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Thema: Linux in München: Berater (Avanade) empfehlen Ausstieg aus LiMux auf Raten

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Dono
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    Linux in München: Berater (Avanade) empfehlen Ausstieg aus LiMux auf Raten

    http://www.computerwoche.de/a/stadt-...haffen,3326926

    Der Berater:

    Avanade Inc. was founded in 2000 as a joint venture between Accenture and Microsoft to serve an untapped market for Microsoft-focused consulting services. The company provides IT services focused on the Microsoft platform for mid-sized to large enterprise organizations. Headquartered in Seattle, Washington, the company has 70+ locations worldwide and employs more than 29,000 professionals. Today, Avanade is majority-owned by Accenture.

    Von: https://en.wikipedia.org/wiki/Avanade

    Geändert von Dono (12.11.16 um 18:07 Uhr)
    Meine Messenger: WIRE und Element

  2. #2
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    Moin,

    Na und? Einer der aeltesten Kalauer von Otto Waalkes: "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Rauchen doch nicht gesundheitschaedlich ist. gez. Dr. Marlboro".

    Gruss
    WK
    Das ist aber zu viel zum Lesen und ich will, dass er einfach kompeliert!

  3. #3
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Das ist in etwa so als müsse ein Mercedes Händler prüfen ob die verwendeten BMW für den Polizeieinsatz in München geeignet sind. Trotzdem: nach dem was ich gelesen habe sind viele Anwendungen auf "Dual Boot" zwischen Windows und Linux ausgelegt, und wenn das so ist ist das natürlich kein Zustand. Wenn bestimmte Stadtanwendungen nur unter Windows laufen müssten die eben auf einen Server ausgelagert werden auf den man dann von den Linux Clients aus über eine Client-Server Lösung zugreift.

    Ich bin grad wieder am abk**** weil bei meiner in der VM installierten Win 7 Installation die Updates nicht mehr funktionierten, und nach dem Ausführen der von MS heruntergeladenen .cab Datei die gesamte Update Datenbank gelöscht wurde, so dass die Kiste jetzt wieder ca. 10 Stunden laufen muss bis der unsägliche Update Datenbankprozess (falls er funktionieren sollte) wieder alles auf die Reihe bekommt.

    Bei einer echten Bewertung müsste die Zeit die den Beamten durch Windows und MS Word Updates verlorengeht mit in die Kostenrechnung einbezogen werden- nach meiner Einschätzung sind das mehrere Stunden Arbeitszeit pro Woche und Mitarbeiter die da verpulvert werden.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  4. #4
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    Verschoben nach MuM.
    Ich bin root - ich darf das.

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Schreibtroll
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    @ Newbie:

    Win-Updates werden aber doch vom Sys-Admin ausgerollt und nicht vom einzelnen Sachbearbeiter-Töffel.... Dennoch - das sollte in die Rechnung mit einbezogen werden!
    Ein Hauptproblem ist, dass die fürs Bescheinigungswesen etc. SAP nutzen müssen. Und garantiert auch für alle "Lohnabrechnungen". Dann wurde im Artikel auch gesagt, dass der "Fork" ziemlich ungepflegt ist - nahe dran an Debian-Oldstable

    Ich musste fürs Oktober-Update auch das Paket von WinFuture nutzen. Weder online, noch CT-Update ging. Bei mir nativ installiert. Ein anderer aus unserem Forum hat das gleiche Problem.

  6. #6
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Da werden 5 EUR mehr oder weniger für Updates auch nichts ausmachen. Ich hab das mal ne Weile verfolgt und die Argumente gegen Linux sind teilweise aus der Luft gegriffen. Aus dem FF weiß ich das auch nicht mehr genau, aber da kamen Argumente wie "wir können keine E-Mails von unserem Smartphone abrufen" deswegen ist Linux schlecht. Soweit ich das noch im Kopf hab lag das nur an einem (bürokratischem) Entscheidungsproblem für die Client-App und wenn ich lügen muss lief laut IT sogar ein MS Exchange Server. Dieses Entscheidungs- und Finanzierungsproblem wird sich, wie bei Behörden üblich, auch auf die System- und Softwarealtlasten auswirken. Da wird nichts abgelöst, wenn man es als Druckmittel gegen Linux benötigt. Dann hat Microsoft noch ne neue Hütte in München aufgestellt und macht auf "Partner". Kommt doch nicht gut, wenn die Stadt dann Linux nutzt.
    Davon abgesehen ist LiMux auch in die Jahre gekommen und wird somit immer mit modernen Windows Betriebssystemen verglichen. Der Vergleich mit aktuellen Linux Distributionen fehlt.

