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Thema: Unterschied Slackware, Debian, Red Hat

  1. #1
    Suse-Gnu Avatar von linux-freund23
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    Unterschied Slackware, Debian, Red Hat

    Hallo Linux-Gemeinde,

    seit ich auf Linux umgestiegen bin interessiert mich schon die Frage wo genau eigentlich der Unterschied zwischen den Debian, den Slackware , den Red Hat u.a Distris liegt. Ich rede von den Wurzeln.
    Ich meine inwiefern machen diese unterschiedlichen Wurzeln bei z.B. Ubuntu, openSUSE oder Fedora einen Unterschied?
    Woran merkt man das openSUSE von Slackware abstammt? Was genau ist da der Unterschied? Woran kann man es erkennen?
    Weiß des jemand?
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  2. #2
    Gebürtiger C64'er Avatar von gadget
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    Zum Beispiel beim Paketmanagement (deb, rpm & Co.).
    Debian GNU/Linux - what else?

  3. #3
    Suse-Gnu Avatar von linux-freund23
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    Ja, das ist mir schon klar. Aber das ist nicht der Punkt den ich meine.
    Was ich meine ist inwieweit sich die unterschiedlichen Wurzeln strukturell auf die heutigen Distributionsunterschiede ausgewirkt haben und inwiefern das noch erkennbar ist.
    Das RPM-Paketmanagment z.B. wurde ja nicht von Slackware, sondern von Red Hat eingeführt und später von SUSE übernommen.
    Inwieweit sind die ursprünglichen Unterschiede von Slackware, Debian, Red Hat Anfang der 90er noch heute vorhanden/erkennbar oder wie auch immer?
    Wo liegt/lag überhaupt der Unterschied außer in .deb, .rpm?
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  4. #4
    Gebürtiger C64'er Avatar von gadget
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    Debian GNU/Linux - what else?

  5. #5
    Suse-Gnu Avatar von linux-freund23
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    Danke, aber den Link kenne ich bereits. Auch hier wird Bezug genommen auf die aktuellen Unterschiede der Distributionen. Das ist nicht was ich meine.
    Ich drücke mich mal so aus:
    Ist es bspw. möglich aus dem heutigen openSUSE den Kern (Slackware) zu extrahieren (ähnlich einer medizinischen OP ) und aus dem heutigen Ubuntu den Kern (Debian) gleichermaßen zu extrahieren.. diese beiden Kerne dann nebeneinander zu stellen und zu sagen: "seht.. das ist der Ursprung SUSE´s auf dessen Code-Basis alle weitere Entwicklung gewachsen ist" und "seht hier, dies ist der Ursprung Ubuntus auf dessen Code-Basis alle... blabla.."
    Also inwieweit macht diese Wurzel (Slackware, Debian, Red Hat..) einen Unterschied zwischen den heutigen Distributionen?

    Fiktives Beispiel zur Erläuterung:
    Slackware wurde nach dem B-Tree Konzept strukturiert und in C geschrieben..
    Debian wurde nach dem R-Baum-Konzept strukturiert und in Java geschrieben..
    Diese Unterschiede im Kern sind auch heute noch in den einzelnen Distributionen je nach Abstammung erkennbar und haben gewisse Vor- und Nachteile
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  6. #6
    Gebürtiger C64'er Avatar von gadget
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    Aber was sind denn die Eigenarten von Distributionen wenn nicht Paketverwaltung, Lizenz-Philosophie, Systemtools, Software-Auswahl, Installer usw.? Und dann liesse sich ja auch fragen, wie viel du an einem aktuellen Debian-Testing noch von Buzz erkennen kannst...
    Debian GNU/Linux - what else?

