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Thema: PRISM - Erwartungshaltung vs. Realitätscheck

  1. #1831
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Zitat Zitat von scorpius Beitrag anzeigen
    Bei den Studierten in Politik und Wirtschaft sollte man inzwischen eigentlich eine gewisse Sensibilität gegenüber Computernetzwerken erwarten können, insbesondere wenn es sich um us-amerikanische Produkte handelt.
    Ich frage mich, wie die gross verkündete Digitale Agenda und der Schutz von Sicherheitslücken durch den internationalen Staatssicherhets-Apparat miteinander auskommen sollen.

    Digitale Agenda
    Aber auch ein moderner Ordnungsrahmen gehört dazu, um Freiheit, Transparenz, Datenschutz und -sicherheit sowie den Wettbewerb in der digitalen Welt sicherzustellen.
    ...
    Ihre Rolle als großer IT-Beschaffer wird die Bundesregierung dazu nutzen, Innovationen und die Umsetzung von Sicherheit in der IT zu fördern.
    ...
    Damit die Digitalisierung ihr volles Potenzial für Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland entfalten kann, muss auch im Netz Sicherheit und Schutz gewährleistet sein. Das betrifft sowohl Verbraucherinnen und Verbraucher als auch Unternehmen, die sich auf den Schutz ihrer Daten und auf die Integrität und Verfügbarkeit der digitalen Infrastrukturen verlassen können müssen.
    Sicherheit der Systeme und Schutz der Daten sind die zentralen Querschnittsthemen der Digitalisierung und werden in allen Handlungsfeldern der Digitalen Agenda berücksichtigt.

    Atomausstieg und Akw-Rückbau - Kosten für die Ewigkeit

    Großbritannien - Streit über Fracking wird schärfer
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  2. #1832
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Faszinierend. Die sogenannten "Rückstellungen" für Rückbau und Endlagerung sind also auch nur eine Luftbuchung- wie der Einlagensicherungs"fonds" mit dem Ackermann Frau Merkel bei der Hypo Real Estate erpresst hat.

    Das alte Muster "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen" also zur Perfektion getrieben, und dazu noch die Lüge von der angeblich so billigen Atomkraft.

    Ehrlich gesagt: ich bewundere das ein wenig- ähnlich wie diese Bankräuber in Berlin die aus einer Tiefgarage einen fachmännischen Stollen in die Schließfächer der Sparkasse getrieben haben- und von denen man als einzige Spur ein paar Teile die nur in polnischen Baumärkten erhältlich sind hat.

    Das ist höchstkriminell, aber logistisch dann doch wieder eine exzellente Projektarbeit.
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    "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen" (H. Lesch)

  3. #1833
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    http://www.heise.de/newsticker/meldu...b-2792913.html

    Damit ist 100%ig klar: wer einem US Unternehmen persönliche Daten anvertraut gibt diese direkt an die US Behörden. Unabhängig davon ob versprochen wird diese Daten außerhalb der USA zu lagern. Jetzt kümmern sich die Lobbyisten nur noch drum dass sie hier in Europa nicht bestraft werden können falls so etwas mal auffliegen sollte.
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  4. #1834
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    http://www.heise.de/newsticker/meldu...b-2792913.html

