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Thema: PRISM - Erwartungshaltung vs. Realitätscheck

  1. #2626
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    http://www.spiegel.de/video/nachrich...o-1656684.html

    In diesem Video wird für Laien eingängig erklärt was es sich mit Verschlüsselung so auf sich hat: asymmetrische Verschlüsselung, Ende-zu-Ende Verschlüsselung und auch warum Open-Source Software da vertrauenswürdiger ist.

    Nichts Neues für Forenteilnehmer, aber evtl. etwas zum Weiterverteilen.
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  2. #2627
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Zitat Zitat von naraesk Beitrag anzeigen
    Deutschland hat auch in der Tat die zweithöchste Schadstoffbelastung im Grundwasser und den Landwirtschaftsflächen in der EU. Das liegt aber nicht am Glyphosat, sondern an der Gülle, die in der nicht-bio-Landwirtschaft noch immer tonnenweise auf die Felde gekippt wird. Die enthält giftiges Nitrat, ist krebserregend und kommt überwiegend aus Deutschland, deshalb stört es keinen. Wir legen zwar Grenzwerte fest und messen überall die Belastung, wenn diese an 50% der Messstellen überschritten wird, passiert … nichts.
    SWRinfo Global - EU klagt wegen hoher Nitratwerte im Grundwasser
    Zitat Zitat von Friedhelm Taube (Mitglied des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik der Bundesregierung)
    Es wird ja häufig angeführt hier in Deutschland, dass es unheimlich lange dauert, bis solche Verbesserungen in der landwirtschaftlichen Praxis dann im Grundwasser messbar sind, und das ist eben nicht der Fall. Vor allen Dingen in den belasteten Regionen, in den Tierhaltungsregionen in Norddeutschland sieht man sehr schnell, wenn sich oberirdisch an der Bewirtschaftung etwas bessert, dass dann eben auch die Nitratwerte deutlich besser werden. Das ist eben genau die Situation in Dänemark. Die kommen ursprünglich von einem Niveau, welches deutlich höher war als bei uns jetzt. Wir haben dann aber in Dänemark eine sehr sehr konsequente Umweltpolitik im Agrarbereich zugunsten des Gewässerschutzes durchgeführt mit erheblichen Restriktionen in der Düngung und vor allen Dingen massiven Kontrollmechanismen. Und das hat dazu geführt, dass, wie Sie eben richtig gesagt haben, innerhalb von 10, 12 Jahren die Nitratkonzentrationen um die Hälfte reduziert worden sind. Oder anders ausgedrückt für das kleine Dänemark: 500 Tausend Tonnen Stickstoff weniger in die Meere entlassen worden sind. Das zeigt deutlich, dass es natürlich möglich ist, mit entsprechenden restriktiven Massnahmen diese Gewässerschutzziele zu erreichen.

    Politologe Wolfgang Merkel: "Ungleichheit in Deutschland wächst"
    Zitat Zitat von Wolfgang Merkel
    Die Globalisierung ist nicht eine Naturgewalt, die über uns hinweg und hereingebrochen ist, sondern Sie können genau seit der Machtübernahme von Margaret Thatcher, von Ronald Reagan 1979, 1980 in den USA nachvollziehen, wie wir Schritt für Schritt über Entscheidungen – und wir ist die ganze westliche Welt –, über Entscheidungen die Märkte dereguliert haben. Wir nennen das eine Denationalisierung der Politik. Und damit verliert notwendigerweise die Politik, die demokratische Politik gegenüber den Märkten, gegenüber der Wirtschaft an Einflussmöglichkeiten. Das ist aus demokratischer Perspektive eindeutig negativ.

    Wie uns Sahra Wagenknecht vor dem Kapitalismus retten will
    Zitat Zitat von Sahra Wagenknecht
    ... Ja, aber ich würde nicht gerne den Massstab des Absolutismus nehmen, sondern ich würde zum Beispiel den Massstab nehmen selbst der Nachkriegszeit in Westeuropa ...
    Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
    Geändert von Ede (22.05.16 um 18:25 Uhr)
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  3. #2628
    naraesk
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    Zitat Zitat von BetterWorld Beitrag anzeigen
    Weil die Gülleausbringung -deiner Meinung nach- schuld ist, ist TIPP gut, oder wie?
    TTIP ist nicht gut. TTIP ist schlecht. Der Inhalt, die Argumente, die nicht vorhandene demokratische Teilhabe, die Informationspolitik. Aber deswegen ist noch lange nicht jedes TTIP-Gegenargument sinnvoll.