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von derAtze
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    Ist es bspw. möglich aus dem heutigen openSUSE den Kern (Slackware) zu extrahieren (ähnlich einer medizinischen OP ) und aus dem heutigen Ubuntu den Kern (Debian) gleichermaßen zu extrahieren..
    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage "Nein, geht nicht.", in der Hoffnung mich nicht zu weit rauszulehnen.
    Realität ist etwas für Leute, die sich nichts besseres vorstellen können.

  8. #8
    Suse-Gnu Avatar von linux-freund23
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    Zitat Zitat von gadget
    Aber was sind denn die Eigenarten von Distributionen wenn nicht Paketverwaltung, Lizenz-Philosophie, Systemtools, Software-Auswahl, Installer usw.?
    Genau das frage ich mich! Gibt es sonst keine Eigenarten? Und inwieweit spielen dann die Wurzeln (Slackware, Debian.. ) heute überhaupt noch eine Rolle außer in historischem Interesse?
    Was hat z.B. SUSE heute noch mit Slackware gemein? Worin liegt z.B. noch der Unterschied zwischen SUSE und Red Hat. macht die Slackware Abstammung aktuell überhaupt noch was aus an Unterschied zu Red Hat?
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  9. #9
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    Die Frage lässt sich reduzieren auf die Frage nach "was macht eine Distribution aus".

    die historischen Ursprünge wirst Du heute nicht mehr erkennen - so ähnlich wie bei Lego. Die einen haben mit dem Feuerwehrauto ihre Sammlung angefangen und weitergebastelt, die anderen mit dem Kranwagen. Die Steine sind aber überall die gleichen. Wenn Du dann die jeweilige Lego-Sammlung anschaust sehen beide heute gleich aus, obwohl sie komplett andere Ursprünge haben.

    Abstammung bei Distributionen ist im Grunde nicht mehr als "wir clonen deren SVN und basteln auf dem Stand solange weiter, bis wir selbst genügend manpower haben, um es selbst zu machen". Dann kommt noch dazu, daß Distributionen ja nichts eigenes sind sondern ja nur eine Sammlung von Programmen - und wie soll eine Disitrubtion z.B. da groß was anderes draus machen als das, was nun mal herauskommt, wenn man den Apache aus den Sourcen baut?

    ... und damit - anderes Beispiel - kannst Du auch nicht mehr erkennen, ob die Zutaten für den Brunch nun bei Edeka, Marktkauf oder Real gekauft wurden - es ist im Endeffekt überall die gleiche Butter drin, die gleiche Marmelade, das gleiche Toastbrot.

    Und deswegen ist es im Endeffekt auch egal, welche Linuxdistribution man verwendet.
    Geändert von marce (22.01.15 um 06:03 Uhr)
    Ich bin root - ich darf das.

  10. #10
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Der Kernel ist der Gleiche, die Programme (oft GNU) sind die Gleichen, die Desktops sind die Gleichen- da bleiben für die Unterschiede eigentlich nur noch die Anpassungen die die unterschiedlichen Teams vielleicht etwas unterschiedlich machen- hier Yast, dort was Anderes, hier rpm dort deb, vielleicht steigt ein Team später auf den neuen Init Prozess um... wenn ich andere Distris ausprobiere finde ich mich meist ziemlich schnell zurecht....

    => Aus Sicht eines reinen Benutzers gibt es keine merklichen Unterschiede. Den C Code schau ich mir nicht an, da aber alle den gleichen Kernel benutzen können die Unterschiede dort auch nicht sehr groß sein.
    Bei Konsolenausgaben / Fehlermeldungen bitte immer Code Tags verwenden: [code] -Text- [/code]
    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  11. #11
    Alter Sack Avatar von reno
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    Bei Distros, die den Vanilla-Kernel als Standard benutzen ist er immer gleich. Es gibt aber auch Distros, die einige Erweiterungen hineingepatcht haben. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Linux_%...rnel-Versionen
    AFAIK enthält der Vanilla-Kernel z.B. kein Bootsplash.
    Hack on