    Damit ist 100%ig klar: wer einem US Unternehmen persönliche Daten anvertraut gibt diese direkt an die US Behörden. Unabhängig davon ob versprochen wird diese Daten außerhalb der USA zu lagern. Jetzt kümmern sich die Lobbyisten nur noch drum dass sie hier in Europa nicht bestraft werden können falls so etwas mal auffliegen sollte.
    Da sind wohl Synergie-Effekte zwischen PRISM und TTIP denkbar. Sollten die Datenschutzgesetze eines Landes oder der EU die erwarteten/behaupteten Gewinne eines Unternehmens schmälern, wird beim Schiedsgericht festgestellt: Die Datenschutzgesetze sind schlecht, weil sie die Gewinne schmälern. Als Konsequenz paar Milliarden Strafe oder Anpassung der Gesetze an die Geschäftsmodelle.
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  5. #1835
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    .. bevorzugt Letzteres. Genau so sehe ich TTIP.
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  6. #1836
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    Zitat Zitat von Ede Beitrag anzeigen
    Da sind wohl Synergie-Effekte zwischen PRISM und TTIP denkbar. Sollten die Datenschutzgesetze eines Landes oder der EU die erwarteten/behaupteten Gewinne eines Unternehmens schmälern, wird beim Schiedsgericht festgestellt: Die Datenschutzgesetze sind schlecht, weil sie die Gewinne schmälern. Als Konsequenz paar Milliarden Strafe oder Anpassung der Gesetze an die Geschäftsmodelle.
    Ohne TTIP verteidigen zu wollen: Ist es nicht so, dass nur nach in Kraft treten des Abkommens beschlossene Gesetze vor dem Schiedsgericht beanstandet werden könnten? Was schlimm genug wäre.

  7. #1837
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    Zitat Zitat von scorpius Beitrag anzeigen
    Ohne TTIP verteidigen zu wollen: Ist es nicht so, dass nur nach in Kraft treten des Abkommens beschlossene Gesetze vor dem Schiedsgericht beanstandet werden könnten? Was schlimm genug wäre.
    Die Verhandlungen laufen noch. Bei der VDS z.B. werden die Minister immer wieder aktiv. Man könnte die VDS abschaffen, um dann vor diesem Ferengi-Gericht getadelt zu werden.


    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Faszinierend. Die sogenannten "Rückstellungen" für Rückbau und Endlagerung sind also auch nur eine Luftbuchung- wie der Einlagensicherungs"fonds" mit dem Ackermann Frau Merkel bei der Hypo Real Estate erpresst hat.

    Das alte Muster "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen" also zur Perfektion getrieben, und dazu noch die Lüge von der angeblich so billigen Atomkraft.

    Ehrlich gesagt: ich bewundere das ein wenig- ähnlich wie diese Bankräuber in Berlin die aus einer Tiefgarage einen fachmännischen Stollen in die Schließfächer der Sparkasse getrieben haben- und von denen man als einzige Spur ein paar Teile die nur in polnischen Baumärkten erhältlich sind hat.

    Das ist höchstkriminell, aber logistisch dann doch wieder eine exzellente Projektarbeit.
    Schwerwiegend auch die Konsequenzen, die über diese begrenzte finanzielle/politische Sphäre von "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen" hinausgehen, wenn der beabsichtige Nutzen von Technologie mit profitorientierter Energie und Werbung und/oder mit politischen Kampagnen angepriesen wird und sonstige Folgen ignoriert/geleugnet/geheimgehalten werden. Durch diese selektive Datenreduktion, die durch wirtschaftliche/politische Interessen betrieben wird, entsteht in der Gesellschaft eine Schieflage bei Kenntnis und Bewertung einer Technologie. Die von vielen politischen und wirtschaftlichen Seiten gepredigte Freiheit schliesst auch die Freiheit ein, auf eine Technologie zu verzichten, wie z.B. DDT, Asbest und Fracking. Gewinnerwartungen und Weltrettung-Wachstums-Märchen von Investoren tun nichts zur Sache. Es gibt keine heilige Technologie, deren Anwendung alternativlos ist. Die russische Administration hält Untersuchungen über die Folgen von Heptyl aus Proton-M-Raketen in der kasachischen Steppe geheim. Die Marinen halten Daten zu Auswirkungen von Sonar auf das Verhalten von Walen geheim. Bei ihrer grossen Kampagne gegen CO2, für Biosprit und für die Rettung des Klimas vor einigen Jahren haben Merkel und Gabriel verschwiegen, dass für die Plantagen tropischer Regenwald gerodet wird, dass ganze Menschenkulturen von ihrem Land vertrieben werden, und dass eine 5 m hohe Plantage ca. 90% weniger Kohlenstoff bindet als ein 50 m hoher Wald. Das ist auch Politik von Weltbank und IWF. Besonders von Frau Merkel mit ihrer naturwissenschaftlichen Bildung sollte man weniger Verachtung für die Wissenschaft erwarten. Mit Klimarettung hat das nichts zu tun. Es existiert im Hinblick auf den steigenden Energiehunger und im Hinblick auf die Wachstums-Ideologie der Zwang, energietechnisch breit aufgestellt zu sein, zumal die fossilen Energieträger, die in der jüngsten Menschheitsgeschichte das Tempo vorgegeben haben, endlich sind. Klimawandel, gammelnde Atommüllfässer in Zwischenlagern, in Nord- und Ostsee und Heimatlose werden dabei als kalkulierbar angesehen.

