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Thema: PRISM - Erwartungshaltung vs. Realitätscheck

  1. #2611
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    http://www.heise.de/newsticker/meldu...e-3208749.html

    Kurz geträumt: wenn das amerikanische Volk aufwacht - und wir hier in Europa auch- können wir eine Re-Demokratisierung einleiten... solange man mit dem Wählerwillen noch etwas bewirken kann. Demokratie erfordert Mut.
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    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  2. #2612
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    Kein Dialog mit der AfD - Kardinal Lehmann: "Das nationalistische 'Gerüchlein' ist mir zu groß"
    Florin: Bei den klassischen Streitthemen – Empfängnisverhütung, Homosexualität, Scheidung, Wiederheirat –, würden Sie da sagen: Das ist alles in Ordnung, wenn der Einzelne das mit seinem Gewissen ausgemacht hat?

    Lehmann: Kann man natürlich verschieden antworten. Man kann sich darauf berufen, dass man zum Beispiel auch einem irrenden Gewissen folgen muss. Aber die andere Antwort ist sicher für jeden einzelnen Fall differenziert, dass man ohne Rücksicht auf das Gewissen keine Entscheidung treffen kann. Wobei Gewissen heißt, dass natürlich hier auch der Blick auf Bibel und verbindliche Entscheidungen der Kirche eine Rolle spielen und zur Kenntnis genommen werde müssen. Also, wichtig ist einfach: Der letzte Impuls geht von einem selbst aus.

    Florin: Das heißt aber zum Beispiel, wenn im Katechismus steht: Praktizierte Homosexualität ist Sünde und das Gewissen des Einzelnen im Katechismus keine Rolle spielt, dann sagen Sie: Das mag der Stand der 80er noch gewesen sein, aber heute sollte es eigentlich anders lauten?

    Lehmann: Also, der Katechismus hat da ja auch noch ein paar andere Sätze, wenn er zum Beispiel in einem hohen Maße und mit deutlichen Worten Respekt und Rücksicht fordert gegenüber jedem, der homosexuell ist.

    Florin: Sicher, aber es steht ja eben auch drin: Praktizierte Homosexualität ist nicht erlaubt.

    Lehmann: Ja, das ist auf der einen Seite natürlich eine äußerst schwierige Frage, wie die Homosexualität auch in den säkularen Wissenschaften erklärten werden kann. Da hat ja niemand eine genauere Antwort. Insofern ist es, glaube ich, auch in jeder Hinsicht voreilig, eine moralistische Verurteilung zu machen.
    Sehr interessant der letzte Absatz. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Lehmanns Standpunkt bezüglich der Wissenschaft richtig verstehe oder ob er vielleicht unglücklich formuliert hat. Er bewegt sich im letzten Absatz auf sehr dünnem Eis, wenn er den Eindruck erweckt, von einer Erklärung der Homosexualität durch Wissenschaft auf eine "moralistische Verurteilung" und damit auf ein Imperativ schliessen zu können. Das kann man nicht. Für den Versuch, es dennoch zu tun, gibt es den Begriff "naturalistischer Fehlschluss". In der Geschichte ist der naturalistische Fehlschluss immer politisch missbraucht worden. Es läuft immer auf die Instumentalisierung des Menschen für eine göttliche/natürliche Ordnung hinaus. Gelegenheiten gibt es beim Menschen als biologisches und soziales/politisches Wesen viele. Die ganze Rassenlehre, der Sozialdarwinismus, der Kolonialismus, Imperialismus und die christliche Mission triefen nur so vor naturalistischen Fehlschlüssen. Der Neger sei seiner Natur nach geistig schwach und/oder seine Kultur primitiv und er könne vernünftigerweise und zu seinem Besten nur die Funktion des Sklaven erfüllen, und wenn die Sklaverei verpönt ist, dann ist es doch die mindeste Pflicht eines jeden Christen und Humanisten, den Neger zum Guten zu erziehen und für ihn zu sorgen. Der "Homo oeconomicus" kann als naturalistischer Fehlschluss einer bestimmten ökonomischen Schule verstanden werden.
    Wo die Wissenschaft aber durchaus weiter helfen kann, ist die Frage, ob Homosexuelle mit ihrem Verhalten jemandem schaden. Mir ist keine schädliche Wirkung bekannt. Ich persönlich leide nicht unter Homosexuellen. Mir ist keine Studie bekannt, die zeigt, dass jemand darunter leiden würde. Die Behauptung, man würde Menschen homosexuellisieren, wenn es nicht als Tabu gilt und keiner Sittenmoral widerspricht, ist übrigens Schwachsinn. Der sichtbare Effekt des offenen Diskurses ist höchstens der, dass sich mehr Homosexuelle trauen, ihrer Veranlagung nach sichtbar für die Mitmenschen zu leben.