  4. #2629
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Globale Partnerschaft für Frieden und Entwicklung?
    Zitat Zitat von Klaus Töpfer
    Wir importieren nach Deutschland pro Jahr etwa die Fläche von rund 50 Millionen Hektar. Sie werden fragen: "Wie kannst du Flächen importieren?" Du kannst sie importieren, indem du die Produkte, die dort angebaut werden, importierst.
    Talk mit David Precht - Wie verändert sich Deutschland?
    Zitat Zitat von Richard David Precht
    In den USA ist das, was ich grade besprochen habe, völlig gang und gäbe. An der mexikanischen Grenze haben US-amerikanische Patrouillensoldaten, Grenzer, mehr als 10 Tausend Menschen bisher erschossen. Und das waren nicht nur junge Männer, das war jeder, der versucht hat, über diese Grenze zu kommen.
    Citizenfour
    Zitat Zitat von Edward Snowden
    Ich habe gesehen, dass die Versprechungen der Obama-Regierung verraten und verworfen wurden. Man entwickelte die Dinge sogar noch weiter, von denen man versprochen hatte, sie einzudämmen und zu zügeln. Es wurde schlimmer, vor allem die Drohnenangriffe. Das habe ich bei der NSA gelernt. Wir sahen am Schreibtisch Drohnen-Videos. Das hat mich in meinem Entschluss bestärkt.
    Quarks & Co - Wie geht TTIP?
    Zitat Zitat von Barack Obama
    Wir glauben, dass alle Menschen gleich geschaffen sind, mit dem Recht auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück. Jeder verdient eine Chance. Wir brauchen eine Wirtschaft, die für alle Menschen da ist und nicht nur für die ganz oben.
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  5. #2630
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    SWR2 Essay - Vermessenheit - Die moderne Welt und die Frage nach dem rechten Maß
    Zitat Zitat von Gerhard Fitzthum
    Ähnlich vernichtend ist das Urteil des Medientheoretikers Norbert Bolz:

    „In der westlichen Welt haben wir uns von Gott – und von den sozialistischen Utopien – als Religion verabschiedet. Ich glaube aber, dass die Leute an irgendetwas glauben müssen, also eine Ersatzreligion brauchen. Und die mächtigste ist da wohl die grüne Bewegung, das Umweltbewusstsein. Im Grunde gibt es nur noch eine Religion: Mutter Natur. Sie bietet das Gleichgewicht, das der sündhafte Mensch zerstört. Deshalb hat die Nachhaltigkeit eine quasireligiöse Funktion übernommen.“

    Solche Polemiken leben von der Suggestion, dass es nur dann wünschenswerte gesellschaftliche Weiterentwicklungen geben kann, wenn man jegliche Stabilitätsansprüche preis gibt. Zum anderen verrät ihr aggressiver Grundton, wie sehr sich die Verfechter des unbedingten Fortschritts nach wie vor von Aufrufen zum Maßhalten, zur freiwilligen Selbstbeschränkung provoziert, in ihrer vermeintlichen Freiheit eingeschränkt fühlen, oder anders gesagt, mit welcher Unerschütterlichkeit sie darauf vertrauen, dass der kapitalistischen Eigendynamik eine geheime Logik innewohnt, die sich unmöglich gegen den Menschen kehren könne – ein Vertrauen, das mit der Naivität religiöser Heilserwartungen mühelos mithalten kann.
    In diesem kleinen Dialog zwischen Gerhard Fitzthum und Norbert Bolz schwingt natürlich die negative Konnotation von "Religion" mit. Bolz formuliert zugespitzt, bringt mit "sündhafte Mensch" noch das Christentum rein. Ich finde, es ist keine Religion, Zusammenhänge der Natur zu berücksichtigen, zumal der Mensch ein "Naturwesen" ist. Aber es ist schon religiöses Potenzial drin, das kann man nicht leugnen. Es geht wohl um nichts geringeres als um das Weltbild/Menschenbild. Politisch geht es dann letztlich darum, mit welcher Konsequenz und mit welchen Mitteln man irgendwelche Vorgaben durchsetzt, und das ist nicht ohne. Man muss auch bedenken, dass die unterschiedlichen menschlichen Kulturen die längste Zeit (zig Tausende, 100 Tausende Jahre) sehr wohl Zusammenhänge der Natur berücksichtigt haben aus pragmatischen Gründen, ohne explizit eine Religion daraus zu machen, so wie wir heute "Religion" verstehen. Christen und Moslems haben es religiös teils zu weit getrieben, und ich denke, das hat unser extremes Bild von Religion mit negativer Konnotation geprägt, dass Atheisten z.B. allergisch auf harmlose Gegenstände wie Kruzifixe und Kopftücher reagieren. Ich finde, das ist so etwas, wo man sich seiner selbst als Kulturopfer, das von harmlosen Gegenständen psychisch gestört ist, bewusst wird.


