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Thema: Empfehlung für Server Distribution

  1. #1
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    Empfehlung für Server Distribution

    Hey,

    habe das Thema auch im Unixboard erstellt, leider scheint das Forum aber nicht (mehr) so richtig aktiv zu sein, daher poste ich jetzt hier auch mal noch:

    Hallo,

    ich habe hier zu Hause einen kleinen Heimserver, auf welchem ich ein paar Daten für den Zugriff im Haus, einen kleinen Web Service für einen Android App und eine Website hoste, die ich mit Freunden nutze. Als Dienste laufen OpenSSH, Apache mit mod_wsgi, PHP, MySQL und ein Mailserver.

    Vorher hab ich den Kram auf einem Raspberry Pi laufen lassen, hatte aber ohnehin noch einen älteren PC hier stehen und habe mich dann entschlossen, die Sachen darauf zu installieren.

    Das Ganze hat anfangs als Spaßprojekt begonnen, weshalb ich zunächst Arch Linux darauf installiert habe, welches ich auf meinem Desktop PC und auf meinen Notebooks schon seit Jahren nutze (hauptsächlich habe ich es genommen, weil ich damit vertraut bin und ich erstmal gucken wollte, wie das so alles läuft).
    Mittlerweile kommen mir aber Zweifel, ob es sinnvoll ist, auf einem Server ein Rolling Release einzusetzen. Sicher, man hat immer aktuelle Pakete und Sicherheitsupdates, allerdings habe ich wenig Lust, mir nach eventuell einigen Monaten oder Jahren mein System durch ein Update zu zerschiessen.

    Meine Überlegung war jetzt, das ganze WENN DANN jetzt - wo die Sache noch relativ am Anfang steht - auf eine andere Distribution zu migrieren.
    Ich schwanke da zwischen Ubuntu Server, OpenSUSE und CentOS.
    1. Macht es Sinn, eine der o.g. Distributionen zu nutzen oder kann man sagen: wenn man bisher (einige Wochen) mit Arch zufrieden ist und alles läuft, sollte man einfach so weiter machen?
    2. Gibt es grundsätzliche Performance Unterschiede? Was ich an Arch sehr schätze ist der minimalistische Ansatz. Würde ich bei den anderen Distributionen einen Leistungsknick bemerken (der Server läuft eigentlich nie richtig unter Last, deshalb würde ich das fast ausschliessen).
    3. Gibt es Vorteile im Betrieb der o.g. Distributionen oder ist prinzipiell nur die geführte Installation inklusive mit installierter Pakete weniger aufwendig? Dann würde es ja wenig Sinn machen, einen laufenden Server neu aufzusetzen, da diese Arbeit ja bereits erledigt ist.
    4. Welche der o.g. Distributionen würde sich dann am besten eignen (Support, Verfügbarkeit von Paketen, obwohl der Kram den ich nutze eigentlich für alle gleich verfügbar sein sollte.
    5. Gibt es generell Tipps und Anregungen für den Betrieb eines Linux Heim-/Webservers? Das ganze ist ein reines Hobby und wird nicht professionell betrieben, deshalb will ich mir ungern einen root-Server mieten. Der Vorschlag kam auch öfter. Mir macht einfach das ausprobieren und basteln Spass. Für das wenige, was ich darauf hoste reicht es vollkommen.

    Aktuell tendtiere ich zu Ubuntu Server, da einfach zu installieren, nicht ganz so 'alt' wie Debian stable und trotzdem solide, stabil und einfach zu warten.

    Vielen Dank im Voraus!

  2. #2
    kleine schwester von root Avatar von corresponder
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    centos oder debian ;-)

    gruss

    c.
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  3. #3
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    Wie verhält sich das bei CentOS?
    Das ist doch glaube ich für den Einsatz auf Servern gedacht, so als RHEL Klon.
    Kann man da bei der Installation bereits Dinge wie SSH und LAMP zum mitinstallieren auswählen (wie bei Ubuntu Server) oder muss ich das alles manuell nachinstallieren, wie bei Arch?
    Geändert von chrYlag (13.09.16 um 12:40 Uhr)

  4. #4
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    Kann man. Aber ob Du nun bei der Installation direkt auswählst, welche Paket Du installieren willst oder es hinterher mit einem einfachen yum install nachholst macht doch keinen Unterschied.

