jedem nur empfhlen.


    Der Daywalker

  14. #14
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    Da geb ich doch auch mal meinen Senf dazu.....

    Der LPI Level 1 (Prüfungen 101 und 102) ist - aus heutiger Sicht - relativ einfach. Es gibt genug Seiten im Netz von denen man sich Tipps holen kann welche Dinge man sich ansehen sollte. Auf jeden Fall halt sowas wie die wichtigesten Dateien in /etc, .deb und .rpm (es gibt einen "Track" in dem Level 1 der wohl so zu 10-15% aus Debian-spezifischen Fragen bestehen kann - Fragen zu RPMs sind in der gleichen Menge möglich) und die "normalen" Tools des täglichen Linux-Admin-Lebens - die ich lieber nicht alle aufzähle . Ich hatte mich mit dem O'Reilly-Buch auseinandergesetzt, mußte aber feststellen daß es nicht ganz reichte Bin zwar nicht durchgefallen, hatte mir aber mehr versprochen...

    Beim Level 2 (201 und 202) bin ich aber fast vom Glauben abgefallen. Huch, ich hab ja gar keinen .Selbst nach 1,5 Jahren Linux-only und 3 Wochen intensivsten Lernens mit etlichen Stunden pro Tag stand ich vor einem Teil der Fragen wie der Ochs' vor Berg. Da waren Sachen drin die fast nur langjährige Admins der entsprechenden Produkte wissen können (bei mir z.B. zu Squid und Apache). Wer den in Angriff nimmt - lieber etwas tiefer in die Themen "abtauchen" als dann durchzurasseln. Sind zwar "nur" max. 250Euro die dann futsch sind, aber das reicht auch...

    Zum RHCE kann ich noch nicht viel sagen - mal auf einer Seite paar Testfragen gesehen und nur die wirklich RH-spezifischen nicht gekonnt. Naja, demnächst kommt das nette Buch dazu, und wenn genug Geld und Bock da ist geht's ab

    ciao

    Michael

    PS: Eine durchaus empfehlenswerte Seite zum Reinschauen in die verschiedenen Zertifikate:
    http://www.unixreview.com/certify/
    Im Internet verschwinden immer mehr Rentner spurlos weil sie Alt und Entfernen gleichzeitig drücken.

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