    Sexuelle Orientierung - Bei Käfern profitieren die Schwestern von Männerliebe
    Was auch immer dahinter steht, das Ergebnis von David Berger bietet eine weitere Erklärung für das evolutionäre Rätsel des gleichgeschlechtlichen Verhaltens.

    "Wenn wir so ein Verhalten bei einem Geschlecht sehen, und es nicht verstehen, dann sollten wir auch darüber nachdenken, was die entsprechenden Gene im anderen Geschlecht machen. In unserem Fall können wir sagen, aha dieses Verhalten sehen wir in den Männchen, weil die Gene gut für die Weibchen sind."

    Ein solch indirekter Vorteil könnte auch bei der menschlichen Homosexualität eine Rolle spielen, meint Hartmut Bosinski.

    "Es gibt sehr interessante Untersuchungen vor allem von einer italienischen Arbeitsgruppe, die inzwischen von anderen Gruppen bestätigt wurden, die festgestellt haben, dass in der mütterlichen Linie männlicher Homosexueller mehr Kinder geboren werden."

    Die Tanten und Schwestern schwuler Männer haben mehr Nachkommen und das erklärt wenigstens zum Teil, wie die Männerliebe in der Evolution Bestand haben konnte.
    Homo, Sex und DNA - Neues zur gleichgeschlechtlichen Liebe
    Geändert von Ede (16.05.16 um 18:14 Uhr)
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  3. #2613
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    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    http://www.heise.de/newsticker/meldu...e-3208749.html

    Kurz geträumt: wenn das amerikanische Volk aufwacht - und wir hier in Europa auch- können wir eine Re-Demokratisierung einleiten... solange man mit dem Wählerwillen noch etwas bewirken kann. Demokratie erfordert Mut.
    Vergiss es! Lies die Leserkommentare, die machen klar, dass unsere Interessen am Datenschutz den Amis am A vorbeigehen. Der Vergleich hinkt. Die ticken ganz anders. Aber für'n Kurztraum war's ganz nett

  4. #2614
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    Von den Teilnehmern, die sich Sorgen um die Datensammlung durch die Regierung machte, hatten 29 Prozent aus diesem Grund keine kontroversen oder politischen Anmerkungen mehr online veröffentlicht.
    Opferverhalten, das die Situation verschlechtert.

    Zitat Zitat von [dctp] Mitternachtsmagazin - Hilfe, Hilfe, grosse Not, gleich beisst mich der Haifisch tot
    Austricksen eines Pumas
    1. Rennen Sie nicht weg!
    2. Versuchen Sie, sich durch das weite Öffnen Ihrer Jacke grösser zu machen.
    3. Hocken Sie sich nicht hin! Bewegen Sie Ihre Arme und schreien Sie. Zeigen Sie, dass Sie verteidigungsbereit sind.
    4. Nehmen Sie kleine Kinder auf den Arm. Unternehmen Sie alles, um grösser zu wirken.
    5. Gehen Sie langsam rückwärts oder warten Sie ab, bis sich das Tier zurückzieht. Melden Sie den zuständigen Behörden so schnell wie möglich jeden Kontakt mit einem Puma.
    6. Verhält sich der Puma weiter aggressiv, werfen Sie mit Steinen nach ihm.

    Müllabfuhr des Internets - Moritz Riesewick

    Ausstellung - Die ungeheime Welt der Spionage
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  5. #2615
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    Wer sich solche Wanzen freiwillig in die Wohnung stellt, hat den Schuss nicht gehört!