    Interview mit Philipp Blom - Der Historiker stellt sich Fragen des Journalisten Michael Sommer
    Zitat Zitat von Philipp Blom
    Ich habe vorhin von der Kulturgeschichte der Technologie gesprochen. Wenn Sie sehen, wie heute das Internet und Handys unsere identität verändert haben. Manche von uns haben eine zweite Persönlichkeit im Internet, einen zweiten Körper, gut er ist eine kleine Animation, aber wie das unseren Informationsaustausch, unsere Nachrichten, unser Verständnis von der Welt verändert. Also auch da der Schub der Technologie, der so viel schneller geht, als wir ihn verstehen können. Wir sind dauernd mit Möglichkeiten konfrontiert, deren Konsequenzen wir noch gar nicht absehen können. Das ist sicherlich etwas. Max Weber hat vor dem ersten Weltkrieg geschrieben, es käme ihm vor, als würde er in einem Schnellzug sitzen und nicht wissen, wohin die Weichen gestellt sind. Ich glaube, auch das ist ein Gefühl, das wir heute nachvollziehen können. Dass wir wissen, es sind alle möglichen enormen Kräfte am Werk, aber wir wissen nicht, wie es in 5 Jahren, sicherlich nicht, wie es in 50 Jahren aussehen wird, wie da die Machtblöcke sind, wo da die grössten Probleme sind. Gleichzeitig gibt es auch wichtige Unterschiede. Ich glaube, die hängen zusammen, sie hängen beide mit Zukunft zusammen. Im Gegensatz zu der Zeit vor 1914, wissen wir genau, welche grossen Probleme auf uns zukommen, wenn Sie an Klimawandel denken, wenn Sie an Migration denken etc.. Wir wissen auch, was wir tun müssten. Wir tun es nur nicht. Es ist alles durchgerechnet, es ist alles wissenschaftlich sehr gut modelliert und verstanden, aber wir ziehen die Konsequenzen nicht daraus, weil es uns noch zu gut geht. Wir haben noch so viel zu verlieren. Wir wollen keine Senkung unseres Lebensstandards, auch wenn es nur ein kleines Bisschen vielleicht ist. Wir wollen also mit anderen Worten, und auch da ist ein Unterschied zu 1914, 1914 war eine Welt, die in die Zukunft explodieren wollte, wir wollen keine Zukunft, wir wollen, dass die Gegenwart nicht aufhört, aber wir wollen um Gottes Willen keine Veränderung. Und deswegen leben wir in so einer seltsamen Zeit der Verhinderung von Zukunft, der Verhinderung von Veränderung. Leider ist das genau das, was die Monarchen um 1914 probiert haben zu tun: Zukunft und Veränderung zu verhindern. Und sie haben uns gezeigt, wenn man versucht, Zukunft zu verhindern, wird sie einen irgendwann einfach überrollen.

    100 Jahre Krieg in Nahost - Das Sykes-Picot-Geheimabkommen und seine fatalen Folgen - [arte Doku HD]
    Zitat Zitat von Myriam Benraad
    Es war ein einziger Widerspruch, als die Moderne mit den Kolonialherren in den traditionellen Gesellschaften ankam. Ein wichtiger Punkt ist, dass dieses moderne Denken durch die Besatzer eingeführt wurde. Das ist der Ursprung des politischen Islams. Der politische Islam war gegen die Trennung von Religion und Staat, gegen Säkularismus, gegen Laizismus. Aber genau diese Trennung war das Prinzip der Regierungen, die von den westlichen Mächten eingesetzt worden waren. Der politische Islam war eine politische Reaktion auf die Fremdherrschaft durch die Europäer.