    Ich habe heute eine sehr gute Sendung über Buckminster Fuller gefunden. Der Name kam mir schon mal früher zu Ohren, ohne mich weiter zu interessieren. Ich hätte gestern nicht sagen können, wer der Mann ist. Dem plakative Titel der Sendung von Deutschlandfunk, konnte ich nun nicht widerstehen. Der Mann fand vor einigen Jahrzehnten grosse Beachtung in den USA, galt als Universaltalent und wurde zuweilen gefeiert wie ein Popstar. Ein begeisternder Redner, dem sein Publikum stundenlang zuhören konnte.
    Visionär Buckminster Fuller - Nachrichten vom Raumschiff Erde
    Ich möchte der Menschheit wirklich helfen, sich selbst zu erkennen und zu begreifen, dass wir kein anderes haben als unser kleines Raumschiff Erde, auf dem wir mit etwa 60 Tausen Meilen in der Stunde um die Sonne brausen!
    ...
    Unser Planet Erde ist die Heimat aller Menschen, aber wissenschaftlich gesehen gehört er nur zum Universum. Er gehört gleichermassen allen. Das ist das natürliche geometrische Gesetz. Gesetze der Menschen, die im Widerspruch zur Natur stehen, sind nicht durchsetzbar und nur Schein.
    ...
    Typisch für die untergeordneten Schwierigkeiten des Gesamtproblems menschlichen Überlebens, die gelöst werden müssen, ist das Problem der allgemeinen Verschmutzung - nicht nur der Verschmutzung von Luft und Wasser, sondern auch der in unseren Köpfen gespeicherten Information.
    ...
    Bald werden wir unseren Planeten in >Poluto der Verschmutzer< umbenennen müssen.
    ...
    Natürlich hat unser Versagen viele Ursachen, aber eine der wichtigsten liegt darin, dass die Gesellschaft meint, Spezialisierung sei der Schlüssel zum Erfolg. Sie übersieht dabei, dass Spezialisierung komprehensives, d.h. umfassendes Denken ausschliesst. Das bedeutet, dass die potentiell intergrierbaren technisch-ökonomischen Vorteile, die aus den Myriaden von Spezialisierungen erwachsen, gar nicht integrativ begriffen und deshalb nicht verwirklicht werden, oder nur auf negative Weise - durch neue Waffenausrüstungen oder durch die industrielle Unterstützung der Kriegstreiberei.
    ...
    Es fällt uns leichter in dieser Gesellschaft, an unseren kurzsichtigen Vorstellungen und engen Spezialisierungen festzuhalten und es anderen - in erster Linie den Politikern - zu überlassen, einen Weg aus dem gemeinsamen Dilemma zu finden.
    Geändert von Ede (30.08.15 um 16:35 Uhr)
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  8. #1838
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    Das Pendel nimmt erst Schwung auf, leider in die falsche Richtung.

    Will heißen: soweit ich mich erinnere hätte sich in den 80-ern jemand der Tropenholz beim Hausbau einsetzt unmöglich gemacht. Als ich mich in Bezug auf Umbauarbeiten über Bangkirei erkundigte stellte sich heraus dass es kein Bangkirei aus nachhaltigem Anbau gibt- so lasch die FSC Regularien sind, sie werden in Bezug auf dieses Holz nicht einmal umgesetzt.

