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Thema: System friert ein

  1. #1
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    System friert ein

    Hallo,

    Mir ist mein System die letzten 2 Tage mehrmals eingefroren, so dass nur noch der Griff zum Reset Knopf geholfen hat. Das äußert sich so, dass zuerst die Maus immer träger reagiert und nach ein paar Sekunden geht nichts mehr. Keine Tastatur und keine Maus. Das erste mal ist es passiert als ich spumux aufgerufen habe (ist ein Tool um DVD menues zu erstellen). Ich habe es mit einer fehlerhaften MPEG Datei aufgerufen und so dachte ich, ist halt ein Bug mit spumux. Jetzt ist es aber wieder passiert, als ich mplayer aufgerufen habe. Diesmal habe ich es noch geschafft den Prozess mit ^C abzubrechen, hat aber nichts mehr genutzt. Wenn das einmal anfängt kann ich es nicht mehr aufhalten, das System friert in den nächsten 5 - 10 Sekunden komplett ein. Es ist dann ein permanenter Zugriff auf der Festplatte vorhanden. Die letzte Meldung vor dem Absturz im Syslog war diese hier:

    kernel: [16256.459550] perf interrupt took too long (2505 > 2500), lowering kernel.perf_event_max_sa
    mple_rate to 50000

    Mein System:
    Linux Mint 17.2 Rafaela
    Kernel 3.16.0-38-generic

    Ist es wirklich möglich dass ein Linux System derart einfriert? Oder kann das ausschließlich auf einen Hardwaredefekt zurückzuführen sein?

    Gruss,
    Armin

  2. #2
    kleine schwester von root Avatar von corresponder
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    speicher testen
    temperatur testen

    gruss

    c.
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  3. #3
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Wenn ein Linux System aus Softwaregründen "einfriert" kann man in der Regel vom Netz aus mit Telnet oder rlogin (falls freigeschaltet ) noch einloggen.

    "Totalabstürze" gibt es eigentlich nicht.

    Ich schreibe "eigentlich" weil ich vor ein paar Jahren auch ständigen Abstürzen in meinem System auf der Spur war: es stellte sich heraus dass die Stromversorgung auf dem Motherboard defekt war, der Rechner war reif für den Schrottplatz.

    Erkennbar war das daran dass das System auch bei der Verwendung von Live CDs einfror. Ich wollte es nicht wahrhaben und versenkte noch einige Stunden bei der Fehlersuche (Loglevel hochsetzen, andere Grafikkarte... half alles nichts... Memory Test)

    Also Temperaturen checken. Speicher prüfen, Rechner nach Absturz von anderen Rechnern aus anpingen, Live Distri ausprobieren, aber schonmal das Geld für einen Neuen zurücklegen.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  4. #4
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    Memtest zwei mal durchlaufen lassen -> keine Fehler gefunden. CPU Temperatur: im BIOS werden 38°C angezeigt. sensors zeigt 32°C an. Spannungen im BIOS 12V und 5V stabil. Habe ich auch nochmal am Netzteil mit einem Multimeter nachgemessen. Steckverbindungen überprüft, sehen gut aus.

    Wenn die Stromversorgung fehlerhaft wäre würde das ein anderes Fehlerbild ergeben. Das hatte ich auch schon mal bei einem früheren PC, da ist dann auch die Grafik abgespackt. Und man hat deutlich eine Schmorstelle am Netzteilstecker gesehen. Jetzt sieht aber alles in Ordnung aus. Ich kann doch nicht einfach so aufs Geratewohl Hardwarekomponenten tauschen.

  5. #5
    kleine schwester von root Avatar von corresponder
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    vielleicht hilft dir das weiter:
    http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2253552

    kernel bug....