    KenFM im Gespräch mit: Wolfgang Bittner (Die Eroberung Europas durch die USA)
    Zitat Zitat von Joe Biden (Vizepräsident der USA)
    Wir haben Putin vor die einfache Wahl gestellt: Respektieren sie die Souveränität der Ukraine oder sie werden sich zunehmenden Konsequenzen gegenüber sehen. Dadurch waren wir in der Lage, die grössten entwickelten Staaten der Welt dazu zu bringen, Russland echte Kosten aufzuerlegen. Es ist wahr, dass sie (EU) das nicht tun wollten, aber wiederum war es die Führungsrolle Amerikas und die Tatsache, dass der Präsident der Vereinigten Staaten darauf bestanden hat, ja Europa desöfteren in Verlegenheit bringen musste, um es dazu zu zwingen, sich aufzuraffen und wirtschaftliche Nachteile einzustecken, um Kosten verursachen zu können. Und die folgen waren eine massive Kapitalflucht aus Russland, ein regelrechtes Einfrieren von ausländischen Direktinvestitionen, der Rubel auf einem historischen Tiefststand gegenüber dem Dollar und die russische Wirtschaft an der Kippe zu einer Rezession.
    Vice President Biden to Deliver Remarks on Foreign Policy

    The Republicans’ Military Budget Could Make Every Homeless Person In America A Millionaire
    Geändert von Ede (25.05.16 um 16:33 Uhr)
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  6. #2631
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    Sascha Lobo trifft den Nagel mal wieder auf den Kopf:

    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/n...a-1094061.html

    In bisher stabilen Demokratien gewinnen Autoritäre, Rechtsradikale, Rechtsextreme immer mehr Macht. Es scheint eine Frage der Zeit, bis sie in einer westlichen Demokratie die Macht gewinnen. Aus Sicht demokratischer Parteien ist es legitim zu fragen, wie sich das verhindern ließe. Aus Sicht der Demokratie selbst sieht die Sache anders aus. Da lautet die entscheidende Frage - und ich hasse es, das schreiben zu müssen - im Kern: Wie kann eine demokratische Gesellschaft vier Jahre Herrschaft von Rechtsextremen überleben?
    Wollen wir wirklich dass-falls die AfD mal in Regierungsverantwortung kommt oder genügend Einfluss erhält ihre Anhänger in den staatlichen Institutionen unterzubringen- dass sie dann einen bereits funktionierenden getesteten Überwachungsstaat vorfindet ?


    Wollen wir hier wirklich den "Ägyptischen Effekt", d.h. (überwiegend laizistische) Unzufriedene gehen auf die Straße, fordern Veränderungen, die Wahl wird dann von Islamisten gewonnen die als erstes die Demokratie abschaffen- bis das Militär putscht ?

    (War in Ägypten zu erwarten, ich wunderte mich dass die Islamisten so dämlich waren dem Tourismus zu schaden.... am Tourismus verdient das Militär nämlich ziemlich gut.)

    Das Deutsche Äquivalent wäre die AfD kommt an die Macht, schafft die Demokratie soweit sie noch existierte ab (ähnlich wie in der DDR: auf dem Papier existieren die Bürgerrechte noch) und hält sich ziemlich lange.

    Das sind keine Unkenrufe, ähnliche Entwicklungen beobachten wir gerade in Ungarn, Polen und der Türkei.
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  7. #2632
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    Die Anstalt - Thema TTIP

    Endlich mal wieder eine gute Sendung. Und eine gelungene Hommage an Loriot und Evelyn Hamann.

  8. #2633
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    Ja, bedauerliche Sache, das mit der AfD. So viel politisches Potenzial vergeudet. Abwarten, wie es sich weiter entwickelt. Die wollen keine Menschen von ausserhalb, sollen die schauen, wie man die 50 Millionen Hektar, die Deutschland (36 Millionen Hektar Landesfläche) jährlich importiert, den Vertriebenen und Bedürftigen als Existenzgrundlage überlässt. Die wollen ein starkes Deutschland, sollen die zeigen, wie Deutschland, diese vernachlässigte Grossartigkeit, von sich selbst existieren kann. Deutsche Produkte, deutsche Arbeiter, 100% made in Germany. Das will ich mal sehen. Momentan passt bei der AfD vieles nicht zusammen. Teilweise Positionen, die sich widersprechen. Die wollten am Anfang einfach in den Medien präsent sein, so viele Wähler wie möglich anziehen, egal woher, und waren um keine aufsehenerregende Aussage ("das wird man wohl noch sagen dürfen") verlegen, egal wie hirnrissig.

