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Thema: Suche Hilfe bei Konzeption von Vereinsnetzwerk

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Suche Hilfe bei Konzeption von Vereinsnetzwerk

    Hallo zusammen

    Folgende Ausgangslage: Wir sind ein Verein mit insgesamt aktuell 13 Mitglieder.
    Wir sind ein technischer Verein, und sind entsprechend auf Digitale Daten angewiesen.

    Was wir an IT-Infrastruktur benötigen ist folgendes:

    - Webseite (läft momentan über einen VPS, soweit kein Problem) - ERLEDIGT
    - Telefonzentrale (mommentan haben wir einen SIP Account)
    - Mehrere WLANs an unterschiedlichen Standorten alle mit dem selben Login (mommentan mit dem gleichen WPA Passwort gelöst)
    - RADIUS Server um die WLAN Sicherheit zu erhöhen und nicht einfach den Selben key zu verwenden.
    - Netzlaufwerke (wohl mittels SAMBA) um die PCs im Büro direkt zu verbinden.
    - VPN Server für die Verbindung von aussen.
    - Möglichkeit, Netzlaufwerke oder Ordner zu Teilen. Um auch von zuhause auf die Daten zugreifen zu können.

    Was wir an Hardware haben: Synology NAS DS211J und einen HP Elite 8000 Computer mit Core2Duo 8400 und 2GB RAM, Raspberry PI

    Nun stellt sich mir die Frage, wie man dis am besten löst.
    Das wichtigste für uns ist immoment die Datenaustausch möglichkeit.
    Wir wollten zuerst auf dem NAS OwnCloud installieren. Da dies jedoch aus unbekannten Gründen scheitert (NAS Meldet Installation fehlgeschlagen) habe ich SyncStation installiert.
    Nun hat sich aber mit der Zeit gezeigt, dass eine Synchronisation nicht die beste Lösung ist.

    Meiner Meinung nach, wäre es besser, wenn man direkt auf die Daten auf dem Server zugreifen würde.
    Nun stellt sich jedoch die Frage was es hier überhaupt für Lösungen gibt.
    Soll man mittels VPN auf Samba zugreifen oder soll man WebDAV benutzen?
    Oder soll man bei einem Sync dienst wie OwnCloud bleiben?

    Zudem die Frage ob es sich lohnt, all diese Services auf dem NAS zu installieren oder ob man besser den HP Computer oder den Raspberry PI benutzt?

    Ich bin für alle Vorschläge Dankbar.

    Grüsse
    Claudio

  2. #2
    kleine schwester von root Avatar von corresponder
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    müssen die clientarbeitsplätze windows sein?
    ein vollwertiger linux-fileserver mit nfs (klar geht samba auch :-)) ist ne feine sache...
    so kisok mässig, also clienten, die sich an jedem arbeitsplatz mit ihrem user anmelden können....
    so mach ich das, home auf server, fertig.
    dann ist nur noch die frage, wie die userinnen sich authentifizieren. ldap etc.

    gruss

    c.
    _______________________________________

    www.audio4linux.de - musik machen mit offenen quellen!

  3. #3
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    Hallo C

    Vielen Dank für deine Antwort
    Stimmt, hab ich vergessen zu erwähnen.
    Ja, die Clients sind in 99% der Fälle Windows, da die Software welche wir benötigen nicht unter Linux läuft.
    Vereinzelt gibt es noch MACs wobei diese sich selbst überlassen werden und nicht offiziell unterstützt sein sollen ^^

    Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich kein Informatiker bin aber bereits vieles mit Linux gemacht habe
    Damit meine ich mit der Konsole und nicht mit dem GUI

  4. #4
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    46
    Würdet ihr nun einen Syncdienst wie OwnCloud verwenden oder aber ein Netzwerkshare mittels VPN?
    Oder eventuell WebDAV?

    Was ist performant genug?

  5. #5
    Universaldilletant Avatar von fork
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    Hi Claudio,

    Hier mal ein paar Vor- und Nachteile von OwnCloud gegenüber SMB via VPN.

    Vorteile

    • Arbeiten Ohne Internetverbindung möglich(Der native Client synchronisiert sich wieder, sobald die Internetverbindung wieder da ist. Man hat immer alle Daten dabei.).
    • Datenfreigabe an Aussenstehende möglich(Möglich sind auch: Ordnerfreigaben mit Bearbeitungsrecht, Passwortschutz, Ablaufdatum des Freigabelinks)
    • Geringe Netzwerkverzögerung(Man arbeitet auf einem lokalen Verzeichnis, schneller geht's nicht. Man kann auch schnell mal alles durchsuchen)
    • Mit SSL auch ein ausreichender Schutz vorhanden
    • Das Webinterface bietet einen alternativen Zugang via Browser auch von nicht eingerichteten Rechnern.


    Nachteile

    • Bearbeitungskonflikte bei Gruppenfreigaben(Während SMB mit Dateisperren arbeitet, so dass eine bereits geöffnete Datei nicht nochmal zum schreiben geöffnet werden kann, können bei Owncloud mehrere Personen an einer gleichen Datei arbeiten. Sollte der Owncloud-Client das erkennen, fragt er nach welche Datei überschrieben werden soll. Gerade bei Clients die sich länger nicht synchronisiert haben, zwischenzeitlich einige Dateiänderungen haben und sich dann wieder synchronisieren, könnte das bei Unachtsamkeit Datenverluste zur Folge haben, weil jemand aktuelle Inhalte mit seinen eigenen alten Inhalten überschreibt.
    • Evtl. viel lokaler Speicherplatz erforderlich.(Der native Client speichert alles lokal zwischen. Falls die Datenmengen sehr gross sind, braucht man viel lokalen Speicher um die Daten nochmal abzuspeichern(Alternative: Web-Client verwenden).
    • evtl. Sicherheitsrisiko(Wenn sicherheitsrelevante Daten lokal zwischengespeichert werden ist damit keinerlei Sicherheit mehr gewährleistet).


