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Thema: Linux richtig auf SSD installieren (Aufteilung der Partitionen etc)

  1. #1
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    Linux richtig auf SSD installieren (Aufteilung der Partitionen etc)

    Hey,

    ich hab in meinem Lenovo L530, das Laufwerk durch eine Caddy ersetzt, in den dan hoffentlich Montag die Crucial MX100 reinkommt.
    Nun wollte ich mich erkundigen wie ich am besten vorgehe bei der Installationen von diversen Distros.

    Werde warsch. Ubuntu nutzen aber das Prinzip sollte ja überall gleich sein.
    Der Laptop hat 4Gb Ram.
    Also alles auf die SSD installieren? Swap Partition einrichten oder nicht? Oder nicht alles auf die SSD und vllt /tmp uÄ auslagern auf HDD? Oder doch in den Ram?

    Hoffe mir kann da jmd helfen.

    Grüße

  2. #2
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    Einfach alles auf die SSD. Swap würde ich einrichten, bei 4GB kann man die durchaus noch brauchen, vor allem, wenn Du sowas wie suspend nutzen willst.
    Ich bin root - ich darf das.

  3. #3
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    Gut, danke.

    War grad nur etwas irritiert weil ich zufällig diesen Artikel gelesen hab und mir nicht sicher war, ob das wirklich nötig ist, Verzeichnise umzulegen etc.

  4. #4
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    aktuelle Tests zeigen, daß Verzicht auf Swap und andere Spielchen nicht notwendig sind - aktuelle SSDs haben so hohe Schreibzyklen, daß Du es innerhalb der zu erwartenden Lebenszeit der SSD es nicht schaffst, diese auszureizen.

    ... vor allem, warum sollte man gerade tmp uind swap, wo man doch besonders von den hohen Schreib- und Leseraten profitieren würde, gerade auf langsame Datenträger auslagern?
    Ich bin root - ich darf das.

  5. #5
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    Na es gibt immer noch die Vorbehalte gegenüber SSD, dass die nicht unendlich oft beschrieben werden können, die Zyklen sind auch nicht mehr geworden, allerdings haben die entsprechende Reserven und Wear Leveling, so dass man in der Tat keine Angst haben braucht, ich habe eine davon inzwischen seit mehr als 5 Jahren im Betrieb und habe keine Fehler und der Platz ist auch nicht kleiner geworden. Keine Ahnung, ob es noch relevant ist, aber damals musst man auf das Alignment achten, vermutlich ist das aber heute ohnehin bedacht.
    Gruß nopes
    (,,,)---(^.^)---(,,,) /var/log/messages | grep cat

  6. #6
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    wenn man eine aktuelle Distribution instaliert muss man such um derlei Dinge keine Gedanken mehr machen.
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  7. #7
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    Danke für die Antworten

    Gibts im Moment eine Distro die besonders zu empfehlen ist?
    Hatte bis jetzt jeweils die neusten Versionen von Ubuntu, Linux Mint, ElementaryOS und openSuse ausprobiert, aber vllt gibts ja was ganz anderes, was vllt gewisse Vorzüge hat.

    Lege eigentlich wert auf ein Mittelding zwischen schneller Performance und relativ guter Bedienbarkeit. Also ArchLinux wäre jetzt vllt nichts für mich.

  8. #8
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    Zitat Zitat von marce Beitrag anzeigen
    wenn man eine aktuelle Distribution instaliert muss man such um derlei Dinge keine Gedanken mehr machen.
    Meines Wissens nach wird die Handhabung einer SSD vom kernel gemanagt und nicht von der Distribution.

    Gruss
    Michael

  9. #9
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    Genau, und welcher Kernel standardmäßig installiert wird, hängt von der Distribution ab.

  10. #10
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    Der Kernel hat damit an sich recht wenig zu tun - der ist nur für die Ansteuerung des Controllers zuständig und dem ist herzlich egal, ob da SAS, SATA oder SSD-Platten dran hängen.

    Für's Paritionieren ist der Kernel ebensowenig zuständig - die Partitionsgrenzen, die für's Alignment wichtig sind werden durch die entsprechenden Tools gesetzt.
    Ich bin root - ich darf das.

  11. #11
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    Egal, wer da für was zuständig ist:
    Eine SSD kann man heutzutage benutzen wie eine normale HDD.

  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von ThorstenHirsch
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    Nicht ganz. Wenn man Linux "sagt", dass die Platte eine SSD ist, wirkt sich das positiv auf die Lebensdauer der SSD aus und vielleicht auch positiv auf die Performance.