    Was nicht passt ... AfD Potsdam will Theaterstück verbieten
    Die AfD und die Kultur
    AfD-Wahlerfolg - Was die AfD will


    Redezeit mit Simone Schlindwein
    Zitat Zitat von Simone Schlindwein
    Allerdings war das die erste Operation, die erste gemeinsame Kampfhandlung von UNO, UNO-Blauhelmen, und der kongolesischen Armee, Schulter an Schulter in gemeinsamer Operation. Und die UNO kann nach ihrer eigenen Gesetzgebung nicht mit einer Armee zusammen arbeiten, die Menschenrechtsverbrechen oder Kriegsverbrechen an ihren eigenen Männern begeht, insofern mussten die Operationen alle eingestellt werden. Innerhalb von kurzer Zeit ist der Befehl aus New York erteilt worden und die Armee war darauf sehr sauer auf mein Foto und hat mich dann aus dem Land herauskomplimentiert, unter bösen Androhungen.
    Religion - Warum Menschen glauben
    Zitat Zitat von Detlef Pollack
    Da kann man beobachten, dass viele von denjenigen, die dem Fundamentalismus anhängen, bestimmte politische Vorstellungen haben darüber, wie Amerika die Demokratie, den Rechtsstaat die Freiheit in die Welt hineinzutragen hat. Und diese Vorstellungen sind auf der einen Seite politischer Natur, auf der anderen Seite auch religiös konnotiert, das heißt, die Menschen sind der Meinung, Amerika hat quasi einen göttlichen Auftrag.
    Jenseits des Menschen: der Transhumanismus
    Zitat Zitat von Raymond Kurzweil
    Wir nähern uns dem singulären Ereignis, an dem Computer-Intelligenz die menschliche hinter sich lassen wird. 2029 wird es so weit sein. Computer können den Tod abschaffen.
    scobel am 28. April 2016: Die Roboter-Rivalen
    Zitat Zitat von Thomas Metzinger
    Das sind evangelikale Informatiker da unten. Also ich habe ja auch mal 1 Jahr da gelebt. Das war das beste Jahr meiner wissenschaftlichen Laufbahn. Ich kann vieles teilen, aber es hat natürlich auch etwas wahnhaftes und verrücktes an sich. Philosophisch ist das, was wir eben so gehört haben in den Beiträgen, eigentlich gar nicht interessant. Es ist aber für Religionswissenschaftler zum Beispiel interessant. Da entsteht eine neue Tekkie-Religion und es gibt in dieser ganzen Singularitäts-Transhumanismus-Szene eben auch ein Produkt, und das Produkt heisst "Sterblichkeitsverleugnung". Das haben wir ja eben schon gehört. Und dieser Markt, der ist seit vielen Jahrtausenden stabil.
    Geändert von Ede (26.05.16 um 11:44 Uhr)
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  9. #2634
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  10. #2635
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    Der freie Dialog mit Siri endet schnell in Frustration: Die Antwort "Ich bin mir nicht sicher, was Du gerade gesagt hast" oder wahllose Bing-Suchergebnisse dürften viele Nutzer vor häufigerer Nutzung abschrecken. Dabei hat sich Apples Sprachassistenzsystem längst als nützliches Tool auf iPhone, iPad und Apple Watch etabliert, wenn man die richtigen Befehle kennt – und Siri für den persönlichen Einsatz trainiert.

    Siri kann man etwa die richtige Aussprache von Namen beibringen oder Verwandtschaftsverhältnisse mitteilen, um Befehle zu vereinfachen: "Wo ist meine Frau gerade" geht etwa schneller von den Lippen als jedes Mal den vollen Vor- und Nachnamen zu nennen. Die Funktionspalette des Sprachassistenzsystems reicht dabei weit über das Anlegen von Terminen und Vorlesen von E-Mails hinaus, auch als Diktiergerät lässt es sich einspannen – Siri transkribiert die Spracheingabe direkt.
    Quelle: heise.de

    Ich wusste gar nicht, wie "ausgereift" die Überwachung schon ist.

    Ich habe keine Hoffnung mehr, dass jemand sein Recht auf Informationelle Selbstbestimmung einfordern kann, ohne sich verdächtig zu machen. Aber wer will das überhaupt noch?

    Vergleicht mal, was bei der Volkszählung 1987 die Argumente der Kritiker waren und was heute normaler Datenstriptease ist. Man kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass man heute in einer Welt voller Vollpfosten lebt!
    Und kommt mir nicht mit "das muss doch jeder selber wissen, was man preis gibt". Glaubt ihr, unter den Jugendlichen hat man ohne facebook, whatsapp, smartphone eine "Existenzberechtigung"? Als Fast-Rentner ecke ich ja schon an...

    Und die Möglichkeit, dass sich durch diese Technik die Entwicklung demokratischer Strukturen im Vorfeld verhindern lassen (ja, ich weiß, das ist das Gegenteil von dem, was die Lügenpresse immer behauptet, vergesst das), sieht sowieso fast keiner.