    IMHO:

    Samba ist für mich gut geeignet, wenn alle Windows- oder Linux-PCs im LAN sind, die der Admin selbst konfiguriert. Da sind dann noch weitere Aspekte vorteilhaft, wie z. B.: Gruppenrichtlinien oder Anmeldescripte, mit denen die Verwaltung von Arbeitsplatz-Pool-PCs(Sprich: Nicht-Privaten PCs) vereinfacht wird.

    OwnCloud ist für mich gut geeignet, wenn unterschiedlichste Geräte auch über WAN auf die Daten zugreifen sollen; wenn die Daten vielleicht auch von Privatgeräten abrufbar sein sollen.

    ---

    Sicherheit

    Sobald die Daten über das Internet erreichbar sein sollen, ist das Thema Sicherheit natürlich sehr wichtig. VPN ist hier grundsätzlich von den genannten Methoden die sicherste. Bei Owncloud ist das regelmässige einspielen der Updates sehr wichtig, sowie die Sicherheitsthematik bei SSL. Es gab ja in den letzten 1-2 Jahren extrem viele kritische Sicherheitskücken. Da steckt auch nochmal ein gewisser Aufwand dahinter. Wenn man sich die Sicherheitsthematik mit OwnCloud sparen will, betreibt man es am besten auch hinter einem VPN. Dann kann man sich das SSL ggf. auch gleich ganz sparen.


    VoIP

    Das VoIP-Thema ist IMHO sehr kompliziert(Ich habe ein paar Jahre beruflich mit Asterisk gearbeitet, auch 1 halbes Jahr mit traditioneller Tk) und tendenziell extrem zeitaufwändig, wenn man auch nur halbwegs den Massstab professionelle Telefonie ansetzt. Grundsätzlich solltest Du das Sicherheitsthema da sehr im Auge haben, sonst hast Du ganz schnell mal eine Telefonrechnung von 1000 EUR. Wenn's kein Geld kosten darf, kannst Du Dir vielleicht auch was mit Fritz-Boxen zusammenbasteln. Die kann ja recht viel für's Geld. Wenn's professionell sein soll, dann vielleicht eher eine Cloudbasierte Telefonanlage(Sipgate Team,... Habe dazu keine Erfahrungen.).
    Geändert von fork (01.12.15 um 15:33 Uhr)

  6. #6
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Falls Ihr ne Fritz Box verwendet könnt Ihr das VPN der Fritz Box verwenden und den Server dann hinterher "im lokalen Netz" ansteuern. Halte ich für die beste Lösung in Bezug auf hohe Sicherheit bei Zugriff übers Internet mit wenig Aufwand.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  7. #7
    Universaldilletant Avatar von fork
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    So vom Gefühl her wäre mir ein NAS zu wenig für das, was Du vorhast. Ein NAS ist ja schon kein volles Linux mit Super-Kuh-Fähigkeiten - eher ein sehr stark optimiertes und zusammengeschrumpftes. Auf 'ner grossen Büchse kann man zur Not auch mal was selbst kompilieren, wenn's sein muss. Aber auf dem kleinen Dingens wird das eher anstrengend.

    Vielleicht ist das NAS geeignet als Backup-System?

  8. #8
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    Vielen Dank für eure Antworten.
    Auch an dich Fork. Wir werden wohl bei pbxes den Telefondienst nutzen.

    Vermutlich wird das NAS wirklich zu wenig perfomant sein für diese Aufgaben.
    Wir hatten bei OwnCloud bereits das Problem, dass es nicht korrekt synchronisiert.
    Deshalb müssen wir uns dies nochmals genauer überlegen, ob wir mit OwnCloud weiterfahren möchten.

    Wäre es eine grosse Leistungseinbusse, wenn wir den HP PC als Server einrichten und den Speicher vom NAS mittels SAMBA dort mittels Link einbinden?
    So dass, der HP Server seine OwnCloud Daten (falls wir OwnCloud nutzen) einfach per Samba auf dem NAS speichert.

    Wir haben eine Gigabit netzwerk verbindung innerhalb des Büros.

  9. #9
    Universaldilletant Avatar von fork
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    Noch ein Tip: 1 W Strom Dauerverbrauch kostet ca. 1-2 EUR pro Jahr.

  10. #10
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    Danke für deinen Hinweis.
    Der Strom ist mommentan noch kostenlos für uns.
    Aber trozdem nicht vernachlässigbar...

    Wir haben bestrebungen, den Server mittels Solarzellen zu betreiben.
    Ist ja nur ein kleiner HP Compaq mit einem externen 120W Netzteil.

  11. #11
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Wenn Ihr eh nen PC als Server benutzt: dort ne große Platte dran, evtl. per USB- wäre das ne Lösung ? Dann spart Ihr euch die NAS Engpässe.

    Nach meiner Erfahrung ist Owncloud recht schnell wenn man einen PC verwendet. Wenn Ihr dann noch MySQL statt SQLlite verwendet müsste eigentlich einiges gehen (mal testen).
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

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