PRISM - Erwartungshaltung vs. Realitätscheck

**Newbie314** · 23.12.15, 18:00

Stalin hat in etwa so viele Russen auf dem Gewissen wie Hitler.... was die Russisch Orthodoxe Kirche da macht ist Geschichtsfälschung- Stalin zu verharmlosen, das erinnert an NPD und die Leute die glauben wollen dass die Shoa nicht stattfand.

**scorpius** · 30.12.15, 22:41

Glühlampe hört mit

Solche Dinge meine ich, wenn ich sage, dass der Kampf um den Datenschutz verloren ist. So eine Firma würde solche Lauschmittel nicht herstellen, gäbe es nicht einen Markt dafür.

**Newbie314** · 30.12.15, 23:29

Als ich das las glaubte ich an einen verfrühten Aprilscherz. Wer in aller Welt holt sich denn sowas ins Haus ?

Das und vielleicht noch die Schnüffel-Barbie ins Kinderzimmer ? Dagegen ist ja Orwells Warnung schon kalter Kaffee ....

**scorpius** · 31.12.15, 00:14

Zitat von Newbie314

Als ich das las glaubte ich an einen verfrühten Aprilscherz. Wer in aller Welt holt sich denn sowas ins Haus ?

Du, z. B.
Nimm statt der Lampe das Smartphone, überlege was es alles kann und drehe die Zeit 15 Jahre zurück. Du hast genug Fantasie dafür. Wenn das nicht reicht: Liebäugelt hier jemand mit Fitness-Armbändern...?

**Newbie314** · 31.12.15, 11:17

Bei den Smartphones vermisse ich einen _mechanischen_ Schalter mit dem man GPS, WLAN, Mikrofon und Kamera abschalten kann. Ich frage mich ob ein Telefon mit solchen Funktionen sich nicht ganz gut verkaufen würde....

**Newbie314** · 03.01.16, 10:13

Interessantes Interview mit demjenigen der den VW Skandal aufgedeckt hat: er hatte VW nie im Verdacht, und wollte auch sehr lange nicht an Betrug glauben:

http://www.stern.de/auto/news/vw-ska...e-6623838.html

Für mich ist es ein Skandal dass das nicht von europäischen Kontrollinstanzen aufgedeckt wurde.

**Newbie314** · 04.01.16, 10:27

Autos, fahrbare Wanzen: http://www.focus.de/auto/experten/wi...d_5178515.html

Wie üblich stellt sich heraus dass viele Daten gesammelt werden die nichtmal der geltenden Rechtslage entsprechen- und die ist schon dünn genug (wie solle eine Privatperson tatsächlich Auskunfts- und Löschansprüche durchsetzen ?)

Edit: hier noch ein Link zum sogenannten "Informationsfreiheitsgesetz". Fakt ist: als normaler Bürger mit begrenzten Ressourcen ist das "Gesetz" ein Papiertiger.

http://www.heise.de/newsticker/meldu...n-3056490.html

Komisch dass sowas in Schweden funktioniert- und bei uns nicht.

**Newbie314** · 08.01.16, 11:44

http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1071100.html
http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1071075.html

Mein Eindruck: Blamabel. Da wurde am "Personal" ( genug Polizisten vor Ort) gespart, und dann wurde versucht das Ganze unter den Tisch zu kehren (Polizeimeldungen am Folgetag, tagelanges Schweigen der "offiziellen" Presse - wie dämlich kann man sein...) dann wurde die Schuld der Polizei vor Ort gegeben und zu Guter Letzt noch von Politikern von "Organisierter Kriminalität" geschwafelt.

Wie zu erwarten kommt jetzt raus dass das eine Gruppendynamik unter Grenzdebilen Möchtegerneinwanderern war die das ganze Flüchtlingsthema jetzt politisch noch komplexer macht.

Auf den Tipp der Oberbürgermeisterin dass Frauen von Männern die sie belästigen eine Armlänge Abstand einhalten sollen brauche ich wohl gar nicht erst einzugehen, ich bin sicher die Opfer der Übergriffe hätten diesen Tipp liebend gern beherzigt wenn sie gekonnt hätten.

("Organisierte Kriminalität" soll sich mit ein paar gemopsten Smartphones und Gelbeuteln aus einer Einzelaktion abgeben ? Die fischen wohl meist nach größeren profitableren Fischen- am besten indem sie sich in Banken einkaufen...)