    Der erschreckende Unterschied: das interessiert heute keinen mehr.


    Zu deinen Zitaten von Hrn. Fuller: in meinem Umfeld (und dem meiner Freunde), der Industrie beobachte ich immer noch eine Tendenz dazu Aufgaben in immer kleinere Teile zu zersplitten und diese Mini-Teile zu optimieren. Anscheinend geht die gegenwärtige Management-Theorie immer noch davon aus dass die Summe einer Menge Teiloptimierter Teile ein gesamtoptimiertes Ganzes ergeben muss. Als kleiner Angestellter kommst du da auch nicht gegenan, das scheint irgendwie die Lemminge-Lehrmeinung zu sein.

    Ebenso beim "Bio" Sprit: dass da Palmöl verfeuert wird scheint kein Schwein zu interessieren. Aber unsere Politik verkündet selbstgefällig dass man CO2 Ausstoß verringere... und die Atomindustrie bietet Atomstrom als "alternativlos" zur Reduktion der CO2 Produktion an. Volksverdummung vom Feinsten.
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  9. #1839
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    Acht von zehn Jugendlichen können sich überhaupt nicht vorstellen, wie die Menschen früher ohne Smartphone klargekommen sind. Wie haben sie den Alltag geschafft?

    Ich würde sagen, ihr 8 von 10 seid dann halt zu blöde zum Leben und wir haben euch etwas voraus.
    Aber ernsthaft: So weit ist es schon? Taschenwanzen sind nicht mehr nur Statussymbol, sondern Lebensgrundlage?
    Nun, das Duell Datenschutz vs. Tatalüberwachung ist somit entschieden. Die, die glauben dass das Leben 4 bis 5 Zoll groß ist, sind in der Überzahl. Hab mich einigermaßen damit abgefunden, nur im Straßenverkehr regt mich das noch auf. Aber auch das wird vorüber gehen.
    Orwell's 1984 empfand ich als bedrückend, die Realität ist schlimmer.

  10. #1840
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    Naja, das ist ein arg verkürzter Artikel.

    Tatsache ist: wir haben früher Treffpunkte ausgemacht, heute läuft das alles per Whatsapp. Ohne Whatsapp keine Sozialkontakte. Ohne Sozialkontakte können Menschen nicht leben, daher ist das Smartidingens für die jungen Leute so unentbehrlich.

    Wenn in deinem Umfeld jegliche wichtige Kommunikation über Whatsapp liefe könntest du dich dem Ganzen auch nicht entziehen.

    Ich bin- trotz Technikaffinität- kein "early adopter", ein Handy habe ich mir erst zugelegt als ich merkte dass es kaum noch Telefonzellen gab, also ziemlich spät. Beim Umstieg aufs Smartphone war ich wahrscheinlich Durchschnitt. Meine Art das Ding zu verwenden dürfte aber vom Schnitt weit abweichen.
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  11. #1841
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    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Ebenso beim "Bio" Sprit: dass da Palmöl verfeuert wird scheint kein Schwein zu interessieren. Aber unsere Politik verkündet selbstgefällig dass man CO2 Ausstoß verringere...
    Dass Palmöl angebaut und verbrannt wird, ist - so selektiv betrachtet - für die CO2-Bilanz unbedeutend, wenn ich mich nicht irre. Es wird ja immer nur das verbrannt, was vorher gewachsen ist. Sagen wir mal, die Plantage nimmt aus der Atmosphäre 10 Einheiten CO2 auf und wandelt sie durch Photosynthese in 10 Einheiten C um. Es werden 10 Einheiten C geerntet und im Motor verbrannt. Es kommen 10 Einheiten CO2 in die Atmosphäre, die wieder von der Plantage aufgenommen werden usw. Ein Nullsummenspiel.