  12. #12
    Suse-Gnu Avatar von linux-freund23
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    Dieser Distributions-Eigene individuellen Code von dem ich bei meiner Frage ausging lässt sich vielleicht ganz gut am Beispiel Mer verdeutlichen.
    Mer ist eine Linux-"Distribution", die ohne Kernel und ohne Desktop-Oberfläche konzipiert ist. Es ist die "Mittelschicht" (middleware) zwischen Linux-Kernel und UI.
    Mer ist eine Distribution für Mobilgeräte und es können verschiedene Betriebssysteme daraus zusammengebaut werden.
    Sailfish OS bspw. besteht aus dem Android Kernel + Mer + Sailfish OS.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Mer_(s..._distribution)

    Genau als solche Mittelschicht stelle ich mir den "Distributionscode" vor. Wie wenn man sich z.B. openSUSE ohne Kernel und UI ansehen würde.
    Angeregt durch die Äußerung eines Users in einem anderen Forum ("Ich bevorzuge die Slackware-Wurzeln") fragte ich mich inwiefern diese "Slackware-Wurzeln" denn in dieser Mittelschicht zu finden sind.

    @Reno:
    Zitat Zitat von http://www.thomashertweck.de/
    SUSE- und Vanilla-Kernel-Quellen unterscheiden sich. Zwar basiert der SUSE-Kernel auf den Vanilla-Kernel-Quellen, jedoch werden einige SUSE-eigenen Patches angewandt. Sind einige dieser Patches mit für ein SUSE-System relevanten Features verbunden, so ist es möglich, dass ein reiner Vanilla-Kernel auf einem SUSE-System nicht reibungslos läuft.
    (Quelle: http://www.thomashertweck.de/kernel26.html)
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  13. #13
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    Sorry, aber bei Linux läuft das eben anders.

    Klar patchen manche Distributionen den Code (aber eigentlich meist nur, um ihre Relase-Philisophie durchziehen zu können) - aber grundlegend sind die Wurzeln hier wirklich rein historischer Natur, sprich die Distribution, die sich der Herausbringer der jeweiligen Disitribution halt als Basis für die erste Version herausgesucht hat.
    Ich bin root - ich darf das.

  14. #14
    Suse-Gnu Avatar von linux-freund23
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    @marce:
    Verstehe, dann hat Slackware also mit dem aktuellen openSUSE13.2 genau so viel gemein wie z.B. mit Fedora. Die Wurzeln sind nicht mehr erkennbar.
    Ich stelle mir das jetzt so vor das Slackware von Version zu Version immer mehr aus SUSE verschwunden ist bis nichts mehr davon übrig war.
    Genauso dürfte dann wohl Debian von Version zu Version aus Ubuntu verschwunden sein.

    Zitat Zitat von marce
    "wir clonen deren SVN und basteln auf dem Stand solange weiter, bis wir selbst genügend manpower haben, um es selbst zu machen"
    Was genau bedeutet SVN?

    Gerade eben habe ich in einem anderen thread gelesen das Ubuntu Bibliotheken verwendet, die in openSUSE keine Verwendung finden.
    Werden die Bibliotheken von den Distributionen selbst erstellt (zumindest teilweise)?
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  15. #15
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    Zitat Zitat von linux-freund23 Beitrag anzeigen
    Genauso dürfte dann wohl Debian von Version zu Version aus Ubuntu verschwunden sein.
    Nicht ganz. Ubuntu basiert auf Debian, greift zum Teil auf die Pakete aus Unstable zurück, modifiziert andere und mischt etwas Spyware drunter...


    Gerade eben habe ich in einem anderen thread gelesen das Ubuntu Bibliotheken verwendet, die in openSUSE keine Verwendung finden.
    Werden die Bibliotheken von den Distributionen selbst erstellt (zumindest teilweise)?
    Die Software-Auswahl ist unter anderem ja gerade das, was eine Distribution ausmacht.
    Debian GNU/Linux - what else?

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