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Thema: Wiedereinstieg in gentoo

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Takeshi
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    Wiedereinstieg in gentoo

    Hallo liebe Linux-Gemeinde,

    nach Jahren der Abstinenz versuche ich mich wieder an einem Linux-Einstieg. Hierzu habe ich meinen alten geschäftlichen Laptop, auf welchem ich gern gentoo nutzen möchte, was sich bereits bei der Installation als Problem darstellt.

    Vor ca. einem halben Jahr habe ich auf dem Laptop Windows 10 installiert, da ich hierfür die Lizenz habe. Genutzt habe ich das BS nie, sondern mich gleich daran gemacht, parallel dazu gentoo zu installieren. Orientiert habe ich mich an dem Sakaki's Install Guide, was soweit auch geklappt hat. Auf halbem Wege der Installation habe ich diese dann "liegen lassen" (geschäftlich zu viel zu tun) und mich gestern dazu entschieden, gentoo als alleiniges OS auf dem Laptop zu nutzen. Also die ISO runtergeladen, auf einen USB-Stick gepackt und davon gebootet. Hier kommt nun für mich als Wiedereinsteiger und mehr oder weniger absoluten Newbie bereits die erste unüberwindbare Hürde: Die Netzwerkkarten (sowohl Ethernet, als auch WLAN) werden nicht erkannt.

    Dieses Problem verwundert mich daher, weil bei meinem ersten Versuch vor ca. einem halben Jahr dies ohne Probleme möglich war. Leider reichen meine Kenntnisse aktuell nicht aus, um herauszufinden
    - welche Chips verbaut sind
    - welches Modul ich ggf. dafür laden müsste
    - oder ob dieses Modul bei dem Kernel überhaupt enthalten ist.

    Testweise habe ich mit dem USB-Stick den Laptop meiner Frau (viel älter als meiner!) gebootet und hier wird alles einwandfrei erkannt. Somit liegt das Problem wohl an der Hardware meines Laptop. Habt ihr eine Idee, wie ich das Problem lösen könnte?

    Laptop - gentoo: Dell XPS M2010 | Kernel-2.6.31-r4 | KDE 4.3.4

    Server - debian: AMD Geode LX 800 | 1.024 MB RAM | Kernel 2.6.24-etchnhalf.1-486

  2. #2
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    Du könntest uns verraten, was für einen Laptop Du da konkret hast - ohne Infos können wir nämlich auch nicht helfen.

    Parallel kannst Du ja auch mal mit einem Fedora, *buntu, OpenSuse oder sonst einem aktuellen System versuchen, ob da die Hardware erkannt wird.
    Ich bin root - ich darf das.

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Takeshi
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    Oh, sorry. Das habe ich total vergessen. Es handelt sich um einen Dell Latitude E6520
    Gemäß der Dell-Support-Seite ist dort verbaut:
    WLAN: EMEA Dell Wireless 1501 (802.11 b/g/n 1x1) MiniCard
    Zur Ethernet-Karte finde ich dort leider keine Angaben.

    Wie ich bereits beschrieben habe, konnte ich vor ca. einem halben Jahr sowohl die LAN- als auch WLAN-Karte ansprechen. Daher glaube ich, dass mein Problem bei der aktuellen gentoo-Software liegt. Aber ich teste auf jeden Fall mal mit einem aktuellen System, ob dort die Karten erkannt werden. Wie kann ich denn z.B. mit *buntu herausfinden, welcher Treiber da genutzt wird? Denn so hätte ich ja zumindest einen Anhaltspunkt, wo ich ansetzen kann.

    Laptop - gentoo: Dell XPS M2010 | Kernel-2.6.31-r4 | KDE 4.3.4

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  4. #4
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    Wie weit bist Du denn mit Deiner Installation?
    Normalerweise startet man ja mit einem beliebigen Linux-System und installiert von dort aus mittels chroot. Also entweder die Live-DVD von Gentoo oder ein Knoppix oder auch ein installiertes Linux. Es muss nur ein von den Bits her stimmen 32 oder 64. Ich kenne jetzt den Installanleitung nicht, aber was spricht denn gegen das Handbook. Da ist viel erklärt:
    https://wiki.gentoo.org/wiki/Handbook:AMD64/de

    Hast Du es mit der Live-DVD versucht und konntest dann nicht mehr ins Netz? Oder was hat Du genau gemeint?

    Denn bei der Installation des Systems wird nichts automatisch erkannt. Du kannst zwar einen Genkernel bauen, da muss aber nicht alles drin sein, was Du brauchst. Soweit ich aber weiss ist der Genkernel ähnlich zum Livesystem. Wenn Du Dir selber einen Kernel baust, dann musst Du scho wissen, welche Treiber aktiviert werden müssen.

    Was ich früher mal gemacht habe: Ich habe mir die Kernelconfig von z.B. Archlinux besorgt und damit meinen Kernel gebaut. Damit konnte ich meist jedes System starten, wenn Genkernel versagt hat. Wenn das System erstmal gelaufen ist, dann mit den entsprechenden make tools aufgeräumt. Ist nicht ganz einfach Kernel zu bauen der optimal läuft.