    Entscheidend ist, wieviel Einheiten C als Biomasse gebunden sind, statt als klima-aktives CO2 in der Atmosphäre. Und da sind wir wieder bei den Plantagen. Die waren ja nicht immer da. Urwälder werden durch Plantagen ersetzt. Sagen wir, ein Urwald von 1 ha Fläche und 50 m Höhe bindet 50 Einheiten C. Dieselbe Fläche Plantage bindet aber nur 5 Einheiten C, weil die Plantage nur 5 m hoch ist. Die Restlichen 45 Einheiten sind dann CO2 in der Atmosphäre. So grob wird das stimmen.

    Bei der Umwandlung von Urwald in eine Plantage wird die Betrachtung der Kohlenstoff-Bilanz natürlich schwierig. Es stellt sich die Frage ist: Was passiert mit all dem Holz und der ganzen restlichen Biomasse, wenn ein Urwald platt gemacht wird. Da muss man verschiedene Fälle unterscheiden.
    a) Der einfachste Fall ist, wenn alles einfach verbrannt wird. Fast alles C wird in CO2 umgewandelt. Die neue Plantage bindet dann wieder einen bestimmten Teil.
    b) Der kompliziertere Fall ist, wenn die Bäume gefällt und als Baumaterial verbraucht werden. C bleibt im Holz C und wird nicht in CO2 umgewandelt. Bei der Produktion entstehen natürlich Abfälle, die verbrannt werden. Wieder CO2. Die ganze Verarbeitung, Transport und Produktion selbst kosten Energie, also je nach Energiequelle auch CO2. Dazu kommt, dass der Wald nicht nur aus Holz besteht. Ich habe jetzt darüber keine Kenntnis, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Holz der massiven Bäume den kleineren Teil der gesamten Biomasse eines tropischen Urwaldes ausmacht. Da sind ja noch massig andere Pflanzen und Tiere. Was passiert damit, wenn der Wald platt gemacht wird? Das wird verbrannt, also in CO2 umgewandelt. Interessant bei diesem Fall ist das C, das als Holz in Häusern und Möbeln gebunden ist.

    Die einfachste Möglichkeit, CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren, ist, schnellwachsende Bäume anzupflanzen, zu ernten, einzulagern, wieder anzupflanzen zu ernten und einzulagern. Immer weiter. Einzulagern als Baumaterial/Möbel oder bloss als Kohlenstoffspeicher. So ist Holzkohle entstanden. Theoretisch kann man so CO2 bis auf ein ungesundes Mass reduzieren. Wollte man den CO2-Gehalt von vor 10 Tausend Jahren herstellen, also bevor der Mensch fossile Energieträger verbrannt und Wälder gerodet hat, müsste das Holzlager natürlich von gigantischen Ausmassen sein.


    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    und die Atomindustrie bietet Atomstrom als "alternativlos" zur Reduktion der CO2 Produktion an. Volksverdummung vom Feinsten.
    Ja, Volksverdummung vom Feinsten. Der Atomstrom beseitigt nicht die weitere Verbrennung der fossilen Energieträger. Davon kann nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil. Es wird immer mehr technischer Aufwand mit immer grösseren Risiken betrieben, um noch vorhandene fossile Energieträger zu fördern. Es braucht wohl sogar Atomenergie, um weiter Gas, Öl und Kohle zu fördern. Die zugänglichsten Lager sind schon lange gefördert und verbrannt oder in der chemischen Industrie zu Plastik usw. verarbeitet. Die Energiebilanz der fossilen Energieträger wird immer schlecher, weil immer mehr Energie für die Förderung gebraucht wird.
    Man kann nur darüber spekulieren, wie Atomstrom die Umwandlung von Urwäldern in Energie-Plantagen bremst. Man kann sich ja vorstellen, wieviel Fläche Energie-Plantagen es bräuchte, um den gesamten heutigen Atomstrom zu ersetzen. Ein interessantes Gedankenexperiment. Der Bezug zur Wirklichkeit ist fraglich, wenn man bedenkt, dass es unterschiedliche Alternativen zur Atomenergie gibt und nicht nur die Energie-Plantagen. Ausserdem kann man Atomenergie und Energie-Plantagen nicht so einfach miteinander vergleichen. Atomenergie liefert elektrischen Strom ohne Verbrennung. Die Energie-Pflanzen sind aber zur Verbrennung gedacht, um welche Form von Energie auch immer zu gewinnen. Da sind grosse technische/logistische Unterschiede.