    Das Problem ist meiner Meinung nach ein Steakholder Problem. Nicht technisch, nicht finanziell sondern reines Interesse. Da stellt sich mir eher die Frage wieviele das so sehen und wer das letzte Wort hat. Es macht keinen Sinn an LiMux fest zu halten, wenn die Masse es ablehnt. Ich kann keinem ein Schnitzel aufzwingen, wenn sie alle Döner wollen.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Schreibtroll
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    Ich kann keinem ein Schnitzel aufzwingen, wenn sie alle Döner wollen.
    Doch. Kannst schon. Aber dann muss das "Ding" rund sein. Und dann geht auch keine abgehangene Distri.

    Dualboot würde ich ablehnen - stell Dir mal vor, 5x am Tag kommt einer angetöffelt, der ne Bescheinigung braucht, die nur in Win erstellt werden kann - absolutes NoGo.

    Das Ding wurde von vornherein zum Scheitern verurteilt weil der Win-Kram nicht portiert wurde.

  8. #8
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Rund sollte es auf jeden Fall sein. Ich hab schon Nutzer (meist die ältere Generation) erlebt, die ein System abgelehnt haben und auf Papier und Stift zurückgegriffen haben um es nicht nutzen zu müssen. In manchen Ämtern gibt es noch genug Schreibmaschinen, die dann ausgepackt werden. Wenn junges Personal irgendwo als Überhang existiert werden die ggf. auch noch als Tippse missbraucht. Das ist teilweise alltäglich und teilweise eine Ausnahme.

    Ähnlich ablehnendes Verhalten hab ich auch schon in großen Unternehmen erlebt. Da is es nicht ganz so schlimm, weil man gekündigt werden kann. Aber die Co-Existenz von z. B. mehreren gleichen Systemen nur weil man "sein eigenes" haben möchte ist auch nicht grad optimal.

    Ich würds nie jemandem aufzwingen.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Schreibtroll
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    florian - um die Akzeptanz gehts nicht. Ich würd jedem Verweigerer rektal ne Stange TNT (mit brennender Lunte!) verpassen, der sich grundlos verweigert. ICH als Chef bestimme...

    Aber die dort genannten Gründe der Mitarbeiter sind alles andere als grundloses Gezicke.

    NS: Mir persönlich ists total egal, was unter der Haube werkelt - Win-Mac-Linux oder von mir aus auch Hölle_16.11 oder FreeDOS.... Funktionieren muss es. Ohne zu zicken.

  10. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von Schreibtroll
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    Aber mal ne andere Sache, die in die Kerbe "pro Linux" haut....

    Der Bundesdatenschutzbeauftragte sagte vor rund 4 Wochen schon, dass Firmen Windows_10 wegen der Telefonitis gar nicht nutzen dürfen. Was ist dann erst mit Behörden??

    Wir schreiben fast schon 2017 - im Januar 2021 wird Win7 abgeschaltet. Was dann??

  11. #11
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Wenn der Chef keine Eier hat die Stange TNT zu zünden bringt das auch nix. Oder in Behörden sind "keine Eier" auch mal "Gleichgültigkeit". Beamte kann man nicht kündigen und "die Alten" werden oft nie angefasst. Das ist oft nicht so einfach. In meinem Beispiel im Unternehmen ist das z. B. so, dass dort regelmäßig ein "Regime" Wechsel durchgeführt wird. Da sind dann mal die Geschäftsführer und Abteilungsleiter nicht da, nur ne Vertretung, ein neuer oder ein alter beim Gehen. So richtig durchgesetzt wird da auch nicht. Das will ich jetzt nicht verallgemeinern und es geht bestimmt auch anders. Aber wie du schon sagst ist das in München grundloses Gezicke der Nutzer und Entscheidungsträger. Und bei letzteren ist das Aufzwingen nicht anzuraten.

    Was der Datenschutzbeauftragte bemängelt ist doch egal. Windows 10 wird eingeführt. Eher später wie früher, vermutlich erst 2026 weil noch CSA Updates geliefert werden. Darüber hinaus verlängert MS den Support auch gegen ein entsprechendes Sümmchen.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Schreibtroll
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    Aber wie du schon sagst ist das in München grundloses Gezicke der Nutzer und Entscheidungsträger. Und bei letzteren ist das Aufzwingen nicht anzuraten.
    Sage mal... Hast Du versehentlich die Kaleidoskop-Brille zwischen die Ohren geklemmt? Ich schrieb genau das Gegenteil...