    Das Internet bietet die blaue und die rote Kapsel. Leider entscheiden sich die Meisten für blau.
    Geändert von scorpius (27.05.16 um 02:15 Uhr)

  11. #2636
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    In Bezug auf Datenschutz ist das leider irreführend: Die App lädt erstmal alles was ihr interessant scheint ( vor allem das Adressbuch) auf die Server des Herstellers hoch, und diese Daten bleiben dann dort, selbst wenn mal einer klagen sollte.

    Somit landet man auf den Servern von Facebook und allen Anderen- selbst wenn man selbst vielleicht nicht einmal ein Smartphone besitzt- einfach weil die eigenen Daten in den Adressbüchern anderer Leute stehen.
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  12. #2637
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    Weltwirtschaft - "Immer mehr Schulden machen, um Wachstum zu generieren"
    Zitat Zitat von Max Otte
    Amerika setzt weltweit auf eine Politik der Konfrontation, Japan hat seine Verteidigungsdoktrin geändert, sie ist jetzt auch wieder – obwohl man das nicht so offen sagt – gegen China gerichtet. In Osteuropa haben wir Riesenprobleme, im Mittleren Osten. Also, die Welt brennt schon an etlichen Stellen und es wird weiter gezündelt. Und das halte ich doch für sehr problematisch.
    Transpazifik-Abkommen TPP - USA und China im wirtschaftlichen Wettstreit
    Zitat Zitat von Fran Burwell (Atlantic Council)
    Ich glaube, dass es Putin sehr gut ins Konzept passen würde, wenn die Verhandlungen über TTIP entgleisen würden. Ich glaube, er will einen Keil zwischen Europa und die USA treiben, und er denkt nicht nur in militärischen Kategorien. Deshalb ist es im Sinne unserer Glaubwürdigkeit, die Verhandlungen über TTIP zum Erfolg zu führen. Alles andere würde Putin als einen Sieg betrachten.
    Das "Hambacher Fest" beginnt
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  13. #2638
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    Die Bundesdruckerei und die Panama-Papiere: es wird nicht ermittelt sondern vertuscht.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/bun...a-1094383.html

    Klarer Fall von einem echten Korruptionsproblem in Deutschland. Dass ein hoher Beamter mal lange Finger macht kommt vor, dass er geschützt wird ist eine Katastrophe.
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  14. #2639
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    Zitat Zitat von scorpius Beitrag anzeigen
    Und die Möglichkeit, dass sich durch diese Technik die Entwicklung demokratischer Strukturen im Vorfeld verhindern lassen (ja, ich weiß, das ist das Gegenteil von dem, was die Lügenpresse immer behauptet, vergesst das), sieht sowieso fast keiner.
    Urteil im Prozess um Verbrechen des Plan Condor in Argentinien
    Militär- und Geheimdienstvertreter aus Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Brasilien und Bolivien vereinbarten eine enge Zusammenarbeit bei der Verfolgung von Mitgliedern und Sympathisanten linker Organisationen. Grundlage war die im Kalten Krieg von den USA vorgegebene Doktrin der nationalen Sicherheit. Stella Calloni, Autorin eines Buches über den Plan Condor:
    "Die Doktrin der nationalen Sicherheit sah vor, den inneren Feind zu bekämpfen. Mit der Operation Condor begannen die Diktatoren Südamerikas, Daten auszutauschen, die Daten von Linken und Dissidenten."
    Ziel des Datenaustausches war, politische Gegner auszumerzen, auch wenn diese im Exil lebten.

    Karlheinz Deschner, Der Moloch - eine kritische Geschichte der USA
    Zitat Zitat von Karlheinz Deschner
    Die Regierung Reagan-Bush ließ die CIA in rund 60 Staaten konspirieren und dabei jährlich etwa 600 Millionen Dollar für covered actions verpulvern, vor allem, um missliebige Regierungen zu erschüttern, in Dutzenden von Fällen.
    Zum Beispiel tat Präsident Reagan alles, um die Sandinisten Nicaraguas zu stürzen. Die CIA finanzierte nicaraguanische Exilgruppen und bereitete einstige Somoza-Anhänger in Florida und Honduras militärisch auf Invasion und Bürgerkrieg vor. Und während bald im Dschungel an der Grenze zwischen Honduras und Nicaragua eine Freiwilligenarmee stand, destabilisierte man auf verschiedenen Wegen das Land im Innern.
    Während man die Revolutionäre in Managua, die Sandinisten, bezichtigte, ihre Revolution nach Honduras auszudehnen, verwickelte man das benachbarte Honduras in eine Gegenrevolution mit dem Ziel, diese nach Nicaragua zu exportieren. Die CIA kaufte Söldner, warb argentinische Offiziere an, nicht wenige Nazis darunter. Sie verteilte in Nicaragua Gebrauchsanweisungen für das Umbringen der dort herrschenden Linken. Nazimethoden? Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilte die USA 1986, weil sie, entgegen dem Völkerrecht, nicaraguanische Häfen vermint, den Handel Nicaraguas behindert sowie gegen eine ganze Reihe von Verpflichtungen und Verträgen verstoßen hatte.
    Aber die Welt ist böse, böse. Man musste sich sichern. In sechs Amtsjahren des Präsidenten Reagan gab man allein für den Ausbau der elektronischen Spionage in aller Welt rund 100 Milliarden Dollar aus.

