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Thema: Linux und die Privatsphäre

  1. #1
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    Linux und die Privatsphäre

    Hallo zusammen,

    ich habe mit Interesse euren Thread "Prism..." gelesen. Was kann man denn dagegen tun? Ist Linux wirklich so wenig auskunftsfreudig wie man sagt? Vor einiger Zeit kam Ubuntu wegen Unity und Amazon in Verruf. Welches Linux kann ich denn nutzen, um möglichst optimal meine Privatsphäre zu schützen?
    Vorweg: Ich habe ElementaryOS und habe diverse Vorkehrungen bereits getroffen, wie z.B. keinen FlashPlayer, automatisches Löschen von Cookies, Firefox etwas beruhigt, u.a. Mein eigenes Verhalten spielt natürlich auch eine große Rolle. Das ist mir klar.

    Also, in Kurzform: Gibt es ein Linux, das für Privatsphäre besonders geeignet ist und dennoch alltagstauglich? Tails kenne ich, möchte aber lieber auf HD installieren. Welchen Rat könnt ihr mir geben?

    Danke für eure Hilfe:

    Grüße, Kruhling
    Grüße, Kruhling

  2. #2
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    Du hast Dir die Antwort eigentlich schon selbst gegeben - es kommt auf Dein Verhalten an. Die notwendigen Tools bietet im großen und ganzen jede Distribution.

    Es gibt welche, die da "weiter vorne" sind - ob das jeweils Alltagstauglich ist oder nicht muss jeder für sich entscheiden.
    Siehe z.B. auch http://www.techradar.com/news/10-bes...security-buffs

    btw- Verschoben nach MuM.
    Ich bin root - ich darf das.

  3. #3
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Du kannst noch nach nem guten Mailprovider sehen (hierzu gibt es auch einen Thread) und falls du Ubuntu nutzst die Sucheinstellungen so ändern dass eben eine Desktopsuche auf dem Desktop bleibt.

    Privatsphäre ist eine Abwägung wie viel Aufwand du treiben willst, Tor , GpG sollten installiert sein, gegen die Supetcookies wehren sich manche mit einem Linux das in einer Virtualbox betrieben wird und ab und zu einfach von der Datensicherung wieder eingespielt wird.

    Wenn du halbwegs anonym surfen willst solltest du den useragent deines Browsers auf etwas Häufiges umstellen. Per Tor surfen und m useragent "Linux" stehen lassen ist nicht sehr anonym.


    Die anderen Distris sind von den Grundeinstellungen her schon recht gut im Datenschutz, zumindest leiten sie keine Daten ab wie Android oder Win10.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Hier würde ich aber auch bei den verschiedenen Distributionen unterscheiden:

    - Hinter Ubuntu steht ein Unternehmen, das eine Cloud-Infrastruktur betreibt und Deals mit Amazon eingegangen ist "um die user experience zu verbessern" - Ergebnis: deine Daten sind *schwupp* in deren Cloud und all Deine Suchanfragen (im Desktop) landen automatisch auch bei Amazon; ich glaube zwar, dass diese Standardeinstellung mittlerweile wieder zurück gedreht wurde, aber jetzt weiß man eben, dass Ubuntu den Datenschutz nich all zu hoch hält.

    - Das andere Extrem ist (meiner Meinung nach) Debian. Die legen so viel Wert darauf, sich von Firmen zu entkoppeln, dass sie sogar mal eine eigene Version vom Firefox und Thunderbird gebaut haben nur um Klauseln der Mozilla Foundation zu entgehen. Das ist jetzt zwar kein konkretes Beispiel, was den Datenschutz und die Datensicherheit angeht, aber ich denke schon, dass diese Dinge viel miteinander zu tun haben. Denn Datenschutz heißt Selbstbestimmung über die eigenen Daten. Und ein erster Schritt, dies aufzugeben, ist sie in die Hände eines anderen zu geben.
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Ja, das habe ich alles schon. TOR und GpG und einiges mehr. Einen guten Mailprovider habe ich auch schon, aber auch hier kommt es ja darauf an, was man in eine Mail schreibt. Manches sollte da gar nicht hinein! Das hört sich ja alles schon recht gut an.

    @ThorstenHirsch
    Ja, daher denke ich auch über Debian nach. Das Konzept gefällt mir sehr gut.

    Danke für's Mitdenken.

    Grüße, Kruhling
    Grüße, Kruhling

  6. #6
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Beim Thema Distributionen kann man dann auch die wirklich freien Distributionen nehmen, die z. B. von GNU empfohlen werden. Da muss man aber ggf. die Hardware abstimmen und man hat nicht alle tollen neuen Features.

    Auf Ubuntu basierend und von unfreier Software entmüllt z. B. :

    https://trisquel.info/

    Für die ganz harten RS Anhänger ist ja nicht mal Debian "freie" Software.

    Der Vorteil du kannst theoretisch den kompletten Sourcecode (also echte 100%) einsehen und die Funtionalität nachvollziehen... aber wer macht das schon?

    Den PRISM Thread solltest du immer mit der entsprechenden Portion Vernunft lesen.

    Ein paar Infos gibts hier noch:
    https://www.selbstdatenschutz.info/
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  7. #7
    Registrierter Benutzer
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    Ja, danke. Trisquel habe ich mir auch schon angesehen. Das läuft auch auf meiner Maschine recht stabil, aber aufgrund der mangelnden Unterstützung meine Grafikkarte ist die Auflösung ziemlich schlecht. Das möchte ich meinen Augen nicht antun. Die von dir empfohlene Seite finde ich auch gut. Die PRISM-Seite ist wirklich mit Vernunft zu lesen, aber sehr interessant und etwas sehr radikal, finde ich. Im Moment vergleiche ich ElementaryOS und LMDE2. Beide finde ich ziemlich gut und versuche herauszufinden, was für mich besser ist. EOS Loki funktioniert aber eher nicht gut, Freya dagegen prima. Da warte ich lieber noch auf das nächste Update. LMDE2 läuft sehr gut und stabil. Auch Iftop zeigt Ergebnisse, die ermutigend sind.
    Grüße, Kruhling

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