    Wenn Du aktuelle Versionen haben wilslt wirst Du so oder so um ein paar ext. Repos nicht umhinkommen und damit war's das so oder so für direktes auswählen bei der Installation.
    Ich bin root - ich darf das.

  5. #5
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    Also meinst du eine Art PPA?
    Bzw nicht-offizielle Quellen?
    Gibt es bei CentOS keinen Befehl, der das gesamte System inklusive der Pakete updatet, sodass die bei der Installation ausgewählten Pakete aktualisierr würden? Also ganz allgemein gefragt, auch unabhängig von der Installation von CentOS würde mich das interessieren

  6. #6
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    Nein, gibt es nicht (wenn Du meist, von php 5.6 auf php 7 ...)

    ... und bevor Du fragst: Das ist Absicht. Nennt sich Enterprise, Zertifizierungmöglichkeit, Zuverlässigkeit, Verlässlichkeit, konstante API, Featureset-Sicherheit - all das, was eben LTS ausmacht. Und das auf Jahre hin.

    -> Lies' die mal die Doku zu den LTS-Systemen und den dahinter stehenden Philosophien durch. Oder - viel einfacher - bleib bei dem System, das Du verstehst und welches Du kennst.

    btw. sind derartige Post-Install-Sachen (also alles, was nach dem OS kommt) auch bei Arch und jedem anderen System recht einfach zu erledigen - wenn man wirklich in der Lage sein will, das "ohne Aufwand" immer wieder zu machen - Scripte, puppet, Images, Container, ...

    Für privat reicht eine txt-Datei mit den durchgeführten Befehlen während der Installation und Copy-Paste in einen SSH-Konsole.
    Ich bin root - ich darf das.

  7. #7
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    Zitat Zitat von chrYlag Beitrag anzeigen
    Gibt es bei CentOS keinen Befehl, der das gesamte System inklusive der Pakete updatet, sodass die bei der Installation ausgewählten Pakete aktualisierr würden?
    Code:
    yum update
    aktualisiert alle installierten Pakete auf die aktuellste Version in den Repos. Falls du Versionssprünge machen willst, ist es so wie marce geschrieben hat. Die Software Collection gibt es m.w. nach nur für RHEL.

    Du kannst bei der Installation auswählen, welche Art von Server du hast:
    - Minimal
    - Basic Server
    - Webserver
    - ...

    Je nach Auswahl werden dir unterschiedliche Pakete installiert. ssh ist immer mit dabei.

    //edit:
    die SCL gibt es auf für CentOS: https://wiki.centos.org/SpecialInterestGroup/SCLo leider nicht so viel drin, wie in der für RHEL.
    Geändert von xbeduine (13.09.16 um 13:16 Uhr)

  8. #8
    Elefantenversteher Avatar von florian0285
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    Ich persönlich nehme CentOS dann Debian. Bei deiner Wahl solltest du aber bedenken, dass du eventuell wieder auf dein raspberry zurück greifen könntest. Sei es der Stromverbrauch des PC oder die besänftigenden Lüftergeräusche in der Nacht, die dich nicht schlafen lassen oder andere Gründe. Dan fährst du mit einem Debian ggf. besser wenn du die Konfiguration etc. auf raspbian migrierst.

    Ein minimal wichtiger Faktor, aber man möchte mal drüber nachgedacht haben. Auch der Platz-Verbrauch und die Optik kann einem dann schon nerven.

    Ansonsten sei noch erwähnt, dass du beim regulären CentOS Installer Repositorys hinzufügen kannst und auch zusätzlich einzelne Pakete auswählen kannst. Eine Internetverbindung vorausgesetzt.

    Ein Root bzw. vServer wäre schon ab 1-2€ verfügbar. Ob sich das mit dem Stromverbrauch vergleichen lässt?

    Meine Wahl-Empfehlung: CentOS

    Aber eigentlich rate ich dir zu einem Testbetrieb von CentOS, Debian und was dir da noch ins Auge fällt. Da es ein Spassprojekt ist hast du ja theoretisch die Zeit.
    Matthäus 7:3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?

  9. #9
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    Zitat Zitat von chrYlag Beitrag anzeigen
    ....
    ich habe hier zu Hause einen kleinen Heimserver, auf welchem ich ein paar Daten für den Zugriff im Haus.....
    Nimm, womit du dich auskennst. Heimanwendungen im lokalen Netz, da ist es vollkommen egal was wann wie wo, Hauptsache es läuft.
    gruss sys;-)

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