    Stella Calloni, Journalistin und Schriftstellerin
    Zitat Zitat von Stella Calloni
    In den neuen Gesetzen ist alles verankert, in den Antiterror-Gesetzen, im Patriot Act der USA und anderen Beschlüssen, die nicht nur zum Plan Condor gehören.

    Die Kunst, Konflikte zu beenden - Dr. Hubertus Hoffmann und Alexander Kluge - 11.05.2015
    Zitat Zitat von Hubertus Hoffmann
    Man kann nicht als Aussenminister eine Vereinbarung schliessen mit den Aufständischen und nachher sagen: "Es gilt nicht." Und in dem Punkt hat auch Lawrow Recht. Es war ja vereinbart, eine Übergangsregierung zu bilden, das wäre viel klüger gewesen. Da ist eine Art Siegestaumel entstanden, der noch einbisschen mit dem Brandbeschleuniger amerikanischer Beratung versetzt wurde, und dieser Schuss ist absolut nach hinten gegangen.

    G7-Gipfel von Barack Obama gekidnappt
    Zitat Zitat von Jürgen Hanefeld
    Dem pathetisch inszenierten Lügengebäude kann nichts widerstehen - schon gar nicht im Zeitalter des Fernsehens. Ein müder G7-Gipfel mit den müden Gesichtern müder Politiker ist nicht sonderlich attraktiv. Dass hier keines der drängenden Probleme gelöst werden konnte, das versteht sich von selbst. Wie auch? Selbst in eher technischen Problemfeldern wie der Rezeptur für Wirtschaftsaufschwung gab es nur Nebelkerzen, aber keine Einigkeit. Wozu also die ganze Show? Es wäre ehrlicher gewesen, den G7-Gipfel ausfallen zu lassen, als ihn von den japanisch-amerikanischen Interessen kidnappen zu lassen.

    Jurist Fisahn über die Verfassungsklage gegen CETA - Sorge um Rechtsstaat und Demokratie
    Zitat Zitat von Andreas Fisahn
    Was wir ja nur machen können, ist, die Bundesregierung oder Organe der Bundesrepublik verklagen. Und das wäre in diesem Fall die Bundesregierung. Die Bundesregierung dürfte im Rat dann der vorläufigen Anwendbarkeit nicht zustimmen. Das wäre ein Ziel einer Klage. Also, Gabriel im Zweifel darf nicht zustimmen.

    Ein sehr interessanter Vortrag von Markus Morgenroth. Er hat paar Jahre als Datenanalyst im Silicon Valley gearbeitet:
    Markus Morgenroth - Big Data ...und ob du was zu verbergen hast!
    Hier ist noch ein anderer, aber inhaltlich identischer Vortrag von ihm als Video:
    Markus Morgenroth bei den Bonner Gesprächen 2016
    Geändert von Ede (28.05.16 um 13:14 Uhr)
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  15. #2640
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    Nigeria - Militante Aktivisten sprengen Gas- und Erdölleitungen in die Luft
    Wie Korrespondenten unter Berufung auf Augenzeugen berichten, trafen die Anschläge unter anderem Anlagen der Unternehmen Shell und Agip. Den Angaben zufolge forderten die Angreifer zudem alle Ölgesellschaften ultimativ auf, das Nigerdelta bis Ende des Monats zu verlassen. Erst in der vergangenen Woche hatte es in der Region drei Attacken auf Werke des US-Konzerns Chevron gegeben. Die Aktivisten verlangen vor allem eine stärkere Teilhabe der nigerianischen Bevölkerung am Ölreichtum des Landes.
    Sehr interessant. Müsste eine Aufgabe für das Projekt gege Flucht, Terror und Vertreibung, wie es die "westliche Wertegemeinschaft" in grossen Reden an den "besorgten Bürger" propagiert, sein. Ich schätze, jedes signifikante Eingehen auf solche Forderungen wird unter Wachstumshemmnis verbucht und im Vorfeld verworfen. Boko Haram, Sahara, Mittelmeer und Erdoğan erledigen dann den Rest.