    Ein Stop des heiligen Wachstums sehe ich als einzige Lösung.
    Zitat Zitat von Richard Buckminster Fuller
    Gesetze der Menschen, die im Widerspruch zur Natur stehen, sind nicht durchsetzbar und nur Schein.

    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Naja, das ist ein arg verkürzter Artikel.

    Tatsache ist: wir haben früher Treffpunkte ausgemacht, heute läuft das alles per Whatsapp. Ohne Whatsapp keine Sozialkontakte. Ohne Sozialkontakte können Menschen nicht leben, daher ist das Smartidingens für die jungen Leute so unentbehrlich.
    Scorpius wollte vielleicht auf eine Art geistige Schwäche hinaus, sich eine andere Welt nicht vorstellen zu können, in diesem Fall eine Welt ohne Smartphone/Internet. Also fehlendes Bewusstsein dafür, dass die Welt vor 30 Jahren eine andere war und dass sie in 30 Jahren wieder eine andere sein wird.


    Flucht unter dem LKW // Europas Streit um die Asylpolitik // ZDF zoom
    Geändert von Ede (31.08.15 um 20:47 Uhr)
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  12. #1842
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Die einfachste Möglichkeit, CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren, ist, schnellwachsende Bäume anzupflanzen, zu ernten, einzulagern, wieder anzupflanzen zu ernten und einzulagern. Immer weiter.
    Genau das tut ein Regenwald wenn man ihn einfach in Ruhe lässt und nicht rodet. Genau so kamen bekanntlich die Kohle- und Erdölvorräte zustande die wir jetzt verbrennen.

    Regenwald zu roden (wahrscheinlich noch mit Brandrodung) um Palmölplantagen anzubauen ist also von der Co2 Bilanz - vor allem über mehrere Jahre gesehen- richtig dämlich. Deutsche Autofahrer und Hausbesitzer zu zwingen diese Art "Bio" Sprit zu verbrennen verringert rechnerisch die deutsche Co2 Bilanz, verschlimmert aber unsere Auswirkungen auf die Umwelt.

    Ein schönes Experiment wäre mal ein paar junge Leute mit Straßenkarte aber ohne Navi / Handy loszuschicken und zu vergleichen wie lange sie zum Ziel brauchen- im Vergleich zu ein paar alten Säcken wie uns unter gleichen Bedingungen. Damals mit der Karte fand ich nicht immer die kürzeste Route (Positionsbestimmung war dank fehlender Schilder mit Straßennamen oft nicht einfach) , aber ich fand immer hin.
    Geändert von Newbie314 (31.08.15 um 21:04 Uhr)
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  13. #1843
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    Zitat Zitat von Ede Beitrag anzeigen

    Scorpius wollte vielleicht auf eine Art geistige Schwäche hinaus, sich eine andere Welt nicht vorstellen zu können, in diesem Fall eine Welt ohne Smartphone/Internet. Also fehlendes Bewusstsein dafür, dass die Welt vor 30 Jahren eine andere war und dass sie in 30 Jahren wieder eine andere sein wird.
    Nein, ich wollte damit sagen, dass die 8/10 nicht merken, wie sie sich von einer Technik und wenigen Unternehmen abhängig machen, obwohl wir früher, was Sozialkontakte angeht, genauso gut (vielleicht sogar besser) dastanden. Und früher brauchte es dazu keinen Daten-Striptease.