  5. #5
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    Hallo hafgan, herzlichen Dank für Deine ausführliche Erläuterung. Um meine Befürchtung gleich vorweg zu bringen: wahrscheinlich liegt ein Hardware-Defekt vor und ich muss mir einen neuen Laptop besorgen. Warum ich das vermute:

    Mit der Installation habe ich noch nicht begonnen, denn die Probleme beziehen sich gleich auf das Starten mit der Live-CD (in meinem Fall: USB-Stick). Nach dem Manual ist nämlich der erste Schritt das Einrichten der Netzwerkverbindung - und genau hier werden die Netzwerkkarten schon nicht gefunden. Nun habe ich auch noch die Hybrid-DVD heruntergeladen. Damit kann ich sämtliche anderen PCs / Laptops problemlos booten. Allerdings bricht der Bootvorgang auf dem besagten Laptop genau an der Stelle ab, an welcher die Netzwerkkarten gesucht werden. Das Loopback-Device wird noch "gefunden", danach bricht der Bootprozess ab und ich lande in der /bin/ash (nicht "bash", aber das ist hier sicherlich nur eine Randnotiz).

    Nun vermute ich, dass hier ein heftiges Hardware-Problem vorliegt, denn andernfalls wird der Bootprozess einer Live-Distribution (!) sicherlich nicht unterbrochen. M.E. muss damit mein Linux-Einstieg (mal wieder) verschoben werden
    Geändert von Takeshi (10.02.18 um 11:22 Uhr) Grund: Tippfehler

    Laptop - gentoo: Dell XPS M2010 | Kernel-2.6.31-r4 | KDE 4.3.4

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  6. #6
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    Aber Du hast doch noch Windows drauf, oder? Damit ging doch die Netzwerkkarte LAN und WLAN, oder?

  7. #7
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    Falls ja - könnte es auch eines der netten Windows-Features "deaktiviere die Netzwerkkarte beim Shutdown / Sleep / ..." sein.
    Ich bin root - ich darf das.

  8. #8
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    Hallo ihr beiden. In der Tat habe ich Windows darauf installiert und auch die gentoo-Installation erkannte "damals" noch die Netzwerkkarte. Seit mehr als einem Jahr lag dann der Laptop dann herum und ist erst jetzt wieder hervorgeholt worden. Nun funktioniert allerdings auch das Booten von Windows nicht mehr, was wiederum ein tiefer greifendes Problem vermuten lässt.

    @marce: das schließe ich aus, denn Windows wurde nicht als letztes gebootet. Seit ich mich "damals" an die parallele Installation von gentoo gemach habe, wurde Win niemals wieder gestartet oder genutzt.

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  9. #9
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    Wenn Du ein Linux-Live-Sytem gebootet hast, dann gibt doch mal den Befehl ein:

    lspci -k

    Dann wird die Hardware aufgelistet mit entsprechenden geladenen Modulen. Dann siehst auch gleich, ob die Hardware grundsätzlich noch da ist und ob auch ein Treiber dafür geladen wurde.

    Bei mir kommt dann sowas z.B.:

    05:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168/8411 PCI Express Gigabit Ethernet Controller (rev 06)
    Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. P8P67 and other motherboards
    Kernel driver in use: r8169
    Kernel modules: r8169

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Takeshi
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    So weit kommt mein PC gar nicht. Ich WÜRDE Dir gern zwei Grafiken anhängen, wenn ich hier nicht dauernd die Fehlermeldung erhalten würde, das der Upload fehlgeschlagen ist.... Das eine Bild enthält die Ausgabe auf "lcpci -k", das andere die letzten Zeilen von "dmesg". Diese beiden Grafiken verdeutlichen ganz gut, dass hier wohl ein grundlegendes Problem vorhanden ist. Gibt es hier denn Begrenzungen für den Bilder-Upload? Meines wäre ein ca. 2,5MB großes jpeg.

    Okay, dann hier zumindest der Link zur dmesg: https://picload.org/view/dagllwdi/dmesg.jpg.html

    und zu lspci -k
    https://picload.org/view/dagllwdw/lcpci.jpg.html
    Geändert von Takeshi (10.02.18 um 16:06 Uhr) Grund: Links hinzugefügt

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  11. #11
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    Hi,

    ja, ich weiss da leider auch nicht weiter. Was war denn das für ein Live-System?

    Im dmesg sieht man oben noch, dass er e1000 Modul lädt. Das ist ein Netzwerktreiber. Ebenso der igb Treiber.

    In deinem lspci -k kommt allerdings nur eine sehr seltsame Ausgabe. Ist das eine Virtuelle Umgebung, da er was von VMware schreibt...

    Sorry, ich muss passen. Da reichen meine Kenntnise nicht aus. Vielleicht hast Du recht und es ist ein Defekt. Wäre schade...

    hafgan

  12. #12
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    Hallo, das live-System ist die gentoo Hybrid-DVD. Diese startet auf anderen Laptops ohne Probleme.

    Eigentlich sollte es keine virtuelle Umgebung sein, allerdings weiß ich auch nicht wirklich, wie der Startvorgang dieser Live-DVD sonst vonstatten geht. Habe auf jeden Fall bereits mal bei unserer Firma nachgefragt, ob die meinen Laptop nicht austauschen. Dann könnte ich einen neuen Anlauf starten.

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