    1.) trim aktivieren
    1a.) cronjob einrichten, der 1x pro Woche fstrim aufruft (Ubuntu hat so einen job ab 14.04 von Haus aus dabei)
    1b.) alternativ kann man auch einige Dateisysteme mit dem Parameter "discard" mounten um bei jedem Löschen den trim-Befehl zu triggern, aber das ist wohl die nicht mehr empfohlene Variante; lieber 1a nutzen

    2.) btrfs (und wahrscheinlich auch andere moderne Dateisysteme) hat einen mount-Parameter "ssd", der für Optimierungen sorgt (keine Ahnung, was da im Einzelnen passiert)

    Also um Punkt 1 muss man sich wahrscheinlich nicht mehr kümmern, das wird von aktuellen populären Distributionen automatisch im Hintergrund eingerichtet. Ich hab' auch schon bei einem Installer eine checkbox "Festplatte ist eine SSD" gesehen, der eventuell Einfluss auf die beiden Punkte hat. Ich hatte mich um Punkt 2 jedenfalls selbst kümmern müssen, da ich beim Wechsel zur SSD mein Ubuntu nicht neu installiert, sondern nur alles rüber kopiert habe.
    ¡Nuestro amigo... el Computador!

  13. #13
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    Hm. Lustig. Lt. dem Wiki-Artikel auf *buntu ist dies eigentlich auch nicht zwingend notwendig, da der Kernel das auch schon wieder selbst macht.

    Grundlegend ist das für die Nutzung einer SSD aber alles auch nicht zwingend notwendig, es optimiert nur ein paar Dinge. Ähnliches gab's ja auch schon für diev. Raid-Level.
    Ich bin root - ich darf das.

  14. #14
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    Zitat Zitat von ThorstenHirsch Beitrag anzeigen
    wirkt sich das positiv auf die Lebensdauer der SSD aus
    Dieses alte Märchen wird sich wohl noch die nächsten 100 Jahre halten.

    http://www.golem.de/news/langzeittes...06-107241.html

    Zwar wohl kaum was für unsere home-PCs, zeigt aber, wohin die Entwicklung geht und wo die Technik steht:
    http://www.golem.de/news/samsung-sm1...09-109494.html

    Gruss
    Michael

  15. #15
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    Na ist halt keine Mär, fakt ist NAND kann man nicht beliebig beschreiben, die gehen halt kaputt, je mehr Spannung gemessen bzw. faktisch je mehr Bits pro Zelle geschrieben werden, desto schneller geht das. Leider gibt es nicht einen Herstelle der das offen Testbar machen würde, man kann faktisch nicht sagen, wie es um seinen NAND/Flash Speicher steht. Was man allerdings weiss: SLC hält länger als MLC und MLC hält länger als TLC.
    Blöd dabei, TLC ist am billigsten und wir somit MLC ablösen, SLC ist schwer zu bekommen, sehr schwer, gebt mal bei Amazon oder was vergleichen baren SLC ein, da werden sehr viele MLCs als SLCs verkauft, dass sieht man am Preis - ganz grob 1GB SLC kostest minimum 50€ für den Endkunden.

    Ist aber auch wurscht, was fehlt ist eindeutig eine Möglichkeit zu fragen, wie es dem Speicher geht, nur so kann man letztlich den Speicher vor Zerstörung bewahren, schließlich kann beliebig oft gelesen werden, man müsste also nur rechtzeitig auf ro stellen. So gesehen kann ich die Vorbehalte verstehen, denn wenn man es einmal kaputt geschrieben hat, dann es ist kaputt und es gibt keinen Weg zurück.

    Dann müsst ihr bedenken, bis vor nicht so langer Zeit, war das elite Hardware, wo jeder bereit wahr viel zu Zahlen, also war die Qualität entsprechend, sprich es wurde mit Sicherheit genug Reserve eingebaut, schließlich hat man da keine Platzprobleme. Allerdings ist es heute fast schon normal, dass eine SSD verbaut wird, also wird auch die Qualität leiden, wie immer bei Massenprodukten. Ich denke daher schon, dass man in einigen Jahren entsprechend Problem sehen wird. Wenn ich da an die USB-Sticks denke, denn das schon passiert ist (Massenmarkt), mache ich mir schon ein bisschen Sorgen, denn da ist es nicht unüblich, dass die Hardware schummelt, also Dateisystem Operationen als erfolgreich gemeldet werden, obwohl es nicht so ist - ein großes Problem, wenn die SSDs das auch tun würden; ähnliches Problem beim fsync, auch hier sind NANDs berüchtigt dafür fertig zu melden, obwohl noch nicht alles geschrieben ist, genauso fatal.

    Was ich halt meine, es ist bestimmt kein Märchen, wenn man behauptet, dass ein NAND optimiertes Dateisystem die Lebensdauer erhöht, das ist einfach mal wahr. Je mehr unnötige Schreibvorgänge vermieden werden, desto länger wird der Speicher laufen.

    So gesehen ist fstrim, natürlich kontra produktiv, da es ja eben genau das tut, also schreiben, was aber auch in der man stehe:
    Running fstrim frequently, or even using mount -o discard, might
    negatively affect the lifetime of poor-quality SSD devices. For most
    desktop and server systems the sufficient trimming frequency is once
    a week. Note that not all devices support a queued trim, so each
    trim command incurs a performance penalty on whatever else might be
    trying to use the disk at the time.
    PS: SSDs benutzen immer TLC, übrigens auch diese V-NANDs - jedenfalls sind mir keine MLC oder SLC SSDs bekannt, vermutlich auch, weil ich mir die schlicht nicht leisten könnte
    Geändert von nopes (29.09.14 um 11:17 Uhr)
    Gruß nopes
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