    Zitat Zitat von Newbie
    Ohne Whatsapp keine Sozialkontakte. Ohne Sozialkontakte können Menschen nicht leben, daher ist das Smartidingens für die jungen Leute so unentbehrlich.
    Oder ohne facebook. Und ein paar andere vielleicht. Ja, der Druck ist hoch, das spüre sogar ich, das beschränkt sich nicht mehr nur auf "junge Leute". Aber was sind das für merkwürdige Sozialkontakte? Sie sitzen zusammen und jeder glotzt nur auf sein smartphone.

  14. #1844
    Newbie and practicing Avatar von Newbie314
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    Waas .. du hast kein Whatsapp ? (ungläubiges Staunen)

    Waas .. du hast kein Facebook ? (....)

    Merke sogar ich- Ende Vierzig.
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  15. #1845
    Registrierter Benutzer Avatar von Ede
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    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Merke sogar ich- Ende Vierzig.
    Interessant in so einem Thread, welche Zeiten andere Foristen erlebt haben.
    Ich bin wohl mindestens 10 Jahre jünger.


    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Genau das tut ein Regenwald wenn man ihn einfach in Ruhe lässt und nicht rodet.
    Genau so kamen bekanntlich die Kohle- und Erdölvorräte zustande die wir jetzt verbrennen.
    Holz, Algen und sonstige Biomasse. Die Algen und alle anderen Organismen der Ozeane sind nicht zu vernachlässigen. Algen sind der Hauptsauerstofflieferant.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l
    Das meiste heute geförderte Erdöl ist aus abgestorbenen Meereskleinstlebewesen entstanden, wobei Algen den mit Abstand größten Anteil an Biomasse gestellt haben.
    Was Sie über Algen wissen sollten
    Cyanobakterien und Algen wird das Verdienst zugeschrieben, die giftige Uratmosphäre durch Photosynthese in eine sauerstoffreiche verwandelt zu haben. Die Entfaltung tierischen Lebens auf dem Planeten wurde erst durch sie möglich.
    ...
    Algen produzieren 30-mal mehr Öl als Raps oder Mais. Bislang wird Ethanol für den Biosprit aus Pflanzen wie Raps, Mais, Zuckerrohr und Getreide gewonnen. Für all diese Pflanzen ist aber Ackerland nötig, das angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen knapp wird. Die Alge wiederum braucht nicht viel zum Wachsen: lediglich Nährstoffe, Licht, Wasser und Kohlendioxid. Von wissenschaftlicher und kommerzieller Seite wächst dadurch das Interesse an der Nutzung der Algen zur Produktion von Bioenergie sowie in der Biotechnologie.
    Um das Problem zu lösen, gehen Wissenschaftler weiter und erwägen, die Ozeane mit Eisen zu düngen, um eine künstliche Algenblüte zu erzeugen. Das Algenwachstum wird enorm erhöht, dadurch mehr CO2 absorbiert. Diese Methode ist zurzeit noch umstritten. Manche Algen produzieren ein Nervengift, das Säugetiere und Vögel töten kann. Geo-Engineering, die gezielte Beeinflussung des Klimas mit technisch-physikalischen Mitteln, hat viele Anhänger. Kritiker des Geo-Engineering wenden aber ein, dass die Folgen solcher Verfahren zu wenig erforscht seien, um sie im großen Stil zu erproben.
    Der Mensch ist zu dumm für Geo-Engineering. Er kennt nicht alle Zusammenhänge der Natur.
    Zudem besteht die Erde aus unterschiedlichen Klimazonen. Es kann nicht die Rede von 1 Klima sein (höchstens damals als die Erde komplett gefroren gewesen sein soll). Welches Klima welcher Erdregion wollte man da also zu designen versuchen? Kann sein, dass Geo-Engineering in 100 oder 1000 Jahren von einer Institution als alternativlos deklariert wird. Vielleicht noch in diesem Jahrhundert. Mir ist das suspekt. Der Mensch ist ziemlich flexibel, was das Klima angeht. Da müsste sich schon so was wie Schneeball-Erde ankündigen, um die Menschheit ernsthaft zu bedrohen. Der Mensch hat mithilfe sozialer (Überlieferung von überlebenswichtigem Wissen an die Nachkommen) und technologischer (Feuer, Kleidung, Werkzeuge zur Nahrungsbeschaffung) Kultur, auch mithilfe von Nutztieren und -pflanzen, Wüsten, Regenwälder und die Tundra besiedelt und sich teils in bestimmten Körpermerkmalen biologisch an die spezifischen klimatischen Bedingungen angepasst. So eng sehe ich das also nicht. Die Kontamination von Wasser und Erde mit industriellem/zivilisatorischem Müll muss beendet werden. Genauso wie die Zerstörung von Ökosystemen und die Vertreibung von Menschen zugunsten grosswirtschaftlicher Ansinnen. Technologischer Fortschritt ist kein Selbstzweck.