  6. #2616
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Wieso ? Ist Exhibitionismus eine anerkannte Krankheit ?
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  7. #2617
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  8. #2618
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    Ich, Ich, Ich - wie wir uns selbst inszenieren
    Zitat Zitat von Bernhard Pörksen
    Ich meine den Begriff der "Demokratisierung" eigentlich ganz wertfrei, ich meine damit eher die barrierefreie Zugänglichkeit der öffentlichen Welt, die es früher nicht gegeben hat, einfach weil mächtige Massenmedien maximale Deutungsautorität besassen.
    Atef Abu Seif: "Frühstück mit der Drohne" - Sirren der Kampfdrohnen während des Gaza-Kriegs
    Zitat Zitat von Ralph Gerstenberg
    Bereits 2020, warnt ein UN-Report, könne der Gazastreifen unbewohnbar sein. Kriege, eine zerstörte Infrastruktur und eine desolate Wirtschaft hätten bereits jetzt eine Rekordarbeitslosigkeit von 44 Prozent zur Folge. Zudem führe die Blockadepolitik von Israel und Ägypten dazu, dass immer größere Teile des abgeriegelten Küstenstreifens nicht wieder aufgebaut werden könnten. Allein in den 51 Tagen, die Atef Abu Saif in seinem Buch dokumentiert, wurden 19.000 Wohnungen, knapp 250 Fabriken und Werkstätten sowie 300 Geschäfte zerstört. Tausende Bewohner leben noch immer in Notunterkünften.
    Streit um TTIP - Verheißung oder Verhängnis?
    Höreranrufe
    Jasper Barenberg: Sie haben es gehört: viele und grosse Vorbehalte. Wir haben uns wirklich Mühe gegeben, aber nur 1 Anrufer heute Vormittag, heute Morgen hat uns erreicht, der ausdrücklich für das Abkommen ist. Das kann sich im Laufe der Sendung ja durchaus noch ändern. Daniel Caspary von der CDU, TTIP ist tot, jedenfalls wenn man die Haltung der Öffentlichkeit in Deutschland zur Grundlage legt, oder?
    Geändert von Ede (21.05.16 um 12:37 Uhr)
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  9. #2619
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Automatische Personenerkennung auf Fotos zur Zeit bei ~70 Prozent Trefferquote:

    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/f...a-1092951.html
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  10. #2620
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    Peter Schaar zum Thema Datenschutz. Nicht so prägnant wie Sascha Lobo, aber ehrlich gesagt spricht er mir aus der Seele:

    http://www.heise.de/newsticker/meldu...s-3206830.html
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  11. #2621
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    Nun liebe Freunde, gebt fein Acht,
    ich hab euch etwas mitgebracht.
    Demokratie ist in der Krise,
    doch gibt es eine Hoffnungsbrise.
    Hier sind 3 schwerere Geschütze,
    den Lenkern auf die Lausemütze.

    Demokratie erweitern - Schuldenaudit im Rathaus von Madrid
    Zitat Zitat von Wahlprogramm von Ahora Madrid
    Das Projekt, mit dem man Madrid 30 Jahre lang regiert hat, ist gescheitert. Zurückgelassen hat es eine verschuldete Stadt, in der das Gemeinwohl dem Interesse einiger weniger geopfert wurde. Eine Stadt mit enormen Ungleichheiten und einem zerschlagenen öffentlichen Dienstleistungswesen. Ein Madrid im Dienst privater Unternehmen. Sie haben sich die Stadt Meter um Meter, Ecke um Ecke untereinander aufgeteilt und aus unsrem gemeinsamen Raum ein privates Geschäft gemacht. Keine der letzten kommunalen Regierungen in Madrid hat es verstanden, den nicht geringen Reichtum unsrer Stadt anzuwenden, um zum Wohlstand seiner Bürger beizutragen. Sie haben es nicht verstanden. Und sie haben auch nicht den politischen Willen besessen, es zu tun.