    Nigeria: Wirtschaft vor dem Kollaps


    Historiker über Beziehung 100 Jahre nach Verdun - Deutsch-französisches Verhältnis gestörter denn je
    Zitat Zitat von Klaus Manfrass
    Mit Recht kritisiert man die hegemonialen Ansprüche der USA, ihre imperative Forderung, dass ihr nicht enden wollender unterschwelliger Konflikt mit Russland von den Europäern mitgetragen werden muss. Wo aber bleiben da die Autonomiebestrebungen der Europäer? Wie steht es mit einer auf Frankreich und Deutschland basierenden gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik? Von gemeinsamen Krisenstrategien keine Spur, europäische Armee: Adé.
    Was wäre heute die Botschaft von Verdun? Ein neuer deutsch-französischer Krieg: Abwegig, absurd! Nicht einmal in einem Albtraum vorstellbar! Friede herrscht aber noch lange nicht in Europa.
    Ein Konflikt - möglicherweise sogar militärisch - zeichnet sich am östlichen Horizont ab. Der überwunden geglaubte Kalte Krieg kommt wie aus der Mottenkiste zurück und mit ihm vergessen geglaubte Begriffe wie "Gleichgewicht des Schreckens" oder "nuklearer Abtausch". Auch der Rüstungswettlauf hat wieder begonnen.
    Totengräber Europas.


    Wilfried Bommert, Institut für Welternährung: "Die Ernten sind auf Dauer nicht sicher"
    Auf jeden Fall für Afrika und für Asien. Da lebt ein Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Und diese Landwirtschaft muss erhalten bleiben. Das ist überwiegend Kleinlandwirtschaft, die den Leuten Arbeit und Einkommen bringt. Wenn diese Landwirtschaft auf irgendeine Art und Weise, sei es durch die Investitionen, die große Unternehmen da machen, oder sei es durch Exporte, die der Westen macht, zerstört wird, dann werden diese Leute das Land verlassen, werden in die Städte gehen und sind weiter dann im Prinzip potenzielle Flüchtlinge.
    ...
    Wir kritisieren die Bundesregierung für bestimmte Programme, die sie fährt, weil sie nicht zu Ende gedacht sind. Zum Beispiel ist die Bundesregierung involviert in einer New Alliance for Food and Nutrition. Das ist eine Entwicklungsorganisation der Industrieländer gemeinsam mit den großen Weltkonzernen, die gesagt haben: Wir machen jetzt eine Agrarentwicklung nach dem Vorbild des Westens. – Darin ist nicht bedacht, dass eine Agrarentwicklung nach dem Vorbild des Westens dazu führen muss, dass Millionen an Kleinbauern ihren Job aufgeben, weil, im Westen sind die Betriebe alle groß. Im Süden sind die Betriebe alle klein, zum Teil weniger als ein Hektar. Wenn Sie diese Kleinbauern arbeitslos oder landlos machen, provozieren Sie eine Landflucht in die Städte. Und das ist dann der Boden, auf dem politische Unsicherheit und Instabilität wächst.
    ...
    Vor etwa 30 Jahren gab es landwirtschaftliche Ausbildung. Es gab ein dichtes System landwirtschaftlicher Beratung. Es gab ein funktionierendes System an Universitäten, die sich mit dem Problem Ernährung und Landwirtschaft beschäftigt haben in den Ländern des Südens, in Afrika. Das ist im Laufe der letzten 20 Jahre so gut wie zusammengebrochen. Der zentrale Schlüssel ist in der Tat Investition in Bildung, Ausbildung und in Forschung. Es ist ja absurd. Für jeden Dollar Entwicklungshilfe, den der Westen gibt, kriegt er zwei Dollar zurück aus den Entwicklungsländern auf irgendeine Art und Weise und nicht zuletzt dadurch, dass die Kredite am Ende zurückgezahlt werden. Das muss sich grundsätzlich ändern. Dann haben wir eine echte Chance, auch das Flüchtlingspotenzial, was es in Zukunft erst richtig geben wird, einigermaßen im Griff zu halten oder einigermaßen die Menschen dort zu halten, wo sie wohnen, weil sie dort eine Existenz haben.
    Geändert von Ede (29.05.16 um 16:48 Uhr)
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