    Es gibt die Theorie, dass die Bildung von Holzkohle vor 300 Millionen Jahren durch Weißfäule-Pilze beendet wurde.
    Mit Pilz keine Kohle - Läuteten Weißfäule-Pilze das Ende des Karbon-Zeitalters ein?
    "Unsere wichtigste Erkenntnis war, dass sich die Fähigkeit zum Holzabbau nur einmal entwickelt hat, und zwar vor rund 300 Millionen Jahren."
    Dieses Datum lässt aufhorchen. Denn es fällt erdgeschichtlich zusammen mit dem Ende des Karbonzeitalters.

    Zitat Zitat von Newbie314 Beitrag anzeigen
    Regenwald zu roden (wahrscheinlich noch mit Brandrodung) um Palmölplantagen anzubauen ist also von der Co2 Bilanz - vor allem über mehrere Jahre gesehen- richtig dämlich. Deutsche Autofahrer und Hausbesitzer zu zwingen diese Art "Bio" Sprit zu verbrennen verringert rechnerisch die deutsche Co2 Bilanz, verschlimmert aber unsere Auswirkungen auf die Umwelt.
    Es wurde einfach die Rechnung weggelassen, dass die Energie-Pflanzen-Plantagen (diese Pflanzen lassen sich auch immer als Lebensmittel verwenden) pro Fläche viel weniger, ca. 10 Mal weniger, CO2 binden als Urwälder. Vielleicht gibt es dafür einen triftigen Grund. Die CO2-Menge in der Atmosphäre erhöht sich durch Waldrodung und durch die Verbrennung von Kohle/Öl/Gas. Wenn die Waldrodung neben der Verbrennung von Kohle/Öl/Gas nur einen kleinen Teil (im einstelligen %-Bereich) ausmacht, ist die Waldrodung CO2-technisch vernachlässigbar. Biodiesel rettet dann nicht das Klima, schadet aber auch nicht grossartig.


    Bewährungsprobe - Europa und die Flüchtlinge
    Zitat Zitat von Ulrike Guérot (Gründerin und Direktorin des „European Democracy Lab“)
    Wir haben alle in den Schulbüchern gelernt, dass es eine Völkerwanderung gab im 6. Jahrhundert. Das hiess damals Völkerwanderung, weil es schon immer so war, dass Menschen dahin gegangen sind, wo sie ein besseres Leben erwarten dürfen. Das war im 19. Jahrhundert nicht anders, als grosse europäische Bevölkerungsgruppen, England, Frankreich usw. nach Amerika ausgewandert sind. Jetzt ist es eben Afrika, das sich auf den Weg nach Europa macht. Und da gibt es genau 2 Möglichkeiten. Entweder wir hören auf, perverse Politikeffekte auf Afrika auszulagern, indem wir defacto Afrikas Rohstoffe schröpfen usw. und uns dann wudern, warum die Leute hierhin kommen. Oder ...
    Geändert von Ede (01.09.15 um 21:05 Uhr)
    notebook Asus M2400N - Centrino 1600 MHz - 768 MB RAM - Suse 11.4
    pc1 MSI PM8M2 - Pentium4 3000 MHz - 2000 MB RAM - Suse 12.3
    pc2 Asus K7VT - Athlon 800 MHz - 256 MB RAM - Suse 12.1

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