Das Argument halte ich schon seit Jahren für schlicht nicht haltbar und Microsoft kontaminiert, um die Virenanfälligkeit von Windows abzuschwächen und sich ins bessere Licht zu rücken.
Das klingt gerade so, als könne man nur mit Desktops Geld verdienen? In der Praxis wird Linux vorwiegend auf Servern eingesetzt und Im Internet wird der Löwenanteil an Servern wohl mit Linux betrieben. Kapere ich einen Server, erhalte ich mit einer erfolgreichen Infektion Zugriff auf die Daten hunderter User. Effizient wäre es also, Viren für Server zu schreiben.
Da stellt sich dann also die Frage, wieso gibt es keine bekannten Viren für Linux-Server? Rootkits mit dem Hintergedanken Geld zu verdienen gibt es für Linux ja genug, was spräche also gegen Viren?
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte:
Die wenigen Linux Viren, die existieren, gibt es weil jemand zeigen wollte, dass man theoretisch einen Virus für Linux schreiben kann. In der Praxis habe ich in meinen 27 Jahren als Admin noch nie einen zu Gesicht bekommen und ich denke, kann man einen erfolgreich infizierten Rechner mit Linux vorweisen, steht die Linuxgemeinde kreischend Kopf und nimmt das System auseinander um zu sehen, was um Gottes Willen da passiert ist.
Unter Linux setzt eine erfolgreiche Infektion nicht nur Systemschwächen, sondern auch enorme Dummheit der Anwender voraus. Nicht, dass das bei Windows generell anders wäre, aber Windows-User verlieren den Kampf gegen Viren deshalb, weil sie sich nicht oder mangelhaft mit Ihrem System auseinander setzen und Windows die Faulheit der Anwender durch unnötige und gefährliche Automatismen fördert.
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