Die Reaktionen von Medien (erstmal vertuschen) und Politik (nicht genügend Geld für Polizeibeamte, nach dem Vorfall dann Nebelbomben und entsetzte Entrüstung) nützen an der Stelle wieder nur den AfDs und Pegidas....

Anscheinend waren nur 60 Beamte auf dem ganzen Platz im Einsatz. Anscheinend wurde auch angeforderte Verstärkung nicht gewährt.

**nopes** · 08.01.16, 15:35

Mal davon ab, dass es eine ziemlich schwache polizeiliche Leistung war - ist ja total überraschend, dass Sylvester was los ist, logisch dass da keine Vorkehrungen getroffen worden sind. Inzwischen zeichnen sich ja doch einige Hinweise ab, dass Flüchtlinge zum Teil beteiligt waren. Bleibt die Frage, was machen wir mit diesen Verbrecherinnen und Verbrechern? Denn wenn ich das richtig verstehe, dürfen wir keine Menschen zurück in solche Fluchtgebiete schicken - diese ganze wir werfen die einfach raus Argumentation ist also ziemlicher Quatsch und löst auch nicht wirklich das Problem dahinter, nämlich das es inzwischen überhaupt solche "no go areas" bei uns gibt, mir ist auch ziemlich egal ob die permanent (Stadtviertel) sind oder temporär (Ereignisse, zB Fußballspiele), die gehören abgeschafft. Es geht also eher darum Gruppenverhalten unter Kontrolle zu bekommen und da gibt es auch bei uns Europäern genügend schlimme Beispiele.

**ThorstenHirsch** · 08.01.16, 20:13

Was passiert denn mit denen, die kein Asyl bekommen? Wo gehen die hin? Wieso kann man dort nicht auch diejenigen hinschicken, die straffällig geworden sind?

**scorpius** · 09.01.16, 00:26

Zitat von ThorstenHirsch

Was passiert denn mit denen, die kein Asyl bekommen? Wo gehen die hin? Wieso kann man dort nicht auch diejenigen hinschicken, die straffällig geworden sind?

Um solchen Fragen auszuweichen, hat unsere systemtreue Lügenpresse anfangs die Nichtberichterstattung versucht. Fehlschlag wegen geht nicht mehr - gut so!
Andererseits bin ich diesmal im Zwiespalt. Dass solche Vorkommnisse immer einen "Rechtsruck" bewirken ist logisch. Tatsache ist, dass solche Vorfälle, unabhängig von Nationalitäten, täglich vorkommen. Es wird nur nie darüber berichtet. Erst wenn ein Schwarzhaariger einer Deutschen an den Hintern grabscht, wird es zur "Nachricht".

Welten, Kulturen, treffen aufeinander, die sich eigentlich besser nicht begegnen sollten, jedenfalls nicht so schnell und unvorbereitet. Man muss aufhören, diese Welten, Kulturen zu destabilisieren. Sie sind nicht unsere Tankstellen! Lasst sie in Ruhe und alles wird gut! Westliche Gesetze können Aufklärung nicht ersetzen - versuchen wir es besser erst gar nicht!

Wo sollen die denn sonst hin, wenn wir ihre Heimat kaputt machen? Die nächsten Flüchtlingsströme werden aus der Ukraine kommen - auch das ist hausgemacht.

**Newbie314** · 09.01.16, 09:54

Toller Link zu einem beeindruckenden 32C3 Vortrag:

https://media.ccc.de/v/32c3-7340-col...t_for_everyone

Dickes Dankeschön an "Black Adder" der mich auf ihn hinwies.

**Newbie314** · 09.01.16, 10:07

Zur Silvesterdiskussion:

Wer die offiziellen Medien aufmerksam verfolgt findet darin auch Kommentare von Anwälten und Staatsrechtlern. Abgesehen davon dass unser Grundgesetz es verbietet jemanden irgendwohin abzuschieben wo ihm die Todesstrafe oder gar Folter droht gibt es auch rein praktische Hindernisse:

Kein Staat der Welt nimmt einen Straftäter ohne Papiere "zurück".

