Sehe ich auch so.
Bildungspolitik in Indien - Drill, Druck und Depression
Über 30 Jugendliche haben seit Anfang letzten Jahres in Kota Gift genommen, sich erhängt oder auf andere Weise das Leben genommen.
Eine von ihnen war Kriti. Zwei Jahre lang hatte sie sich mit Nachhilfeunterricht in Kota auf die Aufnahmeprüfungen zu den indischen Elite-Universitäten für Technik vorbereitet. Sie war 17, groß, schlank, hübsch – und sprang aus dem 5. Stock eines Hauses in Kota in den Tod.
"Es tut mir Leid", schrieb sie in ihrem Abschiedsbrief, "ich habe angefangen, mich selbst zu hassen." Sie wirft ihren Eltern vor, sie hätten sie dazu manipuliert, Naturwissenschaften zu mögen. Die indische Regierung fordert sie auf, die Nachhilfeinstitute zu schließen, denn, so wörtlich: "Sie sind zum Kotzen."
Lawrow - Deutsch-russisches Verhältnis durchlebt "nicht seine besten Zeiten"
Ja, Lawrow, der "Fall Lisa" war ein Fehler sondergleichen. Immerhin gut um zu erahnen, wie der Hase läuft. Das ist so eine Art Fall, wo ich mir denke, wie dämlich doch diese Politiker und Berater sind, was sich natürlich nicht auf Russland beschränkt.
SWR2 Zeitgenossen - Ilija Trojanow, Autor, Übersetzer und Verleger
Zitat von Ilija Trojanow
Schwarzes Eis - Lebensraum in Westsibirien schwindet
Das Eis war schwarz – ja, tiefschwarz glitzerte es in der Sonne an diesem Nachmittag. Die Leute, die gerade von der Arbeit nach Hause gingen, waren starr vor Schreck. In diesen Tagen waren die Eisschollen noch dick, und wenn sich die Brocken im Fluss drehten, hat man von unten die Ölschicht gesehen. Sie war 10 oder 15 Zentimeter dick. Drei Tage ist im Fluss reines Öl geflossen. Erst am fünften Tag war er wieder klar. Unsere Leute aber standen immer noch am Ufer und starrten ins Wasser.
Menschenversuche – Wie viel Skrupel braucht die Forschung?
Gute Nacht.Zwischen 2007 und 2011 sind die durchgeführten veröffentlichten Studien in der
Europäischen Union um ein Viertel gesunken – unter anderem, weil in West- und
Mitteleuropa immer weniger Menschen an Arzneimittel-Studien teilnehmen wollen. In
etwa dem gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Studienteilnehmer in Russland von
500 auf 6.500. Neben Russland haben Pharmaunternehmen inzwischen auch in der
Ukraine, in China und in Indien kostengünstige und unbürokratische
Ausweichmöglichkeiten gefunden. In diesen Ländern sind viele Menschen arm und
Kranke können sich oft die teuren Medikamente nicht leisten. Die Aufklärung der
Patienten und Patientinnen komme dabei zu kurz, sagt Sarojini Nadimpally. Die
Gesundheitswissenschaftlerin aus New Delhi arbeitet für SAMA, eine
Frauenrechtsorganisation.
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