    Die 4. Gewalt - wie Bürger die Demokratie wieder beleben können
    Zitat Zitat von Claus Leggewie
    Und wir haben gesehen in diesem Prozess, wie die Bürgerinnen und Bürger dem, was da angeboten wurde, erstmal sehr skeptisch gegenüberstanden: Wir sollen hier mitbestimmen? Haben wir überhaupt was zu sagen und ist das nicht alles fertig?, wie sie in dem Prozess so etwas entwickelt haben wie politische Leidenschaft. Und die haben mitdiskutiert und der interessante Fall am Ende ist, dass die dann mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelte Stromtrasse die bessere ist als die, die sich das Unternehmen ausgedacht hatte. ... Und dann ist im Grunde genommen das eine Planung, die unter Mitwirkung, demokratischer Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern in einer solchen konsultativen Einrichtung erfolgt, wie wir sie vorschlagen. Und das wollte ich sagen mit der Leidenschaft, was man dort merkt, ist, da gibt es Leidenschaften, die mit Skepsis zu tun haben, auch eine Gewisse Enttäuschung, Wut, all das, also das, woraus eigentlich der Populismus seine Kraft bezieht, da war aber noch plötzlich Planungsphantasie, da war plötzlich ein Gemeinschaftsgefühl, da entstand so etwas wie Kooperation, sozusagen emergent von unten.

    David Graeber: Wir bürokratisieren uns zu Tode
    Zitat Zitat von David Graeber
    Interessant ist aber, wenn Sie sich zum Beispiel die Geschichte des Sozialstaats anschauen, im Buch verfolge ich einige dieser Entwicklungen, ich gehe zurück auf Bismarck und solche Leute. In Deutschland können Sie im 19. Jahrhundert die Entstehung praktisch all dieser Einrichtungen beobachten, die wir heute als grundlegende Institutionen des Sozialstaats verstehen, geschaffen wurden sie aber ausserhalb des Staates. Alles von Gesundheitseinrichtungen, über Sozialversicherungen bis zu öffentlichen Bibliotheken, alle Einrichtungen dieser Art wurden von Gewerkschaften, Nachbarschaftsgruppen, Kooperativen, Arbeitervereinigungen, von freiwilligen Gruppen ins Leben gerufen. Die meisten davon waren sozialistisch, manche auch anarchistisch, im allgemeinen war ihre Ausrichtung eher links. Sie waren demokratisch und weitgehend selbstverwaltet. Bismarck erklärte viele davon für illegal. Er verbot die sozialistische Partei. Er hatte panische Angst vor einer neuen Pariser Kommune in Deutschland. Gleichzeitig versuchte er, ihr Programm zu übernehmen. Er sagte, ok, wir geben euch eine Sozialversicherung, wir geben euch die Bibliotheken, ihr könnt das alles haben, aber ihr dürft es nicht selber betreiben, wir organisieren das. Als Modell diente ihm die Deutsche Post, die unglaublich effizient war und die jeder mochte. Er sagte, wir machen es wie bei der Post und es wird grossartig sein. Wir werden die Effizienz steigern, indem wir zentralisieren. So nahm er den Leuten die Kontrolle aus den Händen. Seinen Freunden gegenüber war er ehrlich: Im Prinzip ist es eine Bestechung der Arbeiterklasse, damit die nicht Kommunisten werden und uns alle umbringen. Das war die Idee dahinter.
    Geändert von Ede (21.05.16 um 23:01 Uhr)
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  12. #2622
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Das Krasseste aus dem Madrid Link hast du gar nicht zitiert:

    Die US-Ratingagentur Standard & Poor's hat auf die bloße Ankündigung des Rathauses, seine Schulden zu untersuchen, gedroht, das Rating herabzustufen.
    Das heißt wenn eine Kommune öffentlich machen will wer von ihren Schulden profitiert senkt das die Kreditwürdigkeit ? Krass. Daraus darf man schließen dass korrupte Gemeinwesen kreditwürdiger sind ?
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  13. #2623
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Zitat Zitat von Schreibtroll Beitrag anzeigen
    DE ist zu tief im intern. Steuerrecht, der EU und der NATO verwurstet. Sobald die EU kippt und TTIP/TISA zustimmt, haben Monsanto und alle anderen Konzerne freie Bahn - nationales Recht ist da dann nebensächlich.
    Ein unaufhaltsames Abrutschen in die totale Rechtlosigkeit würde ich aber nicht erwarten. Wenn diese Verträge Verbesserungen bringen, dann ist es gut. Wenn nicht, delegitimieren und disqualifizieren sich die Unterzeichner nur selbst und provozieren mit entsprechnder politischer Dynamik weiter das Interesse der Öffentlichkeit, und das ist dann auch gut. Verträge sind keine Naturgesetze. Die Verantwortlichen wären dumm und naiv, sie einem Pöbel als eine Art alternativlose Wirklichkeit, als eine natürliche Entwicklung der Welt verkaufen zu wollen. Man kann sie als Wichtigtuer und Hochstapler ansehen, die in ihrer Wirklichkeitsblase fixe Ideen und Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, welche von der Welt immer weniger verstanden werden.

    SWR2 Essay - Legitimationskrisen - Erosion und Zusammenbruch politischer Systeme
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  14. #2624
    naraesk
    Gast
    Zitat Zitat von Schreibtroll Beitrag anzeigen
    DE ist zu tief im intern. Steuerrecht, der EU und der NATO verwurstet. Sobald die EU kippt und TTIP/TISA zustimmt, haben Monsanto und alle anderen Konzerne freie Bahn - nationales Recht ist da dann nebensächlich.
    In der TTIP-Debatte werden immer schön unsere "deutschen (bzw. europäischen) Standards" gelobt. Ja klar. Alle habe Jahre ein Lebensmittelskandal (Fleisch, Eier, Fleisch, Sprossen, Fleisch), eine anarchistische Autoindustrie usw. Als ob das in den USA schlimmer aussieht. Welches Land hat nochmal als einziges die VW-Abgaswerte ordentlich überprüft? Hoffentlich übernehmen wir nicht deren niedrige Standards, wo Konzerne machen können, was sie wollen!!11elf

    Und über Monsanto und Glyphosat regen sich ja auch alle auf. Deutschland hat auch in der Tat die zweithöchste Schadstoffbelastung im Grundwasser und den Landwirtschaftsflächen in der EU. Das liegt aber nicht am Glyphosat, sondern an der Gülle, die in der nicht-bio-Landwirtschaft noch immer tonnenweise auf die Felde gekippt wird. Die enthält giftiges Nitrat, ist krebserregend und kommt überwiegend aus Deutschland, deshalb stört es keinen. Wir legen zwar Grenzwerte fest und messen überall die Belastung, wenn diese an 50% der Messstellen überschritten wird, passiert … nichts. Und dabei darf in Deutschland der Boden fünfmal soviel Nitrat enthalten wie in den USA. Hoffentlich übernehmen wir nicht deren niedrige Standards, wo Konzerne machen können was sie wollen!!11elf

    Davon abgesehen, TTIP wird nie nie nie im Leben Realität. Die Gefahr des Umfallens der EU besteht auch eigentlich nicht, weil man noch meilenweit von einem fertigen Vertrag entfernt ist. Da sind noch so viele Unwegbarkeiten bis zur Ratifizierung, ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Und wenn The Donald erst einmal Präsident ist, gibt es ja wohl sowieso kein TTIP.

  15. #2625
    Banned
    Registriert seit
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    Vergleiche doch einmal ganz schlicht die Werte und setze sie dabei in Beziehung zur Bevölkerungsdichte.
    Solltest du hübsch schönrechnen, nicht dass das Ergebnis nicht mehr zu deinem Weltbild passt.
    Von den verschiedenen Definitionen für Belastungen und deren Messungen ganz zu schweigen.

    Weil die Gülleausbringung -deiner Meinung nach- schuld ist, ist TIPP gut, oder wie?

    Und Canada durfte Milliarden abdrücken für ein in den USA längst nicht mehr zugelassenen Düngemittel, weil der amerikanische Konzern vor so einem Privatgericht in Amerika klagte.
    Ausbringen dürfen sie es in Canada nun auch.
    In Amerika nicht.

    Hoffen wir, dass du nicht so narraesk weit denkst. elf!111
    Geändert von BetterWorld (22.05.16 um 02:42 Uhr)

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