Da können CSU, Pegida und AfD in Interviews so laut tönen wie sie wollen, einen Flüchtling ohne Papiere kann man nicht abschieben, egal ob er sie wirklich nicht hatte (die meisten Syrer erhalten ohnehin keine), sie absichtlich vernichtet hat oder schlichtweg keine mitbrachte um sich hier eine neue Identität zu schaffen - wir werden diese Leute nicht mehr los.

Einfach die Grenzen dicht machen geht auch nicht wirklich, dann gibt es Flüchtlingslager vor den Grenzen und Tote sowie Verbrechen- wie am Kanaltunnel zwischen Frankreich und England.

Ehrlich gesagt gibt es für mich nur eine Lösung die nicht direkt in eine Katastrophe führt, unabhängig davon dass die Internationale Presse dann "KZ" schreiben wird: Flüchtlinge ohne Papiere internieren bis die Identität festgestellt ist.

Minderjährige Flüchtlinge müssten von Familien und die von den flüchtenden Männern getrennt untergebracht werden die paar einzeln flüchtenden Frauen auch.

Es gibt in der Frage keine wirklich saubere Lösung, geschweige denn eine Patentlösung, aber ich glaube so etwas in der Richtung würde noch am wenigsten Schaden anrichten.

Wie man mit den Leuten umgeht deren Identität selbst nach einem Jahr noch nicht feststeht weiß ich aber auch nicht. Jedenfalls glaube ich dass bei so einer Maßnahme die Anzahl der Flüchtlinge pro Jahr auf das Maß der Leute die wirklich fliehen _müssen_ runterginge, das müsste mittelfristig dann auch die Identifikation erleichtern.

Dass zigtausende ohne Papiere einreisen und dann einfach "untertauchen" wird mittelfristig zu immensen Problemen führen. Ich finde es arg ärgerlich dass das nichtmal angesprochen wird. Illegale Immigration nützt nur dem Organisierten Verbrechen, und das ist schon mehr als stark genug.

**Newbie314** · 09.01.16, 10:10

Edit: bei Leuten bei denen keine positive Identifikation möglich ist könnte man wenigstens über Sprachanalyse den Herkunftsort feststellen. Soweit ich gelesen habe behaupten zur Zeit Leute Syrer oder Iraker zu sein bei denen die Übersetzer schon an der Aussprache hören dass das hinten und vorne nicht stimmen kann. Wie ich las dürfen die Übersetzer nicht per se darauf hinweisen, außerdem (es menschelt eben überall) heißt es dass es auch bei den Übersetzern Bevorzugungen oder Benachteiligungen der eigenen Ethnie bzw. Religionszugehörigkeit geben soll. Leider glaubhaft.

Positiv: ich habe den Eindruck dass ein nennenswerter Teil der Bevölkerung verstanden hat dass "wir Deutsche" damals bei der Integration der türkischen "Gastarbeiter" auf breiter Linie versagt haben und dass das dieses Mal besser gemacht werde muss. Das heißt selbst wenn man die Bewegungsfreiheit von Leuten ohne Papiere einschränkt müsste man dort vor Ort Integrationskurse anbieten.

Zum Thema Kultur: wer auch immer die Täter von Köln und sonstwo waren: in ihren Herkunftsländern wäre dieses Verhalten auch bestraft worden, ich sehe da eher ein infantiles Ausprobieren der Grenzen denn einen wirklichen kulturellen Unterschied.

naraesk · 09.01.16, 16:06

Zitat von scorpius

Um solchen Fragen auszuweichen, hat unsere systemtreue Lügenpresse anfangs die Nichtberichterstattung versucht.

Liest du denn die systemtreue Lügenpresse oder woher kommt dieses Wissen? Die überregionalen Tageszeitungen haben ab den 02. Januar von den Vorfällen in Köln berichtet. Bei Twitter ging es natürlich schneller, allerdings war da von über 1.000 Tätern die Rede - inzwischen geht man von einer zweistelligen Zahl an Tätern aus. Lieber einen Tag Verspätung, dafür weniger Hysterie. Ein Verschweigen sehe ich da allerdings nicht, zumindest nicht bei der Presse. Wie die Polizei am Neujahrsmorgen vermelden konnte, dass es keine besonderen Vorkommnisse gab, ist natürlich etwas anderes.

Und straffällige Flüchtlinge darf man sehr wohl abschieben, egal wo sie herkommen.