  13. #13
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    Nich so streng!
    Es hat ihm halt noch niemand gesagt,
    dass man vor dem Schreiben Lesen&Verstehen sollte.

  14. #14
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Na dann hat meine Meinung dein Kommentar wohl überlagert war keine Absicht

    Ich hab dazu lange nichts mehr gelesen. Mein Eindruck war daher, dass das eben nur grundloses Gezicke war. Die Nutzer fanden den Start-Button nicht mehr, weil sie nicht verstanden haben auf das "K" zu klicken. Die Symbole haben ihnen nicht gefallen und die Optik war "anders". Alles was anders ist ist grundsätzlich schlecht. Damals wurde aber auch angekündigt die Windows-Relikte zu portieren. Wenn man sich dann entschließt den Geldhahn wegen dieser Argumentation zu zudrehen ist das vorprogrammiert, dass man nicht mit der Zeit geht und gravierendere Probleme entstehen werden.

    Wenn das aktuell eben so ist, dass es kein grundloses Gezicke mehr ist, dann ist das wohl dem grundlosen Gezicke verschuldet. Zumindest gab es damals auch durchwegs positive Bewertungen und Prognosen des Projekts. Es hat wohl an einem gewissen Punkt einfach die richtige Unterstützung gefehlt und wenn dann noch dagegen geschossen wird...

    Immerhin gehts Dono ja darum, dass nicht neutral bewertet wird. Wenn man anfängt die Vergangenheit zu "verschweigen" und nur den aktuellen Stand zu betrachten dann ist es berechtigtes Gezicke. Das ist für eine öffentliche Behörde, die Lösungsneutral entscheiden müsste nicht akzeptabel.

    @Betterworld es ist schön, dass du mir in jeden Sandkasten folgst. Such dir Freunde.
    Auch wenn wir unsere Meinungsverschiedenheiten haben, folge mir bitte nicht in jeden Thread und hinterlass deine dummen Off-Topic Kommentare. Wenn du etwas zu Dono's Thema zu sagen hast oder über LiMux sag es. Einräumen, dass ich etwas überlesen habe kann ich selbst. Dafür hab ich Eier, die groß genug sind. Also halt die Klappe oder sag etwas zu LiMux.
    Geändert von florian0285 (13.11.16 um 15:36 Uhr)
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  15. #15
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    In der Presse findet man einfach keine stichhaltigen Begründungen, nur dass die Mitarbeiter mit LiMux unzufrieden seien.
    Beurteilen können wir das von Außen nicht weil wir nicht wissen wie es umgesetzt wurde. Ein Kritikpunkt den ich las war dass für manche Abläufe der Beamte den Rechner neu booten müsse um per dual boot auf Windows zu wechseln- und hinterher wieder zurück zu wechseln.

    Wenn das so umgesetzt wäre könnte ich den Frust schon verstehen. Ein paar Anwendungen wird es immer nur auf Windows geben, wenn man flächig Linux einsetzt muss man eben dafür sorgen dass die nutzbar bleiben ohne dass man neu booten muss (z.B. indem sie auf einem Server laufen und man vom Client über ein Login Fenster drauf zugreift- jedenfalls muss es für den Mitarbeiter "transparent" sein, d.h. er muss den Eindruck erhalten die Anwendung laufe lokal).

    Was ich nicht verstehe ist dass LibreOffice immer angegriffen wird. Mir fällt (ich verwende im Job MS Office 2010 und zuhause LibreOffice) nichts, aber rein gar nichts ein was MS Office kann was bei LibreOffice nicht ginge.

    Akzeptanz: wir schreiben technische Dokumente mit mehreren hundert Seiten und Grafiken in MS Office. Daher weiß ich dass das Programm dazu definitiv überhaupt nicht geeignet ist. Nützt nur nichts, als Mitarbeiter muss ich das verwenden was mein Chef mir vorgibt. (Daher war mir klar dass der OB von München als er MS Office als "professionelles Programm" bezeichnet hat offensichtlich noch nie wirklich professionelle Textverarbeitung betrieben hat).

    Libreoffice würde ich für derartige technische Doku übrigens auch nicht verwenden, von den Produkten die ich kenne wäre LaTex das einzig Geeignete.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
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