    gruss

    c.
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  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von just4uk
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    im Wilden Süden L.E.
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    Zitat Zitat von alpha_nbg Beitrag anzeigen
    Memtest zwei mal durchlaufen lassen -> keine Fehler gefunden. CPU Temperatur: im BIOS werden 38°C angezeigt. sensors zeigt 32°C an..................
    In der Hoffnung das sensors korrekt konfiguriert ist. Memtest 2x laufen lassen sagt garnix.
    Zitat Zitat von alpha_nbg Beitrag anzeigen
    .......................Spannungen im BIOS 12V und 5V stabil.............
    Stabil heisst was? Was ist mit 3V und den negativen?
    Nix für ungut aber wer misst misst Mist.
    Jetzt Bitte nicht beleidigt sein aber einem Hardwarefehler auf dem Board auf die Schliche zu kommen ist verdammt schwierig, entweder er ist soooo offensichtlich das er dir fast auf die Füße fällt oder du kommst um stundenlanges (siehe Newbie314) rum testen nicht herum. Incl. dem (testweisen) Tausch diverser Komponenten.
    Auch ich hatte gerade an meinem Backupserver das Problem das sporadisch immer eine der Disken ausstieg, spontan unvermittelt wie so oft ohne Vorwarnung. Spannung gemessen Disken getauscht Memtest und und und.
    Fazit Netzteil getauscht nicht weil es defekt war sondern einfach zu schwach.
    Also gibt alles

    Gruß aus L.E.
    Uwe
    Bei U/Linux hilfreich aber nicht nötig, bei Windows nötig aber nicht hilfreich!
    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und Ausdruck meiner Persönlichkeit

  7. #7
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    307
    spumux? mplayer? vlt. ist ja nur das DVD-LW defekt

    Ich würde es so machen: Alle Komponenten die nicht unbedingt nötig sind ausbauen. PC testen. Hardware eine nach der anderen einbauen und jedes mal testen.
    Zu schwaches Netzteil hatte ich auch mal. Das misst du mit einem Multimeter nicht raus.

  8. #8
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    Danke schon mal für eure Hinweise
    Ich habe gerade versucht den Fehler zu provozieren indem ich den spumux Befehl mit der falschen mpeg Datei nochmal aufgerufen habe um evtl. an mehr Informationen zu kommen. Da ist er sonst immer abgestürzt, aber jetzt wo ich es will passiert natürlich nichts @scorpius, das läuft alles auf der Festplatte, also kein Zugriff auf das DVD LW.

    vielleicht hilft dir das weiter:
    http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2253552

    kernel bug....
    Da wird ja empfohlen den Threshold auf 30% zu setzen, steht bei mir auf 25%. Kann ich mal versuchen. Der Fehler mit der Maus scheint aber ein anderer zu sein. Bei mir ist ja Maus und Tastatur eingefroren. Es könnte aber noch eine Möglichkeit geben, indem ich [alt] und [druck] halte und dann die Tasten R E I S U B nacheinander drücke. Das soll ein sauberes herunterfahren ermöglichen auch wenn das System eingefroren ist. Werde ich beim nächsten Absturz mal testen.

    @just4uk Ich lasse den Memtest nochmal Übernacht laufen, damit ich noch mehr Durchläufe bekomme. Ich halte messen eigentlich für einen guten Weg. Das war früher noch normal. Heutzutage wird einfach alles Weggeschmissen. Früher (als ich noch jung war und ein Freak) da habe ich genug Teile rumliegen gehabt um einfach mal auf verdacht alles zu tauschen. Heute habe ich halt einen PC und ich müsste mir jedes Teil, welches ich tausche erst kaufen. Deshalb möchte ich jetzt eine Hardwareschlacht eigentlich vermeiden. Das ist so ähnlich als wenn du dein Auto in die Werkstatt bringst, weil der Motor stottert und der KFZ Meister tauscht einfach mal sämtliche Teile aus. Wahrscheinlich läuft das Auto dann wieder, kostet aber ne Stange Geld.

  9. #9
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    Ich habe den Fehler gefunden, es war tatsächlich ein Softwarebug. Ich habe einfach permanent ein Terminal mit htop geöffnet gehalten. Als dann ein Crash aufgetreten ist habe ich gesehen, dass ein Prozess den gesamten Speicher zieht und den gesamten swap. Ich konnte sehen:

    /usr/lib/x86_64-linux-gnu/tu...

    Dann war das Fenster zu ende. Es ist der deamon tumblerd, welcher mit xfce installiert wird. Dazu gibt es auch einen Bug report:

    https://bugzilla.xfce.org/show_bug.cgi?id=10904

    Ich habe den tumblerd runter geschmissen. Ich glaube den braucht man nicht zwingend.

    Der Trick mit [alt] [druck] und dann R E I S U B hat auch super funktioniert. Das System fährt dann sauber herunter.

    Ich bin zuversichtlich, dass ich das Problem damit gelöst habe. Vielen Dank nochmal für eure Unterstützung. Ich habe auch erst an einen Hardwarefehler gedacht, wäre auch naheliegend gewesen. - Wieder was dazugelernt

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